Angst vor Trennung trotz Liebe

So, hallo.

Manche konnten es schon in meinem ersten Beitrag lesen. Mein Partner und ich sind in einer Krisensituation. Lange wusste ich nicht was mit ihm los ist. Bin alle Optionen durchgegangen und auch jetzt noch kein Funken schlauer.

Fest steht aber mittlerweile, er kommt mit sich selbst nicht klar. Das sagt er auch so.

Er möchte sich nicht trennen, braucht aber Zeit für sich um mit sich selbst wieder klar zu kommen. Er will sich um sich kümmern.

-> und lässt es auch so an mir aus.
Es ist wie bereits im ersten Beitrag gesagt, alles anders als vorher. Zwischendurch gibt es Phasen, in denen er sich wirklich Mühe gibt, da er mich anscheinend wirklich liebt.

Aber nach paar Tagen beginnt alles von vorne und alles was uns noch verbindet sind 2 küsse und zwar morgens und abends. Abends schauen wir gemeinsam TV. Reden aber nicht sonderlich viel miteinander. Wenn etwas wichtiges passiert ist, erzählt er das schon. Aber so oft ist das nicht. Sex haben wir auch noch ab und zu. Aber eben andere nähe, wie kuscheln oder sogar nur einfach zwischendurch mal ein Kuss fehlt mir.

Er ist sich felsenfest sicher, dass sein Rückzug nichts mit mir zu tun hat und er mich liebt und mit mir zusammen sein will.

Aber wie kann man sich denn ein halbes Jahr lang von einer Person zurückziehen, die man ja anscheinend liebt?

Für mich ist das undenkbar...
Viele hatten ja auch Depressionen oder ähnliches in den Raum geworfen.
Er ist sich sicher, dass es keine Depressionen sind und er nur Ruhe für sich selber braucht. Arzt ist nicht drin.. reagiert da eher genervt wenn ich so etwas anspreche. Er sagt, er kann mir momentan einfach nicht zeigen dass er mich liebt. Ihm fehlt dazu die Kraft. Und er weiß, dass es mich verletzt und das es ihm leid tut.

Aber wer benötigt schon ein halbes Jahr Zeit für sich, ohne dass etwas besser wird?
Für mich hört sich das auch nicht gesund an und könnte auch Depressionen oder ähnliches dahinter vermuten.

Ich merke einfach, dass ich nicht an ihn rankomme. Und so bringt das nichts.
Liebe ihn wirklich sehr. Weiß aber, dass eine Trennung besser ist. Alleine schon weil er seine ruhe braucht und ich darunter leide. Hier gehen die Bedürfnisse einfach auseinander.

Ein halbes Jahr ist eine lange Zeit wenn man auf Distanz von der Person gehalten wird, die man liebt und eigentlich jeden Abend um sich hat.

So, nun zum eigentlichen Punkt. Ich möchte mich nicht trennen. Weiß aber, dass es besser ist.

Ich habe so angst, dass ich es bereuen werde. Ich habe mich auch die Beziehung davor von meinem ex getrennt. Und es 2 Jahre lang bereut. Habe wirklich gelitten.

Dazu kommt ja noch, dass ich ihn wirklich liebe. Er mich, wenn man ihm glauben mag, ja auch. Und wenn er wirklich Depressionen hat, will ich ihn nicht alleine lassen.

Bringt aber vermutlich nichts, solange er es selbst nicht erkennt. Oder hören die irgendwann einfach von alleine auf?

Meine Gedanken drehen sich seit einem halben Jahr ständig im Kreis. Komme zu keinem Ergebnis. Weiß nicht was ich tun soll. Alle Versuche mit ihm zu reden sind gescheitert.

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Ich zitiere dich aus deinem ersten Beitrag:

"Nun ja, das ganze ist dann eskaliert, er sagte er will einfach seine Ruhe und er weiß nicht was los ist, er fühlt momentan nichts, kann momentan einfach keine Zuneigung zeigen, er möchte sich auch nur mal um sich kümmern weil ihm das jetzt gut tut, er dachte es wäre der stress aber der ist es doch nicht, ich soll Auch mit diesem geheule aufhören, ihn lässt das im Moment eh kalt."

Möglich 1) Depression o.ä., da muss der Arzt und ein Therapeut ran.
Möglichkeit 2) Du arrangierst dich und möglicherweise zieht sich das aber noch über Jahre.
Möglichkeit 3) Du trennst dich.

Und genau darüber würde ich mit ihm reden.
Vielleicht tut sich dann was bei ihm.
Wenn sich da aber kein echter Funken Hoffnung auf Veränderung zeigt würde ich Möglichkeit 3 wählen.

Und mit der Reue... was solltest du bereuen wenn du ja alles versucht hast? Vor allem nach 4(!) Jahren, wären es 40 könnte ich das noch eher nachvollziehen. Aber bisher laufen bald 1/4 der Zeit deiner Beziehung gar nicht gut. Das ist mMn zu viel.

Für Leid und Erdulden gibt es keine Trophäe. Das kostet nur wertvolle Zeit.

Alles Gute. 🍀

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Ich kenne deinen vorherigen Beitrag nicht und antworte deshalb mal nur auf diesen Teil.

Zum Thema Depressionen: abgesehen von absoluten Einzelfällen kommst du aus einer Depression nicht ohne ärztliche Hilfe alleine wieder daraus. Viele Menschen wollen sich diese auch nicht eingestehen, weil sie es immer noch für eine Schwäche halten.

Zur Beziehung: Wenn er sich nicht helfen lassen will und es zumindest mal abklären lassen will, dich aber auf Abstand hält, puuuuh. Ich würde gehen.

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In meinen Ohren hört sich das jetzt nicht so furchtbar an dass ich mich trennen würde. Im Gegenteil.

Klar ist es anders als gewohnt aber auch nicht das man sagen könnte er zeigt dir gar keine oder kaum noch zuneigung.

Ein Trennungsgrund wäre das für mich noch lange nicht. Ich würd mich zurück halten und am wochenende mal nen schönen Ausflug organisieren für euch beide. Was ruhiges, vlt draußen wandern oder so in die Richtung.

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Vielen Dank für deine Antwort :) Ja das Problem ist, er möchte nichts unternehmen. Das hatte ich alles bereits im ersten Beitrag erwähnt. Ich versuche ihn mal irgendwo zu markieren.
Das alles geht ja auch schon ein halbes Jahr und nicht erst ein paar Wochen.

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Ja schon nur wenn jeder seine Probleme innerhalb eines halben Jahres in Griff bekommen könnte dann wär die Welt nicht so wie sie ist.

Alleine das einem klar wird, dass etwas nicht stimmt und was kann Jahre dauern. Und sofern er dabei kein Arschloch ist und Drogen konsumiert, aggressiv ist und es lediglich darum geht dass du nur noch 2x täglich einen Kuss bekommst und der Sex "anders" ist.... sorry aber das sind für mich keine Trennungsgründe. Ich werd nochmal deinen alten Post suchen vielleicht entgeht mir was. Aber so:
Das nennt sich Leben.

Nichts desto trotz scheint es dich zu belasten.
Entweder du änderst deine Erwartungen und deine Einstellung oder du gehst. Nur ob das sinnvoll ist und du dann glücklich wirst... kann ich nicht beurteilen. Sogut wie alle Beziehungen verändern sich laufend, das wird dir bei jeder Beziehung passieren.

Die Zärtlichkeiten und die Romantik wird einfach weniger. Dann kommt sie wieder eine Zeit lang mehr und ist wieder weniger. Eine Beziehung die immer gleich ist gibt es nicht.

Das einzig beständige ist die Veränderung.

Edit: hab deinen alten Post gelesen und jetzt klingt es für mich so, als hätte dein Partner die letzten 4 Jahre sehr viel in eure Beziehung investiert. Vielleicht ist er müde? Das mit dem Urlaub ist traurig. So sollte ein Urlaub natürlich nicht sein. Aber was tust du für ihn? Zeigst du ihm auch deine Liebe? Bringst du ihm mal was mit? Planst du Unternehmungen mit ihm? Machst du auch ihn Überraschungen? Wie zeigst du deine Liebe?

Ich würd mich an deiner Stelle dahinter knien. Ihm eine Stütze sein. Selber das geben was ich bekommen möchte und abwarten. Wenn es nach nem weiteren halben Jahr nichts ändert oder verschlimmert dann kannst du nochmams über Trennung nachdenken.

Wechsle mal die Perspektive und stell dir vor was du an seiner Stelle dir wünschen würdest

Alles Gute euch

Bearbeitet von Inaktiv
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Hier noch der alte Beitrag

https://www.urbia.de/forum/38-liebesleben/5837559-was-ist-mit-meinem-partner-los#p-42834462

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Liebe TE,

deine Situation ist sicher total quälend.

Ich werde jetzt aber nicht empathisch auf dich eingehen, weil ich den Eindruck habe, dass dir das nicht hilft. Das hattest du hier genügend. Stattdessen kommt jetzt Klartext, der wahrscheinlich härter klingt, als ich das meine.

Zu verändern ist euer Stillstand nur, wenn einer von euch beiden etwas verändert. Dein Partner hat aber keinen Grund dazu. Er hat sich mit seiner Situation eingerichtet, hat noch ein sicheres Heim und das Wissen, dass du ihn liebst und im Hintergrund für ihn da bist. Eigene Wünsche darfst du natürlich nicht haben, du sollst stillhalten. Mit was auch immer er hadert, hinterm Berg oder sich selbst verborgen hält, er geht es nicht an.

Falls es eine Depression oder eine andere psychische oder körperliche Ursache ist, so möchte er da nicht ran. Muss er auch nicht. Manchmal ist es eben schmerzhaft und viel Arbeit an sich selbst, weil es bedeutet, Veränderungen ins Auge zu sehen. Jobwechsel, Arbeitszeitreduzierung, Trennung, Klärungsgespräche mit der Familie, Verhaltensänderungen, Ernährungsumstellungen o. ä.. Und genau das will er ja nicht.

Also gibt es nur noch genau 1 Möglichkeit: Du veränderst etwas.

Wie wäre es mit einer vorübergehenden Trennung? Bitte ihn, sich vorübergehend ein Zimmer zu suchen. Kannst du die Wohnung allein finanzieren? Du kannst ihm ja sagen, dass du ihn liebst, das Zusammenleben aber nicht mehr aushältst. Er kann wiederkommen, wenn er wieder fühlen kann und bereit ist, ein schönes (aktives) Leben mit dir zu führen.

Das Problem, was ich aus deinen beiden Posts herauslese ist, dass DU nichts unternimmst. Du lässt das alles mit dir machen und sagst, das sei Liebe. Ich sehe es aber als Untätigkeit.

Klar, du willst helfen. Helfen kannst du aber nur dir. Und vielleicht ihm, aber nur durch Konsequenz. Er muss eben fühlen, was er zu verlieren hat.

Niemand schreibt dir vor, dass du dich endgültig trennen musst. Du kannst alles klar kommunizieren. Geh ihm aber bitte nicht auf den Leim, schon gar nicht aus eigener mangelnder Bereitschaft zu schmerzhaften Schritten.
Allerdings finde ich, ER muss etwas Eigenes suchen, denn den allerbequemsten Weg, dass dann auch noch du dein Zuhause verlierst, das wäre wirklich unfair.

Alles Gute!

Bearbeitet von Inaktiv
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Liebe Marie, auch dir möchte ich noch danken.
Du hast natürlich recht. Ich muss etwas ändern.
Wenn man immer dasselbe tut aber ein anderes Ergebnis erwartet, ist das schon ziemlich dumm.

Und hier war der Grund für meinen Beitrag heute morgen.
Mir ist bewusst, dass ich gehen muss. Oder zumindest wirklich etwas verändern muss.

Er weiß, dass ich momentan überlege, ob ich gehen soll. Im Prinzip sagt er dazu nur: er will es zwar nicht, aber er versteht dass ich unglücklich bin. Er kann nur leider nichts dagegen unternehmen wie es gerade ist. Und die Entscheidung ob ich gehen soll oder nicht, kann er mir nicht abnehmen. Das muss ich für mich selbst entscheiden und er muss diese Entscheidung akzeptieren.

So.

Und nun sitze ich da, wäge ab. Will ich alles hinwerfen? Mit dem Risiko es könnte nächsten Monat schon wieder besser sein und ich bin umsonst gegangen.

Möchte ich danach wirklich nochmal zu ihm zurück, falls sich etwas ändern sollte?
Ich möchte doch eigentlich keine on-off Beziehung.

Möchte er dann überhaupt zu jemandem zurück, der ihn in einer schwierigen Phase verlassen hat?

Gibt es nicht in jeder Beziehung so eine Phase?

Bereue ich es dann, gegangen zu sein?

Findet er gleich eine neue Partnerin die es besser macht als ich?

Dazu kommen ja meine Zweifel, ob es nicht doch nur an mir liegt.

Du merkst - es sind so viele Fragen in meinem Kopf. Ich kann einfach keine Entscheidung treffen, da es so viele Risiken gibt.

Und ich vermutlich einfach nur schwach und ein feiges huhn bin.

Das gebe ich offen zu. Denn das ist vermutlich das Hauptproblem.


Ich danke dir für deine kritische Antwort. Genau so etwas brauche ich!! So fange ich wenigstens an alles nochmal zu hinterfragen..

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Hallo, dein Text liest sich sehr traurig. Aber da ich selbst betroffen war, kann ich eigentlich zu 70 % bestätigen, dass es sich sehr wahrscheinlich schon um eine Depression bzw eine Vorstufe davon handelt. Gerade diese Gefühlskälte, das Bedürfnis nach Ruhe und keine Kraft etwas zu unternehmen sind eindeutige Anzeichen. Besonders bei Männern zeigen sich Depressionen anders als bei Frauen. Entweder werden sie aggressiv und versuchen so viele Aufgaben wie möglich auf einmal zu schaffen um die Kontrolle zu erhalten oder es äußert sich eben so wie bei deinem Freund. Schlag ihm vor eine Kur zu machen. Bei psychosomatischen Rehas hat er 5 Wochen oder mehr Zeit zu sich selbst zu kommen. Sag ihm wenn er nichts tut ändert sich auch nichts und du bist weg.
Rumsitzen ist kontraproduktiv. Alles Gute!

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Hallo,

wenn es mein Partner wäre, würde ich ihn fragen ob er mit mir an sich arbeiten will oder wirklich alleine gelassen. Wenn er alleine gelassen werden will, würde ich gehen. Klar ist es hart und du willst ihn eigentlich nicht damit alleine lassen, aber du musst nicht unter seinen Problemen leiden, wenn er dich nicht mit ins Boot holt. Und weinen darfst du, das würde ich mir nicht verbieten lassen. Er sagte wohl, wie du schreibst im ersten Post (?), sowas wie, lass die Tränen sein, die lassen mich eh kalt. Du weinst ja nicht, weil du ein trotziges Kind bist, das mit Krokodilstränen unbedingt eine Schoki an der Kasse will. Du weinst, weil es dir schlecht geht. Er zieht dich mit runter. Das ist nicht gut für dich.

Ich bin nicht dafür, sich immer gleich zu trennen, wenn es schlecht läuft, aber niedermachen lassen muss man sich nicht. Entweder er arbeitet mit dir an der Situation, oder die Beziehung ist vorbei. Wie schon jemand schrieb, so lange seid ihr nicht zusammen im Vergleich zur schlechten Zeit.

Es würde ja reichen, wenn mein Partner mit mir seine Gedanken teilt. Einfach so unzufrieden ist man selten. Stress bei der Arbeit ist es wohl nicht. Vielleicht ist er mit der Arbeit aber auch einfach unzufrieden. Wie ist es mit Sport als Ausgleich? Der Körper braucht ein gewisses Maß an Bewegung um glücklich zu sein. Und Schlaf natürlich auch. Also zumindest seine Probleme sollte er mit dir teilen können und warum könnt ihr nicht beim Fernsehen in einer Umarmung sitzen, zumindest eine Weile. Wenn man mit sich unzufrieden ist, mag man natürlich nicht die Nähe anderer, auch wenn man sie liebt. Aber man liebt sich gerade selbst nicht und hängt irgendwie in der Luft. Schwer zu beschreiben. Du musst es dir nicht antun mit so jemand zusammen zu bleiben, wenn er nicht mit dir darüber reden will. Er muss ja nicht wissen was das Problem ist, sondern irgendwas wird er ja wohl denken. Wenn man in eine Sucht verfällt, wird man auch unzufrieden. Das läuft ähnlich.
Zeigt er irgendwelche Gefühle, lacht, freut sich auch mal über etwas? Gibt es etwas, worüber er sich immer gefreut hat?
Das gezwungene Schreiben, wenn man bei der Arbeit angekommen ist und dann auf dem Heimweg ist etc. ist nicht jedermanns Sache. Das würde meinen Mann auch stören, hätte ich das von ihm wollen. Da habe ich gelernt loszulassen. Dadurch würde er sich kontrolliert und eingeengt fühlen. So ist das wenige, das er mir schreibt, echt und von ihm aus. Hat dein Freund vielleicht davor nur deine Erwartungen erfüllt, wie jetzt mit dem "ich liebe dich"? Wäre auch eine Option. Auf Dauer wird er so unzufrieden, auch wenn er dich liebt.

Dein Freund muss verstehen, dass ihr reden müsst, sonst funktioniert eine Beziehung nicht. Eine Weile kann man allein sein, auch in einer Beziehung, aber ein halbes Jahr und mit der Aussicht auf das ganze Leben, geht das nicht.

Alles Gute.

PS:
Er muss dir auch sagen, was er sich wünscht.

Bearbeitet von Muriel
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Was es auch ist, aber so geht es nicht weiter.
Er macht zu, du kommst damit (verständlich) nicht zurecht.
Psychische Probleme schließt er aus. Gut, dann möchte ich aber eine klare Antwort.
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass er absolut keinen Tau hat was mit ihm los ist.
Wenn es tatsächlich an seiner Arbeit liegt, hat er die Möglichkeit das zu ändern. Nicht für dich sondern in erster Linie für sich selbst.
Du bist nicht diejenige, die für seine Jobwahl büßen muss und kurz gehalten wird.
Das hat zwar jetzt etwas von "Job oder ich", ist aber in deinem Fall legitim. Es geht nämlich nicht nur um ihn, sondern auch um dich und dein Wohl.
Die Frage ist nur was er daraus macht.
Wenns nicht an dir liegt, soll er es auch nicht an dir auslassen.
Sag ihm wie weit deine Gedanken schon reichen.
Er soll wissen was seine Passivität mit dir macht.

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Sorry, aber ich komme mit dem Klassiker: Das schreit nach fremdverliebt bzw. Affäre.

Ja, er beteuert dir, dass es nicht an dir liegt. Ist ja auch so! Du musst dich nicht schuldig fühlen. Aber so ganz üblich klingt es für mich nicht, wenn sich jemand ohne Depressionen von der ‚besseren Hälfte‘ distanziert.

Angenommen, du fragst nochmals nach und er gibt es immer noch nicht zu (wenn dem tatsächlich so wäre). Abgesehen davon möchtest du aber nicht mehr so weiterleben. Dann würde ich an deiner Stelle einen Entschluss fassen und ihm dies eröffnen. Ich finde, nach einem halben Jahr oder länger ist der Punkt erreicht, dass man nicht mehr redet und hofft, sondern irgendwie handelt. Er beschwichtigt, möchte alleine sein, geht nicht zum Arzt.. Wo nimmt er dich ernst?