"Fernbeziehung" trotz Beziehung

Hallo,
mein Partner und ich wohnen seit dem. 1.3.17 zusammen. Wir sind beide aus nicht mehr gut laufenden Ehen zusammen gekommen. Ich habe 2 Kinder und er auch. Am Anfang gab es massive Probleme mit seinen Kindern wenn sie da waren, so dass der Kontakt fast 1 Jahr gar nicht stattgefunden hat. Nun waren wir auf einem guten Weg und haben den Kontakt langsam wieder aufgebaut. Da hat dann aber seine Ex-Frau dazwischen gefunkt und gesagt das sie ihn nicht mehr sehen dürfen so lange er mit mir zusammen ist.
Seine Reaktion darauf? Er ist am 16.5. vorübergehend zu seinen Eltern gezogen, damit er komplett für die Kinder da sein könnte.
Wir lieben uns beide und wollen uns nicht verlieren, sind auch weiter zusammen. Wir schreiben morgens und abends und sehen uns sehr unregelmäßig. Ab und zu schläft er auch noch hier. Er hat nur das nötigste an seinen Sachen geholt.

Ich kann diesen Schwebezustand nicht. Ich fühle mich nicht gut dabei, einen Partner zu haben und eigentlich trotzdem alleine zu sein.
Ich verstehe nicht, wieso wir diese Probleme nicht zusammen angehen können.

Ist warten das richtige oder sollte ich es lieber gleich beenden?

Wir lieben uns so sehr und trotzdem ist es so weit gekommen 😞

Habt ihr einen Rat??

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Wie alt sind denn seine Kinder?
Die Ex benutzt die Kinder mMn als Druckmittel.
Das ist sehr schade und schlecht für Alle Beteiligten - schlecht in aller erster Linie für die Kinder.
Ist Deinem Partner das klar?
Er sollte nicht zulassen, dass sie die Kinder als Spielball benutzt.
Rede offen und ehrlich mit ihm.
Sage ihm, dass Du Dich mit der Situation nicht wohl fühlst.
Er sollte zu Dir stehen und mit seiner Ex eine gute Lösung im Bezug auf den Umgang mit den Kindern finden.
Zum Beispiel , dass er sich außerhalb Eures gemeinsamen Hauses mit seinen Kindern trifft, aber mit Dir und Deinen Kindern zusammen wohnt?

Bleibt im ehrlichen Gespräch miteinander.
Wenn ihr aufhört, miteinander offen und ehrlich zu sprechen, ist das der Anfang vom Ende. So sehe ich persönlich das jedenfalls.

Alles Gute #klee

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Seine Mädels sind 13 und 11. Sie hatten nach unserem letzten Treffen überhaupt kein Problem damit und wollten es auch gerne wieder machen. Dann hat die Mama es mitbekommen und weitere Treffen verboten.

Er ist sich bewusst das sie die Kinder als Druckmittel benutzt, sieht aber keine andere Lösung als das jetzt.

Offen gesprochen habe ich mit ihm. Habe ihm gesagt das mir das so weh tut und auch der Meinung bin das es ihm damit nicht gut geht. Daraufhin kam ja diese "Fernbeziehung" zustande. Er wollte sich erst komplett von mir trennen, damit es uns mit dieser Trennung beiden nicht so schlecht geht.

Ich weiß halt wirklich nicht, wie lange ich das so noch ertrage. Wären unsere Gefühle füreinander nicht mehr da, wäre es viel einfacher....

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Mit 11 und 13 Jahren können die Kinder klar sagen, ob sie sich bei Euch und mit Dir wohlfühlen. Sie können klar sagen, ob sie zu Euch wollen, oder nicht.

Welchen Grund nennt die Ex, dass der Vater seine eigenen Kinder nicht mehr sehen darf?

Das geht doch rein rechtlich nicht einfach so.
Ist bei euch mal was vorgefallen, oder, wie kommt sie darauf?

Wenn nichts vorgefallen ist und es keinen triftigen Grund gibt, dass der Vater seine Kinder nicht in Eurer gemeinsamen Wohnung sehen darf, würde ich an Eurer Stelle einen Teufel tun und machen, was die Kindsmutter will.
Notfalls würde ich das Umgangsrecht einklagen.
Ich persönlich würde mich nicht als Spielball benutzen lassen und mir von der Ex vorschreiben lassen, ob man zusammen wohnt, oder nicht.
Das ist doch alleine Eure Entscheidung.
Öffne Deinem Partner die Augen.

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Verstehe ich das richtig:
- er hat seine Kinder 1 Jahr (!?) lang nicht gesehen weil es Probleme gab (mit wem?deinen Kindern? Dir? der Ex?).
- jetzt gab es wieder Kontakt, und anstatt dann die Kinderwochenenden (oder um wieviel Zeit geht es hier???) mit den Kindern bei seinen Eltern oder im Hotel oder sonstwo zu verbringen zieht er gleich ganz aus.
Hört sich alles ziemlich rückratlos an. Jeder normale Mensch hätte doch schon als der Kontakt komplett abgebrochen war Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um das zu klären. Da lehnt man sich doch nicht ein Jahr lang zurück und wartet gepflegt ab.
Mein Ex wollte nach der Trennung auch verbieten dass die Kinder meinen neuen Freund kennenlernen bzw. er dann auch in der Wohnung ist als wir zusammengezogen sind.
Ich habe dann erstmal eine Trennungsmediation organisiert, da wurde ihm das ganz schnell ausgeredet. Sonst wäre ich zu meiner Anwältin oder notfalls vor Gericht. Das ist kein (!) Grund den Umgang auszusetzen, da muss er seiner Ex aber sofort den sprichwörtlichen Riegel vorschieben.

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Da sind viele Dinge schief gelaufen. Es ergab dann alles ein großes Ganzes. Er hatte in der Zeit keinen Besuchskontakt, sie haben ab und zu geschrieben. Aber es wurde leider durch seine Ex doch sehr gehetzt, so dass er irgendwann resigniert hat.
Für die beiden ist der Umgang hier ja auch möglich, denke ich, wenn Mama nicht wäre.
Ich würde es jetzt wirklich gerne alles Schritt für Schritt und mit viel reden wieder aufbauen

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Wieso musste er gleich ausziehen und wollte sich sogar erst ganz trennen, statt einfach nur die Kinderwochenenden bei seinen Eltern zu verbringen, bis die Ex sich eingekriegt hat?

Du betonst auffällig oft, wie sehr Ihr Euch liebt, als ob Du Dich selbst davon überzeugen musst, dass es wirklich so ist. Bist Du sicher, dass die Liebe seinerseits genauso stark zu Dir ist wie Deine zu ihm? Mir kommt das nämlich ehrlich gesagt nicht so vor bei dem beschriebenen Verhalten, sondern eher Trennung in Salamitaktik.

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Ich weiß das die Liebe auch von seiner Seite aus noch so groß ist, denn das sagt er mir immer wieder. Seit dem Auszug vielleicht sogar öfter als ich ihm, denn ich fange langsam an, an dem großen Ganzen zu zweifeln. Und ja, ich habe auch schon dran gedacht das es eine Trennung in kleinen Schritten von ihm sein könnte. Dann hätte er aber all seine Sachen mitgenommen (die hatte ich nämlich in meiner ersten Enttäuschung alle gepackt). Er hat aber wirklich nur das nötigste für den Übergang mitgenommen und den Rest wieder in den Schrank gepackt.

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Lese gerade dein Update, dann lag ich ja mit meiner Vermutung hier leider doch richtig. Tut mir sehr Leid, das zu hören. Aber zeigt auch wieder, dass man mit purer Logik den wahren Gründen oft näher kommt. Er wollte selbst nicht mehr, die Ex war nur vorgeschoben als Grund, sehr feige, aber nicht verwunderlich, leider. :-( Alles Gute!

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Warum lässt er sich von der Ex so unter Druck setzen?
Da wäre ich schon längst zum Anwalt und hätte mein Umgangsrecht klar gemacht.
Es ist nicht verboten die neue Freundin seinen Kindern vorzustellen und auch Zeit gemeinsam zu verbringen.
Die Kinder sind in einem Alter indem sie notfalls sogar von einem Richter befragt werden können. Da schneidet sich nur die Ex ins eigene Fleisch mit ihren haltlosen Drohungen.
Ich würde ihr sagen, dass wenn sie den Umgang unterbinden will,ihr eine Klage einleitet.
Falls ihr irgendwelche Drohungen von ihr als Nachricht/Mail habt, dann speichern.
Aber lasst euch bitte das Verhalten der gekränkten Ex nicht gefallen.
Dein Partner hat seinen Kindern nichts angetan, also kann er aus der Situation nur gewinnen. Ob sie sich dann in den Hintern beißt ist ihr Problem. Er hat ein Recht darauf seine Kinder zu sehen, auch mit dir, als seiner neuen Partnerin an seiner Seite.

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Er hat halt Angst das der dummerweise eingestellte Kontakt von ihm zu seinem Nachteil ausgelegt werden kann. Ich habe ihm auch gesagt das wir das Jugendamt einschalten sollten und die dann zur Not mal mit den beiden Kindern reden. Da werden sie dann ja auch sagen ob sie wirklich ein Problem mit mir/uns haben oder ob es vielleicht doch Mamas Problem ist.
Ich habe ihm auch geraten mal in aller Ruhe ein Gespräch mit ihnen zu suchen und sie mal direkt zu fragen ob sie wirklich solche Probleme haben.

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Nö, so schnell wird kein Kontakt eingestellt.
Außerdem hat er den Kontakt nicht freiwillig eingestellt. Sondern aus Unsicherheit aufgrund der Forderungen der Ex. Und genau so würde ich es dem Jugendamt mitteilen.
Er muss mal aus seinem Mausloch raus kommen. Das Problem ist die Ex und er füttert sie noch indem er ihren Forderungen folge leistet. Mir ist schon klar, dass du das verstehst, aber er muss leider selber aktiv werden. Will er sich denn sein Leben durch die Ex nehmen lassen und nach ihrer Pfeife tanzen?
Beim Jugendamt seid ihr nicht die Ersten mit diesem Problem. Die beschäftigen sich tagtäglich damit und sind euch sicher eine gute Hilfe. Dein Partner braucht nur etwas Mut, indem er die Angelegenheit sachlich klärt.
Bleibt nur zu hoffen, dass sie die Kinder noch nicht in ihren Bann gezogen hat und den Vater bei ihnen schlecht gemacht hat.
Aber das JA ist auch nicht blöd und weiß schon wie es die Kinder befragt.
Also nimm ihn bei der Hand und schleif ihn hin, damit die Ex es endlich mal merkt, dass man eine Trennung nicht auf dem Rücken der Kinder austrägt. Ganz ehrlich, ich als Frau schäme mich für solche Frauen.

Alles Gute für euch.

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Wieso hat er denn nicht die Eier in der Hose und lässt das alles mit sich machen?
Seine Ex hat keinesfalls das Recht, sich in seine Beziehung einzumischen oder den Umgang zu untersagen.
ER muss die Probleme angehen indem er sein Umgangsrecxht einklagt.