Meinungsverschiedenheit

Hallo Zusammen,
mein Mann und ich haben zu einem Thema unterschiedliche Meinungen. Ich benötige hier mal ein paar neutrale Meinungen.

Unsere Tochter macht dieses Jahr ihr Abi. Aktuell arbeitet sie nebenbei 40 Stunden im
Monat..
Nun steht die Verlängerung an. Einer von uns móchte, dass sie sich aufs
Lernen konzentriert und den Vertrag nicht verlängert. Der andere ist der Meinung, dass sie eine gute Schülerin ist und sie weiter arbeiten sollte. Zumal ihr das Geld im Monat fehlt und wir ihr Taschengeld nicht aufstocken wollen.
Wie seht ihr das?

Danke für andere Sichtweisen.
VG

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Ich verstehe das Problem nicht, die Tochter ist doch sicherlich alt genug um das selbst zu entscheiden?

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Kind ist 17 , braucht also das Einverständnis der Eltern. Kind würde gerne weiter arbeiten

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Damit hast du die Antwort oder?

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Hi,
wir haben ein Kind in der J1, da steht nächstes Jahr das Abi an. Aktuell hat er einen Job mit einem ähnlichen Pensum. Das ist schön und gut, aber es bleiben schon auch Dinge auf der Strecke, er kann nicht alle Spiele seiner Mannschaft mitspielen, er fehlt mit seinem Instrument im Orchester. Der Vertrag geht noch eine Weile, ich denke, wenn er verlängert wird, wird er das tun. Perspektivisch will er im Abiendjahr nicht mehr so viel arbeiten. Finde ich gut.
Ich bin eher im Team „nicht so viel arbeiten“.

vlg tina

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Was sagt denn das „Kind“ dazu? Ich finde 40 Stunden arbeiten im MONAT nicht viel. Das „Kind“ muss aber bald selbstverantwortlich leben. Was sagt denn „das Kind“ dazu?

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Kind will arbeiten, aber noch nicht volljährig, so dass wir Eltern unterschreiben müssen

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Warum muss das Kind überhaupt arbeiten?

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Kind muss nicht, hat aber eine Vorliebe für teure Sachen, die es sich vom Taschengeld nicht leisten kann.

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Irgendwann wird es verstehen, dass teure Sachen mit 17 nicht so wichtig waren wie der Schulabschluss.

Natürlich würde ich den Vertrag nicht verlängern. Ein Kind sollte nicht arbeiten müssen, damit es sich den teuren Konsumscheiß leisten kann.

Wenn es einen gescheiten Abschluss hat kann es sich das restliche Leben lang teure Sachen kaufen.
Schafft es den nicht wars das vielleicht ziemlich schnell.

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Sie macht dieses Jahr Abi? Das ist ja dann nicht mehr lange hin. Wann ist denn die letzte Prüfung Juni?

Also ich würde auch sagen aufs Abi lernen und mal vier Monate den Gürtel enger schnallen und ranklotzen.

Danach kann sie ja wieder arbeiten gehen.

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Hallo Nelia,

euere 17 Jahre alte Tochter will nebenbei arbeiten, um sich selbst "etwas gönnen zu können".

Sie hat nur noch ein Jahr bis zu ihrer Volljährigkeit, ich würde sie in dieser Hinsicht bereits wie einen volljährigen Menschen behandeln und ihr die Entscheidung überlassen.

Wäre eure Tochter denn einer Diskussion über die Sinnhaftigkeit ihrer Nebenbeschäftigung zugänglich? Wenn nicht, halte ich das auch nicht für einen Beinbruch. Viele Lebenserfahrungen stehen ihr noch bevor, sie muss sie selbst machen, ihr als Eltern könnt ihr diese Erfahrungen nicht abnehmen. Ihr könnt sie nur liebend begleiten, auch wenn Fehler ihren Weg pflastern sollten.

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Wie gut ist sie denn in der Schule? Wie kritisch ist die Abi Note (will sie ein NC-Fach studieren)? Wie kann man ohne diese Info überhaupt Aussagen treffen?!

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Das muss tatsächlich das Kind selber entscheiden.

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Ich würde auf keinen Fall den Arbeitsvertrag boykottieren.
Der Schuss geht nach hinten los. Sie wird dadurch ja nicht gezwungen, für die Schule zu arbeiten... das geht ja gar nicht.

Ich würde versuchen, auf sie einzuwirken. Allerdings ggf auch mit handfesten Argumenten. Wenn es euch so wichtig ist, dass sie nicht arbeitet, würde ich eine Erhöhung beim Taschengeld eben doch in Erwägung ziehen. Nicht in Höhe des Gehaltes, aber als Kompromiss.

Berücksichtigen würde ich die Frage:
- Wie liegen die Arbeitszeiten? Wie viel Lernzeit gewinnt sie effektiv? (Ich kann z.b. nach 16.00 nicht mehr konzentriert lernen - aber durchaus mechanischen Tätigkeiten nachgehen).
- Wie entscheidend sind bestimmte Abi-Noten bzw wie groß ich die Gefahr des Durchfallens?
- Hat die Arbeit bereits mit ihrem Berufswunsch zu tun, oder geht es nur ums Geld?
- Gibt es Zwischenlösungen, könnte sie z.b. nur halb so viel arbeiten? Fast 10 Stunden pro Woche finde ich schon relativ viel.

Aber entscheiden sollte sie selbst - besser, sie beweist euch, dass sie beides schafft, als dass sie aus Bockigkeit in eine Verweigerungshaltung geht.