Komplikationen bei Bezihung, Depression, "Verrat", Perversität?

Ich bin 32 Jahre alt und seit 10 Jahren in einer Beziehung mit meinem Mann. Wir haben ein eineinhalbjähriges Kind. Als ich schwanger war, wurde mir klar, dass mein Mann online mit zwei Frauen schrieb, wo er sexuelle Fotos mit ihnen teilte. Ich war schwanger, ich wusste nicht, wohin ich gehen sollte, und ich beschloss, es noch einmal zu versuchen. Seine entschuldigung war, dass er eine schlimme phase durchmacht und depressiv ist, er hat sich für eine therapie entschieden, aber er setzt nie den rat eines psychologen um, sondern nur eine stufentherapie eines psychiaters. Ich bemerke, dass er sich wieder nicht sexuell zu mir hingezogen fühlt und er tut nichts für unsere Beziehung. Nach anderthalb Jahren versuchte er letzte Nacht erneut, mit einer Frau zu sprechen, aber er sagt, dass er das Gespräch abgebrochen habe. Wie oft reden wir schlecht, wir leiden sehr, unsere Liebe war sehr groß, ich weiß nicht, ob sie noch da ist. Er sagt, er liebt mich sehr, aber ich glaube ihm nicht, solange er diese Dinge tut. obwohl er sagt, dass er psychische Probleme hat. Ich weiß nicht, ob ich meinen Mann liebe oder ob es mir nur leid tut, dass meine Tochter sie ohne ihren Vater zurücklässt. Ich habe Angst, wie sie aufwachsen wird. Er ist jetzt zu einem freund gegangen, da ich nicht wollte, dass er bei uns bleibt. Er sagte, dass er sich jetzt schlecht fühle und sich schäme und er denke, er sei ein Perverser. und dass die schwierige Kindheit und all das ihn in diese Situation gebracht haben.

Ich weiß nicht, was ich als nächstes tun soll. beenden? wieder investieren? Was wäre Ihr Rat?

Vielen Dank im Voraus.

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Vielleicht könnte euch eine Paartherapie helfen.

Aber solang dein Mann nur redet und nicht handelt, hat es keinen Sinn. Wenn er da nicht ganz bald in die Pötte kommt, hätte es für mich keinen Sinn mehr.

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Einen Rat habe ich nicht, was ihr aus eurer Situation macht liegt ganz allein bei euch.
Ich kann dir aber sagen das es bei mir sehr ähnlich war. Nur das die „Fehltritte“ seinerseits einfach wöchentlich, manchmal täglich, stattfanden.
Wir entschieden uns zu einer Trennung und ich bin jetzt glücklicher als die letzten Jahre der Beziehung.
Wir waren 7 Jahre zusammen. Unser Kind war 15 Monate alt bei der Trennung.
Mittlerweile ist der lütte 3 Jahre alt. Es läuft Prima. Ein glücklicher kleiner Junge. Er sieht seinen Papa regelmäßig, es passt für uns alle sehr gut.

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Man kann nicht immer sagen "schwierige Kindheit" und nun bin ich so. Es gibt Möglichkeiten das aufzuarbeiten.

Depressiven fehlt meist der Antrieb.
Antrieb um andere Frauen zu bezirzen hat er aber?

Du hast ihm in der Schwangerschaft eine Chance gegeben. 1,5 Jahre später steht ihr immer noch am selben Punkt.
Damit das Kind einen Vater hat ist kein Anlass so eine Beziehung zu führen.
Vater ist er trotzdem. Nur dein Mann ist er nicht mehr. Das sind 2 Paar Schuhe.
Eurem Kind wird es nicht besser gehen, wenn ihr so weiter macht. Dann lieber getrennte Eltern, die im Sinne vom Kind handeln und das Ende der Ehe nicht auf dessen Rücken austragen.
Du leidest und das spürt euer Kind auch wenn es noch klein ist.

Von ihm kommt kein Funken von Verbesserung. Du wartest seit Jahren.
Ich fürchte du wirst warten bis du schwarz bist. Wenn das nicht dein Ziel ist, dann ändere es. Es ist dein Leben. Du entscheidest.

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Hallo,

es hört sich so an, als lässt er sich nicht wirklich helfen.
Sind sexuelle Fotos das neue Mittel gegen depressive Phasen und schlechte Zeiten?
Wenn eine Therapie nichts bringt, wirst Du erst recht nichts ändern können.
Gut, dass er jetzt erstmal weg ist.

Es ist immer leicht, alles auf eine schwere Kindheit zu schieben!! Aber dann sollte er Euch zuliebe auch ernsthaft die Therapie machen.

Sollte da nichts passieren würde ich mich trennen.

Alles Gute

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Neigt dein Mann zur Opferhaltung? Dass er keine Verantwortung für sein eigenes Tun übernimmt? Immer sind es andere, die ihn dazu führen, etwas zu tun? Das würde mich viel mehr nerven, diese (geheuchelte) Scham und das Abzotteln zum Freund und gleichzeitig flötet er: „Ich liebe dich ja so.“ Wie unsexy ist das denn bitte. Wach auf, er hat in den 10 Jahren nie seine Therapie(?) zu Ende gebracht. Er denkt ja im tiefsten Inneren gar nicht, dass er was dafür kann. Die Kindheit, die anderen und so. Ich würde hier keine Mühe mehr investieren.

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Für mich die beste Antwort!!
Du hast absolut recht!

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"dass er sich jetzt schlecht fühle und sich schäme und er denke, er sei ein Perverser. und dass die schwierige Kindheit und all das ihn in diese Situation gebracht haben. "

Weisst du, wie sich das liest? Wie "buhuhuuu, die Welt ist sooo böse und ich kann gar nichts dafür".

Solange er nur Ausreden erfindet und keine Verantwortung für sein Tun übernimmt, hat alles Weitere keinen Sinn.