Streitigkeiten über Baby

Ich hatte heute bereits einen Post und davor einen Post, bei denen viele von euch mir gute Ratschläge darüber gegeben haben und mir auch gezeigt haben, dass ich etwas übertreibe. Beispielsweise kam ich häufig nicht nach außen, weil ich das Gefühl hatte, meine Kleine könne da schlechter schlafen (im Kinderwagen klappt nicht immer) und sie sei dann übermüdet. Jetzt hatte ich gerade gepostet, da meine Kleine mit elf Wochen auch nachts nur auf uns schläft. Ich hatte meinen Partner dann darauf angesprochen, dass wir es wirklich einmal angehen müssen, dass sie lernt, nachts allein zu schlagen. Er meinte dann, ihm sei tagsüber wichtiger, ich hielt dagegen, dass sie nachts viel fester schläft und daher nachts bestimmt eher klappt… und irgendwie kamen wir in einen Streit, der damit endete, dass er mir vorwarf, dass er darum betteln muss, dass sie tagsüber allein schläft. Ständig meinte er dann, dass ich zu viel mache, weil ich meine Tochter beispielsweise in der Hängematte noch hin und herwiege oder ihr den Schnuller auch mal eine Stunde lang halte, weil dieser noch herausfällt. Eigentlich dachte ich, wir wollen beide das Gleiche, nämlich, dass sie allein schläft, aber irgendwie endete es mit Vorwürfen, dass ich sie nie einfach nur ablege und sie dann magisch einschläft. Ich gebe zu, dass ich zum Beispiel Probleme damit hatte, sie alleine in der Krippe spielen zu lassen - ich muss das alles irgendwie erst lernen, würde am liebsten immer sofort springen. Aber er hat wirft mir eben auch vor, dass ich schon beim Quengeln reagiere … das findet er alles komplett übertrieben und ich fühle mich jetzt nur angegriffen. Auch ständig diese Vorwürfe, ich würde unser Baby verwöhnen, das doch erst 11 Wochen alt ist.. wie seht ihr das? Ist das noch bedürnisorientiert und was kann ich machen, damit wir auf einen grünen Zweig kommen?

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Also ganz ehrlich, das Kind ist erst 11 Wochen!!!!!

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Was willst du mit diesen seltsamen Satz denn aussagen?

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Na dann lies den Beitrag nochmal, worüber sie schreibt und die Tatsache ( außer ich hätte mich verlesen) das dieses Kind erst 11 Wochen ist!

Ela

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Ich kenne Deine anderen Posts nicht.

Spontan würde ich sagen, ganz klar, er soll sich drum kümmern, dass sie tagsüber alleine schläft.

Beides ist wünschenswert, beides ist nicht unbedingt möglich in dem Alter. Meine Kind hat tagsüber nie lange alleine geschlafen, hatte sie darum immer im Tragetuch. Aber wenn Dein Partner findet, dass das gehen muss, soll er das doch gerne machen.

Eine Stunde lang den Schnuller halten finde ich übrigens auch hart, auch wenn ich mir gut vorstellen kann, dass man in der Verzweiflung viele verrückte Dinge tut.
Auch da gilt, wenn jemand anders es besser kann, soll er doch gerne ran. Vielleicht klappt es ja.

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Hallo,
dein Baby ist erst 11 Wochen alt. Da kannst du es noch nicht verwöhnen und das mit dem "allein schlafen" ist ganz schwierig.
Puckst du sie? Ich habe das leider erst bei meinem 3. Kind gemacht und es war genial!
Ich hatte meine Kinder tagsüber unglaublich oft im Tragetuch oder der Trage. Das hat total normal. Auch nachts suchen sie instinktiv den Körperkontakt. Das ist für sie überlebenswichtig und ein genauso intensives Bedürfnis wie Hunger.
Streicht die Vorstellung mit dem "allein schlafen" erstmal - vor allem nachts. Tagsüber kann man sich freie Hände ja durch eine geeignete Tage verschaffen.
Das mit der Hängematte ist super.

Vielleicht versucht du das Pucken auch mal noch.

Alles Liebe
Thala

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Oh gott es ist ein sooo kleines Baby!
Kleine Babys müssen nicht verängstigt irgendwo alleine in einem Bettchen schlafen, wenn es das partout nicht will.

Ich empfehle dir von Herzen childsleep.katharinaschmidt auf Instagram.

Lest euch da ein pasr Beiträge durch.
Alles ist total normal so wie es ist.
Dein Kind muss mit 11 Wochen noch gar nix!

Kauf dir ein Tragetuch/Babytrage, das Leben wird soviel leichter wenn ihr es akzeptiert so wie es nunmal ist.

Bearbeitet von Inaktiv
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❤️👍

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Meiner Meinung nach ist es absolut nicht bedürfnisorientiert ein 11 Wochen altes Baby zum alleine schlafen zu "nötigen" und es schreien zu lassen.
Wobei, bedürfnisorientiert ja - für die Eltern in diesem Fall.
Denn euer Baby hat ganz offensichtlich das Bedürfnis in der unmittelbaren Nähe seiner Eltern zu schlafen, was in diesem Alter absolut naturgemäß ist.
Ein so kleines Kind zu verziehen ist schlicht nicht möglich. Es fordert instinktiv seine Bedürfnisse ein. Nahrung, Sauberkeit, Nähe, Sicherheit.
Sich diesen Bedürfnissen zu entziehen, kann m.M.n. keine positive Entwicklung mit sich bringen.
Du wirst zu diesem Thema vermutlich viele verschiedene Meinungen hören und lesen können.
Ich persönlich kann nur empfehlen, auf deinen naturgegebenen Mutterinstinkt zu hören und dir da nicht reinreden zu lassen, selbst wenn es der Partner ist.

Bearbeitet von preemiemummy
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was denkst wieviele Wochen und MOnate du nachts nicht durchschlafen wirst, weil dein KInd wacht ist? es gibt KInder die schlafen erst im Schulalter durch.
und wenn ein säugling quengelt , dann schaut man nach ihm. ganz normal.
du kannst gar nichts machen., ausser Geduld haben,
was hattest du gedacht, wie das ist mit einem Kind?

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Ich habe ja kein Problem damit, bzw. schläft die Kleine auf meinem Partner mehr oder weniger durch. Von 22 Uhr bis um 10, mit einer oder zwei Unterbrechungen. Das ist also nicht das Problem

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"Ich gebe zu, dass ich zum Beispiel Probleme damit hatte, sie alleine in der Krippe spielen zu lassen"
Bei uns heißt Krippe Kita. Geht sie in die Kita?? Oder was meinst du? Bin verwirrt weil da steht ja 11 Wochen alt

Dann noch die Frage schreiht sie permanent oder wie ist ein Tagesablauf bei euch? In welchen Situationen schreiht sie?

Bearbeitet von Rosa1986
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Ich meinte ihre Wiege.
Sie schreit generell nur, wenn sie Hunger hat, in letzter Zeit teilweise auch, wenn sie müde ist, aber nicht schlafen will. Aber immer nur kurz, nicht lange am Stück.
Die Tagesabläufe sind sehr sehr ruhig, höchstens einmal spazieren gehen, aber Besuch erhalten wir kaum

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Also euch zu streiten ob tagsüber oder nachts durchschlafen wichtiger ist, ist quatsch. Könnt ihr eh nicht steuern. Man kann nur zu sehen, wann es jeweils mal passiert. Zumal tagsüber sie fast immer länger wach sein werden und nachts eher durchschlafen.

Mein Rat als Mehrfach Mama...das mit dem Schnuller kenne ich...dann lege in deinem Beisein eine leichte Mullwindel an den schnuller damit er nicht raus fällt dann brauchst ihn nicht halten, weil das ist quatsch die Zeit damit zu verbringen. Aber wenn sie ihn absichtlich raus drückt dann lass ihn draußen. Dann möchte sie keinen...was eh besser ist in vielerlei Hinsicht.

Dann wenn das Kind nicht schreiht oder quengelt dann das Kind auch mal ablegen. Auch wichtig für die Wirbelsäule. Nur gebeugte Haltung ist nicht gut.
Wenn ihr merkt sie schläft, dann einfach immer wieder versuchen sie abzulegen. Unsere haben immer in ihrem eignen Bett neben unserem geschlafen. Da sie nur schreiht wenn sie Hunger hat oder müde ist, sollte das eigentlich möglich sein.

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Das einzige, was ich nicht normal finde, ist das mit dem Schnuller. Braucht sie den? Meine Jungs haben ihre Schnuller relativ von Anfang an raus gedrückt. Die wollten halt keinen.

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Sie will ihn, aber er fällt ihr immer aus dem Mund, bzw. kann sie ihn noch nicht gut festhalten, dann quengelt sie und kann nicht schlafen. Sie ist etwas kleiner und will aber nur die normalen Schnuller, nicht die speziellen für kleinere Babies

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Als Denkanstoß:

Diese Sprüche wie
- Kinder nicht verwöhnen
- Kinder schreien lassen (das stärkt angeblich die Lunge)
- nicht auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen
- lass dich Kind nicht einlullen
- greife hart beim Baby durch

und dieser ganze weitere brutale Irrsinn waren ganz groß in Mode im Dritten Reich bei den Nazis. Da bekam sogar jede Mutter zum Neugeborenen ein Buch „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“, die Autorin eine „Ärztin“, in dem das genau so steht.
Liest sich heute wie eine Beschreibung, wie man ein Baby/Kind möglichst sinnvoll foltert und nachhaltig psychisch schädigt. Ziel waren hier angepasste, verängstigte und kaltherzige Erwachsene. Und das ist leider auch heute noch in vielen Köpfen drin. Und das ist schlimm!

Dein Baby braucht so viel Nähe wie möglich. Du kannst es nicht verwöhnen (alleine diese Idee, wie kommt man darauf???). Wenn man ein Baby bekommt, ist schlaf leider erstmal Mangelware, das ist so. Damit muss man irgendwie leben und versuchen, sich kleine Ruheinseln für sich selber zu suchen. Deine Bedürfnisse und die deines Partners sind auch wichtig, nur seid ihr erwachsnen und kein kleines, völlig abhängiges und eben auf diese Welt geplumpstes Zwergi. Das Baby braucht eure Nähe, sich nachts, für seine emotionale Regulation und um sich sicher zu fühlen, und das wird auch viele Jahre noch so sein.

Ich fand das Buch „Kinder verstehen: wie Evolution unsere Kinder prägt“ unheimlich hilfreich und wertvoll. Denn da wird zum Beispiel erklärt, dass ein Baby nicht aufhört zu schreien, weil es das gelernt hat sondern, weil es sich tot stellt. Um keine Feinde anzulocken bis die Mama wieder da ist. Evolution. Säbelzahntiger. Wir sind, was unsere Instinkte und Verhalten angeht, immer noch Höhlenmenschen, und unsere Babys auch! (Kinder verstehen: Born to be wild: Wie die Evolution unsere Kinder prägt. Mit einem Geleitwort von Remo H. Largo - Der Bestseller neu überarbeitet und aktualisiert https://amzn.eu/d/cvz82qj )

Bleib nah an deinem Mutterinstinkt und noch näher an deinem Baby. Ja ihr seid müde und ja, völlig auf dem Zahnfleisch gehend kommen einem schon mal merkwürdige Ideen. Aber auch geschunkelt zu werden und den Schnuller zurück zu bekommen ist bei einem Baby notwendig. Ich finde es sehr problematisch, dass dein Partner da Stress mit dir macht. Das lässt für die nächsten Jahre nichts Gutes ahnen. Leider!! Deshalb musst du da jetzt strikt bleiben und dein Baby nicht misshandeln lassen. Das muss ihm klar werden!
Mir hat es immer geholfen, mit dem Kind zu gehen, mit seinen Bedürfnissen, diese zu stillen und zu schauen, wie ich mir selber etwas Gutes tun kann, damit ich positiv bleibe. Ich war alleinerziehend mit meinem Baby, und ich war manchmal sehr sehr sehr fertig! Deswegen ist es ok, auch mal an euch zu denken, nur halt nicht auf Kosten des Babys. Schaut mal, ob ihr euch nicht abwechseln könnt, damit jeder etwas Ruhe bekommt.

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Vielen Dank.
Ich denke, es geht ihm nicht darum es schreien zu lassen ( zum Glück), aber darum, dass ich eben schon renne, bevor sie schreit und auch generell etwas übertreibe…

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Aber das ist es doch genau! DU bist du Mutter und spürst instinktiv, was dein Baby braucht. BEVOR es unendlich schreien muss und verzweifelt ist. DAS ist optimales bindungs- und bedürfnisorientiertes Verhalten von Eltern und genau DAS führt zu einem entspannten, gut gebundenen Kind, das tiefes Vertrauen zu seine Eltern lernen durfte. Und das ist eine sehr gute Basis für die weitere Entwicklung und Beziehung zum Kind.
Ein Kind, das ständig kämpfen musste, ständig maximal scheinen musste bis man es hört, das nie gelernt hat, das seine Bedürfnisse auch zählen und berechtigt sind und vor allem gehört werden, das lernt kein Vertrauen zu seinen engsten Bindungspersonen. Und das wird euch in den nächsten Jahren um die Ohren fliegen. Sowas kommt wie ein Boomerang zurück. Erlebe ich jeden Tag in meinem Umfeld (Schule usw). Ein Kind, das in tiefem Vertrauen verwurzelt ist, ist in der Regel ein mental gesundes Kind, das einem Freude macht und nicht nötig hat, rum zu spinnen und sich doch noch irgendwie Gehör zu verschaffen. Aus einem verzweifelten ungehörten Kind wird auch ein verzweifelter, ungehörter Erwachsener. Erst wird man Opfer, dann wird man Täter. Toxische Menschen, Narzissmus, Gewalt, Hass,… das hat alles, wirklich alles seinen Ursprung in der Kindheit.

Lies dich bitte in das Thema ein. Ich möchte dir da die Elternmorphose von Aida Rodriguez und eine gewaltfreie kidnheit (ja, Kind ignorieren bis es schreit ist Gewalt!) sehr ans Herz legen. Denn Respekt, liebevolle Betreuung, besonders hohe Achtsamkeit auf die seelische Gesundheit seines Kindes (= weder physische noch psychische Misshandlung - übrigens beides per Gesetz verboten) hören nicht mit dem Babyalter auf, sondern gelten ein Leben lang.
Es heißt in der Verfassung: „die Würde des Menschen ist unantastbar“, nicht „die Würde des erwachsenen Menschen ist unantastbar, die der Kinder in jeder Lebensphase sehr wohl, macht was ihr wollt“. Nein, so läuft das nicht.

Es ist elementar für JEDE kleine Seele, sie nicht schreien oder alleine zu lassen, auf ihre Bedürfnisse einzugehen und das Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit des Kindes jederzeit zu wahren. Wenn das mehr Leute beachten würden, hätten wir sehr sehr viel weniger Probleme auf dieser Welt.
Jemand, auf den nicht geachtet wurde und dessen Bedürfnisse egal waren, wird das so bei anderen Menschen, bei der Natur und Umwelt und bei jeder Entscheidung seines Lebens wiederholen. Viele von uns wurde so erzogen und viele, sehr viele, Menschen, machen sich zum Glück auf den Weg, dies mit ihren Kindern nicht zu wiederholen. Break the cycle!

Bearbeitet von donner-drummel
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