Hallo ihr Lieben,
hat euer Partner oder eure Partnerin vielleicht auch Freunde, mit denen ihr nicht so recht warm werdet? Falls ja, wie geht ihr denn damit um?
Mein Partner ist nächste Woche zu einer kleinen Feier bei Freunden eingeladen, mit denen ich mich nicht so gut verstehe. Es gab bisher keine Auseinandersetzung aber es war beim letzten Treffen sehr schwierig eine Konversation aufzubauen da sie mir das Gefühl gaben, kein Interesse an mir zu haben (keine Gegenfragen, nichts zu Trinken anbieten etc).
Nun hatte mein Freund gefragt, ob ich mitkommen möchte und ich war dann erst etwas genervt als ich hörte, wer dabei sein wird und sagte dann, dass ich lieber nicht mitkomme. Ich habe dann nochmal nachgedacht und hätte mir einen Ruck gegeben und würde nun doch mitkommen... einfach um dem ganzen nochmal eine Chance zu geben und dieser Freundesgruppe nicht noch negativer gegenüber eingestellt zu sein. Jedenfalls meinte mein Freund daraufhin, dass ich lieber ein anderes Mal bei anderen Freunden wieder mitkommen soll und er alleine geht, weil er keinen Stress will. Mich trifft das ziemlich, da ich keine laute Furie oder ähnliches dergleichen bin... ich finde es halt schade wenn man nicht richtig in die Gruppe aufgenommen wird, habe aber nie einen Streit oder Ähnliches angefangen.
Wie seht ihr das? Würdet ihr einfach drüber hinweg sehen?
LG
Freunde des Partners
Ich glaube, du siehst das alles aus einer sehr einseitigen Perspektive.
Du hast direkt einen Konflikt mit der gesamten Gruppe, weil kein Interesse an dir bestand? Und dir wurde auch nichts zu trinken angeboten?
Kann es sein, dass du selbst sehr desinteressiert rüber kamst oder so gewirkt hast?
Manchmal wirkt man auf eine gewisse Art auf Menschen und bekommt das selbe zurück.
Wie ist dein Kontakt zu Menschen denn ansonsten in deinem Leben? Aufgeschlossen und fröhlich? Wenn man so ist, wird man selten grundlos ausgeschlossen.
Ich denke, du kannst mal deine eigene Herangehensweise auf diese Menschen beobachten und vielleicht etwas verändern, dann werden sie auch aufgeschlossener dir gegenüber sein.
Hört sich fast so an wie damals in der Schule von den Lehrern 😂
Vllt Du
Wenn Du
Kann es sein dass Du
....
Obwohl man mit anderen noch nie Probleme hatte sollte man auf einmal das Problem sein...
Ich würde mich grundsätzlich als sehr freundlichen und harmoniebedürftigen Menschen beschreiben. Anfangs vielleicht etwas zurückhaltend aber nicht arrogant oder Ähnliches dergleichen. Ich bin eher jemand, der meist für seine freundliche Art geschätzt wird - auch in meinem Job habe ich viel mit Menschen zu tun. Natürlich kann es sein, dass ich aufgrund meiner anfänglichen Zurückhaltung nicht ganz so offen wirkte... wer weiß. Jedenfalls hätte ich mir nochmal einen Ruck gegeben, um den ganzen nochmal eine Chance zu geben und finde es nun schade, dass mein Partner lieber ohne mich gehen möchte :/
Wie war es denn letztes Mal, hast du da deinem Partner sozusagen "Stress gemacht"?
Wenn ja, kann ich ihn verstehen. Das will er halt nicht noch einmal haben
.
Manchmal wirkt man selber abweisend. Eine Freundin war früher bei Partys eher schüchtern, und das würde leider als arrogant missdeutet. Vielleicht ist es bei dir ähnlich? Es ist natürlich leicht gesagt "geh mal mehr auf die Leute zu", wenn man sich damit eher schwer tut.
Aber von deinem Partner finde ich es nicht so toll, dass er dir sozusagen keine zweite Chance gibt.
Wie lange seid ihr denn schon zusammen? Bei mir war es am Anfang auch so. Das kam aber daher, dass die Kumpels von meinem Partner am Anfang unsere Beziehung nicht so ganz ernst genommen haben. Nicht weil es uns nicht ernst WAR, aber weil es in diesem Freundeskreis üblich war einfach immer mal wieder Mädels / Bekanntschaften zu feiern mitzubringen, teilweise sogar mit Freundin o.ä. (Nach dem Motto, je mehr Leute es sind, desto ausgelassener die Feier).
Das ist mittlerweile schon einige Jahre her und mittlerweile verstehen wir uns gut. Wir haben über die Jahre dann öfters was gemacht und so kam es einfach, dass sie mich besser kennenlernten. Braucht alles seine Zeit, falls du also „neu“ dabei bist, einfach integrieren und nicht schüchtern sein.
Wenn ihr allerdings schon länger zusammen seid und es immernoch so ist, würde ich das an deiner Stelle auch echt schade finden. Auch dann kannst du höchstens nochmal versuchen dich besser zu integrieren.
Wir haben fast keinen gemeinsamen Freundeskreis. Ging von Anfang an nicht gut 😑. Manchmal finde ich es schade, aber dann ist es wiederum nicht allzu schlimm. Wir leben seit über zwei Jahrzehnten damit.
Bei uns ähnlich. Manche Konstellationen funktionieren super, manche eher nicht. Dann ist das eben so. Deshalb behält jeder trotzdem seine Freunde und trifft sich eben allein. Ich kenne einige, die krampfhaft versuchen nur einen gemeinsamen Freundeskreis zu haben, alle, die nicht passen, werden aussortiert. Das erschließt sich mir nicht.
Wir laufen so auch seit über 20 Jahren und für uns passt es so.
Ich finde das vollkomen okay so und wir leben das hier so seit vielen Jahren.
Man muß mich weder mögen, noch muß ich alle mögen. Aber um an den Punkt zu kommen, das man sich lieber aus dem Weg geht, da gab es im Vorfeld natürlich schon einige Treffen.
Ich denke einfach, das man sich weder verbiegen braucht, noch ständig nur zusammen als Paar etwas unternehmen muß.
Aber so wirklich kann ich jetzt nicht erkennen, woran du ausmachst, das man dich nicht "aufnimmt".
Lieben Dank für eure Antworten :).
Ich verstehe, dass ihr die Situation nicht so gut einschätzen könnt, da Details fehlen. Ich habe sie erst drei, vier Mal gesehen... also eher selten. Daher hätte ich dem ganzen noch eine Chance gegeben. Mit seinen anderen Freunden verstehe ich mich aber gut.
Mein "Problem" ist aktuell, dass mein Freund nun lieber ohne mich geht und ich mich dadurch ausgeschlossen fühle. Auch der Satz, dass er lieber alleine geht, um Stress zu vermeiden macht mich traurig. Findet ihr, dass ich hier überreagiere?
Ja, ich finde das du an dem Puntk übertreibst. Laß ihm doch einfach einen entspannten Abend mit Leuten, mit denen du eh nicht gut zurecht kommst.
Streß bedeutet doch in dem Fall wirklich, das es für ihn einfach anstrengend werden kann...er kann sich nicht auf die Freunde einlassen, weil du dann außen vor bist und wenn er nur an deiner Seite bleibt, dann hat er nix von seinen Freunden.
Warum willst du dich ausgerechnet an dem Abend dazwischen stellen und ihn dazu drängen im Worst Case Position zu beziehen? Denn das muß er ja machen, wenn es schief geht.
Sowas wäre bzw ist mir vollkommen egal. 😅 du bist mit ihm zusammen, nicht mit irgendwelchen Menschen.
Mein Ex hatte eine Clique, mit der konnte ich gar nicht und die nicht mit mir. Es war echt grausam und ich hab mich oft gezwungen, mitzugehen, obwohl ich keine Lust hatte… und sie wohl auch nicht so recht auf mich.
Also heute würde ich das nicht mehr machen. 😅 es ist okay, wenn’s nicht passt, ist es so, dann macht man da halt getrennt was 🤷♀️
Lustiger Wandel: ich bin ja in die Gegend gezogen, wo mein Ex wohnt und dementsprechend auch diese Clique. Zu meinem Ex hat keiner mehr Kontakt, aber inzwischen grüßt man sich und hält Smalltalk, wenn man sich trifft 😂😂 mein Mann kennt diese Clique auch (und mochte sie früher auch nicht) und ist tatsächlich eigentlich positiv überrascht. Also sowas ist auch manchmal einfach dynamisch und es sieht in 10 Jahren ganz anders aus, als heute 😂
Hmm..ich will dir nicht auf die Füße treten, aber kann es sein, dass du dich nicht gesehen gefühlt hast, obwohl die anderen dich halt einfach behandelt haben wie alle anderen am Tisch?
Wie darf ich mir das vorstellen...ihr trefft euch, jedem wird trinken angeboten, aber idr nicht? Also dein Freund wird gefragt, du nicht? Und hat er sich dann um dich gekümmert?
Ich habe irgendwie die Idee, dass du etwas unsicher in seine Freundesgruppe gekommen bist und die haben dir keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt, sondern dich einfach mitlaufen lassen...und das hat sich für dich komisch angefühlt (was in Ordnung ist) und du hast Desinteresse wahrgenommen und ggf. in der Folge angefangen dich zurückzuziehen und immer unwillkommener zu fühlen. Die anderen wussten dann auch nicht so ganz "will sie nicht?, ist sie immer so? naja ihr Freund ist zuständig". Das wäre keine unübliche Dynamik.
Und jettz hat dein Freund gefragt, ob du mitkommst, du sagst ihm, dass dich die treffen eher stressen und du dich nciht gut fühlst...dann ist es ihm zu stressig und er denkt "ok...dann lieber nciht, weil dann könnte ich auch nicht locker sein, wenn ich weiß es geht meiner Partnerin nicht gut"...Und jetzt fühlst du dich auch von ihm ausgegrenzt. Dabei ist sein verhalten wie ich finde sehr nachvollziehbar und er hat dich nicht ausgegrenzt..er hatte dich ja gefragt. Du hast dich ja eigentlich ausgegrenzt und die Aufgabe "Integration" war ihm für den abend zu viel.
Kurz: Ich glaube du hast Angst abgelehnt zu werden, wirst dadurch unsicher und interpretierst viel in diese Richtung, wirkst dadurch unnahbar, die anderen werden auch unsicher dir gegenüber...usw. usw. Ist wirklich keine unübliche Dynamik. Was hilft? Ein Sprung über den Schatten und aktive Beteiligung und das Signal "ich bin bereit für Kontakt und Kontakt mit mir fühlt sich nicht krampfig und unangenehm an".