Frau oder Mann - wer soll dauerhaft verhüten?

Ich weiss nicht wohin mit der Frage...

Nun steht bei uns der Abschluss des Familienaufbaus an, d.h. 2 Kinder, wir 35/36 verheiratet, happy, fertig.

Ich, Frau, nahm 17 Jahre lang die Pille. Gedankenlos. Abgesetzt, nie schwanger geworden. Zyklus durcheinander. Nur Probleme. Vorstellung Kinderwunschklinik. 2 Kinder entstanden.

Nun kam so langsam das Thema auf, wie wir denn verhüten, wenn wir "fertig" sind. Die Pille schließe ich, aufgrund mehrerer Faktoren (Nebenwirkungen, Langzeitfolgen) aus. Jegliche weitere hormonelle Form, Spitze oder Spirale, schließe ich aus und ich brachte das Thema "sterilisieren" auf den Tisch.

Ich sage, dass das bei einem Mann ein kleinerer Eingriff ist und er gerne auch seinen Teil nun dazu beitragen darf.

Bin ich egoistisch? Ist es so falsch, dass ich das vorschlage?

Kommt mir jetzt bloss nicht mit Kondomen....

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Vorschlagen kann man das durchaus, gar keine Frage. Aber ein Nein ist dann zu akzeptieren. Umgekehrt genauso. Und ebenso kann man von niemandem verlangen, dass hormonell verhütet wird.

Wird wohl noch ein wenig dauern, bis Ihr Euch geeinigt habt.

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Da hast du Recht. Beiderseits zu akzeptieren.... 😏

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Ne, er will ja auch keine kinder mehr und sein eingriff ist kleiner.

Mein Mann hat auch eine vasektomie machen lassen

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Bei uns hat mein Mann das vorgeschlagen.

Er meinte, ich hätte mich schon genug mit der Pille gequält, drei Schwangerschaften und Kaiserschnitte hinter mir, da wäre dass das geringste was er tun könnte.

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Ach schau an... Wie nett von deinem Mann😀😊

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Und on top wäre es ja bei dir innerhalb eines Kaiserschnittes der geringste Eingriff für jeden gewesen...

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Ich würde niemals die Verhütung an jemand anderen abgeben. Habe ich in jungen Jahren nicht, mache ich auch jetzt nicht. Wenn meine Familienplanung abgeschlossen ist und ICH kein Kind mehr will, dann kümmer ich mich selber.

Falls mein Mann zu einer Sterilisation sofort ja sagt und der erste ist der los rennt, ok. Dann kann man darüber nachdenken. Aber jemanden zu überreden, ist garnicht mein Ding.

Ich selber schwanke zwischen Spirale und Sterilisation. Wir waren auch lange in der Kinderwunschklinik, da ist das nun auch keine große Sache mehr.

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Also wenn es nur und ausschließlich die Pille gäbe ohne Nebenwirkungen, dann würde ICH diese nehmen. Ich würde dies auch nicht aus der Hand geben.
Bei einer Sterilisation ist es ja gleich...

Hmmmmm... 😕

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Ich hab das Thema auch auf den Tisch gebracht. Habe vorher immer mit Kupferspirale (also nicht-hormonell) verhütet (die spürt mein Mann aber und ist ihm unangenehm) und meinte, er könnte sich ja zumindest mal informieren, was der aktuelle Stand bei Vasektomien ist. Erstmal kam ein kategorisches nein, weil er die Voruteile von vor 20 Jahren im Kopf hatte (Impotenz, etc.). Ich habe das akzeptiert, meinte ja auch nur zu ihm er kann, wenn er will sich mal informieren.

Letztenendlich hat er mich überrascht, als er ein paar Wochen später meinte er hat sich infomiert und steht dem jetzt offen gegenüber, da sich die Wissenschaft und Medizin einfach weiterentwickelt hat und es im Zweifel sogar reversibel ist.

Also manchmal muss man Männern auch nur einen Schubs geben und sie selber entscheiden lassen.

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Also ein Nein kam auch erstmal. Irgendwann kam dann mal die Aussage, dass ein Kollege das hat machen lassen und es nicht schlimm sei.

Klar ist die Medizin da weiter als vor 20 Jahren.

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Ja, der Eingriff beim Mann ist ein deutlich kleinerer. Dennoch darf jede und jeder über seinen/ihren Körper selbst entscheiden und eine Sterilisation vom anderen zu verlangen geht garnicht.
Wenn er das nicht machen möchte, dann bleiben euch letztendlich tatsächlich nur Kondome, Enthaltsamkeit oder Kupferspirale...

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Danke für deine Antwort und Meinung dazu.

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Hi du,

im Freundeskreis hatten schon einige Männer die Sterilisation hinter sich und mein Mann und ich haben vor der Geburt schon überlegt, wie wir danach weiter machen. Ich habe ihn gefragt, wie er dazu steht, er hat sofort gesagt, dass er das machen lässt, weil er mich auf keinen Fall dem Risiko der Pille aussetzen will.

Er hat dann auch selbst den Termin fürs Beratungsgespräch ausgemacht und dann eben auch für den Eingriff (Ende Dezember). Der Arzt ist witzigerweise der gleiche wie der fürs spermiogramm für die kinderwunschklinik 😃

Natürlich hätte ich ihn nicht gedrängt, aber unsere unsere Beziehung ist geprägt von einer offenen Kommunikation und Kompromissbereitschaft. Und das war eben so ein Fall. Für ihn ist es leichter (nach Beratung wenig Risiko) und billiger, er mag keine weiteren Kinder, also war die Überlegung nicht schwer. Und er braucht nicht die theoretische Möglichkeit jemanden schwängern zu können für sein Ego 😃

Ich persönlich finde es schade, wenn Männer das kategorisch für sich ausschließen, aber die Frau die Pille nehmen lassen, wo mittlerweile so viel über die Nebenwirkungen bekannt ist. Aber wie gesagt: ich würde niemanden zu einem doch so endgültigen Schritt überreden oder drängen.

LG

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Ich würde ihn auch niemals überreden... Finde es interessant, wie viele das haben machen lassen, wenn man(n) erstmal drüber spricht.

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Also mit 35 würde ich weder Frau noch Mann mit dieser Entscheidung belasten wollen. Das ist ja doch ein endgültiger Schritt.

Klar für den Moment ist der Kinderwunsch durch, aber wer weiß was vielleicht doch in 5 Jahren ist. Vielleicht mit einem anderen Partner (Scheidungsquote bei 50% auch wenn ich für jedem die daumen drücke, dass die Liebe bleibt)

Wenn es bei euch auf normalen Weg sowieso nicht geklappt hat und also keine super fruchtbaren Spermien bzw Eier vorliegen, wäre es vielleicht eine Möglichkeit es einfach "offen" zu lassen? Klar besteht wahrscheinlich eine Mini Mini Chance (je nach Diagnose wieso ihr die kiwu Klinik brauchtet) aber wenn ein 3tes vielleicht doch "geduldet" wäre, dann so?

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Ich finde den Vorschlag an sich nicht verwerflich. Er hat ja die Wahl, denn es ist nur ein Vorschlag.
Ich habe meinem Mann das auch vorgeschlagen, ihn gefragt, ob für ihn eine Vasektomie infrage käme.
Er meinte direkt "ja klar" und macht jetzt für nächstes Jahr einen Termin.
Hätte er nein gesagt wäre das genauso okay und wir hätten wieder mit Kondom verhütet. Ist ja genauso eine gute Option. Da findet er aber die Vasektomie besser 🤷‍♀️
Hormone würde ich nie wieder einnehmen. Das stünde komplett nicht zur Option.