SIE will nicht, dass ich mich trenne!

Guten Morgen liebes Forum,

ich habe mich heute hier angemeldet, weil ich ein Problem habe und einfach nicht weiterkomme. Ich hoffe hier vorallem auf Meinungen von Frauen. Vielleicht ist ja die ein oder andere dabei, die sich in sie hineinversetzen können und mir ein bisschen auf die Sprünge helfen, wie ich mich nun am besten noch verhalte.

Dafür wird es wahrscheinlich was länger und ich gehe auch ziemlich ins Detail, damit ihr das ganze Außass einigermaßen erahnen könnt. Vielen Dank an diesem Punkt schonmal an alle, die sich die Zeit hier für mich nehmen!

ICh bin männlich 42 und seit 20 Jahren mit meiner Frau zusammen. Ich lernte sie zu Beginn des Studiumskennen. Wir hatten eine gute Zeit. 2 Jahre später wurde sie schwanger. Wir zogen zusammen und hatten eine kleine Glückliche Familie. Unsere Älteste Tochter wird nun bald 18. 2 weitere Jahre später heirateten wir, wir beendeten beide unser studium, bauten ein Haus und alles war prima. Tochter Nummer 2 ist ist jetzt 14 und unser Sohn wird 10. Seit der Geburt unseres Sohnes, gibt es neben anderen Problemen in unserer Ehe kein Intimleben mehr. Es hat nichts mit der letzten Geburt zutun oder angeblich mit mir. Sie braucht es einfach nicht mehr. War Jahrelang ihre Aussage. Der Frust wurde immer größer leider ging daneben auch alles andere den Bach runter. Sie wollte keine gemeiname Zeit mehr mit mir verbringen. sie "schaufelt" sich die Zeit frei um mit freundinnen auf Tour zu gehen. Sie pflegt sich, sie sieht sehr gut aus. Unternehmungen mit mir wurden immer weniger, egal was ich anstellte. Auch versuchte ich sie mit den Kindern als sie noch viel kleiner waren, sehr zu entlasten, ging mit den Arbeitstsunden runter um es Zuhause mit ihr zu wuppen. Ich schlug eine Paartherapie vor, buchte wochenenden, die ich mir ihr allein verbringen wollte, doch sie wollte das alles nicht. Trennen wollte sie sich aber auch nicht, unser Leben wäre doch gut ( Ja, Zuhause herrscht keine schlechte stimmung, wir funktionieren als Team, finanziell geht es uns gut, unsere Kinder und wie sind Gesund, haben ein schönes Haus und nach außen hin, ist alles gut) Aber mit mir möchte sie nichts mehr so richtig. Hin und wieder umarmt sie mich, kuschelt sich morgens auch schonmal an mich ran, sobald ich aber mehr Nähe möchte, bekomm ich diese nicht. Paarmässig läuft also kann man sagebn seit 5 Jahren nicht mal mehr irgendwelche Unternehmungen und Intim wie gesagt, seit der Geburt unseres Sohnes.

Vor zwei Jahren habe ich eine jüngere Frau kennengelernt. Sie hat mich von Anfang an fasziniert, gab mir das, was ich schon Jahrelang vermisste. Sie verschlung mich regelrecht und ich fühlte mich endlich auch wieder begehrt ( Ja, auch wir Männer brauchen das) Schnell eröffnete ich meiner Frau, dass es eine Frau in meinem Leben gibt und ich im Begriff bin mich zu verlieben. Ihre Antwort war: Tu, was du nicht lassen kannst. Nie wieder danach, suchte sie das Gespräch zu mir. Das ist nun zwei Jahre her.

Ich treffe diese junge Frau (31) immer noch. Ich Liebe sie. Ich habe großen Respekt vor meiner Frau, ich liebe meine Kinder über alles aber auf der Paarebene bin ich mit meiner Frau durch. Ich habe auch kein Interesse mehr daran, das irgendwie hinzubiegen.

Mit der jungen Frau verbringe ich eine wahnsinnszeit. Sie ist lustig, leicht und so verdammt sexy. Sie wünscht sich noch Kinder ( Ich habe abgesehen davon, dass ich halt 42 bin, nichts dagegen) Doch jetzt kommt der Knackpunkt: Sie erträgt es nicht, dass ich von Zuhause ausziehe und meine Kinder verlasse ( Sie selbst wurde vom Vater mit 12 verlassen und leidet da heute noch drunter) Sie kennt meine Kinder nicht. Überhaupt wissen meine Kinder nichts von ihr, sie möchte das nicht). Jeden abend, wenn ich nicht da bin, schreibt sie mir, wie sehr ich ihr fehle... ich gehe nicht von einer Hinhaltetaktik aus aber irgendwas stimmt nicht. Sie will mich, sagt sie, sie will ein Leben mit mir. Ich bin bereit: ich ziehe aus, ich stelle sie meinen Kinder vor, ich glaube wir kriegen das hin. Sie hat so eine große Angst vor den Schuldgefühlen ( Dabei ist sie an gar nichts schuld, meine Ehe war VOR ihr kaputt) dass sie sich auf nichts einlässt. Ich leide darunter. ich fühle mich zunhemend in meinem eigenen Zuhause fehl am platz (weil sie nicht da ist)... wir reden ständig darüber...doch wir kommen nicht weiter. Druck scheint es schlimmer zu machen, doch wann hat sie denn diese Schulgefühle nicht mehr? Wenn der jüngste 22 ist? ich habe ihr am Wochenende gesagt, dass ich nun so oder so ausziehen werde, weil es für mich nicht mehr funktioniert so. und entweder bauen wir uns ein gemeinsames Leben auf oder ich suche mir was eigenes kleines. Seitdem weint sie gefühlt nur noch uns ist schwer unglücklich. Ich hatte aber das Gefühl eine Entscheidung unabhängig von ihr treffen zu müssen.

Bitte spekuliert mit mir, oder vielleicht war ja schonmal jemand in einre ähnlichen Situation. ich kann Hilfe wirklich gebrauchen.

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Guten Morgen,

ich finde sehr gut, dass du unabhängig von den beiden Frauen nun den Entschluss gefasst hast, dich zu trennen. Was deine neue Partnerin dann im Nachgang draus macht, muss sie selbst entscheiden. Ebenso deine Frau.
Du jedenfalls solltest bei genau dieser Entscheidung bleiben!

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Das würde ich voll und ganz unterschreiben. Bleib dabei, such dir was eigenes kleines, schau, wie du das mit deiner Frau und den Kindern gut hinbekommst. Deine Freundin wird dann schon für sich entscheiden, was sie machen möchte. Es hört sich für mich tatsächlich so an als wäre es das schlechte Gewissen, was sie umtreibt und ich kann das auch ein Stück weit verstehen. Ich würde auch nicht verantwortlich für das Ende einer Ehe, die Trennung einer Familie sein wollen. Aber du wirst ihr das schlechte Gewissen nicht nehmen können. Vielleicht muss sie erstmal sehen, dass du dich auch tatsächlich trennst, dass der Kontakt zu deinen Kindern deswegen nicht unterirdisch werden muss etc.

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Huhu,

Wow, als ich denke sie hat noch so unter ihrer eigenen Geschichte zu knabbern, dass sie es einfach nicht aushält. Auf der anderen Seite hätte sie, sich dann eigentlich gar nicht auf dich einlassen dürfen, denn sie wusste doch vermutlich früh, dass du Kinder hast?

Das einzige was du meiner Meinung nach tun kannst ist: Aus dem Haus in deine eigene Wohnung ziehen, so wie du es vor hast. Ihr die Zeit geben zu merken, dass du es unabhängig von ihr erstmal tust, vielleicht gehen ihre Schuldgefühle dann so langdam zurück... puuhh, klingt irgendwie anstrengend. Sie soll sich doch freuen, dass du Klare verhältnisse geschafft hast und noch weiter schaffen wilst...

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Meiner Meinung nach müsste deine Freundin die Trennung ihrer Eltern therapeutisch aufarbeiten, die hat sie ja offensichtlich nicht verarbeitet.

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Hi,
hmm, ich habe den Eindruck, du bist wenig entscheidungsfreudig in Beziehungsangelegenheiten. Deine für dich kaputte Ehe hast du laufen lassen, weil es halt irgendwie dann doch gepasst hat, zufrieden warst du aber nicht. Als du deiner Frau von der Anderen erzählt hast, wahrscheinlich gehofft, dass sie die Ehe beendet oder anderweitig tätig wird, machte sie nicht, also ließt Du es weiterlaufen. Aber eine anständige Absprache (man kann ja eine Ehe öffnen, Regeln erstellen) oder eine Entscheidung deinerseits gab‘s nicht, stattdessen die Flucht zu der anderen Anderen.
Jetzt bist du wieder an einem Punkt, in mittlerweile zwei Beziehungen, an dem es dir nicht gut geht und schon wieder scheinst du deine Entscheidung von den Frauen abhängig machen zu wollen. Warum? Es ist doch wurschtegal, was sie möchte. Du willst deine Ehe so nicht mehr fortführen, aus sehr nachvollziehbaren Gründen, dann tu es doch auch nicht.
Und ja, ich würde mir an deiner Stelle tatsächlich erstmal was Eigenes suchen und mich frei von dem ganzen Beziehungskladderadatsch machen und überlegen, was DU eigentlich wirklich willst. Beide Frauen sind irgendwie nicht so das beste Beziehungsmaterial, warum du das aber so mitmachst, da würde ich mal in mich gehen.

vlg tina

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Hallo Tina,

Als Vater bleibt doch gar nichts anderes übrig, wenn man seine Kinder liebt. Die Optionen der Mütter haben wir Väter nicht: Trennen, Wonung behalten, ihn wegschicken, Kinder 'behalten' und das Einkommen des Ex auch noch bekommen, machen diese Entscheidung Frauen einfach. Vielleicht zu einfach, wenn man überlegt, dass auch hier die Frau von TE gar keinen Anlass sah, sich mit Therapie oder einem Mindestmaß an Bemühen um die Beziehung zu kümmern.

Gut, ein paar Jahre früher hätte er schon handeln können, aber mit 10 sind die Kinder dann alt genug, damit man als Vater zuverlässige Hoffnung hat, dass die eigenen Kinder eine Vater-Kind-Beziehung weiterführen und nicht nur monatlich auf dem Kontoauszug auftauchen.

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Ich kenne mittlerweile einige Männer die das Wechselmodell leben. Diese Option hat und hatte er doch auch.

Also automatisch Kinder nur bei der Mutter das ist immer weniger der Fall.

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Hallo Mando,

du scheinst alles für die Beziehung in der Ehe getan zu haben. Allein kann man eine Beziehung nicht führen oder retten. Bedaure das zu lesen, um so besser, dass du einen Ramen gefunden hast, in dem du Kraft für deine Aufgaben als Vater und sonst im Leben schöpfen kannst. Letztlich schien ihr es ja schon vorher egal zu sein, andernfalls hätte sie an Eurer Beziehung mitgewirkt.

Also du hast als Vater, deine Arbeitszeiten reduziert, um dich um die Kinder zu kümmern etc. Dann überlege, wie du den Kindern auch künftig verlässich ein Vater sein kannst und wichtiger Teil ihres Lebens bleibst. Ihr habt studiert und verdient wahrscheinlich beide ausreichend, um auch allein ein Leben zu finanzieren. D.h. wenn da keine Böswilligkeiten und verlezten Gefühle (wenn stünden diese ja auch eher dir zu) im Spiel sind, könnt ihr Euch fair trennen.

D.h. du solltest schon jetzt dein künftiges Leben gestalten: Kannst du in Eurem Haus wohnen bleiben, so dass du Platz für die Kinder hast? Klappt das vom Einkommen und den Arbeitszeiten? Mit Kindern im Alter von 10 und 14 sollte das aber umsetzbar sein, vor allem wenn auch die Mutter einen Anteil der Betreuungszeiten übernimmt.

Wohnraum, Kinder, Einkommen für Eure Kosten,... gut.

Offen bliebe die Frage, ob deine Freundin, dann Teil von dem von Dir gestalteten Lebens sein will. Ein bisschen ungeschickt ist schon, dass sie vor Eurer Trennung da war- wir hatten vor ein paar Tagen den Fall, dass ein Kind in dem Alter den neuen Freund der Mutter auf den Tod nicht leiden kann, wohl weil der "für die Trennung verantwortlich war" und das Kind daher anfing, den Kontakt mit der Mutter zu meiden. Ist hier ja anders, da letztlich deine Frau die Trennung nach Geburt vom Jüngsten zwar innerlich aber nicht nach außen durchgeführt hat und du wirklich alles getan hast, aber das muss in den Kopf eines 10 oder 14 jährigen Kindes nichts bedeuten.
Du kannst jetzt deiner Freundin anbieten, Teil deiner Zukunftsplanung zu sein, sie bei Fragen beteiligten etc. oder sie später einladen, Teil deines Lebens zu werden. Aber das gilt es jetzt zu gestalten und zwar mit den Kindern im Blick.



Brainstorming zu ihren möglichen Bedenken:
- sie will nicht in euer Familienheim (es läge am Haus, weil es "belastet" ist)
- sie will einfach keinen Konakt zu Deinen Kindern (das sollte dir als Vater ein absolutes ein Redflag für eine Beziehung mit ihr sein)
- sie sorgt sich einfach über eine Rolle als Stiefmutter - kann man verstehen. Sie und die Kinder kennen sich nicht. Das wäre auch erst Monate nach der Trennung von der Mutter möglich.
- sie sieht den Verlust ihrer Kindheit gespiegelt: Damit könntest du umgehen. Sei als Vater anders, sei für deine Kinder da. Entweder die leben überwiegend mit dir oder zumindest im paritätischen Wechselmodell (weniger sollte es nicht sein, wenn ihr als Eltern immer ähnlich involviert wart, mehr auch nicht zwingend aber sicher nicht weniger.). Du zeigst, du bist nicht die Art Vater, die geht. Du wärst vielmehr der verlässliche Vater, der trotz kalt abweisener Mutter lange aushält und egal was zumindest im Leben der Kinder bleibt.
- Vielleicht ist sie auch einfach der Typ Frau, die einen Mann gar nicht fest im Leben haben will sondern eine gewissen Freiheit darin sieht, dass du anderweitig gebunden und verpflichtet bist.
- ... Damen? andere Spekulationen?

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Ja, was soll man da schreiben. Ich geh das jetzt mal ganz pragmatisch an.

Habe ich den Punkt überlesen oder hast du dich noch gar nicht offiziell von deiner Frau getrennt? Falls das wirklich der Fall sein sollte, dann kann ich deine neue Partnerin vollumfänglich verstehen.

Ich würde niemals in eine Trennung reingeraten wollen, das alles braucht Zeit und Kraft.

Von daher mein Rat: Trenne dich offiziell von deiner Frau, beziehe deine eigene Wohnung und regel alles, was zu regeln ist. Beziehe klare Kante für dich selber. Und erst danach kannst du die neue Beziehung angehen.

Ich glaube nicht, das es ausschließlich Schuldgefühle sind.....ich vermute, sie kennt den Rattenschwanz, der an einer Trennung hängt, inkl. dem Schwebezustand für sie selber. Bisher spielt/ist deine Frau die Gleichgültige ...das Blatt kann sich ganz schnell wenden, wenn es wirklich an die Bulletten geht und sie realisiert, das auch sie ihre Komfortzone verlassen muß.

Rcihtig, die Trennung mußt du unabhängig von deiner neuen Partnerin durchziehen. Diese wird sich beruhigen, wenn sie merkt, das es trotzdem zwischen euch weitergeht und die komplett neue Dynamik nichts zwischen euch beiden zerstört....aber dafür gibt es nun mal keine Garantie.

Klare Fronten und Zeit sind hier die Devise, der Rest wird sich dann finden. Vielelicht kommen bei deiner neuen Partnerin auch ganz andere Dinge zum Vorschein...eigene Bindungsängste zB, wo sie aktuell deine Kinder vorschiebt. Hellsehen kann ich auch nicht. ich habe da aber so ein Bauchgefühl, nämlich das es genau, wie es gerade zwischen euch läuft, nur so für sie laufen kann. Das sie evtl weint, weil auch sie dann bald klar Kante beziehen muß.

Bearbeitet von Butterstulle
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Dein letzter Absatz war genau das erste was mir in den Sinn kam. Da sucht sie sich einen unnahbaren, verheirateten Mann, der niemals seine Familie aufgeben wird und mit dem sie keine Verpflichtungen eingeht...und jetzt lässt er die Familie sitzen. Es kann gut sein, dass sie ein schlechtes Gewissen hat, weil für sie eine verbindliche Beziehung (zum TE mit 3 Kindern und ggf. gekränkter Exfrau) nicht in Frage kommt und er auch auf dieser Zukunftsidee basierend seine Familie verlässt.

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Ja, mein letzer Absatz war auch eigentlich mein erster Gedanke.
Würde es ihr wirklich um nur die Kinder gehen, dann hätte sie das Spiel gar nicht zwei Jahre lang mitspielen können, sondern wäre längst ausgestiegen.

Die Frage die noch offen bleibt, ob ihr das auch überhaupt bewußt ist.....ich weiß es nicht.

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Da stimmt was nicht.

Deine Affäre möchte keine Familie zerstören, trifft sich dann aber regelmäßig mit einem verheirateten Mann?
Also wenn sie SOOO sehr unter ihrem Kindheitstrauma leiden würde, dass die Trennung der Eltern dafür verantwortlich ist, dass sie nicht offiziell mit dir zusammen sein möchte, dann hätte sie von Anfang an nichts mit dir angefangen.

Alles andere lasse ich mal unkommentiert. Auch wenn ich finde, dass du dich ein bisschen zu sehr als Engel in deiner Geschichte/Ehe darstellst.

Bearbeitet von Mysterioes0815
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Deine Frau hat dir gewissermaßen die Erlaubnis zum Öffnen eurer Beziehung gegeben, sie lebt ihr eigenes Leben.
Jetzt möchte deine Freundin nicht, dass du dich von Frau und Kindern trennst, weil sie wohl als Scheidungskind schwer seelisch traumatisiert worden ist.

Hast du denn mal an die Möglichkeit eines polyamoren Familienmodells gedacht?

Mit Einwilligung beider Frauen und von dir wäre so etwas durchaus vorstellbar, da ja keine schweren Konflikte zwischen den Beteiligten zu bestehen scheinen.

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Ausziehen solltest du, das sehe ich genauso. Such dir erstmal was Eigenes.
Grundsätzlich schließe ich mich thalia an - du solltest aus deiner passiven Haltung rauskommen. Ich sehe so oft (bei beiden Geschlechtern), dass in schlechten bis nur-noch-formal-bestehenden Beziehungen verharrt wird, bis jemand zwecks Warmwechsel "vorbeikommt". Da wird über die "Beziehung" gejammert, aber aus der "Komfort"zone will man dann doch nicht raus, sondern dümpelt lieber weiter - in deinem Fall seit nunmehr einem Jahrzehnt - rum.

Vielleicht lehne ich mich damit etwas weit aus dem Fenster, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das momentane Modell für deine Freundin ganz gut passt. In Romanen und Hollywood mögen Menschen so altruistisch unterwegs sein, im realen Leben habe ich noch nie gehört, dass jemand auf sein Glück verzichtet und nicht "zugegriffen" hätte, wenn sich die Gelegenheit geboten hat (es sei denn, die betreffende Person hat selbst noch andere Alternativen bzw. ist mit dem Status Quo glücklich). Oder sie will sich aus der Schusslinie raushalten und nicht zwischen irgendwelche Fronten geraten. Das wiederum könnte ich gut verstehen, schließlich hast du noch keinerlei Nägel mit Köpfen gemacht und wenn deine Frau mitbekommt, dass eine Trennung auch für sie Einiges ändern wird, könnte das "tu, was du nicht lassen kannst" ganz schnell hinfällig werden.

Bearbeitet von Fla.mingle
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Ob ein verheirateter Mann mit drei Kindern und Nebenfrau ein Glücksgriff ist, bei dem man zuschlagen muss? Weiß ich nicht.
Es gilt viel für sie abzuwägen was ihre eigene Zukunft betrifft.
Ich persönlich hätte da gar kein Bock drauf, vor allem nicht mit eigenem Kinderwunsch und in dem Alter.
Im Moment lebt sie scheinbar ein Lotterleben mit ihm ohne Verpflichtungen und ohne Alltag . Der Alltag und das zusammen Wohnen hat schon anderen Paaren das Genick gebrochen und in die Realität zurückgeholt. Das käme ja erst noch auf die beiden zu.
Das wäre erstmal vorbei für eine geraume Zeit. Auch finanziell.
Unterhalt für drei Kinder blechen plus evtl noch für's Haus.