Wissen zu Sogerecht benötigt! Wenn ein Elternteil psychische Probleme hat

Hey ihr, ich frag für eine gute Freundin, der es gerade sehr schlecht geht. Ihr Bruder ist seit einigen Wochen in der geschlossenen Psychiatrie. Er hat mit seiner Partnerin 2 Kids. Ich weiß nur so viel, dass sie ihn oft herunter gemacht hat und sich bei ihm eine Schizophrenie entwickelte, in der er auch meist ihre Stimme hörte. Nun hat sich alles zugespitzt, er bedrohte seine Familie und ist so suizidgefährdet, dass er ständig überwacht werden muss. Er ist auf so vielen Medikamenten aktuell eingestellt, dass er wahrscheinlich nicht mündig sein kann,oder?
Denn statt abzuwarten, ob und wann es ihm wieder besser geht, will seine Partnerin aus Angst vor ihm das alleinige Sorgerecht beantragen. Er würde in seinem Zustand aktuell alles unterschreiben. Auf seine Familien hört er nicht mehr, da er scheinbar gerade nichts sehnlicher will, als mit seiner Expartnerin normal weiter zu leben. Sie ist nun aber dabei mit den Kids auszuziehen..

Ich weiß, letztendlich sollte er aktuell nicht für die Kinder sorgen. Aber vielleicht ist in einem halben Jahr auch alles besser? Ich finde es schade, wenn ein Mensch am absoluten Tiefpunkt ist, gerade dann die Sorgerechtssituation gleich neu verhandelt werden soll?! Selbst sie (die Partnerin) hat eine Weile Tabletten gegen psychische Probleme nehmen müssen.

Seine Familien ist gerade machtlos, da er auf deren Worte nicht hört. Kann ein Anwalt helfen und seiner Partnerin zumindest erstmal nur zeitweise das alleinige Sorgerecht zusichern?
Sie drängt aktuell ständig darauf und ihr kann es nicht schnell genug gehen. Dabei sitzt er ja wahrscheinlich eh eine Weile noch dort.
Eine echt verzwickte und traurige Situation.:/

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Ich frage mich ernsthaft, ob irgendjemand der hier davon schreibt, wie Recht die Mutter doch hätte, einen schizophren (Ex)Partner oder Vater hat...

Meine Situation ist der des Mannes über den du schreibst recht ähnlich:
Mein Mann ist Schizophren. Anfang des Jahres hat er seine erste Episode durchlebt. Es war schrecklich. Dennoch wäre ich nie auf die Idee gekommen, ihm das Sorgerecht entziehen zu lassen. Auch in der schlimmsten Phase mit Psychosen vom Feinsten und wochenlangem Psychiatrieaufenthalt.
Und im Gegensatz zu allen Stimmen die hier so laut aufschreien, die Mutter müsse doch sie Kinder schützen, indem sie den kranken Mann verlässt und ihm das Sorgerecht entziehen lässt kann ich sagen: Unser Sohn hat selbst in der schlimmsten Phase lieber seinen Vater gesehen (auch wenn er sich verrückt verhalten und gemein geredet hat), als ihn nicht zu sehen und mittlerweile kann er sich wieder etwas kümmern.

Ich würde der Familie des Mannes raten sich von einem Anwalt und beim Jugendamt beraten zu lassen, was man machen könnte. Damit habe ich nämlich keine Erfahrung. Der Vater wird immer schizophren bleiben, die Kinder müssen sich sowieso leider daran gewöhnen. Und ein schizophrener Vater ist trotzdem besser als kein Vater. (Meine Mutter hat selbst eine schwere psychische Erkrankung, dennoch bin ich dankbar eine Mama zu haben - ich weiß also, wovon ich spreche)

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Danke für deinen Beitrag.

Ja, ich bezweifle auch, dass die Ratschläge hier von Leuten stammen, die damit tatsächlich Berührungspunkte hatten.

Ich bin der Meinung, dass es beide Seiten gerade schwer haben und es für den Papa daher noch schlimmer wäre, ihm das Sorgerecht zu entziehen. Zumal sie ausgezogen ist und sich noch von ihm eine Bürgschaft unterschreiben lassen hat. Also er bürgt, wenn sie nicht zahlungsfähig sein sollte. Also für solche Dinge ist er gut genug, daher verstehe ich meine Freundin, dass sie sich zumindest anwaltlich beraten lassen möchte.

Es tut mir wahnsinnig Leid, weil die Angehörigen da so machtlos sind,
Ich hoffe, dass er weiterhin Fortschritte macht.

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Der Bruder ist derzeit nicht geschäftsfähig, wenn er was unterschreibt ist das später anfechtbar.
Die Partnerin fährt besser damit, eine beistandschaft beim Jugendamt einrichten zu lassen und dann das alleinige Sorgerecht vom Gericht übertragen zu bekommen.
An ihrer Stelle würde ich mich allerdings auch um das Sorgerecht bemühen, dann ist sie auf die Verfügbarkeit des Vaters (für Unterschriften, etc) nicht angewiesen, und die sehe ich auch zukünftig kritisch. Schizophrenie ist nicht heilbar, auch bei medikamentöser Einstellung kann es immer wieder zu akuten Phasen kommen, und auch ohne akute Krise ist ein an Schizophrenie Erkrankten nur eingeschränkt belastbar.
Das Sorgerecht ist im übrigen unabhängig vom Umgangsrecht, der Vater hat also auch ohne Sorgerecht ein Recht auf Kontakt zu den Kindern.

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Ich würde empfehlen, das Jugendamt einzuschalten. Die können beurteilen, ob, wie und wann Umgang mit den Kindern möglich ist.
Es ist auch ggf. begleiteter Umgang möglich.
Das hängt aber vom gesundheitlichen Zustand des Vaters ab.

Eine Entmündigung sehe ich hier nicht, da die Krankheit zwar langwierig aber behandelbar ist. Es kann Besserung eintreten.

Ein Auszug ist sicherlich momentan das beste. Aber sie soll sich zum Wohl der Kinder unbedingt Hilfe holen.

LG

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eine Schizophrenie entwickelt sich nicht, weil man Stress mit dem Partner hat, das löst es vielleicht aus, aber da war es schon vorher.
Es ist sicher besser, Kinder aus solche Situationen herauszunehmen. Besuchsrecht bei den Kindern hat er immer, die Schwester sollte mit dem Arzt sprechen, ob Besuche der Kinder gut fuer ihn waeren und auch sie kann das JA einschalten!

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„dass sie ihn oft herunter gemacht hat und sich bei ihm eine Schizophrenie entwickelte,„

Solche Behauptungen entstehen schnell, wenn die Emotionen - gerade wenn Kinder involviert sind - hochkochen. Ihr solltet euch aber alle einmal in das Krankheitsbild Schizophrenie einlesen/-hören. Das entsteht nicht nach intensivem Herunterputzen, sondern ist bereits da, bevor sie ausbricht.

Zum Rest hast du gute Tipps erhalten. Anwältin nehmen oder eine sonstige Beratung. Ganz bestimmt gibt es auch in der Klinik eine solche Beratung für Angehörige.

Schizophrenie ist eine sehr schwierige Krankheit. Da sollte man auch ein wenig die Seite der Mutter verstehen, wenn sie im Moment panisch die Kinder schützen will vor jemandem, der gerade einen Schub hat (wofür er nichts kann!). Empathie ist auf allen Seiten angebracht.

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Schizophren wird man nicht, nur weil man eine Hyäne als Partnerin hat, das mal vorab.

Ein Mann welcher Alkohol konsumiert, psychotisch ist, mit Suizid droht, psychotisch ist und stationär massiv mit Medikamenten abgedeckt werden muss, darf in der Phase weder ( unbegleiteten) Umgang mit Kindern haben, noch ist er in der Lage das Sorgerecht wahrzunehmen.
Statt sich über die unfaire Behandlung gegen den Mann zu echauffieren würde ich mir mehr Sorgen um das Kindeswohl und deren Schutz machen.

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Auch mal vorab: Schizophrenie wird nicht (nur) durch Alkohol o.ä. ausgelöst. Konsumiert er nämlich nie.

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Hey!

Deine gute Freundin sollte sich dringend zu der Erkrankung ihres Bruders beraten und aufklären lassen. Der SPD im Gesundheitsamt eurer Stadt wäre eine erste Anlaufstelle.
Ich finde die Art und Weise, wie ihr über die Partnerin des Bruders sprecht bzw schreibt, ganz furchtbar.
"Ich weiß nur so viel, dass sie ihn oft herunter gemacht hat und sich bei ihm eine Schizophrenie entwickelte, in der er auch meist ihre Stimme hörte."
Deswegen entsteht doch keine Schizophrenie.
Sie ist ein Teil der Familie und die Mutter der Kinder ihres Bruders. Die sollten am Strang ziehen, statt sie nun zum Sündenbock für seine Erkrankung zu machen.
Sie ist eine ganz arme Frau, die leider an einen kranken Mann geraten ist. Glaub mir, bis zu dem Moment, in dem sie ausszieht, hat sie garantiert schon eine Menge durchgemacht.
Meine Freundin hatte auch einen schizophrenen Partner. Die Zeit, bis sie einen Schlussstrich gezogen hat, war die Hölle. Sie haben 2 Mädchen, für die sie allem eine Chance geben wollte. Der Kerl ist zum Psycho mutiert, hat sie fertig gemacht, aber ihr und der Familie gegenüber abgestritten, Dinge gesagt oder sie geschlagen zu haben. Für alles hätte er angeblich Beweise in Form von Videoaufnahmen. Meine Freundin ließ sich ihre eigene Wahrnehmung von dem Kerl zerreden. Es war für sie unerträglich. Irgendwann schaffte sie mit Hilfe des Jugendamtes den Absprung. Seine Familie redete ungefähr genauso über sie wie ihr über die Partnerin ihres Bruders. Sie sei Schuld, dass der arme Kerl so krank geworden sei. Er vertrage halt Stress nicht und sei einfach sehr müde. Aber nach der Trennung werde nun ohne sie alles besser.
Pustekuchen, der Kerl war eine tickende Zeitbombe, terrorisierte meine Freundin auf Distanz (dieser Wahn wurde auch als "Liebe" ausgelegt). Letztes Jahr ist das passiert, was meine Freundin befürchtete: die Mädchen waren bei ihm, er versuchte sich, vor den Augen der Kinder, etwas im Wahn anzutun.
Nun ist die Familie sehr kleinlaut, meine Freundin fix und fertig... Aber JETZT wird sie endlich ernst genommen.

Seine Familie scheint die Augen zu verschließen und im Grunde keine Ahnung von der Erkrankung zu haben. Sprecht mit der Frau, was sie bereits durchgemacht hat und hört euch ihre Geschichte an. Zieht an einem Strang!
Ganz bestimmt ist mit einer Schizophrenie die Welt in 6 Monaten nicht wieder rosarot. Deswegen: Lasst euch von Fachkräften beraten, die kennen auch die Prognosen.
Ob das Sorgerecht voll entzogen werden kann, weiß ich nicht. Aber wahrscheinlich in Teilen übertragen. Der Mann wird noch etwas Zeit in der Klinik verbringen und bis dahin muss sie Entscheidungen treffen. Daher ist ihr Vorgehen sinnvoll. Meine Freundin musste die Älteste auf einer Schule anmelden, einen Betreuungsplatz organisieren- das geht nicht, wenn der Vater der Kinder in der geschlossenen sitzt.
Von daher finde ich, nach allem, was ich mit meiner Freundin erlebt habe, ihr Handeln sehr verantwortungsvoll und am Wohl der Kinder orientiert. Schizophrenie ist eine schlimme Erkrankung, mit der Kinder nicht konfrontiert werden sollten. Seid einfach froh, dass alles bisher so glimpflich ausgegangen ist und hört auf, gegen die arme Frau zu hetzen.

Liebe Grüße
Schoko

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Hier hetzt keiner, das ist deine Interpretation. Aber vielen Dank für deine Ratschläge, ich nehme sie auf und leite sie definitiv weiter.

Gaaaanhz schwierig auch, das mit deinem Fall zu vergleichen. Es tut mir für dich natürlich wahnsinnig Leid.

Wir denken auch, dass die Partnerin es gerade nicht leicht hat, aber da er ja erst einmal in der Klinik bleibt, müssten jetzt auch nicht irgendwelche Unterschriften von ihm eingeholt werden. Da er gerade eh nicht zurechnungsfähig ist. Keiner will ihm die Kinder geben und CIAO sagen. Natürlich sollte das unter Aufsicht sein, aber wie gesagt, es ist recht plötzlich gekommen. Damit meinen wir nicht, dass sie die alleinige Verantwortung hat, aber es hat was mit ihm gemacht, dass er seit fünf Jahren herunter geputzt wird ,,Er sei ein schlechter Vater". Und das war und ist er nie gewesen, genauso wie sie auch keine schlechte Mutter ist - im Gegenteil. Die Partnerin selbst ist auch wenig einsichtig und war vorher schon immer sehr egoistisch. Das ist Fakt. Natürlich wird dadurch keiner schizophren. Aber aktuell scheint es auch ihr selbst zu widerstreben, mit seiner Familie Kontakt zu haben.

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Ich fürchte, du hast meine Intention nicht verstanden. In seiner Familie haben die genau so über meine Freundin geredet wie ihr über die Partnerin. Sie war auch immer ganz fürchterlich egoistisch, weil sie "ihr Ding" durchziehen wollte- einen ordentlichen Abschluss und einen Einstieg in den Job, um den Mädchen später etwas bieten zu können. Der Typ hatte, bedingt durch die Erkrankung, eine ganz verquere Wahrnehmung, in der er der tolle, fürsorgliche Papa war und sie eben das egoistische Monster, das ihn so schlecht behandelte und die Mädchen vernachlässigte, weil sie "Karriere" machen, also im Beruf fußfassen, wollte. Er hat das auch so vor seiner Familie dargestellt, die ihm alles glaubten. Für die war der Sohn der arme, müde Kerl und meine Freundin der Psycho, die ihm zusetzt. Dass diese Beziehung durch die Erkrankung eine ganz ungesunde Dynamik bekommen hat, an der sicher dann auch meine Freundin ihren Anteil hatte, da sie nicht eher den Cut gesetzt hatte... und die Familie mitten in der Co-Abhängigkeit steckte, in der es dann nur noch um Schuld und "armer Kranker" und "böse Ex" ging (wie auch in deinem Beispiel), haben die bis heute nicht gecheckt.

Deswegen:
Die Angehörigen sollten akzeptieren, dass der Mann krank ist. Da ist niemand dran schuld, sondern krank wird man in diesem Fall durch eine Menge an genetischen und umweltbedingten Einflüssen.
Die Beziehung der beiden ist ihre Privstsache. Durch die Erkrankung wird sie sicher eine unschöne Dynamik erfahren haben, an der beide Parteien ihren Anteil hatten- aber das geht die Angehörigen im Grunde nichts an. Für sie ist die Frau immer noch die Schwägerin bzw Schwiegertochter, die Mutter der Kinder und sollte mit Respekt behandelt werden. Ohne mit dem Finger auf sie zu zeigen. Ihr kennt nur die eine Seite aus seinen Schilderungen- und er sitzt gerade, mit Verlaub, in der Geschlossenen. Da wäre ich sehr vorsichtig. Siehe Beispiel meiner Freundin.
"Natürlich sollte das unter Aufsicht sein" je nachdem, in welchem Zustand er ist, sollte er die Kinder auch unter Aufsicht nicht sehen. Wenn er da akut zugedröhnt, unter einer Vielzahl an Medikamenten, hockt, haben die Kinder da auch mit Aufsicht nichts zu suchen. Dann hat diese Person, die da gerade sitzt, nichts mehr mit ihrem Papa zu tun.

"Aber aktuell scheint es auch ihr selbst zu widerstreben, mit seiner Familie Kontakt zu haben." Sie wird in der Vergangenheit viel erlebt haben und sich selbst erstmal erholen und von der Sache Abstand nehmen müssen. Ihre Beziehung ist gerade zerbrochen- das stellt sich sicher jede Frau, die eine Familie gezündet, anders vor. Und dann ist da noch diese Familie, die den Terror möglicherweise weiterführt, indem sie den Ex verteidigt und mit der Meinung über die Frau nicht hinterm Berg hält. Ich fasse mal zusammen:
- sie ist die Hyäne und wird mit dem Ausbruch der Krankheit in Zusammenhang gesetzt
- Sie ist sehr egoistisch
- sie ist wenig einsichtig
- Sie hat ihn jahrelang fertig gemacht, den armen Tropf. Natürlich ist sie nicht "allein" schuld- aber zum Teil? (Wtf? Sie ist gar nicht schuld!)
Also ich brauche nicht viel Phantasie, um mir vorzustellen, warum sie sich zu dieser Familie auf Abstand hält. Sie hat gerade ganz andere Probleme als sich auch noch mit den o.g. Punkten auseinander zu setzen.
Man muss sich zudem mal auf der Zunge zergehen lassen, dass du keine direkte Beteiligte bist, sondern die gute Freundin der Schwester des Ex-Partners bist, die diese Parolen von sich gibt. D h.,dass die Familie auch über die familiären Grenzen hinaus gegen die Frau schießt und sie durch den Kakao zieht. Dieser Schlangengrube setzt sich Frau doch nicht freiwillig aus- bestimmt ist eh alles falsch, was sie tut, und sie gießt noch Wasser in eure Mühlen.

"Es tut mir für dich natürlich wahnsinnig Leid." Wieso? Bei mir ist alles fein, da muss dir nichts leid tun.

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Also ehrlich gesagt, halte ich es auch für eine gute Idee, dass die Ex das alleinige Sorgerecht beantragt.

Nur so kann sie alleine Dinge entscheiden, alle Kindkranktage bekommen usw. Es zieht ja einen Rattenschwanz nach sich.

Der Bruder kann aktuell nicht mal für sich selbst sorgen, wie soll er dann für 2 Kinder Entscheidungen treffen können?! Er wird für immer (!) schizophren bleiben. Ich hoffe natürlich, dass er seine Krankheit bald in den Griff bekommt.

Er hat trotzdem noch recht auf Umgang und gaaaanz evtl könnte er irgendwann wieder aufs gemeinsame Sorgerecht bestehen, aber das ist ja wirklich Zukunftsmusik und vllt ist er auch nie mehr dazu fähig!

Natürlich ist es traurig, aber Schuldzuweisungen bei den Erwachsenen sind völlig unangebracht. Im Fokus sollten (wie so oft) die Kinder stehen und denen tut der Vater aktuell absolut nicht gut, da er NICHT für sie SORGEN kann!

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Zu der Art und Weise, wie du Partei beziehst, sag ich mal nix.

Ich möchte den Fokus auf die Kinder und deren Leben lenken. Die brauchen dringend einen gesunden Elternteil. Schizophrenie ist kein Spaß. Das ist eine ernstzunehmende, bittere, in Teilen gefährliche psychische Erkrankung, die nicht weg geht. Nie mehr.

Was die Mutter vor hat, ist also genau richtig.
Wenn der Vater der Kinder in Therapie ist, nicht handlungsfähig etc, dann muss sie sich tatsächlich dringend darum kümmerm, das schriftlich festzuhalten. Denn andernfalls hätte sie häufig Probleme. Für Einiges braucht man nämlich eigentlich die Unterschrift beider Eltern. Und wer weiß, welche Züge seine Erkrankung noch annimmt...

Sie MUSS das also machen. Sie braucht Unterstützung und keine Vorwürfe.
Es ist das Beste für die Kinder, das ist die Realität.
Und dies sollte immer im Vordergrund stehen.