Schwiegermutter Narzisstin - wie sag ichs meinem Mann?

Hallo,
habe an Weihnachten meine Schwiegermutter endgültig als Narzisstin enttarnt. Kenne sie seit 12 Jahren und habe mich die ganze Zeit gefragt, was mit ihr nicht stimmt. Habe viel im Internet recherchiert und als sie an Weihnachten beim Essen nicht einen Ton sagte um danach einen medizinischen Notfall (der keiner war) zu inszenieren und die Enkelkinder seitdem denken, dass die Oma bald stirbt, weiß ich, wie pathologisch das alles ist und dass sie eine lupenreine Narzisstin ist. (Inklusive mich schlecht machen, Enkelkinder manipulieren, unsere Erziehung aushebeln,...)
Bei meinem Mann habe ich bereits vor ein paar Jahren gemerkt, dass er ein narzisst ist. Habe ihn in einer ruhigen Minute damit konfrontiert. Er nimmt es mehr oder weniger an, hat natürlich keinen Leidensdruck und würde sich nie helfen lassen.
Jetzt habe ich allerdings gemerkt, dass er sich all die Jahre nie von seiner Mutter distanziert hat. Er tut immer so, als ließe er sich von niemandem etwas sagen. Dass seine Mutter die Macht über ihn hat, merkt er nicht.
Mich belastet natürlich, dass sie Einfluss auf unsere Kinder hat. Sie tut unserer Familie nicht gut, aber auf eine ganz subtile Art und Weise...
Jedenfalls glaube ich die Familiendynamik als Außenstehende komplett durchschaut zu haben. Auf einmal machen die ganzen kleinen Puzzleteile Sinn.
Ich frage mich nun, wie ich meinen Mann damit konfrontieren kann. Geht das überhaupt? Er müsste die ganze Beziehung zu seiner Mutter in Frage stellen. Oder er würde natürlich mich in Frage stellen und mich für krank halten..
Wie habt ihr es geschafft eurem Partner die Augen zu öffnen? Diese Frage stelle ich mir Tag und Nacht.

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Alle Narzissten außer dir? Und du willst die Familie nun heilen?
Ganz schön gewagt.
In erster Linie wäre ein narzisstischer Partner ein Problem und nicht dessen Mutter.
Wenn dein Leidensdruck so groß ist ( was er in einer Beziehung mit einem Narzissten wäre) dann musst du etwas an dir und deinem Leben ändern.
Man kann immer nur sich selber und seine Lebensumstände ändern, nie einen anderen Menschen.
Wenn du in deiner Beziehung nicht glücklich bist, dann ändere was. Entweder dein Partner zieht mit und ihr findet einen neuen Weg miteinander ( was ein echter Narzisst nicht tut) oder du trennst dich.

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Wo hat die TE denn behauptet, dass sie irgendwen heilen möchte?

Die Deklaration als Narzisst kann man durchaus in Frage stellen, da es sich dabei um ein komplexes Krankheitsbild mit einer Bindungsangst handelt.
Schade, dass hilfesuchende User hier immer wieder angegiftet werden, anstatt ironiefreie und sachliche Antworten zu verfassen und die Fragesteller aufzuklären.

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Man kann aber nicht durch ein bisschen Youtube Diagnosen stellen. Es können auch zig andere Sachen dahinter stecken, außer Narzismus. Übergänge sind oft fließend. Man studiert ja nicht umsonst Psychologie 5-6 Jahre.
Das ist einfach eine Laiendiagnose und es ist wichtig nochmal an dieser Stelle dass das nicht stimmen muss. Man sollte das also mit Vorsicht genießen

Bearbeitet von Samara
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Bist Du Psychologin? So richtig mit Studium?
Ansonsten finde ich Deinen Satz: 'Jedenfalls glaube ich die Familiendynamik als Außenstehende komplett durchschaut zu haben' ziemlich anmaßend. Ich kann doch auch nicht die Bauchschmerzen eines Menschen nach Internet-Recherche als Magenkrebs diagnostizieren.

Du sagst, Dein Mann hätte keinen Leidensdruck. Wieso sollte er sich also distanzieren? Wenn SM Deinen Kindern Mist erzählt, kannst Du das doch in Gesprächen mit den Kindern richtig stellen. Du bist Ihre Mutter. Sie werden Dir eher Glauben schenken als der Oma.

Es ist völlig ok, wenn Du Dich von SM distanzierst und Euren Kontakt auf ein Minimum reduzierst. Die ganze Familie mit 'reinzuziehen, hat eher was von Machtkampf.

Grüsse
BiDi

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Ist schon ganz schön dreist als Laie irgendein Wort um sich zu werfen weil die Familie nicht so funktioniert wie du es dir erhoffst.🫣
Alle sind schlimm nur du nicht.. vielleicht sollte man das aus einem anderen Blickwinkel sehen und sich fragen was stimmt mit dir selbst dann nicht.

Je nach Alter der Mutter kann es schon sein das da was war.. oder sie dachte das da was war.. sie gleich als Narzisstin abstempeln und als enttarnt betiteln ist schon harter Tobak. Denke nicht das du Ärztin bist oder irgendwas um zu beurteilen das es gut war. Auch für die Seele ist es ab und an mal gut von einem Arzt zu hören das nichts ist.

Jeder hat andere Charaktereigenschaften und du scheinst mit Ihrer und der deines Mannes einfach nicht zurecht zu kommen.. da solltest du vielleicht mal ein wenig drüber nachdenken. Nicht ob und wer evtl. Narzisst sein könnte.. vielleicht bist du es ja auch selbst und versuchst nur von dir selbst abzulenken. (Was Narzissten auch gern tun)

Und ob du es deinem Mann sagen sollst? Nein.. warum?
Er hat ein gutes Verhältnis zu Ihr und das wird auch so weiter gehen.. es ist seine Mutter.

Überleg dir auf jeden Fall nächstes mal gut was du alles diagnostizierst was eben nur Psychologen können und nicht irgendein Laie der irgendwo irgendwas mal gelesen hat.

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Danke für eure Antworten.
Ich habe aber nicht gefragt, ob meine Schwiegermutter eine Narzisstin ist, sondern ob jemand von euch schonmal mit seinem Mann über ein krankhaftes Verhältnis zu seiner Mutter bzw über einen krankhaften Einfluss der Schwiegermutter auf die ganze Familie gesprochen hat.
Natürlich kann ich mich immer trennen aber vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit das ganze harmonischer zu regeln.
Würde mich über Erfahrungsberichte anstatt über Belehrungen freuen.
Vielen Dank.

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Ich glaube, du würdest mehr hilfreiche Anregungen bekommen, wenn du das Verhalten deiner Schwiegermutter und deines Mannes bzw. den Einfluss auf deinen Mann und die Kinder in Beispielen beschreibst.
Niemand kann aufgrund deiner Schilderungen auch nur ansatzweise deine Problematik einschätzen, und die "Diagnosen" sind für deine Frage vollkommen unwichtig.

Kannst du auch einfach weglassen und nur beschreiben, welches VERHALTEN dich stört und beunruhigt.

Das wäre dann auch der erste Ansatz, um mit deinem Mann zu reden. Ich würde niemals in solchen Gesprächen Diagnosen benutzen, mit denen sich der Partner abgestempelt und in einer Ecke abgestellt fühlt. Möglichst genau und wertfrei beschriebenes Verhalten kann er ändern, wenn er will.

Bearbeitet von Inaktiv
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"Jedenfalls glaube ich die Familiendynamik als Außenstehende komplett durchschaut zu haben."

Ich finde den Satz NICHT anmaßend! Vielleicht weil es uns die Schwiegerfamilie auch recht speziell ist und man über die Jahre einen anderen Blick darauf bekommt, aus vielerlei Gründen.

Immer schon habe ich den Eindruck das alles hier stattfinden muss (aufgrund der Schwiegermutter, die vor über 20 Jahren einen schweren Schicksalsschlag verkraften musste, den sie meiner Meinung nach nie richtig verarbeitet oder gar therapiert hat) Weihnachten, Silvester und und und, all die Jahre (8) haben wir Weihnachten NIE mit meiner Familie verbracht....außer in diesem Jahr - mal - auch aufgrund eines Schicksalsschlags (aber auch so hätte ich dieses mal darauf bestanden).

Ein Geschwisterkind meines Freundes ist das offensichtliche Lieblingskind....und ich war erstaunt zu hören, das er mitsamt Freundin doch tatsächlich auch Weihnachten woanders verbringen möchte (bei Ihrer Familie, es gab einen Todesfall)....Jedenfalls erfuhren wir dann von Corona und das sie noch nicht wüssten, wie sie es machen....- da dachte ich noch....ich weiß schon wie das abläuft....
Und ich wurde bestätigt, als wir dort zu Besuch waren verplapperte sich jemand und meinte, sie wären zur Bescherung und so bei den Schwiegereltern gewesen....UNFASSBAR!
DA konnte ich mir eine Nachfrage nicht verkneifen....und es wurde geantwortet...ja die wären seit Tagen wieder negativ...wollten aber ihrer Familie gegenüber noch vorsichtig sein. Ja! ABER - wenn ich den einen nicht besuche....aus Rücksicht, besuche ich auch niemanden anderen?! Das habe ich auch so gesagt....da wurden nur viel sagende Blicke ausgetauscht.....huch....das sollten wir wohl eigentlich nicht wissen 😉. Mir tut nur Ihre Familie leid und das sie das (noch) nicht so sieht....

Da gäbe es noch so viel mehr offensichtliches was da verkehrt läuft, das würde zu weit führen...

Was ich mittlerweile mache? Ich führe es meinem Freund immer dann wenn mal wieder etwas war vor Augen...immer und immer wieder...

Zuletzt haben wir (aus Gründen) den Kontakt aufs nötigste beschränkt.

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Danke, das ist genau die Antwort, nach der ich gesucht habe.
Hat dein Freund denn ein offenes Ohr? Also sieht er, was du siehst?

Vielen Dank

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Schade. Mit dieser Antwort zeigst du, dass du nur deine eigene Meinung bestätigt haben möchtest.

Ich gebe dir auch noch eine, welche dir gefallen dürfte:
Konfrontiere deinen Mann mit deiner Internetrecherche und bestehe auf einen Kontaktabbruch!

Das ist zwar nicht meine Meinung, aber was anderes möchtest du nicht hören.

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Schätzungen zufolge hat etwas weniger als ein Prozent der Deutschen eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Etwa 75 Prozent der Betroffenen sind Männer und nur 25 Prozent Frauen. Und du hast gleich 2 diagnostiziert?

Ich glaube schon, dass bei euch einiges im Argen liegt aber Küchentischpsychologie wird euch da nicht helfen. Ich würde mich an einen Profi wenden. Wenn deinem Mann und deiner SM nicht zu helfen ist, dann kannst du evtl lernen damit umzugehen oder dich zu distanzieren.

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Und dieses (fast) 1% findet sich hier bei urbia 😂

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Nee.
Hier ist das Bundesveinsgebäude der Küchentischpsychologen *innen.

Den Fahrschein dafür erwirbst du mit einem Thread über den Nachbarn/Bruder/Schwester/Vater/Tante und Onkel nicht zu vergessen... *tief einatmen... ,die du als irgendwas mit ... path/pathin oder ...ist/istin diagnostiziert hast.

Egoist*in ist schwierig... Fast schon nur was für das ungelernte Fußvolk bei Urbia.

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Wenn man danach geht bist du die narzisstin weil du nur deine eigene Meinung als einzig wahre siehst und alle anderen nicht akzeptierst. Und wenn du jetzt schreibst, das stimmt nicht, dann ist das auch ein Zeichen von Narzissmus. Narzissten versuchen auch ihren Partner von seiner Familie zu entfernen, so wie du es bei deinem Mann und seiner Mutter versuchst....

Bearbeitet von Inaktiv
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Man kann es auch übertreiben.
Schon mal daran gedacht, dass die TE einfach mit der Situation zu Hause überfordert ist und sich verzweifelt an möglichen Gründen für das Verhalten des Mannes und der Schwimu klammert.
Ich kann aus ihrem Beitrag übrigens nichts narzisstisches rauslesen, wie wär‘s mal wenn man die Leute hier vernünftig über psychische Krankheiten aufklärt, anstatt direkt auf Gegenangriff zu gehen und den Ball zurück zu spielen.

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Ich finde das echt seltsam, dass du die Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Kind einschränken willst oder am liebsten gar nicht mehr haben willst. Das kann keine Frau der Welt verlangen.. wie würdest du dich fühlen wenn du in ihrer Rolle wärst ?

Man kann immer alles besprechen.. aber es gibt auch Konsequenzen und du läufst eindeutig Gefahr die beziehung sauber kaputt zu machen mit deiner Denkweise.

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Mmh. Ich bin Psychologin. Narzissmus ist nicht so einfach zu diagnostizieren. Bist du dir denn sicher, dass sie nicht stattdessen histrionisch ist, borderline hat, eine Panikstörung oder hypochondrische Ängste?

Ich glaube, man kann als außenstehender nicht alles komplett durchschauen. Vielleicht vieles objektiver, aber es gibt in Familienn so viele kleine Punkte, die oft Jahre zurück reichen, das hat man nicht alles auf dem Schirm. Du bist auch keine richtige Außenstehende, sondern du hast selbst Aktien dabei. Weil es halt auch irgendwie deine (erweiterte) Familie ist und du eigene Interessen hast. Nicht negativ gemeint, das ist normal. Neutral und Außenstehend wäre es, wenn sie irgendwohin zu einer Diagnostik geht.

Ansonsten, ich kann z.B. gut mit meinem Mann über unsere Familien reden, über gutes und negatives. Aber ich glaube, du willst irgendwie mehr, oder? Also, am liebsten gleich einen Kontaktabbruch? Das ist schwierig. Aber sowas wie " mir ist aufgefallen, dass deine Mutter sehr oft unterbricht, wenn ich mit den Kindern rede/ Stille schlecht aushält/besondere Aufmerksamkeit braucht... Ist dir das auch aufgefallen? Für mich ist es belastend/strapaziert
meine Nerven/triggert mich... Wie geht es dir damit? " Sollte doch möglich sein.

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Darauf zielte meine Frage ab. Wie kann ich so etwas ansprechen.
Will ja gar keinen Kontaktabbruch. Will auch die Familie nicht heilen.
Mein Wunsch wäre, dass er ihr mal Paroli bietet und für mich einsteht. Ich hatte letztes Jahr ein streitgespräcg mit ihr. Darin hat sie mir vorgeworfen, was ich für ein schlechter Mensch, schlechte Mutter, Hausfrau bin. (Arbeite vollzeit und verdiene deutlich mehr als mein mann.) Und wie schlecht ich für die Familie bin. Mein Mann hat mitbekommen, dass wir diskutieren. Er ist nicht dazu gekommen um mich zu unterstützen. Ls er im Nachhinein nach dem Inhalt des Gesprächs gefragt hat, war er natürlich sauer auf seine Mutter. Aber er hat es nicht ihr gesagt, sondern seinem Vater, als Sprachrohr. Erst jetzt habe ich verstanden, dass er es ihr nicht sagen konnte, weil er gegen sie keine chance hat bzw sich nicht traut....
Wie dem auch sei.. es geht um ihren Einfluss auf mich und meine Kinder... soll sie doch mit meinem Mann machen was sie will...
Und da war einfach nur meine Frage, wie ich das ansprechen kann.
Will von euch nicht wissen, ob sie eine Narzisstin ist. kann nicht alles aus 12 jahren schwiergerkind sein hier erläutern...

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Ich habe nicht nach eurer Meinung über mich, sondern nach ähnlichen Erfahrungen (oder Fachwissen) gefragt.

Wer kennt eine toxische Schwiegermutter und konnte das "Problem" irgendwie zum Guten wenden??

Danke!

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Da hat jemand ein Psychologiediplom von der Google Universität.