Mütterproblem

Hallo zusammen,

es gehört eigentlich nicht in diese Kategorie, aber ich möchte bitte unbedingt anonym bleiben.

Meine (kinderlose) Kollegin, mit der ich in einem Büro arbeite, macht mir seit Monaten Probleme und diese steigern sich nur.

Es geht vor allem um die Gestaltung meiner Arbeitszeit. Ich habe die Möglichkeit auch von Zuhause aus zu arbeiten (sie übrigens auch, aber sie nutzt es unter keinen Umständen).

Meine Tochter ist das erste Jahr in der Kita und hat jetzt in der Winterzeit jeden Infekt, teilweise mehrfach, mitgenommen, sodass sie grob alle 2-3 Wochen krank war.

Mein Mann hat seine Kinderkrank-Tage bereits ausgeschöpft und ich nutze dann meine Home Office Option, also arbeite ich von Zuhause aus, damit meiner Kollegin durch meine Abwesenheit keine Nachteile entstehen (sie müsste mich vertreten).

Diese Aktion ist mit meinem Chef abgesprochen und mündlich genehmigt worden.

Zusehends setzt sie mich mit dem Thema aber immer weiter unter Druck.
Nur ein kleiner Auszug: "Du bist öfter weg, als dass du da bist", "Dein Kind ist unnormal oft krank, das sagt meine Bekannte auch!", "Dass dir die Chefs das durchgehen lassen, das verstehe ich nicht, das ist ein Unding.", "Vielleicht solltest du lieber komplett von Zuhause aus arbeiten.", "Achso, hast du also wieder die halbe Woche frei?", "Oh, heute hat die Kita mal nicht angerufen, was für ein Wunder."

Das Maß ist nun bei mir voll und ich habe mich dazu entschieden mit meinem Chef darüber zu sprechen. Wie das nun mal so ist, wusste er schon längst darüber Bescheid, dass meine Kollegin diese Einstellung hat. Er sagte "Ich bekomme mehr mit, als Sie denken." Er wird jetzt darüber nachdenken udn sich informieren, damit ich da arbeitsrechtlich geschützt bin vor ihren Aussagen. Er macht sich noch eher Sorgen um das Klima im Büro, damit ich nicht demnächst jeden Morgen mit Bauchschmerzen ins Büro komme.

Meine frage an euch ist aber: Wie verhalte ich mich am besten gegenüber der besagten Kollegin?

Wie würdet ihr das angehen? Ich habe Angst, dass ich es nur noch schlimmer mache.
Ich will nicht nichts tun, ich will aber auch keine Katastrophe lostreten.

Ich freue mich über hilfen von euch!!

Viele Grüße..

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Ich glaube, ich würde einfach ganz locker antworten, so a la:

Schön, dass das Kind deiner Freundin ein besseres Immunsystem hat als meins!

Nein, ich hab nicht frei. Ich nehme meine Arbeit mir nach Hause. Hätte ich frei, müsstest du mich ja vertreten und das ist ja wohl nicht der Fall, oder?

Stimmt, heute hat die Kita nicht angerufen. Das ist schön, so konnte ich länger deine Gesellschaft genießen!

Ganz von zuhause arbeiten? Nein, das wäre mir zu langweilig. Wer drückt mir denn dann noch so tolle, wohlwollende Sprüche?

Irgendwie sowas in der Richtung. Dabei aber IMMER höflich und freundlich bleiben!

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Diese Ratschläge finde ich auch gut.

Im Grunde ist sie eifersüchtig und deswegen würde ich auch drüber stehen.
Ich würde mich auch nicht beim Chef beschweren sondern ihr mal bei der nächsten Gelegenheit sagen Du hoffst wenn sie mal Kind(er) hat, wünschst Du ihr eine ebenso freundliche und verständnisvolle Kollegin wie Du sie hast...
Oder sie kann gerne mal tauschen und sich alle 2 Wochen um ein krankes Kind kümmern. Manche kinderlose denken, man erholt sich da gemütlich.

Alles Liebe Dir

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Hallo,

Genau so gehe ich vor, aber leider hilft es kein Stück bei ihr.

Ich habe das Gefühl, dass sie meine Grenzen nun immer weniger wahrt und immer frecher und direkter wird.

LG

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“ home office steht auch dir zu. Nicht mein Problem wenn du es nicht nutzt!”

Und dann stellst du die Ohren auf Durchzug. Sie hat das Problem, nicht du.

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Ich denke, hier hilft eine klare Kante und zum großen Glück hast du Rückendeckung durch deinen Chef.
Ducken und klein machen in der Hoffnung, sie hört irgendwann auf hat noch nie gut funktioniert. Also, auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.

Ich würde mir die Dame mal in einem ruhigen Moment greifen und freundlich, aber in der Sache sehr bestimmt klarstellen, dass deine Arbeitszeiten und Home Office so abgesprochen sind und du die volle Akzeptanz durch den Arbeitgeber hast.
Deine Situation und die Lage zuhause sind Dinge, die sie weder zu kommentieren noch rumzutratschen hat. Du bist an einem freundlichen und kollegialen Miteinander im Büro interessiert, wirst aber gleichzeitig keine weitere Einmischung, motzig hingeworfene Kommentare und zickige Bemerkungen akzeptieren.

Kleine Kinder sind permanent krank. Das war bei meinem Sohn nicht anders. Sie als Kinderlose kann das nicht kennen, nicht verstehen, nicht nachvollziehen. Sehr wahrscheinlich ist da auch eine Portion Eifersucht mit dabei. Sie hat halt keine Kinder und die mit Kindern bekommt Extrawürste gebraten. Zieh dir den Schuh nicht an.

Versuche das erstmal so zwischen euch zu klären, wenn es dann nicht aufhört, würde ich die große Hafenrundfahrt machen und für jeden Spruch/Kommentar von ihr den Chef mit ins Boot holen. Bis sie es gelernt hat. Nicht nachgeben. Auf keinen Fall klein machen, Entschuldigungen finden, sonst was. Du bist eine gute Arbeitnehmerin, dein Chef vertraut dir, alles andere ist im Büro nicht von Belang.

Und noch ein Tipp: keine Infos über zuhause, den Gesundheitszustand deines Kindes oder sonst was an die Dame. Den Kiga instruieren, nur noch auf deinem Handy anzurufen und bei Anruf direkt den Raum verlassen. Spiele Teflon. Lasse alles abgleiten und nimm ihr die Informationshoheit.

Viel Glück und bleib stark!

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Danke, bisher bin ich dem was du schreibst auch gefolgt.

Keine privaten Infos zu geben.. mhh, ja, du hast recht. Das ist mir auch bewusst und einleuchtend. Es fällt mir schwer das einzuhalten, weil wir bis dato immer ein inniges und sehr freundschaftliches Verhältnis hatten. Es wird mit der Zeit aber immer angespannter durch diese Sache.

Ich finde ihr Verhalten extrem absurd, weil sie selbst in teilzeit ist, also einen ganzen Tag in der Woche fehlt, an dem ihre Arbeit teilweise an mir kleben bleibt. Ihr mache darum auch keinen Aufriss, obwohl ihr Chef das strikt klargestellt hat, dass sie nur teilzeit machen darf, wenn ich damit nicht belastet werde. Das bleibt aber in den meisten Fällen nicht aus.

Lg

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Ich würde - einmalig - einen völlig anderen Ansatz wählen und Verständnis für ihre Verärgerung signalisieren, gleichzeitig verdeutlichen, dass du nun einmal aber in der Situation bist und dir deswegen ebenfalls Verständnis erbittest, und sie fragen, ob du sie bei etwas (kleinerem, für dich machbaren) unterstützen kannst. Vielleicht funktioniert das. Die meisten Menschen freuen sich über Aufmerksamkeit und wenn man ihnen mit Verständnis entgegentritt.

Dann wärst du zudem nachweislich einen Schritt auf sie zugegangen, hättest für Befriedung und ein besseres Klima gesorgt. Wichtig dabei wäre, in deiner Haltung klar zu bleiben, trotz allem Verständnis, was du ihr gegenüber ausdrückst. (Es ist halt so. Damit muss sie leben. Punkt.)

Wenn sie dann immer noch nicht bereit ist, auf dich einzugehen und die Umstände zu kapieren, dann würde ich in einem weiteren Schritt mir solche Bemerkungen in Zukunft verbitten, darauf verweisen, dass du dir diese dokumentierst und das Konsequenzen für sie haben wird.

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Danke,

Ich komme ihr schon entgegen, indem ich ihre anfallende Arbeit erledige. Sie arbeitet in teilzeit und fehlt einen kompletten Tag in der Woche. Dabei bin ich nicht verpflichtet das während ihrer teilzeit zu tun, nur für längere Urlaube soll ich sie vertreten.

Sie sieht es aber nicht ein, dass ich auch Mehrarbeit durch sie habe.

Lg

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Nein, dann würde ich an deiner Stelle zu Schritt 2 übergehen. Manche müssen den Schuss erst hören.

Auf ihr Niveau würde ich mich keinesfalls herabbewegen und ähnlich respektlos kontern. Das gießt nur zusätzlich Öl ins Feuer und führt unweigerlich zur Eskalation. Besser, ihr deutlich machen, dass du dir ihre Kommentare nicht mehr bieten lässt und sie dokumentierst, wenn sie nicht aufhört damit. Wehren solltest du dich auf jeden Fall. Ach Mensch. Ich wünsche dir starke Nerven, das ist echt überflüssig, was deine Kollegin da abzieht.

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Ich, selbst Mutter, habe ebenfalls eine Kollegin, die zwei kleine Kita-Kinder hat und mehr weg als da ist. Natürlich habe ich Verständnis für ihre Situation und genauso natürlich nervt es mich tierisch, denn ganz ehrlich: es bedeutet für mich und die anderen Kollegen trotz HomeOffice der oft Abwesenden Mehrarbeit, weil man eben mit kranken Kindern zuhause naturgemäß nicht so viel schafft wie an einem Arbeitstag, an dem man keine Kinder parallel zu betreuen hat.
Würde diese Kollegin nun relativ trotzig auf ihrer Position beharren, dass es eben nun mal mit Kindern so ist und nach ihr die Sintflut, wäre das nicht besonders förderlich für das Betriebsklima... Sie signalisiert aber immer wieder, dass sie darum weiß, dass es natürlich auch Probleme bereitet, dass sie so oft ausfällt.

Was ich damit sagen will: Ich würde, statt die kalte Schulter zu zeigen und auf dein Recht zu beharren, das Gespräch mit der Kollegin suchen, ihr zeigen, dass du dir durchaus bewusst bist, dass das alles mit kleinen Kindern nicht optimal läuft, ihr aber andererseits auch deine Notlage aufzuzeigen, denn wie solltest du es denn sonst machen? Die einzige Alternative wäre ja, Elternzeit zu nehmen und auf Einkünfte zu verzichten.
Streng genommen müsstest du das ja sogar tun; der Gesetzgeber räumt die ja nur die lausigen 10 Tage Kind-Krank ein, die selbst bei robustem Immunsystem nur selten reichen bei einem Kita-Kind. Darüber hinaus bist du eben auf den guten Willen deines Arbeitgebers angewiesen...

Parallel dazu würde ich vielleicht danach gucken, ob du dir ein soziales Netzwerk (Leihoma oder so) aufbaust, die dein krankes Kind auch mal zuhause betreuen können, wohlwissend, dass kranke Kinder besonders viel Elternliebe brauchen und sich nur schwer abgeben lassen.

Die Firma meines Mannes hat für solche Fälle, in denen ein Kind zu krank für die Kita, aber nicht so mausekrank ist, dass es im Bett liegen muss, eine Spielecke eingerichtet und bucht optional eine Aufsichtsperson, die dann in dieser Ecke das Kind betreut. So ist das Kind versorgt und Mama oder Papa können ab und an nach dem Rechten sehen.

Ich denke, unsere Gesellschaft muss da wirklich Möglichkeiten schaffen, wenn es ökonomisch immer notwendiger wird, dass beide Eltern arbeiten oder beide Elternteile eben arbeiten wollen, weil sie sich in kein Abhängigkeitsverhältnis begeben wollen.

Es tut mir leid, unter welchem Druck du stehst und ich fühle mit dir. Ich habe aber auch Verständnis für deine Kollegin und ich denke, Perspektivwechsel und Empathie auf beiden Seiten ist in eurer Situation das Zauberwort.

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Danke für deinen Input.
Ich bin natürlich kein Berserker und versuche meine Arbeit weitestgehend so zu gestalten, dass für sie keine Nachteile entstehen.

Ich informiere alle Kollegen, dass ich per Mail erreichbar bin, das Telefon ist aufs Firmenhandy umgeleitet und bin natürlich aktiv.

Bei ihr ist es so, dass sie selbst in Teilzeit arbeitet, sprich, sie ist einen kompletten Wochentag nicht da, an dem ich auch ohne zu nörgeln ihre Kollegen betreue, wenn Not am Mann ist (obwohl es Voraussetzung ihres Chefs für die Teilzeit war, dass mir dadurch keine Mehrarbeit entsteht. Tut es zwar doch, aber ich beschwere mich darüber nicht, da ich es gerne mache, wenn es in meinen Zeitrahmen passt).

Bisher bin ich auch deinen Tips und einigen Tips der anderen Schreiber gefolgt, ich habe aber das Gefühl, dass hier nichts fruchtet.

LG

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Hm, ich hätte jetzt verstanden dass sie so reagiert, wenn sie selbst HO nicht nutzen dürfte. Denn genauso ist es bei uns auch: Wir haben auch eine Mama im Team die bei jedem Husten ihres Kindes zu Hause bleibt resp. HO macht. Und wir anderen dürfen das nicht. Das hinterlässt wirklich einen bitteren Beigeschmack. Allerdings ist es so, dass es ihr wirklich auch sehr unangenehm ist, sie aber deutlich klar macht dass sie nunmal Mutter ist und ihr Kind Prio 1 hat. ABER: sie leitet z.B. ihr Telefon auf ihre Handy-Nr. um und sie ist zu Hause aktiv am PC. Das zeigt sich durch Mails etc. Sie informiert auch stets alle anderen Abteilungen und sagt, dass sie telefonisch wie auch per Mail erreichbar ist und das ist sie auch.

Will sagen, gerade mit dieser Einstellung nimmt sie uns quasi den Wind aus den Segeln, sie zeigt sehr starke online-Präsenz. Plus kann SIE ja nichts für, dass der Chef das nur ihr zugesteht und uns nicht..

Ich finde es in deinem Fall super, dass dein Chef so hinter dir steht und ihr ja ebenfalls die Option HO gibt. Auch den Tipp einer Vorrednerin, dass die Kita dich nur noch auf dem Handy und nicht mehr im Büro anruft finde ich sehr gut, das giesst wohl jedesmal wieder Oel ins Feuer. Nichts desto trotz würde ich die Kollegin einmal beiseite nehmen und sie direkt darauf ansprechen "Du hör mal Gisela, hast du ein Problem mit mir? Ich habe das Gefühl dass du dich ärgerst wenn ich wegen meinem Kind zu Hause bleibe. Gibt es da etwas dass dich stört?" Du musst sie irgendwo zur Seite nehmen, dass sie dir Rede und Antwort stehen muss. Wenn sie dann alles abwiegelt und sagt es sei nichts, aber weiterhin sich so verhält, dann kannst du das deinem Vorgesetzten melden. Dass du das Gespräch gesucht hast, sie dir mitteilte alles sei ok aber sich am Verhalten nichts ändert. Du hast dann von deiner Seite aus alles getan finde ich.

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Hallo,

kann es sein, dass sie selbst gern Mutter wäre, es aus irgendwelchen Gründen nicht klappt? Evtl. ist sie deshalb so biestig.

Ich wäre noch nicht zum Chef gegangen. Wie du schriebst, hat er ja selbst einiges mitbekommen. Und selbst, wenn er sich einschaltet, ändert das den Charakter deiner Kollegin nicht.

Rede Tacheles mit der Kollegin, gerne auch die Frage, woher sie ihre vielfältigen Kenntnisse über Kinder und deren Bedürfnisse bezieht und das Kind der Bekannten nur gefühlt weniger oft krank ist (auch wenn das bei nicht erfülltem Kinderwunsch nicht ganz die feine englische Art ist).


- "Du bist öfter weg, als dass du da bist" - "Da hast du recht, aber meine Arbeit schaffe ich trotzdem."

- "Dein Kind ist unnormal oft krank, das sagt meine Bekannte auch!" - "Ich kenne ja deine Bekannte nicht, vielleicht ist sie eine von denen, die ihr Kind mit Fiebersaft zupumpen und extra in die Betreuung geben. Im Übrigen ehrt es mich, welchen hohen Stellenwert meine Kinder ich in eurem Leben einnehmen."

- "Dass dir die Chefs das durchgehen lassen, das verstehe ich nicht, das ist ein Unding." - "Das spricht eben für meine gute Arbeit."

- "Vielleicht solltest du lieber komplett von Zuhause aus arbeiten." - "Das wäre mir zu langweilig, ich mag auch die meisten Kollegen hier. Aber vielleicht solltest du dir etwas anderes suchen, wenn du hier so unzufrieden bist. Das ist nicht gut für deine Gesundheit."

- "Achso, hast du also wieder die halbe Woche frei?" -"Ja, und das ist gut so, mein Kind wird in Ruhe gesund, und ich kann mich trotzdem um die Arbeit kümmern. Dafür bin ich der Firma wirklich dankbar."

- "Oh, heute hat die Kita mal nicht angerufen, was für ein Wunder." - "Genau, das kreuze ich ganz dick im Kalender an."

Lass es doch einfach an dir abprallen. Das lernt man mit der Zeit. Wie kommst du mit den anderen aus? Sieh zu, dass du fachlich top bist und gut ist. Ich persönlich hätte keine Bauchschmerzen, so zu arbeiten, aber meine Kollegin schon #cool

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Hi,

ja, sie ist wohl ungewollt kinderlos und hat mit fast 50 Jahren auch keine mehr zu erwarten.

Sie hat erst vor einigen Monaten zum ersten Mal geheiratet und ihr Mann hat ihr auch klar gesagt, dass er jetzt definitiv keine Kinder mehr will. Sie hat wohl sogar über künstliche Befruchtung nachgedacht.

Naja, was soll ich sagen? Sie ist super unzufrieden mit sich selbst, versteckt es hinter ihrer ständig guten Laune und ihren tollen Ratschlägen, die ja "alle nur gut gemeint sind".

All deine Beispielantworten, die habe ich auch schon so in der Richtung gebracht.. nicht jedes Mal, weil teilweise bin ich dann doch so schockiert von ihren Aussagen, dass mir da die Schlagfertigkeit weg bleibt.

Ich habe es ihr erklärt, versucht ihr zu vermitteln, dass ich alles Nötige tue, um meine Arbeit richtig und gut zu erledigen, aber es ist ihr egal, sie macht weiter. Sie kontrolliert mich und meine Arbeit und wirft mir vor, dass ich der Kontrollfreak wäre - hä? #kratz

Mein Kind ist nunmal meine Schwäche - vor allem so lange sie noch klein ist . Sie sucht städig nach Schwachstellen bei mir, findet diese aber nicht, weil die meisten Kollegen meine Arbeit mehr schätzen, da ich der selbstständig denkende Typ bin.. Sie hingegen oft unsicher ist, immer wieder nachfragt und sich die Bestätigung holt.

Das war jetzt auch schon der nächste Schritt den ich gehen musste, dass ich beim Chef war. Ich merke, dass ich dieses Problem mit nach Hause nehme und nicht mehr abschalten kann deswegen. Da ist die Grenze überschritten und ich muss hier einfach handeln. Ich fand es aber sehr beruhigend, dass mein Chef mich hier bestätigt hat. Er meint nämlich auch, dass die größte Angst meiner Kollegin ist, dass sie etwas für mich erledigen müsste, wovon sie keine Ahnung hat und dann "blöd dastehen" würde. So nach dem Motto: Ihre Kollegin kann das auch, wieso können Sie das nicht?


LG

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Dann dreh den Spieß um. Wenn du besser bist als sie, sollte das doch nicht schwer fallen.
"XY, du warst in letzter Zeit öfter im Büro als ich, schließlich war mein Kind erst krank. Aber einen Teil deiner Arbeit habe ich mit übernommen, weil du nicht rechtzeitig fertig geworden bist. Und hier und dort haben sich Fehler eingeschlichen, obwohl du Ruhe vor mir hattest."

Könntest du ein anderes Büro bekommen?

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Stiiiinkfreundlich sein, auch wenns echt schwer ist. Das reitz noch viel mehr und bei solchen Aussagen auch immer freundlich bleiben und auf doof stellen, als ob du den "Angriff" gar nicht gecheckt hättest. Z.B Du bist mehr zu Hause als auf der Arbeit - Findest du? Hab ich noch gar nicht ausgerechnet. Dein Kind ist unnormal oft krank - Ach echt? Ja die arme kleine, die tut mir so leid