Intimität in einer Partnerschaft…

Keine zwei Personen sind genau gleich und haben zu jeder Zeit dieselben Bedürfnisse. So ist es logisch, dass auch Beziehungspartner*innen nicht zwangläufig immer das Gleiche wollen, wenn es um Sex geht.
Ich habe jetzt immer öfters in unterschiedlichen Foren gelesen , dass derjenige Partner „schlecht bzw kritisiert“ wurde, der Sex möchte (und auch mag), aber vom Partner immer wieder zurückgewiesen wird .
Oft gelesene Aussage : „ wenn du deinen Partner liebst , dann kann man auch aus Rücksicht auf Sex verzichten und sozusagen dieses jahrelang .“
Oft beschreiben einige auch den Sex mit dem Partner als negative Pflichtaufgabe, unangenehm, nervig ….

Wie ist eure Meinung dazu ?
Für mich kann ich nur sagen , dass eine Beziehung ohne Sex nicht funktionieren würde.
Hatte eine 8 und 4,5 jährige Beziehung in der es nie zu solchen Situationen gekommen ist .
Für uns war das ein Teil der Beziehung / Intimität / Entspannung / Spaß … fand meine Partner auch immer sexuell anziehend….

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Hast du Kinder mit einer dieser Frauen?

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Was hat das jetzt mit Kindern zutun?
Ich bin auch Mutter, ABER eben nicht NUR Mutter.
Nur weil man Kinder hat,heißt es nicht das man das immer als Grund für ein ,,schlechtes" oder nicht vorhandenes Sexleben nehmen kann und auch nicht als Grund für unterschiedliche Sexualbedürfnisse.

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Nein, es ist nicht der einzige Grund, aber ein relevanter Faktor, gerade am Anfang. Es gibt viele Frauen, die hormonell bedingt in der Stillzeit nicht viel Lust auf Sex haben und das ist völlig legitim. Dazu kommen dann noch Schlafmangel, Erschöpfung, mangelnde Gelegenheiten usw. Das ist schon eine völlig andere Situation als ohne Kinder.

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Ich kann mir das auch nicht vorstellen.

Ich bin seit 15 Jahren mit meinem Mann zusammen und wir hatten immer mal mehr oder weniger Sex. Meistens 2-3 Mal wöchentlich.

Phasenweise aus gesundheitlichen Gründen auch mal mehrere Wochen gar nicht, zum Beispiel nach OPs, aber das ist waren absehbare Zeiträume, von denen wir wussten, dass sie vorbei gehen.

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Wenn man stark abweichende Bedürfnisse hat (nicht nur sexuell), muss man entweder bereit sein, für den Partner Kompromisse einzugehen oder die Beziehung zu beenden, da man nicht zusammenpasst.

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In meiner ersten Ehe war ich für alles allein verantwortlich, Kinder, Haushalt und so weiter. Ich war dann einfach ausgelaugt und müde und war froh, wenn ich um 21 Uhr ins Bett konnte. Da blieb nicht mehr viel Zweisamkeit übrig und schon gar keine Lust auf Sex. Hinzu kam aber noch, dass ich nur noch genervt von diesem Mann war. Ich wollte Sex, aber nicht mehr mit diesem Mann.

Dann kam ich mit meinem heutigen Mann zusammen, wir brachten jeder Kinder mit. Wir hatten nie viel Sex, ein oder zweimal die Woche, auch am Anfang. Das passte aber so für uns. Dann kam unser Kind, wir hatten ab da an regelmäßig einmal Sex in der Woche. Weil wir uns entschieden haben, das ist das richtige für uns und diese Zeit nehmen wir uns. Mein Mann unterstützt mich aber auch, wir teilen uns alle Aufgaben. Wir sind jetzt über 11 Jahre zusammen und haben aktuell 2 mal im Monat Sex. Dieser Termin ist uns heilig, weil wir uns lieben und das brauchen.

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Du schreibst "nie viel Sex" ich finde also 1 oder 2 mal die Woche oder auch alle zwei Wochen voll okay. Ich habe mit meinem Mann auch ca. einmal die Woche...
Wir haben (vor allem Single) Freunde, die haben NIE Sex... Andere vielleicht einmal alle zwei-drei Monate. Also wenn man Jahre zusammen ist und immer noch immer wieder und regelmässig Sex hat und es so für beide passt, ist das doch wunderbar 😊
Zum ursprünglichen Thema: ich könnte mich mit dieser Situation auch nicht arrangieren. Es gibt Paare da stimmt es für beide, dass man keinem Sex mehr hat. Andere entscheiden sich, die Beziehung auf irgendeine Art zu öffnen und bei anderen ist halt echt einer unglücklich darüber. Ich habe gerade gestern über dieses Thema einen Podcast gehört (leider CH-Deutsch sonst hätte ich ihn geteilt.) Dort meinte eine Psychologin, dass man sich in solch einer Konstellation Hilfe suchen soll. Vor allem wenn es ein dauerhafter und für eine Partei unüberwindbarer Zustand ist... Da reicht kein Überwinden mehr oder Sexdate abmachen... Und ich bin auch der Meinung, wenn man unglücklich ist, muss man die Situation nicht einfach akzeptieren.

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Manchmal könnte es mehr sein, aber weil ich schon im hormonellen Wechsel bin, wechselt auch meine Lust ständig. Wir haben unseren Termin,, darauf freuen wir uns beide. Es kann aber auch mal vorkommen, dass wir 1 Monat keinen haben, weil einer oder beide krank sind. Oder wenn es ganz heiß ist im Sommer möchten wir beide auch keinen haben. Das sind wir Gott sei Dank gleich.

Ich finde auch, wenn beide sich lieben, hat man auch weiterhin Sex.

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und wieso haben deine Beziehungen nicht länger als 8 Jahre gehalten, war doch was nicht okay,
Habe seit 37 Jahren eine Beziehung!

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Könnte vielleicht am Alter liegen 😉

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Das freut mich für dich - Glückwunsch:-)
Es lag beim ersten Mann am Altersunterschied und der zweite hatte eine narzisstischen Persönlichkeit.

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Ich kritisiere, wenn eine/r fordert, der/die, welche/r nicht möchte, möge es über sich ergehen lassen.

Wenn es auf Dauer nicht passt, bleibt vermutlich nur Verzicht, offene Beziehung oder Trennung. Mich irritieren deshalb immer die Beiträge, in denen geschrieben wird "der Sex war noch nie gut", da frag ich mich immer, warum zum Teufel die beiden zusammengeblieben sind.

Wenn der Sex gut war und, z.B. nach Geburt, wegen Krankheit etc. mal Flaute herrscht, würde ich erwarten, dass jemand, der/die mehr will, sich eine Zeitlang selbst zu helfen weiß bis es besser wird, und auch erwarten, dass der/die Nichtwollende auch daran interessiert ist, an diesem Zustand was zu ändern und nicht voraussetzt, der/ die Wollende werde sich schon damit abfinden.

Mein Mann und ich sind nicht gleich, der hört andere Musik, trinkt anderes Bier und guckt andere Filme, aber beim Sex passt es seit 32 Jahren ziemlich gut und bisher hat die Anziehung bei uns beiden nicht nachgelassen;-).
Ähnliche Einstellung, ähnlicher Humor und ähnliches Sexbedürfnis sind für mich die Säulen einer Beziehung, die passen müssen.

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Sehr gut beschrieben :-)

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Da gibt es so viele Gründe....

Mein ehemaliger Verlobter konnte/wollte nachdem wir zusammengezogen waren irgendwie kaum
noch, irgendwann war ein halbes Jahr ohne vergangen. Es stellte sich heraus, dass er da
irgendeinen psychischen Schaden hatte - sobald die Frau mehr wurde als ein "Sexobjekt"
(überspitzt formuliert), wurde sie irgendwie zur heiligen Kuh die er nicht mehr als sexy
wahrnehmen konnte. Er ist in Therapie gegangen, aber es war zu spät für uns, da hatte
ich mich getrennt, nach zwei Jahren ohne Sex.

Die Frau meines besten Freundes hatte ab der Geburt des Sohnes keinen Bock mehr,
seit nunmehr zehn Jahren, null, nada, obwohl sie vorher ein wirklich ausschweifendes Sexleben hatten.
Warum weiß keiner, eine Lösung scheint sie auch nicht zu interessieren.
Mit Glück schafft er es zwei Mal im Jahr, sie dazu zu bewegen.
Tja, er geht fremd, obwohl er lieber sie hätte.


LG, katzz

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Ich finde irgendwie, wenn man gar kein Interesse mehr an dem Partner körperlich hat, dann kann man ihn in dieser Hinsicht auch freigeben.

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Natürlich, aber Liebe hängt ja nicht nur am Sex.

Ich bin ja auch gegangen, war aber auch noch jung und ohne Kinder.
Mein Freund geht auf die 60 zu und sonst passt es bei den beiden ja.

LG, katzz

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Für mich ist das auch wichtig.
Ich W brauche das sogar mehr als mein Mann.
Wir kommen jetzt in das 6 Jahr und unser Sex ist sowas von eingeschlafen. Es gab Monate da waren es ganze 2 mal.
Furchtbar 🥹

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Hallo,

ich selbst brauche keinen Sex. Ich bin seit 20 Jahren verheiratet und es war schon immer so.

Mein Mann ist da (leider) anders, er könnte bzw. wöllte jeden Tag, im Endeffekt haben wir vielleicht 2-3x im Monat Sex.

Ich gestehe, ich bin egoistisch. Ich sehe nicht ein, warum ich mich öfter "hergeben" muss, wenn er sich seine Befriedigung auch selbst viel effizienter verschaffen kann.

Ich persönlich verstehe den hohen Stellenwert von Sex überhaupt nicht. Ich weiß aber, dass es Menschen gibt, die meine Einstellung auch überhaupt nicht nachvollziehen können.

LG