Veränderung als Paar beim 1. Kind

Hallo!
Ich würde gerne eine Umfrage starten, und zwar zum Thema wie eure Partnerschaft sich entwickelt hat beim 1. Baby.

Wir erwarten unser erstes Baby nächstes Jahr und um mir herum haben die ersten bereits ausgekugelt. Von 3 Paaren lebt eines noch glücklich, eines streitet durchwegs und bei einem zeigt der Partner absolut kein Interesse am Kind. Uns wird natürlich ordentlich der Teufel an die Wand gemalen für die erste Zeit. Ich versuche, dem trotzdem positiv entgehenzusehen und werde einfach schief angegrinst, ganz nach dem Motto: "Die wird sich schon noch anschauen".

Das sich das Leben mit dem Baby verändert ist mir völlig klar, aber Hand aufs Herz: Seid ihr mit der jetzigen Partnerschafts-Situation zufrieden? Seid ihr glücklich? Streitet ihr nur noch? Wo liegen eure Konfliktpunkte?
Ist alles wie vorher?

Danke vorab :)

Das erste Jahr mit dem Baby: Wie glücklich seid ihr mit eurer Partnerschaft?

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Mein Mann und ich haben uns vor den Kindern eigentlich nie gestritten. Nach der Geburt unserer großen (inzwischen fast 4 Jahre alt) kam es zu mehr Streits. Die Dynamik verändert sich einfach mit Kind. Dinge, die vorher entweder unwichtig waren oder einfach gar nicht vorkamen, spielen plötzlich eine größere Rolle. Dazu kommen Schlafmangel, Unsicherheiten, verschiedene Ansichten in Sachen Erziehung, Überlastung und fehlende Zeit zur ruhigen Aussprache. Das gibt schon Druck.
Dennoch habe ich angegeben, dass wir durch das Kind stärker zusammengeschweißt sind als vorher. Eine gute Beziehung hält auch Streit aus. Wir haben für uns in den letzten Jahren festgestellt, dass Kommunikation das A und O sind.
Im Großen und Ganzen finde ich, dass wir auch als Paar dazugewonnen haben. In der allermeisten Zeit sind wir ein gut geschmiertes Getriebe. Ich sehe aber auch, dass es Paare gibt, bei denen es meist nur noch um Schuldzuweisungen und Unverständnis für die andere Seite geht. Und bei denen man nicht wirklich von respektvollem Umgang sprechen kann. Ich bin froh, dass es bei uns nicht so gekommen ist. Wir haben aber auch an uns und an der Beziehung gearbeitet, damit es so ist. Auch die selbstreflexion ist da in meinen Augen echt wichtig.
Auch nach der Geburt unserer zweiten Tochter (8 Monate) hat’s schon das ein oder andere mal ordentlich gewittert. Wir hatten 2 sehr große Streits und beide Male war der Kern eigentlich, dass wir beide uns nicht wertgeschätzt gefühlt haben. Auch da half offene Kommunikation und die Bereitschaft, die Perspektive des anderen zu sehen.

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Hallo #winke

Unsere Kleine ist 10 Wochen alt. Wir sind als Team zusammen gerückt..Sagen beide, dass wir uns dem Anderen verbundener fühlen ABER wir diskutieren bzw. zicken uns schon mehr an als vorher. Wir hatten aber vorher kaum Reiberein. Und speziell zu Beginn (Schlaflose Nächte, teils Überforderung) haben wir uns schon manchmal angezickt bzw. waren dünnhäutig. Aber nun sind wir gut eingespielt und es wird wieder besser.

Ich habe vorher immer behauptet unser Sexleben ändert sich durchs Baby nicht - doch hat es. Wird sich aber hoffentlich im Laufe der Zeit auch wieder einspielen.

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Das erste Baby Jahr ist hart für die Partnerschaft aber es geht vorbei! Solange ihr nicht aufhört mit einander zu reden und nach Lösungen zu suchen bekommt ihr es als Team super hin.

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Bei uns wars zu Beginn so, dass ich Sachen von ihm erwartet, aber nich kommuniziert habe. Seit wir mehr Reden, kehrt die alte Harmonie wieder ein.

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Ach lass sie reden.. Bei uns ist die Partnerschaft noch genauso harmonisch und toll, deswegen wir uns auch für ein zweites Kind entschieden🤰🏼 haben und voraussichtlich es im Frühling begrüßen dürfen 😇😍

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Danke für deine Antwort, das freut mich für euch! Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft.

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Bei uns ist's genauso wie zuvor, wir lösen viel mit Humor und haben alle 2-3 Monate mal eine Diskussion.

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Hatte auch total Angst.
Aber Baby gestern 2 Monate alt und wir haben uns tatsächlich noch garnicht gezofft.
Einmal hab ich ihn abgezickt das war im ernsten Monat mal weil ich alleine. Also er hat sich erst den zweiten Monat elternzeit genommen. Da war ich mal einen Tag überfordert aber nicht wegen Baby oder mein Freund sondern weil Besuch kam und ich nicht zum aufräumen gekommen bin. Und mein Freund mit seinen Kumpels unterwegs war 😂 als ich ihn angerufen hab ist er sofort heim und hat aufgeräumt
Und dann ist er gegangen 😂 also alles gut
Wichtig ist das du sagst das du Hilfe brauchst.
Wir Frauen wollen ja meist das die Männer selber drauf kommen 😂

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Wenn überhaupt läuft es bei uns noch besser als vorher. Mein Partner ist ein fantastischer Vater, ist so involviert wie er nur kann (Bei einer 50-60 Stunden Woche ist er natürlich oft nicht da, aber wenn er da ist übernimmt er die Kleine quasi komplett).
Konflikte haben wir, so wie vorher, keine.

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Hm, unser Kind ist schon größer. Die Partnerschaft hat sich nicht geändert. Meine Erfahrung aus dem Freundes- und Bekanntenkreis ist, dass Paare eher am zweiten Kind scheitern. Da wird es anscheinend schwieriger, wirklich Paarzeit einzurichten. Das ist ja mit nur einem Kind recht schnell kein großes Problem mehr.

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Wir haben 2 Kinder, ich kann nur sagen "Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich", auch als Paar.

Ich denke viele Paare hängen die Erwartungen an sich nur extrem hoch. Wenn sie diese dann nicht erfüllen können, kracht es.

Bewusst leben, Augenblicke genießen, den Moment leben, das hilft schon ganz viel weiter. Auch im stressigen Alltag mit 2 kleinen Kindern. Es ist sicher nicht alles immer wie im Bilderbuch, aber das gehört dazu und man muss es akzeptieren, sonst wird das nix.

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Lasst euch nicht verrückt machen von dem was andere sagen. Wichtig ist ruhig bleiben, gegenseitig Rücksicht nehmen, sich gegenseitig auch mal Freiräume / Pausen für den anderen gönnen und immer miteinander reden ( und nicht nur über Organisatorisches, sondern auch über eure Gefühle! ). Dann klappt das schon.

Bei der Abstimmung habe ich für "so wie vorher" gestimmt. Natürlich verändert sich der konkrete Alltag, aber das weiß man ja ehrlich gesagt vorher.

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Also bei uns hat es regelmäßig gekrieselt.
Allerdings gab es bei uns auch schon eine Vorgeschichte, die Spannungen mit sich brachte. Zusätzlich viele Ängste, Beschwerden und Arztbesuche. Wir haben uns getrennt als der lütte 13/14 Monate alt war.

Eine Freundin von mir hat sich vor einigen Jahren auch getrennt als ihr Kind knapp 1 Jahr alt war.

Wichtig ist das man sich vor und während der Schwangerschaft einig ist. Und noch viel wichtiger ist die regelmäßige Kommunikation. Wünsche, Bedürfnisse und Ängste immer mitteilen. Und zusätzlich sein gegenüber ernst nehmen.
Das gab es bei mir leider nicht.

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Wie heißt es so schön: Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr. Mit allem was dazu gehört. Ich bin ja nun schon ein paar Jährchen älter und noch anders geprägt von zuhause aus, da warf man die Flinte nicht so schnell ins Korn. Kann mir aber vorstellen, dass gerade junge Paare in der heutigen Zeit extrem unter Druck stehen und es so dermaßen kracht, dass (gefühlt) kein Ausweg mehr besteht.

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Wir sind fantastische Eltern, haben einen glücklichen und zufriedenen sohn. Aber halt kein paar.
Und jung sind wir nun auch nicht mehr. Ich 31 und er 38.
Und 7 Jahre Beziehung, immer wieder "retten" , hat für mich auch nix mit schnell die Flinte ins Korn werfen zutun.
Es hat halt einfach nicht gepasst. Und fertig.
Allein schon die Tatsache das ich nun ohne ihn deutlich entspannter, glücklicher und ausgeglichener bin , spricht Bände.

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