Warum ist es nur so schwer eine feste Beziehung zu finden?

Ich bin ein Mann, 48, seit 4 Jahren geschieden - und finde es extrem schwierig eine neue Partnerin zu finden. Warum ist das nur so schwer?

Ich würde sooo gerne noch mal Familie leben - noch mal neu anfangen...

Da denkt Mann, dass es doch viele alleinerziehende Frauen geben müsste - aber irgendwie klappt es nicht, die richtige Frau / Singlemum - Familie zu finden...

Tja... was könnte ich denn nur tun?

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Hi.

Was hast Du denn so zu bieten?
Was gibt es so an Altlasten?

LG

P.S.
"Da denkt Mann, dass es doch viele alleinerziehende Frauen geben müsste"
Warum konzentrierst Du Dich auf diese Frauengruppe ... bedürftiger und leichter zu haben? Mal ganz provokant gefragt und ich lasse mich gerne positiv überraschen ...

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Gerade als alleinerziehende nimmt man nicht jeden daher, weil man bedürftig und dankbar sein muss, weil ein Mann es mit einem aushält und das Kind nebenbei erträgt von einem fremden. Alleinerziehende sind wählerisch, haben sehr viel zu tun und möchten kein 2 Kind. Ich bin selbst alleinerziehende und kann keinen Mann gebrauchen, für den ich auch noch alles tun und machen soll. Die Zeit und Muse habe ich gar nicht. Ein Trugschluss wie viele meinen. Da kommt es dann wirklich drauf an, einen Mann zu finden, der eine Bereicherung darstellt und nicht ein weiteres Problem ist.

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Hallo.

Ich bin ganz bei Dir ... und die Alleinerziehenden, die ich in der "wahren Welt" kenne, sind sehr wählerisch und verantwortungsvoll ...

... leider zeigt sich hier im Forum oftmals ein ganz anderes Bild ... oftmals sehr bedürftige und wenig verantwortungsvolle Frauen, die sich jeden Honk ans Bein binden, um nicht alleine zu sein, um einen Versorger zu haben, um den Kindern einen Ersatzvater präsentieren zu können oder mit einer ähnlich zweifelhaften Motivation.

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Was hast du bisher getan, um jemanden zu finden?
Ich glaube das ist nicht so einfach, wenn man auf der Suche ist, lass dich finden

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Das klingt gut - mich finden lassen... hoffentlich bin ich bis dahin nicht verstaubt oder verwest..;-)

ich bin bei zwei online dating foren...

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Ich bin die letzten zwei Tage viel unterwegs gewesen und habe echt viele nette Menschen getroffen, geh spazieren, treffe dich mit Freunden, geh ins cafe, am besten Nähe Spielplatz

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Vielleicht gehst Du zu verkrampft ran??
Dann gibt das meistens nix.

Wie die anderen rate ich Dir auch mal raus zu gehen. Ich habe noch nie online gesucht. Hat sich immer so ergeben.
Es gab auch Zeiten, da wollte ich keinen Mann kennenlernen weil ich echt bedient war.
Und da hat es meist erst recht eingeschlagen.

Ich will einfach nur sagen, wenns passieren soll, tuts das auch.
Nicht aufgeben 😉

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Vielleicht hast oder suchst du dir Hobbys, die dir Spaß machen und bei denen du auf Gleichgesinnte triffst? Vielleicht hast du Freunde und Kollegen, mit denen du am Wochenende was unternimmst? Vielleicht spricht dich son VHS-Kurs an?
Ist doch im echten Leben viel angenehmer und persönlicher, als auf dem Sofa zu liegen und zu texten.
Parallel dazu, solltest du aber auch als Single glücklich, zufrieden und ausgeglichen sein.

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Du hast ja schon gute Tipps bekommen. Ich wollte dir noch sagen, dass ich es toll finde, dass du alleinerziehende Frauen mit kleinen Kindern suchst - die haben es oft besonders schwer. Sibglemänner in deinem Alter (vor allem, wenn sie schon selbst Kinder haben), suchen oft kinderlose Frauen oder Frauen mit älteren Kindern.

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Ich wäre extrem skeptisch wenn jemand ausschließlich Frauen mit kleinen Kindern sucht, hat jetzt nichts mit dem TE zu tun, ich meine allgemein.

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Genau das ging mir auch gerade durch den Kopf. Bisher habe ich nur von Frauen gehört, dass sie nichts Festes finden, weil die Männer eher unverbindlich unterwegs sind.

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Es ist Schicksal und nicht jedem ist es vergönnt, dass alle Wünsche in Erfüllung gehen. Und bis vielleicht die Richtige Deinen Weg kreuzt, erfreue Dich an den Vorteilen des Single-Daseins.

Ich bin 10 Jahre älter und nach vielen Beziehungen - manche gut, manche weniger gut - sehe ich es nicht als meine Bestimmung an, dauerhaft eine Frau an meiner Seite zu haben. Nach 3 Jahren als Single fühle ich mich komplett und für das bisschen Sex und Kuscheln gebe ich meine Alleinherrschaft über Sohn und Katzis nicht wieder her.

Aber niemand weiß, was kommt.....wer weiß.

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Ich kann nicht sagen das es wahnsinnig schwer ist, ich bin nun fest vergeben, in meiner Datingzeit kann ich sagen, die Mehrheit hat eine Beziehung gesucht. Schwierig war es eher den Ansprüchen gerecht zu werden, gerade wenn man Online sucht, hat man als erstes oftmals, wenn man nicht in einer Großstadt wohnt-das Problem des Wohnortes, ich wohne zum Beispiel in einer Kleinstadt, nah bei einer Großstadt, so hatte ich die meisten Dates mit Leuten aus der großen Stadt, aber auch mit einigen drum herum verteilt. Da hatte ich so einige die gleich ankamen, sie würden ihren Wohnort niemals verlassen, oft gab es auch schon Häuser, ich kann da natürlich einerseits verstehen das man nicht so einfach wegziehen möchte, aber andererseits ist es dann für den anderen doof, wenn so gar keine Wahl mehr besteht. Das fand ich schwierig. Die Ansprüche sind recht hoch, bei Mann und Frau, gerade auch was das finanzielle betrifft, es gibt ne Reihe Männer, für die das immens wichtig ist-Frau soll ordentlich was zu buttern, hatte da schon Dates, und kennenlernen die auch weitergingen, wo klar gesagt wurde, ich suche eine solvente Frau, die mir mein neues Eigenheim kräftig mitfinanziert. Sowas finde ich ziemlich daneben, es als riesen Bedingung zu machen. Heißt Wohnort steht fest, Haus ist da und xy als Summe mitbringen. Klingt für mich eher nach einem Geschäft, aber nicht nach wirklichem Interesse einer Partnerschaft. Selbst wenn man das Geld hat und gut verdient, würde ich das als Bedingung nicht so hinnehmen, ist mir zu vordergründig. In meinem Bekanntenkreis, kriege ich auch immer wieder Sachen mit, Kennenlernphasen, paar Monate Heiterkeit, Ansprüche der Frau zu hoch, wo der Mann dann nicht mithalten kann, es gibt da alle möglichen Konstellationen. Man möchte im allgemeinen nur noch Happytime miteinander verbringen, ansonsten soll jeder Eigenständig sein und keine Hilfe benötigen, keine Probleme vortragen. Eine WG eben mit Sex und Qualitytime im Überfluss, wehe dem man hat Sorgen, oder benötigt Rat und Hilfe, Beistand. Dann wars das ganz schnell. Da sind Freundschaften ja besser. Sowas braucht niemand. Ich bin dankbar meinen Partner gefunden zu haben, wir gehen durch dick und dünn, teilen Freud und Leid, jeder steht dem anderen bei, dafür ist man ja zusammen. Für nur tolle Spaßzeit, kann ich auch Freunde treffen.

Bearbeitet von rigorosheute
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Ich bin grad ziemlich froh, dass du deen finanziellen Aspekt beim Dating auch so siehst... Ich dachte schon, ich bin völlig neben der Spur.

Die Männer sind im Reallife mittlerweile noch schlimmer. Mitfinanzieren ja, aber dafür Mitsprache, wenn gemeinsame Möbel angeschafft werden müssen oder gar Anteil am Eigentum ist zuviel verlangt. Als wären wir nur npch dümme Kühe, die man nur melken muss

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Stimmt, hier liest man regelmäßig von Frauen, die Kohle in Immobilien buttern (teilweise sogar ohne Grundbucheintag), während das Haus der Familie ihres Mannes gehört, die dann verfügen lässt, dass die Frau ja nichts erbt und frag mich jedes Mal, wer sich auf sowas einlässt. So toll kann kein Mann der Welt sein.

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Ich habe den Beitrag geschrieben und kann manche Reaktionen/ Bedenken verstehen- finde mich jedoch darin nicht wieder.

Sei es "finanzielles Interesse oder die Neigung für Kinder".

Ich möchte einfach Familie leben...

Weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass eine verbindliche Partnerschaft mit Kindern für mich ein " erfüllendes " darstellt. Gemeinsam an einem Strang zu ziehen, gemeinsam Freuden und Aufgabe des Alltags teilen.

Ich bin geschiedener Papa von zwei Pflege Jungs und habe die Zeit, als die Jungs klein waren und wir trotz Trennung der Partnerschaft harmonisch zusammen lebten, als sehr lebenswert und "sinnvoll" erlebt.

Ich konnte mich bisher in meinem Leben ziemlich meiner Selbstverwirklichung hingeben- und bin einfach an dem Punkt, mein Leben teilen zu wollen.

Wie heißt das Sprichwort mit der Freude...?

Irgend wie so... Freude ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt...

So empfinde ich...

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Da fehlt " erfüllendes Lebenskonzept" - mir fällt kein passender Begriff ein, klingt bisschen rational...

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Das klingt für viele sicherlich zu schön im wahr zu sein. Sicher ein gesellschaftliches Problem, weil Nächstenliebe ab und Ellenbogen zunehmen. Viele fragen sich da wohl zu recht, was zur Trennung führte. Kannst du beantworten. Musst du natürlich nicht.

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Also: Als ich nach gescheiterter Ehe jemanden gesucht habe, dann bestimmt nicht jemanden, der noch mal “neu mit mir anfangen” und “Familie leben” will. Diesen klassischen Neuanfang (Zusammenziehen, Familienleben, Haus, Auto, Garten, Apfelbaum) hatte ich schon und was soll ich sagen: war nicht mein Ding.
Ich hab jemanden gesucht, der mich will und keine Familie, der keinen Neuanfang will, sondern ne Frau mit Altlasten, dem genauso vor der Idee graut, sich noch ein einziges Mal im Leben über die gerechte Aufteilung von Care- und Hausarbeit zu streiten…
Ich fand da gerade Parship ganz furchtbar. Da waren nur Leute unterwegs, die nicht ne Beziehung, sondern eigentlich ein ganzes Lebenskonzept suchten… das hat mich total abgeschreckt.
Vielleicht denkst du da mal drüber nach? Viele Menschen möchten nicht als Teil in deiner Idee von gelungenem Leben gedatet werden, sondern für sich stehen und nicht gleich tausend Erwartungen fühlen, die an sie rangetragen werden?

Ich hab jemand gefunden und wir haben uns sehr langsam und sehr behutsam aufeinander zubewegt. Klappt super. Beide haben ihr eigenes Leben und teilen einen Teil… finde ich für mich perfekt.

Bearbeitet von Wachtelei