Wie oft treffen in Kennenlernphase?

Seit wenigen Wochen treffe ich mich mit einem Mann. Wir treffen uns nur zweimal pro Woche für ein paar Stunden. Das geht von ihm aus. Er arbeitet viel und ihm reicht das anscheinend.
Außerdem ist es schwer sich treffen auszumachen. Er sagt immer, schauen wir Mal, wann wir beide Zeit haben. Ich habe aber Freunde und hobbys und wenn wir nichts ausmachen, verplane ich meine Zeit natürlich anders. Für mich wäre planen wichtig, für ihn nicht.

Ich merke, dass ich mich nicht richtig auf ihn einlassen kann, weil mir das für eine Beziehung viel zu wenig Zeit wäre. In meiner letzten Beziehung hatte ich sehr wenig Zeit mit meinem Partner, deswegen fühle ich mich in diesem Punkt sehr empfindlich.
Ich habe ihm meine Bedürfnisse gesagt, aber er meint, ich soll das nicht so krampfhaft angehen und alles locker auf mich zukommen lassen.
Was meint ihr?
Und wie oft habt ihr euch in der Kennenlernphase getroffen?

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Zu wissen, was man möchte, hat nichts mit verkrampft zu tun. Euer Distanz-Nähe Bedürfnis geht jetzt schon stark auseinander. Mir wäre das auch zu wenig.
Kennenlernphase, wenn sowohl der Mann als auch ich stark interessiert waren: Häufig bis täglich gesehen.
Wenn einer von beiden noch etwas anderes laufen hatte oder wenig interessiert war: seltene Treffen, bis es im Sande verlaufen ist.
Wer will findet Wege. Wer nicht will findet Ausreden.

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Also, wenn dir das planen wichtig ist weil du ja auch Hobbies hast und Freunde treffen willst, und er das nicht versteht - sorry, dann scheint es ihm nicht wichtig zu sein, Zeit mit dir zu verbringen (weil du dich anderweitig verplanst).

Ich glaube, ihr habt da zwei sehr unterschiedliche Herangehensweisen. Und das wäre mir persönlich in der Kennenlern-Phase schon zu blöd. Er könnte da ruhig auf dein Planungsbedürfnis eingehen - was hindert ihn denn daran?

Du hast die Möglichkeit, ihn jetzt wirklich mehrfach auflaufen zu lassen (auf spontane Anfragen seinerseits warten und ihm dann mitteilen, dass du gerade anderweitig zu tun hast), so dass er merkt, dass Pläne sinnvoll sind. Spontan geht ja trotzdem immer noch dazwischen. Oder du sagst es ihm ganz klar, so wie du es hier im Forum geschrieben hast - und wenn er dann nicht darauf eingeht, wars das.

Zweimal die Woche finde ich relativ OK, aber es sollte flexibel sein und nicht in Stein gemeißelt. Eigentlich soll man sich ja gerne treffen wollen, um sich kennen zu lernen...

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Ich kann Dich verstehen. Wenn man viel eingebunden ist, plant man Termine gerne.
Verkrampft ist das überhaupt nicht.

Wenn er nur spontan Zeit hat muss er halt mit einer Absage von Dir rechnen.
Gerade in der Kennenlernphase ist man doch bemüht, sich so häufig wie möglich zu sehen.

Vielleicht sind Eure Vorstellungen und Wünsche doch nicht so ähnlich und es passt einfach nicht.

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Mir wäre das auch zu wenig, denn gerade in der Kennenlernphase, die ja voraussetzt, dass man Interessen an dem anderen hat, der Mensch einem gefällt, möchte man doch viel Zeit miteinander verbringen.
Also so war es bei mir immer ...

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Ihr habt alle recht. Deswegen habe ich das ganze gestern beendet. Ich tue mir dieses Nähe und Distanz Dilemma nicht noch einmal an.
Danke für eure Meinung.