Wenn das Baby dann tatsächlich da ist...

Hallo zusammen,

Ich frage mich gerade, ist bei jedem das erste Babyjahr sooo schwierig für die Beziehung? Giftet man sich ständig an? Holt Schlaflosigkeit immer das Gemeine in einem hervor? 😅
Ist Streit vorprogrammiert, gerade mit "schwierigen" Babys zu Beginn?

Gibt es für so eine Situation eigentlich Tipps für die Beziehung oder heißt es "einfach durchhalten!"... Augen zu und durch?!

6

Das erste Kind ist schon eine enorme Veränderung. Auch wenn das Kind nicht sonderlich fordernd ist. Alles verändert sich und aus der Zweisamkeit wird Dreisamkeit und der kleine "Störenfried" ist ständig im Mittelpunkt. Das kostet Nerven und Kraft und niemand sagt einem vorher, was es bedeutet und verändert, Eltern zu sein. Alle reden immer nur von den schönen Seiten. Man will nichts falsch machen, setzt sich selbst unter Druck und fühlt sich so unvollkommen.

Ich kann keine Tipps geben aber eine Prüfung ist es bestimmt. Ich hoffe, dass Ihr Euch nicht zu sehr auf die Nerven geht und Nischen findet, in denen Ihr euch noch findet oder einfach Zeit als Paar oder jeder für sich selbst .

18

Mal ne ehrliche Antwort ohne Seifenblasen :p

1

Also bei uns war es tatsächlich schwierig im ersten Jahr.
Wir haben uns in denen guten Momenten oft sxhon im vorhinein entschuldigt, für alles was wir den restlichen Tag noch so raushauen werden.

Aber he... So schlimm kann es dann doch nicht gewesen sein. Immerhin kommt jetzt nummer 2 ;)

2

Beim ersten Kind war es nicht so,aber bei dem zweiten. Aber ,wenn man sich liebt steht man gemeinsam alles durch!

3

Kinder sind schon eine Veränderung, gerade das erste, denn man ist dann plötzlich 24/7 für jemanden Verantwortlich und setzt die Prioritäten neu. Aber grundsätzlich schafft eine gesunde Beziehung das. Wichtig ist das man den Draht zueinander nicht verliert und miteinander redet. Mein Mann und ich haben 3 Kinder und unser ständiger Austausch über alles was so passiert, hält unsere Beziehung seit 19 Jahren zusammen. Also nicht erst angiften, sondern reden, dann funktioniert das.

4

Hallo,

das kann man sicher nicht so pauschalisieren, da spielen wohl einige Faktoren eine Rolle. z.B. ob das Baby viel weint, nachts schlecht schläft oder eher "pflegeleicht" ist.
Auch die Verfassung der Mutter, bzw. der Eltern nach der Geburt, spielt eine Rolle. Und natürlich die Qualität der Beziehung im Allgemeinen.

Bei uns war das erste Jahr definitiv auch für die Beziehung nicht einfach...

Unter der Geburt gab es Komplikationen. Ich konnte in den ersten 2 Wochen nicht aufstehen und rutschte direkt in eine postnatale Depression, die behandelt werden musste.
Auch meinem Mann ging es schlecht. Er hat die Ereignisse der Geburt bis heute nicht verarbeitet. Außerdem musste er kurz nach der Entbindung selbst für eine Woche ins Krankenhaus- das Timing hätte nicht schlechter sein können...

Unser Baby hatte wohl ebenfalls ein Geburtstrauma und weinte in den ersten Monaten eigentlich IMMER, wenn sie nicht gerade schlief oder gestillt wurde. Das war sehr kräftezerend...auch für unsere Ehe.

Über ein Jahr ist nun vorbei und ja, wie müssen jetzt erst langsam lernen, uns auch wieder als Paar zu begegnen und nicht nur als Mama und Papa.

Ich bin aber fest davon überzeugt, dass man das schafft, wenn man als Paar gefestigt ist und rücksichtsvoll sowie respektvoll miteinander umgeht.

Wenn eine Beziehung aber sowieso schon schwierig ist und schon vor dem Baby Beziehungsprobleme da waren, wird es schwer.

Alles Gute

5

Nein, war es trotz „schwierigem“ Baby bei uns nicht. Mit einem geht noch viel. Wir haben uns noch mal neu kennengelernt und gut unterstützt. Kenne es bei Freunden erst ab zwei Kindern. 😕 Ab da ging es leider bei vielen bergab. Ab vier Kindern funktioniert man wohl dann nur noch, Paarleben gibt es nicht mehr. Unsere Freunde sind da recht offen. Ich finds trotzdem traurig und kann dann oft die Entscheidung für noch ein Kind nicht verstehen. Na ja. Bei euch ist es offensichtlich das erste. Freut euch, trotz anstrengenden Zeiten kann es auch so viele schöne Momente und so viel Verbindendes geben!

7

Hallo Wunschki19,
es ist wahrscheinlich bei jedem Paar anders, aber bei uns waren die ersten Monate super anstrengend. Plötzlich ist da ein kleiner Mensch, für den man 24 Stunden verantwortlich ist. Wir mussten uns erstmal als Eltern und als Familie finden. Mittlerweile ist unser kleiner Spatz 7 Monate und wir haben uns dran gewöhnt, wenn man das so sagen kann.
Tipps habe ich eigentlich keine, da es natürlich bei jedem anders ist. Aber man sollte miteinander reden und sich selbst als Paar nicht verlieren.
Alles Gute!

8

Da es gerade noch um „Tipps“ ging: Ich fand es gut, dass mein Mann nach Geburt zwei Wochen Zuhause war, wir dann später zwei Monate gemeinsame Elternzeit hatten (sind etwas gereist, allerdings keine Fernreisen) und mein Mann, als ich wieder etwas arbeiten ging, noch drei Monate allein Elternzeit hatte und so zB auch die Krippeneingewöhnung gemacht hat. Ich glaube, durch die gemeinsame Verantwortung gab es evtl weniger Streitthemen. Also, mein Tipp wäre: Verantwortung frühzeitig teilen.

9

Nein ist es nicht. Wir haben in 4 Jahren drei Kinder bekommen. Da war also nicht nur das erste Babyjahr, sondern immer irgendeine „Phase“. 😂

Klar ist es anstrengend, aber das weiß man prinzipiell ja vorher. Und ich fand meinen FulltimeJob vor den Kindern wesentlich anstrengender!

Letztlich vergeht diese Zeit so schnell - und es kommen ganz andere Dinge auf einen zu. Wesentlich komplexere „Probleme“ und „Sorgen“. Aber man wächst ja in alles Stück für Stück rein.

Wenn eine Beziehung wegen Babies ins Wanken gerät finde ich das äußerst seltsam.
Achtet darauf, dass es auch euch gibt. Quatscht bei einem gemeinsamen Abendessen nicht nur über die Kinder, nutzt die ruhigen Zeiten für euch, verliert das Interesse nicht aneinander.

17

Sorry aber finde deinen Beitrag viel zu pauschalisierend. Warum gibt es denn so viele Alleinerziehende? Arbeite mit dieser Zielgruppe.
Und die Aussage „ das weiss man ja vorher“. Nein weiss man nicht!!!! Woher denn? Weil man es gelesen hat?! Man weiss es erst wenn man wirklich in der Situation steckt.

19

Ich kenne hier in unserem Umfeld tatsächlich nur zwei Alleinerziehende - kann und wird sicher mehr, aber es trifft eben nicht jeden.

Pauschalisierend ist so eine Sache. Für mich (& meinen Mann), meine Geschwister, meinen Schwägerinnen war das so.

Ich finde es pauschalisierend zu sagen „die Babyzeit ist so schwer...das schaffen viele nicht“. Ich fand es NICHT schwer! Schwer wird es erst noch.