Wie Partner Haustier ausreden

Hallo Ihr Lieben,

vor einer Woche mussten wir den Kater (14 Jahre) meines Partner einschläfern lassen. Es war ein Drama hier... Mein Partner fix und alle, die Kinder nur noch am weinen und ich war auch sehr traurig.

Mein Partner hat damals den Kater mit in die Beziehung - als auch in meine Wohnung - mitgebracht. Ich habe es geduldet. Allerdings hing die ganze Arbeit ab diesem Zeitpunkt ausschließlich an mir. Angefangen über versorgen, Katzenklo reinigen, sowie auch den ganzen Dreck, den so ein Tier mit sich bringt, zu beseitigen. Auch wenn wir in den Urlaub gefahren sind - was mehrmals im Jahr war/ist - mussten sich meine Freunde ums Füttern etc. kümmern. Zudem kam noch, dass ich mehrmals die Nacht wegen dem Kater aufstehen musste, weil sie uns geweckt hat und morgens um 6 war eh die Nacht rum, da er dann wieder Terror gemacht hat.

Heute eröffnete mir mein Partner, dass er gerne wieder eine Katze/Kater haben möchte, da es ja soooo viel Mehrwert im Leben hätte. ICH möchte das definitiv nicht - Für mich ist es kein Mehrwert, für mich ist es sehr viel Arbeit und Stress. Denn wie sich ja herausgestellt hat, musste ich mich allein um ALLES kümmern. Zudem kommt noch dazu, dass wir ein neues Haus gebaut haben und ich auch Angst davor habe, dass eine neue Katze hier alles verkratzt und kaputt macht. Fakt ist, ich will es nicht mehr.

Ich habe schon mit meinem Partner geredet, aber er lässt es sich nicht ausreden.

Was soll ich tun?

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Lies mal den Thread "Reizthema Haustier".
Da stehen etliche Antworten, die Dir helfen können.

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Sag ihm, was es für Konsequenzen hat, wenn er sich einfach alleine für eine neue Katze entscheidet und diese in Deine (wenn ich das richtig verstanden habe) Wohnung mitbringt. Schließlich musst Du das nicht kommentarlos und untätig hinnehmen.

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Nein, mittlerweile besitzen wir ein Eigenheim, was uns beiden gehört.

Allerdings um mit Konsequenzen drohen zu können, müsste es welche geben die ich durchsetzen müsste. Mir fallen gerade keine ein ....

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Keine Konsequenzen?
Du wärst nicht stinksauer auf ihn und würdest ihm nochmal deutlichst sagen, dass Du es Dir und der Katze gegenüber unfair findest, dass er so eine wichtige Entscheidung alleine trifft?
Du würdest also die Pflege der Katze wieder übernehmen, weil sie Dir ja so leid tut, wenn er sich nicht kümmert?
Du würdest davor zurück schrecken, ihm zu sagen, er soll die Katze umgehend wieder zurück bringen, sonst übernimmst Du das selbst oder bringst sie ins Tierheim?

Gut, wenn Dir noch nicht einmal so etwas einfällt, weil Du Dich davor scheust, dann weiß er ja, dass er das einfach durchziehen kann. Dann wundert mich nicht, wieso er sich so siegeessicher zu verhalten scheint, offenbar hast Du ihm das ja noch nicht einmal angedroht.

Ein Haustier ist ein Familienmitglied, wie ein Baby auch, sollten damit alle bereits vorhandenen Familienmitglieder der Haushalts einverstanden sein. Wenn Du das nicht deutlich genug klarstellen kannst, dann hat er bereits gewonnen.

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Hm… also einerseits denke ich mir, dass du kein Recht hast, ihm das Tier zu nehmen. Du hast ihn so kennengelernt usw. Wenn ich aber lese, dass es bei dir hängenbleibt, dann sehe ich das schon wieder anders.
Mein Partner hat mich auch mit Katzen kennengelernt, aber die Verantwortung liegt bei mir! Ich bin dankbar, dass er sich mitkümmert, aber bin letztlich verantwortlich und mache alles für meine Fellkinder. Ich würde mir niemals meine Tiere nehmen lassen!
Ich kann aber auch nicht verstehen, wie es passieren konnte, dass es an dir hängen bleibt? Das geht einfach gar nicht. Dann hat man irgendwie auch kein Tier verdient, wenn man sich nicht selbst darum kümmert.
Würde auch, wenn überhaupt, zwei Katzen holen. Die sind glücklicher zusammen, machen dann weniger Mist, weil sie sich miteinander beschäftigen.
Also… ich kann dich verstehen, aber denke, dass es schwierig wird, das durchzusetzen. Würde ihn absolut in die aufkocht nehmen und wenn es sein muss, ihm die Katzenscheiße vor die Nase legen.

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Es ist noch kein Tier da.

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Ich weiß. Ich meinte „potentiell“ nehmen. Nicht ein vorhandenes Tier weggeben.

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Hey :)

Als erstes würde ich mal Zeit aushandeln.
Das Tier ist erst eine Woche verstorben und schon soll neu her? - das ist eine typische Trotz und Trauerreaktion, aber nicht sinnvoll.

Vielleicht sagst du ihm, dass ihr in 2-3 Monaten noch mal darüber sprecht?
Würde er denn einfach los gehen und eine Katze mitbringen?

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Danke für deine Antwort.
Einfach losgehen und ein neues kaufen würde er wahrscheinlich nicht. Zumal es mit Sicherheit auch wieder eine Rassekatze mit Papieren sein soll (der alte Kater war eine Heilige Birma).

Sein Verhalten ist im Augenblick wie bei einem kleinen Kind. Dabei ist er fast 50.... Hilfeee #augen

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🙈🙈 Ohje….
also ich habe selbst schon mein Leben lang Haustiere und ich habe meinem Freund zB auch klar gesagt, dass ich eigentlich nie ohne leben möchte.
Allerdings benimmt er sich ja schon die ganze Zeit nicht sehr erwachsen. Er kann eben nicht verlangen, dass du die ganze Arbeit machst und er nur das schmusen übernimmt.

Deswegen wie gesagt…erst mal trauern. Kompromiss finden, dass ihr irgendwann drüber sprecht ABER dann auch offen und ehrlich. Pros und contras. Wer macht was? Etc.

Ich hoffe ihr findet eine gemeinsame Lösung

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Warum hast Du denn die ganze Arbeit übernommen? Und in welcher Form hast du das bei Deinem Mann thematisiert?

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Warum? Das ist ganz einfach... Ich habe es gerne sauber und ordentlich.
Mein Partner war der Ansicht, dass es reicht das Katzenklo alle 3 Tage zu säubern. Die dreckigen Fressnäpfe blieben stehen und das rausgefallene Katzenstreu wurde schlichtweg ignoriert. Ganz zu schweigen von den Millionen von Haaren, die der Kater verlor (Birma).

Einmal habe ich versucht es auszusitzen, da ich dachte, irgendwann würde es ihn auch stören... aber nein... nichts. Nach 3 Tagen habe ich aufgegeben und alles wieder selbst gemacht.

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Und hast Du es angesprochen? Auch das mit der Betreuung während des Urlaubs?

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Meine Tante hat es damals so gelöst…
Ihr Mann machte eine Aufgabe nicht, ZB Katzenklo jeden Tag sauber machen - 5 Euro Gebühr an sie, pro vergessenem mal. Ihr Mann hat noch großkotzig erzählt er werde sich drum kümmern und muss niiiiiieeeee diese Gebühr zahlen 😂 tja… irgendwann hat er es tatsächlich gemacht weil ihm das Geld weh tat und ich glaube sie hat mittlerweile über 200 Euro verdient😂.
Sie war es auch leid sich immer um jedes Tier kümmern zu müssen das angeschleppt wurde. Für den Kindern ihre Haustiere galt die gleiche Regelung, nur dort war die Strafe entweder Geld oder Hausarbeit.
Sie hatte einfach keinen Bock mehr für Schildkröten, Katzen usw verantwortlich zu sein.

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Wenn schon an dir alles hängen geblieben ist und dein Partner sich nicht mehr gekümmert hat, dann ist ein neues Haustier Fehl am Platz. Man hat mit Kindern schon alle Ohren voll zutun.
Mir scheint es so, als wär von deiner Seite der Wunsch nicht da.
Ich bin auch in so einer ähnlichen Situation. Wir haben einen kleinen Hund, sie wird im Dezember 7 Jahre alt und ich muss mich auch meistens um alles selber kümmern. Ich habe schon gesagt, wenn sie irgendwann verstirbt, kommt mir definitiv kein Haustier mehr ins Haus.

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Du musst es ihm nicht ausreden. Es reicht, dass du keins willst. Was Haustiere und Kinder gemeinsam haben, ist, dass alle Beteiligten einverstanden sein müssen, wenn man sie geplant kauft bzw. zeugt.
Ein Haustier anschaffen ohne dein Einverständnis, wäre für mich eine Respektlosigkeit, die ich nicht hinnehmen würde.

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Das kenne ich. Habe ich selbst alles durch. Um vorhandene Tiere sich zu kümmern ist ok (bei mir blieb es nach und nach nur noch an mir hängen). Aber dann kam noch eins dazu, weil man sie ja soooo lieb hat und die tun doch keinem was schlimmes (klar wenn man sich nicht kümmern muss, ist so ein Tier toll). Nach viel reden und streiten, hab ich mich um keins mehr gekümmert. Also null. Selbst wenn die ins Haus gemacht haben, hab ich geschrieben, er soll kommen und es putzen. Da ging zwei gute Wochen gut und ab da waren alle woanders versogt ^^
Man muss es nur durchziehen....egal wie schwer es einem fällt.
Ich habe 2 Jahre geredet, gestritten, gedroht und sonst was. Hat alles nichts gebracht.