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Ich denke langsam auch - hätte er mich wirklich so gern, wie er gesagt hat, würde er es etwas reduzieren. Er soll es ja nicht ganz lassen. Die Liebe ist anscheinend doch nicht so groß.

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Nein, er ist süchtig. Er kann nicht reduzieren. Er muss sein Problem einsehen und es ändern wollen- reduzieren ist nicht möglich. Die Liebe zu dir ist vermutlich nicht so groß wie die Sucht oder die Liebe zum Alkohol.

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"Nein, er ist süchtig. Er kann nicht reduzieren."

Was für ein Quatsch woher willst du denn das wissen? Vielleicht trinkt er einfach nur gern, wer sagt denn dass er süchtig ist? Vielleicht ist die TE auch einfach obersensibel

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Für mich käme so eine Beziehung nicht infrage.
Finde die Idee eine Woche zusammen zu verreisen und da nochmal zu beobachten gut.
Aber wer einmal mit Alkoholikern zu tun hatte weiß, dass das nicht mit Geduld und "wenn er mich genug liebt" geht.
Und Alkoholsucht hängt nicht unbedingt von der Menge oder Häufigkeit ab, sondern von der Unfähigkeit es sein zu lassen.
Und selbst wenn er es doch könnte, anscheinend tut er es nicht für dich. Was sagst das dann aus?
Also hast du entweder einen Alkoholiker gefunden oder einen bei dem du unterm Feierabendbier stehst. Du musst selbst wissen ob und wie du damit leben willst.

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Perfekt auf den Punkt getroffen.

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Ja, ich denke, besser kann man es nicht sagen. 😢 Jetzt muss ich nur mein Herz noch irgendwie da raus ziehen

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Akzeptier es oder lass es (ihn) bleiben.

Jemanden ändern wollen finde ich generell verkehrt, nach so kurzer Zeit umso mehr.

LG Claudi

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Hey!

Ich habe vor zwei Wochen vermutlich auch schon geschrieben und bleibe bei meiner Meinung:
Ich würde mich trennen.

1. Er erfindet Ausreden, er sei angeschickert, weil er auf nüchternen Magen trinke. Daher spreche dies nicht für eine große Menge. Meine Meinung: Für mich ist es alarmierender, dass er auf nüchternen Magen trinkt. Kennzeichnend für Alkoholiker ist, dass sie schon früh trinken müssen, um in die Gänge zu kommen.

2. Er leiert schon keine Lippenbekenntnisse mehr runter, um dich zu beruhigen. Das heißt im Grunde: Friss oder stirb.

3. All das, was du beschreibst, klingt danach, dass er Alkoholiker ist. Er trinkt über den Durst, 3x die Woche, will einschränken.. Jetzt doch nicht mehr, trinkt auf nüchternen Magen, bagatellisiert. An diesen Problemen erkennst du, dass da höchstwahrscheinlich mehr im Busch ist. Kontrollverlust ("2 bier zu viel") und früher Konsum am Tag sind die zentralen Merkmale.

Einschränken kann er vermutlich eh nichts mehr. 3x in der Woche hohen Konsum, von dem du mitbekommst, ist viel. Geh davon aus, dass er noch mehr trinkt, als du bemerkst.
Es bringt auch nichts, ihm zu sagen, dass du Alkohol nur am Wochenende akzeptierst. Wenn er süchtig ist, darf er gar nicht mehr trinken. Das kannst du aber nicht vorschreiben.

Ich habe die Suchtspirale meiner Mutter mitbekommen, diese ganzen Beteuerungen gehört, die sie wie dein Partner von sich gegeben hat. Es hat mit 1x die Woche freitagsabends begonnen. 3x pro Woche war schon fortgeschrittener. Jetzt ist es täglich. Richtig nüchtern sehe ich sie nicht mehr.
Nach dem, was ich erlebt habe, rate ich dir, nicht auf die "lockeren, toleranten " Schreiber hier zu hören.
Dein Bauchgefühl warnt dich- hör darauf. Der tollste, intelligenteste Mensch bringt dir nichts, wenn er dir mit seinem Alkoholkonsum das Leben zur Hölle macht. Wenn die große Verliebtheitseuphorie vorbei ist, wirst du mit ihm und der Flasche abends auf dem Sofa sitzen, während er sich volllaufen lässt. Oder du nervst ihn und er will dich an diesen Abend nicht sehen.
Sucht bedeutet auch, dass es langfristig nicht bei 3 Tagen bleiben wird. Er wird irgendwann täglich betrunken sein. Es ist auch nicht möglich, nur samstags zu trinken- das ist eben eine Sucht.

Der Konsum ist schon jetzt ein Problem, ihr diskutiert darüber. Du verlangst von ihm aufzuhören oder zu reduzieren, er will wohl nicht. Das gibt nur Diskussionen und Stress. Es ist absolut legitim, dass du so keine Partnerschaft führen willst.. Dann würde ich die Finger davon lassen.
Google mal nach Co-Abhängigkeit. Du hast dafür die perfekte Basis.
Ich würde es, wie gesagt, beenden.

Liebe Grüße
Schoko

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Ich denke dennoch nicht, dass er Alkoholiker ist. Er kann tagsüber nicht trinken. Und ich habe jede Woche auch Abende mitbekommen, wo er nüchtern war.

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Dann beließ dich Mal zu den unterschiedlichen Formen des Alkoholismus. Nur weil es auch Abende gibt, an denen er nicht trinkt, heißt das nicht, dass er kein Alkoholiker ist!

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Tut mir leid, aber du denkst da total falsch!

Ich kenne ihn nicht, möchte ihm definitiv nichts unterstellen, aber im Bezug auf "mir zuliebe müsste er doch aufhören" ist einfach total romantisch, blauäugig und fatal.

Wie viele Alkoholiker schaffen den Absprung nur durch "die Liebe"? Fast gar keine!

Wenn da die Einsicht fehlt dann fehlt die eben und kann nicht gerade gebogen werden, nur weil du der Meinung bist, er wird dir zuliebe verringern oder sonst was.
Wie viele Familien aufgrund solcher Gedanken regelrecht kaputt gegangen sind etc pp...
Also bitte nicht alles durch die rosarote Brille sehen.

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"In Liebe fallen lassen" ist damals der Standardrat in Forum gewesen.
Wenn ich mich an die Seite des Alkoholikers stelle, Händchen halte und Kohlen aus dem Feuer hole, wird das nichts ändern.
Wenn ich den Menschen liebe und ihm wirklich helfen will, muss ich ihn fallen lassen. Erst dann merkt er vielleicht, dass er etwas ändern muss, wenn er am Tiefpunkt ist.

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Und selbst dann schafft es immer noch der Großteil nicht.

Viele stellen sich das viel zu einfach vor.

Off topic, aber sehr viele Patienten (eben Alkoholiker) versterben alleine, weil die Ex-Lebensgefährten/innen und Kinder noch nach Jahren Groll hegen und oder abolsut kein Kontakt mehr besteht und das Ende vom Lied ein qualvoller einsamer Tod...

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Für mich wäre regelmäßiger Alkoholkonsum ein No Go. Ich finde auch, wenn es dich am Anfang schon so stört, wird es mit der Zeit nur noch schlimmer. Menschen ändern sich selten grundlegend. Und selbst wenn er es am Anfang dir zuliebe reduzieren würde, wäre das meiner Meinung nach nichts auf Dauer weil er es nicht aus Überzeugung macht.

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Ganz böser Fehler. Jemanden ändern zu wollen der sein Verhalten nicht schlimm findet ist richtig mies. Im schlimmsten Fall kommt es dann noch schlimmer.
Wenn er sich dir zu Liebe ändern soll, warum kannst du ihn nicht ihm zuliebe akzeptieren wie er ist?

Wenn jetzt eine Frau geschrieben hätte, die seit 10/15/20 Jahren mit ihm zusammen ist und sagt sie möchte es nicht, er hätte vor 1 Jahr angefangen oder so. Gar kein Thema. Aber ihr seid noch nichtmal zusammen und du willst ihn schon ändern. Dann würde ich es ihm zuliebe einfach lassen.
Ich meine damit nicht, dass du es bis an dein Lebensende akzeptieren musst. Aber ihr seid noch nicht einmal in einer Beziehung und du versuchst jetzt schon ihn zu ändern. Und das finde ich halt echt bedenklich. Er liegt nicht komatös in der Dcke mit einer Spritze im Arm sondern trinktetwas bis er angeschwippst ist.

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Ich habe Angst, dass es schlimmer ist als ich sehe oder noch schlimmer wird, verstehst Du?
Ihn will ich nicht ändern, er ist toll! Aber er trinkt zu viel.

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Ist doch so. Trinken ist ihm wichtiger als ich. Oder er KANN es nicht lassen. Noch schlimmer. Dann ist er Alkoholiker

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Hallo,

wenn dich das jetzt schon stört, wird es auch in Zukunft nicht besser.

Ich hatte auch einen Partner der jeden Abend sein 2-4 Bier getrunken hat. Anfangs nicht jeden Tag, aber im Laufe der Beziehung steigerte es sich auf 2-6. immer wenn er Freunde besucht hat, hab es Bier. Beim Umzug gab es Bier. Beim sämtlichen Zusammentreffen von 1 oder mehreren Personen gab es Bier. Anfangs hat es mich gar nicht so gestört. Es war okay. Als Aber dann die Kinder geboren wurden, war er immer unterwegs und ich zu Hause. Fast auf jedem Foto der Kinder lag/stand entweder ein Bierdeckel oder ein Bier. Waren die Kinder krank musste ich immer fahren zur notambulanz. Bei feiern war ich automatisch das Taxi.

Irgendwann hab ich nach 6 Jahren gesagt es muss sich was ändern. Besser wurde es auch die 2,5 folgenden Jahre nicht.

Fazit war ich habe mich getrennt. Das Bier hat für mich die Beziehung zum Bruch gemacht.

Jetzt habe ich einen lieben Mann, der ab und an ein Glas Wein trinkt aus Genuss und nicht wegen der täglichen Dosis.

Lg Schugge

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Genau so!! Mit Kindern geht es dann gar nicht mehr. Dieses Bier auf den Fotos.... ich kenne das soooo gut.

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Jetzt lebt er nach wie vor so. Hat sich allerdings eine 20 Jahre jüngere Freundin an die Seite genommen. Ich glaube eine Frau mit Kindern, hätte es auch nicht mehr mitgemacht. Es sei denn sie trinkt selbst mit.

Auch das habe ich schon erlebt. Eine Mutter die erstmal die Hülse öffnet bevor sie ihre Kinder begrüßt. Im Schwimmbad auch immer mit Bier da sitzt. Für mich absolutes no Go.

Was ganz anderes wenn man grillt oder im
Biergarten sitzt.

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Wenn du dir sicher bist, dass er kein alkoholiker ist, würde ich es versuchen.
Ich würde mit ihm noch mal sprechen, dass ihr vielleicht an solchen Tagen nicht am Abend telefoniert, weil dich das doch stört, du möchtest ihn aber nicht ändern. Ich denke, wenn ihr richtig zusammen seid, wirst den Ausmaß erst richtig sehen. Vielleicht trinkt er wirklich 2-3 die Woche nur 2-3 Bier am Abend. Das wäre für mich durchaus tragbar. Manchmal trinke ich jeden Abend 1-2 Bier und dann manchmal Monate lang nur am wachende mal einen Drink, manchmal gar nix. Es kann natürlich auch sein, dass der Typ sich 3x die Woche komplett abschiesst. Halte dir immer eine Tür offen für den Weg zurück, falls er doch alkoholiker ist.

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Hallo,
Ich hab jetzt doch noch was zu sagen...
Ich hatte auch mal eine Lebensphase, wo ich sehr regelmäßig getrunken habe. Im Laufe meiner Beziehung hab ich das dann aufgehört. Ohne dass die Forderung bestanden hätte. Ich war einfach vorher unglücklich und allein und dann eben glücklich. Aber ich hätte nicht aufgehört, wenn mich jemand nach ein paar Wochen damit konfrontiert hätte. Sondern hätte denjenigen aussortiert.
Und ich bin absolut kein Alkoholiker. Zu keiner Zeit.
Meine beste Freundin hat einen Mann geheiratet, der echt viel trank vorher. Sie hat ein Leben um ihn aufgebaut, das er das nicht mehr braucht.
Ich finde es bedenklich, Menschen auszusortieren, die nicht 100%der eigenen Vorstellung entsprechen. Eigentlich hast du dich mit deiner Forderung ins Aus geschossen. Hättest du zumindest bei mir.

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Nein, das ist nicht der Punkt. Nicht weil er nicht 100 Prozent meiner Vorstellung entspricht. Ich habe Angst, dass er Alkoholiker ist und ich unglücklich werde. Ich habe schon sehr harte Jahre hinter mir. Was, wenn er weiter macht oder es sogar noch mehr wird?
Das mit Deiner Freundin ist sicher eine Ausnahme?! Oder??
Glaub mir, ich würde so gerne an ihn glauben. Aber ich habe so große Angst. Ich schaffe nicht noch eine Enttäuschung

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Wann kommt denn der Wandel, wieviel muss man geben?