das leben und der blick darauf

hallo zusammen,

letzte woche habe ich die frage nach der selbstliebe gestellt.

ich bin gerade in einer sehr schlechten phase. ich möcht da wieder raus. ich bin getrennt lebend und hoffentlich auch bald geschieden. ich hatte eine affaire, die wie sich herausstellte nicht ehrlich war. ich scheine die falschen männer anzuziehen.
mein ex war authistisch, die affaire narzistisch.. es ist ein graus. warum laufen mir keine normalen männer über den weg?
ich hatte gute phasen im leben aber im prinzip halte ich es für verpfuscht. oder hat jeder so ein päckchen zu tragen?
meine mutter geschieden, mein stiefvater ein choleriker. was ich habe sind gute freunde, auch wenn man sich selten sieht. ich habe auch glück mit meinem aussehen, bis jetzt und ich bin mitte 40, bin ich damit zufrieden. aber was bringt das schon wenn man keine selbstliebe hat und immer wieder schlimme erfahrungen macht?
ich habe eine abtreibung hinter mir, aber auch 2 wunderbare kinder. ich habe einen unsicheren beruf gewählt, weil ich damals nicht vernünftig entschieden habe. mein leben ist ein kampf. manchmal denke ich, wäre ich doch bei meinem authistischen, cholerischen exmann geblieben. dann wäre mein leben wenigstens einigermassen abgesichert. er hat mich laut seiner aussage auch wahnsinnig geliebt und tut es wohl noch. aber wenn einer keine kompromisse eingehen kann, ist das dann liebe?

mir wächst gerade alles über den kopf. eine zeitlang tat mir meine ex-affaire leid, weil sie vermutlich selbst eine menge probleme hat und nicht recht mit dem leben klar kommt. im moment bin ich einfach nur wütend, auf ihn, auf mich dass ich so leichtsinnig war. aber es war auch sehr schön in manchen momenten. mein bauchgefühl hat aber von anfang an gesagt "pass auf". ich habe bauchschmerzen, kann nicht mehr schlafen. habe wirklich angst zusammen zu brechen.
weihnachten dann mit den kindern und meinem exmann.. ich hab jetzt schon angst davor. ich weiß es ist die sichtweise. ich hatte auch schon gute phasen im leben wo ich ganz zufrieden war mit dem was ich geschafft habe.
ich weiß, man muss verzeihen, auch sich selbst. aber ich fühle mich zudem so alleine. schon immer, mein ganzes leben.

sorry, dass ich hier im parnterschaftsforum schreibe. ich wollte gerne anonym bleiben.

habt ihr tipps wo ich menschen kennen lernen kann die einigermaßen "gesund" sind? ich habe den eindruck die heutige welt ist voll von narzisten und psychisch angeschlagenen leuten (obwohl ich das verstehen kann, der druck da draußen und die kälte macht uns alle zu dem was wir sind).

danke fürs jammern..

lg

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Hallo,

vielleicht ein paar Ansatzpunkte:

a) komme erst einmal mit Dir selber ins Reine.
Du bist kein schlechter Mensch. Mache Dir das bewusst.

Vielleicht hilft Dir mal etwas Abschalten. Yoga, Sport, etc um Dein inneres Gleichgewicht zu finden.
Eventuell schon ein erster Ansatz, um anderen Menschen zu begegnen.


b) Suche nicht krampfhaft nach neuen Menschen, sondern lasse es einfach auf Dich zukommen.
Freunde wachsen nicht auf Bäumen.
Um einen Menschen als Freund zu bezeichnen, geht eine ganze Weile ins Land.

Schau mal, ob es Kurse, Workshops, Vereine, Gruppen gibt, wo Du Dich einklinken kannst.
Vielleicht ist Dir auch die eine oder andere Mutter der Freunde Deiner Kinder sympathisch und man hält mal ein Schwätzchen oder trifft sich auf einen Kaffee?
Lerne die Menschen kennen, unterhalte Dich mit ihnen.
Aber lass sie nicht gleich zu nah an Dich heran.
Schärfe Deine Sinne und wäge erst mal ab, inwiefern sie zu Dir auch passen.

Lieber habe ich nur 1-2 gute und echte Freunde als 10, die sich auf Dauer als schwierig oder anstrengend herausstellen.

c) Was Deinen beruf betrifft, das wäre doch mal in gutes Projekt.
Informiere Dich mal, mit was Du auf Deinem Beruf aufbauen kannst.
Gibt es Kurse, Schulungen, etc?
(Beispiel: ich habe einen Kreativberuf im Bereich Textil, da sind die Jobs aber auch rar gesät und immer wieder werden Firmen geschlossen. Vor einigen Jahren habe ich mir teils autodidaktisch und teils durch Schulungen noch mehr Know-how im Bereich Medien- und Webdesign angeeignet und fahre inzwischen damit sehr gut).
Überleg mal, ob Du bei Dir auch irgendwo noch was ergänzen kannst.

Kopf hoch, alles wird gut.

LG

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Ich kann dir aus Erfahrung nur einen Rat geben: komm zur Ruhe!

Ich bin Mitte 30, die Erfahrungen, die ich so gemacht habe, reichen für das doppelte an Lebenszeit. Ich hatte auch Phasen, in denen ich dachte, bei mir ist alles verkorkst.

Was mir geholfen hat war meine Familie, meine Freunde, eine gute Therapeutin und vor allem Zeit. Zeit, um zu mir zu kommen und endlich zu begreifen, dass ich mich ständig in Beziehungen stürze und dort etwas suche, was ich nur in mir selbst finden kann.

Ich glaube, das würde dir auch gut tun. Ich verstehe zwar dein Bedürfnis, mal "normale" Menschen kennen zu lernen. Nur kann es auch nicht schaden, sich erst mal auf sich zu besinnen.

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Na du Liebe,

ich kann dich total verstehen.

Habe mich auch oft einsam gefühlt als Kind und tue es auch noch oft als Erwachsene.

Habe auch diese Suche nach Liebe gelebt, jahrelang gehofft das irgendwann der Richtige vor mir steht.

Hatte auch narzisstische Partner.

Es tut weh und du musst dir die Zeit geben um zu heilen.

Es ist nicht einfach wenn man solch eine Beziehung mit grossen Hoffnungen aufgeben musste.

Vielleicht kannst du eine Therapie machen?

Es hört sich sehr nach Depressionen an bei dir.

Das schlimme ist, wenn man mit sich selber nicht im Reinen ist, dann trifft man auch nicht die gesunden Menschen oder es baut sich keine Freundschaft auf weil das die anderen abschreckt (meistens).

Deshalb ist es gut wenn du was für dich r