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Ich versteh dich!
wenn dein Mann nur 1500 Euro vedienen würde, dann wär ich voll dabei, aber mit 2500 Euro und deinem Gehalt kann man doch sehr gut leben.
Da würde es mich auch stören, wenn das Gehalt auf einmal wegfällt und er nie da ist.

Studieren hätte er ja auch noch in ein paar Jahren, wenn das Kind im Kindergarten oder in der Schule ist.
Und du hast jetzt auch keine Freizeit mehr, weil er ja "lernen " muß, oder gar nicht erst heim kommt!?

Ne, das würd ich auch nicht wollen!

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Hallo!

Also ich finde sein Verhalten überhaupt nicht okay. Toll, dass er sich „in dem Alter“ weiterbilden möchte und studiert, aber das so entscheiden, wenn man schon Familie hat geht nicht im Alleingang! Da hätte er mit dir drüber reden müssen.

Mein Mann, meine Schwester, mein Schwager uvm haben auch nach der Ausbildung studiert - nebenbei aber noch gearbeitet. Zeit hatten sie alle am Wochenende genug! Wir hatten damals noch keine Kinder (war alles so geplant), aber dennoch war es meinem Mann sehr wichtig seine freie Zeit mit mir zu verbringen!

Ich kann verstehen, das du über Trennung nachdenkst. Er lebt in der WG aktuell ein Singleleben, das geht gar nicht. Für mich sind seine Prioritäten falsch gesetzt! Setzt euch hin, und sag ihm dass du da ernsthaft drüber nachdenkst.

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Hi,

ich will ja mal nichts böses unterstellen, aber kennst du seinen Stundenplan eigentlich?
Wen ich so an mein Studium zurück denke, da gab es Semester mit Vorlesungen von früh bis spät, dazwischen noch Praktika die einen Haufen Heimarbeit erforderten.

Dazwischen aber auch Semester da fing die Woche Dienstags an und hörte am Donnerstag auf.

Generell scheint dein Mann im Alleingang zu entscheiden, auch wenn die Konsequenzen euch alle tangieren. Find ich nicht okay.

Frag ihn mal nach seinen Stundenplan.

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Das geht ja mal absolut gar nicht!

Schon alleine, wie man auf die Idee kommt, kurz nach der Geburt den Job zu schmeißen um studieren zu gehen?!
Vom jetzigen Verhalten gar nicht erst zu sprechen..

Ich würde nochmal ein ganz ernstes Gespräch suchen und wenn das nicht fruchtet, wäre das für mich das Ende.

Egotrips kann man sich mit Familie nicht mehr leisten.
Ein verantwortungsvoller Familienvater behält seinen Job und macht meinetwegen ein Fernstudium zusätzlich.

LG Claudi

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Mein Mann war Soldat und als Kind 1 geboren war, war er auch nur am WE da (da war er 28/29). Gleichzeitig studierte er BWL und schrieb seine Diplomarbeit.
Auch nach der BW hörte er nicht auf sich weiterzubilden, arbeitete und schrieb weiter Hausarbeiten und studierte Controling.
Niemals wäre er auf den Gedanken gekommen, fort zu bleiben. Im Gegenteil, er versuchte sich soviel Zeit wie möglich zu nehmen. Er wollte am WE immer so schnell es geht zu uns.
Und klar musste er lernen, aber nicht den ganzen Tag. Er hat sich zum lernen ins Büro verzogen und dann war gut.

Geht es deinem Mann mit der kind Situation wirklich gut? War das Kind gewünscht?
Ich würde mit ihm eindringlich über das alles sprechen und ihm zuhause Freiraum zum lernen geben, damit er am WE nach Hause kommen kann. Das er ständig fern bleibt, würde ich auch nicht tolerieren. Studieren und weiterbilden, kein Ding. Aber Familienleben MUSS auch drin sein.

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Die Frage ist ja nicht entweder in Ordnung oder egoistisch -- es ist doch beides. Sich persönlich weiterzuentwickeln ist grundsätzlich immer in Ordnung, aber wenn man nicht allein auf der Welt lebt, dann ist es immer auch ein bisschen egoistisch.

Mir kommt es so vor (aber ich mag mich täuschen), als hättest Du auch ein grundsätzliches Problem mit seinen Ambitionen. Wenn das der Fall ist, dann frage Dich mal, was Dir daran nicht behagt, ob Du vielleicht abgehängt oder ausgeschlossen fühlst etc. Schöner wäre es, wenn Du Dich daran freuen könntest, dass Dein Partner beruflich vorankommen möchte.

Ich würde versuchen, diese grundsätzliche Frage von der Frage zu trennen, wie man das konkret umsetzt und in dieser Hinsicht gilt natürlich, dass man mit Frau und Kind eine andere Verantwortung hat als wenn man ein Single ist, der mit 18 zum ersten Mal von daheim wegzieht.

Kurz gesagt: Du müsstest wohl etwas an Deiner Einstellung zum Studium tun und er etwas an der konkreten Umsetzung.

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Nein ich habe kein Problem dass er sich weiterbilden will. Auch dass er so weit weg wohnt unter der Woche wäre für mich in Ordnung wenn wir kein Kind hätten. Dann hätte ich Abends meine Ruhe, könnte mit Freundinnen weg gehen oder einfach ein Hobby belegen. Aber dass er mich mit neugeborenem Kind hier unter der Woche alleine lässt, ja das nervt mich schon. Ich habe sie den ganzen Tag um mich herum, anfangs schreiend, dann oft quengelnd wenn die Zähne kamen, dann nachts oft aufstehen, das einzige highlight ist das spazieren gehen oder höchstens auf einen schnellen Kaffee treffen mit einer Freundin. Und er ist die ganze Woche weg, hat Spaß, kann abends machen was er will wie lange er will, ja DAS stört mich sehr! Und das jeden Tag, jede Woche und jeden Monat, viele Jahre lang, während ich hier alles am laufen halte. Ich gebe zu das stört mich sehr! Aber das aller aller schlimmste finde ich, dass er sagt er kommt nicht mehr jedes Wochenende heim. Das war wie ein schlag ins Gesicht. Ganz ehrlich. Ich dachte ich spinne. Denn wenigstens am Wochenende wollte ich eine Familie sein, dass er was mit seiner Tochter macht und mich auch entlastet dass ich mal raus kann und Verantowrtung abgeben kann. Aber jetzt will er nichtmal das mehr? Also nein, meine Einstellung zu seinem Studium ist nicht das Problem. Sondern seine Einstellung zu unserem Familienleben und seine Verantwortung als Familienvater und Ehemann. Dass er keinen Bock hat Sonntags um 6 Uhr aufzustehen, ja kann ich verstehen, habe ich auch nicht. Trotzdem muss ich es machen oder? Ich kann nicht akzeptieren, dass ich zu allem ja und amen sagen soll und er ist der tolle Hecht der hier was für seine Weiterbildung tut. Auf meine Kosten und die unserer Familie!

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Ja, jedes Deiner Worte kann ich verstehen. Ich kann auch Deibe Wut und Ohnmacht nachvollziehen. Es ist total egoistisch von ihm und Du reagierst nicht über. Dass Du da an Trennung denkst, wundert mich gar nicht. Er scheint Euch ja auch nicht besonders zu vermissen, wenn er auf die gemeinsamen WEs keinen Wert legt?

Ich frage mich auch, wie ihr das finanziell jetzt schafft? Wer zahlt denn seine WG-Miete und seine sonstigen Lebenshaltungskosten? Du? Und was würde er machen, wenn Du damit aufhören würdest?

Hast Du schon mal deutlich mit ihm gesprochen? Auch eine Trennung thematisiert?

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Für mich wäre das ein klarer Trennungsgrund, wenn sich nichts ändert.

Ich lebe seit Jahren - mit Kind und berufstätig - in einer Wochenendbeziehung und kann das daher ohnehin schon bestehende Ungleichgewicht nachvollziehen. Das ist auch nicht das Problem. Was mich stört ist die Tatsache, dass er es nicht einmal mehr für nötig befindet, sich an den Wochenenden zu Hause blicken zu lassen, obwohl die Fahrtstrecke sich auf lächerliche 150 km beschränkt.

Zeit zum Feiern mit seinen WG-Kumpels hat er aber anscheinend. Würde er sich das sparen und statt dessen lernen, hätte er auch am Wochenende Zeit für seine Familie.

Ihr habt euch gemeinsam für das Kind entschieden. Wenn er nun alleine seinen Stiefel durchzieht, macht es für dich bald keinen Unterschied mehr, ob du in einer Beziehung mit ihm lebst oder nicht.

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Also ich verstehe die Kommentare nicht, die ihn ausschließlich unterstützen.

Schön und gut, dass er sich weiterbilden möchte. Aber das hätte er doch auch noch ein, zwei Jahre verschieben können, bis euer Kind etwas größer ist? 2.500 EUR netto sind wirklich nicht schlecht. Wenn dieses Geld jetzt völlig wegfällt, ist das natürlich ein massiver Einschnitt!

Ich finde, der Zeitpunkt ist ganz schlecht gewählt. Er ist eben nicht allein und kann machen, was er möchte. In dem Moment war er der Hauptverdiener, mit dessen Einkommen noch eine Weile gerechnet wurde. Eine andere Möglichkeit wäre ja vielleicht gewesen, seine Stunden zu reduzieren und ein Teilzeit-Fernstudium anzustreben.

Darf ich fragen, welchen Fachbereich er studiert?

Dass er am Wochenende nicht nach Hause kommt, finde ich ein Unding. Ich könnte es verstehen, wenn er in der heißen Klausurphase am Ende sagt: "Schatz, sei mir nicht böse, aber die nächsten zwei, drei Wochenenden muss ich richtig reinhauen. Da bleibe ich unten. Dafür habe ich danach umso mehr Zeit für euch."
Was macht er denn in den Semesterferien? Bleibt er da auch weg? Verdient er da ein bisschen was dazu? Oder ist das alles mit Praktika vollgepfropft?

Ich verstehe deinen Ärger völlig und würde das so auch nicht weiter mitmachen. Es geht halt nicht, dass ein Partner völlig aus dem Kalten beschließt, dass er jetzt einfach mal kaum noch da ist und nur zweimal im Monat nach Hause fährt. So eine Entscheidung muss von beiden Partnern mitgetragen werden. Und damit das gut läuft, müssen eben die Rahmenbedingungen (Zeitpunkt!) richtig passen.

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Hallo,

Ich würde an deiner Stelle mal ein ernstes Gespräch mit ihm führen. Insgesamt klingt es so als sei er nicht sonderlich an seinem Kind interessiert und das ist wirklich traurig.
Ich habe meine Tochter ganz bewusst im Studium bekommen, weil man so flexibel ist. Man kann lernen, wenn das Kind schläft oder auch mal zu Hause bleiben, wenn es erforderlich ist.
Ich fand das Studium mit Kind sehr entspannt, nur in den Prüdungsphawen war es eben etwas stressiger.
Ich denke nicht, dass er jedes Wochenende lernt. Ich habe gerade erst meinen Abschluss gemacht und in meiner gesamten Stuienzeit niemanden kennengelernt, der unter der Woche jeden Tag und am Wochenende lernt. Nicjt mal diejenigen, die nebenbei gearbeitet haben; um ihr Studium zu finanzieren. Kennst du seinen Stundenplan und darf ich fragen, was er studiert?
Es klingt insgesamt einfach so, dass er keine Lust auf euch und Familienleben hat und sich Ausreden ausdenkt, um sein Leben entspannt zu genießen. Normalerweise sollte er doch Sehnsucht nach euch haben und alle Hebel in Bewegung setzen, um wenigstens die Wochenenden als Familie zu verbringen.
Ich würde mit ihm sprechen und dann tatsächlich meine Konsequenzen ziehen, wenn er keine Einsicht zeigt. Du bist doch jetzt eigentlich schon alleinerziehend, so viel verändert sich da nicht. Nur musst du nicht ständig auf ihn warten und hoffen, dass er mal Lust auf euch hat.

Liebe Grüße

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"Ich habe gerade erst meinen Abschluss gemacht und in meiner gesamten Studienzeit niemanden kennengelernt, der unter der Woche jeden Tag und am Wochenende lernt."

Kommt ganz darauf an was und wo man studiert. Die meisten meiner Kommilitonen haben quasi vom 1. Studientag an jeden Tag gelernt, ich ebenso.

Aber bei allem anderen muss ich dir absolut Recht geben. Vor allem würde mich brennend interessieren was der Freund der TE studiert und der Stundenplan wäre auch äußerst interessant. Er macht es sich sehr sehr einfach.

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Hallo,

also nach den anderen Kommentaren bin ich vermutlich die Einzige, die dich voll versteht,

Ich finde das geht gar nicht, zumindest so lange euer Kind noch so klein ist.

Er war bereit eine Familie zu gründen und damit hat man eben auch Pflichten. Sowohl finanziell als auch als Papa.
Gerade das erste Jahr ist sehr anstrengend mit Kind und ich würde die Krise kriegen wenn ich wüsste, dass mein Mann ein lockeres Studentenleben führt und abends nach Belieben Party machen kann oder eben ausspannen, während du dich mit dem Kind abmühst, schlaflose Nächte hast und so.

Weiterbildung schön und gut aber dann in einem Ort in eurer Nähe und wenn euer Kind größer ist und eben auch mal fremdbetreut werden kann.

Dem würde ich die Pistole auf die Brust setzen. Er soll jedes Wochenende heim kommen und dir das Kind auch mal abnehmen damit du Freiraum hast.
Sooooo viel Lernen muss er bestimmt nicht.

LG Tina