Zwiespalt

Guten Tag,

Ich brauche Mal euren Rat. Ich bin hin und her gerissen...
Die Beziehung mit meinem Mann war schon immer etwas chaotisch. Wir sind seit drei Jahren zusammen. Anfangs war es total schön, nur nach kurzer Zeit hat er dann schon angefangen zu lügen und mein Vertrauen hat immer weiter abgenommen. Dennoch habe ich immer gedacht das es wieder besser wird. Wir haben einen gemeinsamen Sohn. Er ist jetzt 9 Monate alt, mein Mann versucht sich um ihn zu kümmern soweit es von seiner Arbeit her halt geht und unterstützt mich auch im Haushalt. Nur irgendwie habe ich das Gefühl das ich lieber alleine wäre, da ich mich auch so oft sehr allein gelassen fühle. Das Vertrauen ist auch noch nicht wieder da, mir ist mittlerweile nur egal was er macht und ob er mich weiter anlügt. Im Bett läuft auch nichts mehr, weil ich es einfach nicht möchte. Ich weiß nur einfach nicht ob es wieder was werden kann oder ob man es einfach aufgeben sollte und sich im guten trennen sollte.
Das ist momentan ein reines Gefühlschaos. Ich glaube ich liebe ihn nicht mehr, möchte aber es aber eigentlich nicht aufgeben. Wahrscheinlich aber eher weil er mir leid tut und weil wir halt ein Kind zusammen haben.
Es ist wahrscheinlich eher ein silopo und ich weiß auch nicht was ich hier hören möchte, aber trotzdem danke fürs lesen 😅

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Bitte schiebt nicht die Kinder als Grund für die (ohne es böse zu meinen) Feigheit vor der Trennung vor. So ein Elternhaus nutzt keinem Kind etwas. Das hat nichts mit Liebe, Harmonie und Geborgenheit zu tun.

Und es ist eine Bürde für ein Kind, verantwortlich für den Fortbestand einer toten Beziehung zu sein.

LG

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Hallo, ich dachte eben ich lese einen Text den ich geschrieben habe.. Also ganz ehrlich mir geht es genauso .. 1zu1 er hat auch viel gelogen und ich vertraue ihm nicht mehr, der einzige Unterschied ist das in der Sohn erst 10wochen alt ist. Also bei mir ist es so das ich mich wegen unserem Sohn nixht trennen kann.. Ich finde es so wichtig das er in einem stabilen Familiärem Umfeld aufwächst..
Aber so stabil ist es ja dann doch nicht .. ehrlich gesagt weiß ich gar nicht was ich dir raten soll, es ist einfach eine Zwickmühle und eigentlich wissen wir genau was das beste ist .. und zwar nicht an etwas fest zuhalten, das uns nicht mehr glücklich macht. Im Endeffekt haben wir ja doch nicjt die Gefühle zum Partner wie am Anfang der Beziehung..

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Ja mir ist es auch wichtig das mein Sohn eine tolle Familie hat und sich geborgen fühlt. Anderseits denke ich aber auch das es für ihn nicht schön ist wenn er mitbekommt das sich seine Eltern gar nicht mehr lieben und nur noch wegen ihm zusammen sind. Streitgespräch versuchen wir immer im Abwesenheit von unserem Sohn zu führen, ich denke aber früher oder später wird er sowas auch mitbekommen. Kinder sind ja nicht blöd ...

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Ja, das habe ich mir auch schon gedacht..
Ist halt wirklich eine blöde Situation .... wobei es eigentlich so "einfach" zu beheben wäre 😬

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*Ich komme mir vor als würde ich mit mir selber schreiben*

Ja, hier scheinen sich wirklich zwei gesucht und gefunden zu haben und das gleich wenige Minuten nach dem ersten Beitrag.

Angefangen von derselben Familiensituation, Männern, die wie dumme Kinder dargestellt werden, denen die Frau ordentlich einheizen muss, Schwiegermütter, die so gar keine Ahnung haben, wie man mit Kindern umgeht, über dieselbe finanzielle Abhängigkeit bis hin zu denselben Rechtschreibfehlern und der originellen Zeichensetzung. Die Fehler wären mir sonst egal, hier geht es mir nur um die Ähnlichkeit der Beiträge.

Das kann man kaum ernst nehmen.

Solltet ihr aber wirklich beide authentisch sein und - auch da seid ihr euch einig - dem Kind ein stabiles Umfeld mit Mutter und Vater bieten möchtet, setzt das meiner Meinung nach zwingend voraus, anders mit Konfliktsituationen umzugehen und Partner inklusive dessen Familie nicht wie Deppen zu schildern, die man nicht ernst nehmen muss, sondern gemeinsam auf Augenhöhe eine Lösung zu finden.

Ist die hier gezeigte Einstellung dem jeweiligen Partner gegenüber aber schon derart verfestigt, dass es aus eurer Sicht sowieso nichts bringt, wird nichts anderes übrig zu bleiben, als sich einzugestehen, dass an einer Trennung kein Weg vorbeiführt, auch wenn das unbequem ist, denn in dieser Art von Beziehung zu leben, ist für keinen gut, weder für euch noch für das Kind.

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Dein Sohn und dein Mann tun mir Leid.

Dein Thread macht mich richtig wütend.
Du bist zu feige um dich zu trennen und darunter leidet dein Mann und dein Sohn wird auch darunter leiden.

Das ist doch kein Familienleben!
Und mit jemand zusammen zu sein, aus Angst vor dem Alleinsein ist unfair und feige.

Wenn er so viel gelogen hat, warum bekommt man dann ein Kind zusammen?

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Hallo!

Grundsätzlich kann man eine Beziehung immer retten, wenn man bereit ist, auch eigene Fehler einzusehen und einen Schritt aufeinander zuzugehen.

Allerdings seid ihr beiden im Moment total am ablästern auf absuderste Art. Von der Schwiegermutter und dem Licht (was den Augen nicht schadet, auch nicht beim lesen, vielmehr ist es sogar besser für die Augen, wenn es nicht gar zu hell ist) bis zu sonst allem, was der Mann nun getan haben soll.

Das ist keine Basis, um eigene Fehler zu erkennen. Und euren Kindern gegenüber ziemlich fies, weil damit die Kinder kaum Chancen haben, mit beiden Eltern aufzuwachsen und dadurch, dass sie noch sehr klein sind, sind auch die Chancen auf weiteren engen Kontakt zum Vater nach einer Trennung nicht gut.

Wenn ihr das beste für die Kinder wollt: Eheberatung, und zwar ernsthaft. Auch wirklich einsehen, wenn ihr Fehler macht, zickig, motzig und fies zu den Männern seid. Trennen könnt ihr euch in zwei Jahren immer noch, wenn alles nicht hilft- aber bis dahin hat das Kind wenigstens eine bessere Bindung zum Vater.

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Trennt euch und werdet beider erwachsen. Liegt natürlich alles nur an den Männern.

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Jeder erwachsene Mensch lügt manchmal, macher mehr mancher weniger. Solang man bei den wichtigen Sachen, so wie Treue, gegenseitiges Interesse, gemeinsame Ziele ehrlich bleibt, würde ich dem keine Bedeutung beimessen.