Hallo,
ich muss mich mal über meinen Mann auskotzen. Unser Sohn ist 3 Monate alt und wir hatten schwer mit Koliken zu kämpfen. Jetzt gibt es mal gute Nächte und Nächte wie heute, in denen ich seit 2 Uhr wach bin. Aktuell bin ich in Elternzeit, doch schon im April muss ich wieder arbeiten, denn ich verdiene das dreifache von meinem Mann.
Jedenfalls ist er die letzen Wochen immer verständnisloser. Ein Baby ist ein 24 Stunden Job, 7 Tage die Woche ohne Pause, den ich liebend gerne mache. Mein Sohn ist das wichtigste für mich. Mein Mann findet es zum Beispiel nicht gut, dass ich Hilfe von meinen Eltern annehme, er meint, dass wir das selber schaffen müssen und er nie Hilfe annehmen wird. Ich finde, dass nichts dabei ist. Schließlich lieben Oma und Opa ihren Enkel und ich kann so mal eine Stunde Schlaf nachholen. Auch kochen sie mal für mich - toll, denn ich schaffe es nicht immer neben dem Kleinen zu essen. Nun wirft er mir aber vor, dass ich nichts alleine könne. Für ihn wäre das ja gar kein Problem.
In schlimmen Nächten, in denen ich wirklich kaum schlafe, bitte ich ihn eine Stunde früher aufzustehen und den Kleinen zu nehmen. Er macht es, aber ich bekomme dafür die Quittung. Angeblich würde er bei der Arbeit deshalb Fehler machen und er müsse ja schließlich 9 Stunden arbeiten. Das ich seinen Job für leicht halte, sage ich ihm nicht, denke es aber. Ich für meinen Teil finde meinen Job als Lehrerin so viel leichter als den Fulltimejob Mama. Zumal ich sicher nachts aufstehen würde, um ihm zu helfen. Schließlich geht es um meinen Sohn.
Heute Nacht war wieder eine anstrengende Nacht und er ist nach 8 Stunden Schlaf aufgestanden und hat sich gekümmert. Ich bin wie gesagt seit 2 wach. Bei der Verabschiedung hat er mir gesagt, wie müde er wäre und mich dann angepampt, dass ich ja nur einen Job hätte, mich um unseren Sohn zu kümmern. Er müsse ihn schließlich auch nehmen, wenn er kommt. Es sind 3 Stunden den von seinem Feierabend, bis der kleine ins Bett geht. Mein Mann spielt mit ihm. Ich koche nebenher und räume auf. Schläft der Kleine ist mein Mann am Handy. Diesen Luxus habe ich nicht. Ich kümmere mich um den Haushalt oder Dusche etc. zumal mein Sohn tagsüber leider momentan nur 30 Minuten am Stück schläft, da brauche ich mich nicht hinlegen. Alleine für die Einschlafbegleitung brauche ich oft eine Stunde. Heute morgen hat er sich dann wieder beschwert, dass er was machen müsse, wenn er hier sei, wie Wäsche aufhängen oder das Katzenklo machen. Wahnsinn, das ist nichts! Auch den Spaziergang zu verlängern, damit ich mal 30 Minuten sitzen kann, ist zu viel. Das ich am Tag auf mindestens 20.000 Schritte komme, ist dabei egal.
Entschuldigung für den langen Text. Ich rege mich gerade so auf und könnte weinen. Es sind schon so viele unschöne Dinge seit der Geburt gefallen, dabei war er derjenige, der seit Jahren auf ein Kind gedrängt hat. Ich war bis vor kurzem noch nicht bereit dazu. Aber Sätze wie, hätte ich gewusst, dass es so anstrengend ist, hätte ich kein Kind gewollt, lassen mich verzweifeln. Ich weiß, dass er unseren Sohn liebt, und das er vielen anders erlebt hat und sieht, weil er im Heim groß geworden ist. Aber so geht es auch nicht mehr.
Mann ist verständnislos
Willkommen im Mama Leben. Das klingt jetzt hart, aber ich glaube jede Mama hat diese Phase durch.(Gerade in den ersten Monaten, wo alle übermüdet sind). Auch ich musste nach 6 Monaten wieder arbeiten, weil ich viel mehr verdiene. Mein Mann war dann 10 Monate in Elternzeit- da hst er dann gesehen; dass 8 Stunden Arbeit (außerhalb) doch ganz nett sein können, sich mit Kollegen zu unterhalten etc. Ich muss aber sagen, mein Mann hat mich immer unterstützt wo es ging. Und du kannst über dein funktionierendes Netzwerk zuhause froh sein. Ich zb wollte es damals nicht. Ich wusste meine Zeit Zuhause ist begrenzt und ich will jede Minute mit dem Baby haben. Ich empfand da meine Eltern eher übergriffig, die sich beschwerten. Sie haben sich beschwert; dass sie das Baby (wirklich ein paar Wochen alt) ja nie alleine bekommen würden etc. Ich bin aber jemand, der den Mund nicht hält. Heute können Sie sich kaum noch vor unserem Sohn retten, weil er ständig zu ihnen will 🤣 (wir leben im gleichen Haus, ich halte gerne auch mal Distanz ein). Ich bin froh, dass Sie da sind. Oft genug passiert es, dass der Kindergarten Not Betreuung hat, der Kurze krank ist etc!- Ich kann dann (leider!!) nicht immer einfach sofort zuhause bleiben. Ein funktionierendes Netzwerk mit Großeltern ist Gold wert. Und klug ist der; der sich unterstützen lässt, wenn er es braucht. Eine übermüdete, ausgebrannte Mama nützt keinem. ✌️Männer haben oftmals nicht die Geduld, die wir Frauen haben. Das war bei uns auch ganz ganz schwer. Mein Mann war bei den Koliken und Stunden über Stunden massieren und weinen auch schnell nervlich am Ende. Dann Zähne; dann Wachphasen nachts A musste er lernen, wollte er aber auch lernen. Ein Baby kann (aufgrund von Schlafmangel und co) eine große Belastung für eine Beziehung sein. Ja. Entweder wächst man gemeinsam dran oder eben nicht.
Für mich klingt das nach mangelnden Selbwertgefühl!
Ich rate dir zu folgender Strategie: Lobe ihn aus dem Nichts für seine Arbeit! Sag ihm auch, wie toll er sich ums Baby kümmert und dass du glücklich bist ihn zu haben. Kauf ihm ne Schoki. Mach das, was du dir von ihm wünschst, ohne Ironie. Wenn er sich geschätzt fühlt, wird auch er dich schätzen.
Meiner Erfahrung nach, bringt das am meisten, auch, wenn es schwer ist.
Ich werde es mal versuchen.
Würde ich niemals machen
Wozu loben ?? Ist doch auch sein Kind.
Lobt er sie ? Bestimmt nicht
Hi,
wer übernimmt denn die Betreuung ab April?
Dann gibt es ein hartes Erwachen für ihn.
Tut mir wirklich leid für dich, das er so ein Clown ist.
Augen zu und durch.
Ich hoffe er merkt es, wenn er in Elternzeit ist, wenn nicht, sind ein paar sehr ernste Gespräche fällig.
LG
Er ist ab April dran. Vorher haben wir noch 2 Wochen gemeinsam aufgrund der Ferien. Was auch gut für meinen Sohn ist, er muss sich schließlich umgewöhnen. Ich glaube auch, dass er das dann merken wird. Er kommt generell schlecht mit wenig Schlaf klar und schon gar nicht, wenn er aus dem Schlaf gerissen wird. Ich hoffe es ist nur eine Phase.
Nunja, da müssen wir alle durch 😅
Irgendwann wird es besser oder man gewöhnt sich zwangsläufig dran.
Alles Gute für dich und deinen Kleinen.
LG
Wann fängt denn seine Elternzeit an? Spätestens dann wird er ja merken, dass eben nicht alles so einfach ist. War er schon öfter mal ein paar Stunden alleine mit eurem Kind?
Ende März, wobei mir 2 Wochen noch gemeinsam haben, aufgrund der Ferien.
Er hat mal 2/3 Stunden auf ihn alleine aufgepasst aber nie länger. Ich habe noch immer gestillt, jetzt füttere ich zu. Daher könnte er es auch mal länger machen. Kommt hinzu, dass der Kleine sich abends nicht von ihm ins Bett bringen lässt. Gestern Abend sagte er noch, wie enttäuscht er deswegen ist und er auf die Abende deshalb keine Lust mehr hat.
Kein Tipp, aber tut mir leid, dass du so ein Exemplar daheim sitzen hast. Habe leider auch gefühlt ein 2. Kind.
Das 1. jahr mit Baby ist oft geprägt von starken Höhen und tiefen in der Beziehung - oft eher die Tiefen.
Das was du fühlst, fühlen viele Mütter.
Dass was dein Mann fühlt, fühlen viele Väter.
Super ist, dass ihr bald die Rollen tauscht und ihr beide beide Seiten kennen lernt.
Ihr werdet wohl beide dann AHA-Momente haben.
Bleibt immer im Gespräch, nicht das vorwurfsvolle, genervte zwischendurch wenn man Stress und Schlafmangel hat.
Sonern wenn es passt, möglichst wertfrei über die Belastungsgrenzen sprechen. Die sind sehr sehr unterschiedlich.
Er kommt mit weniger Schlaf schlechter zurecht - da holt er sich Holfe von dir nachts - geht ja um euren Sohn.
Du kommst dafür (vielleicht) mit Kochen/Haushalt+Baby schlechter zurecht als er (muss sich ja erst noch rausstellen) - und holst dir dafür Hilfe bei deinen Eltern - ist ja für euren Sohn. Beides ist völlig OK.
Wenn der Mann sagt "Aber wir müssen es alleine, ohne Hilfe schaffen" dann erwiedere "Ja, WIR gemeinsam - dann lass uns die Aufgaben in der Zeit in der du nicht arbeitest 50/50 aufteilen. Du übernimmst am Wochenende/Urlaub die Hälfte der Nächte, übernimmst jeden zweiten Morgen (ab 6 z.B.) kochst am Wochenende vor für die ganze Woche dass ich nur noch aufwärmen muss. Am Abend 50/50 (Abend geht dann von Feierabend bis 23 Uhr oder so - dann kann er halt von 20-23 Uhr sich um die bedürfnisse kümmern und du hast Zeit)
Du gehst am Feierabend mit Baby einkaufen während ich mal 20 Minuten in ruhe Hausarbeit machen kann (in 30 Minuten ohne Kind schafft man mehr als in 3h mit Kind)
Schaut auch auf eure Freizeit.
Mache deutlich dass du keine Pause hast wenn du dich ums Baby kümmerst. Er in 9h Arbeit ja auch nicht (30 Minuten vielleicht?) - wenn er dann Zuhause ist, schaut dass ihr beide Pausen bekommt und euch zurückziehen könnt.
Er kümmert sich 2h am Abend, du gehst weg. Oder einfach nur in ein anderes Zimmer und liest ein Buch/schaust ne Serie ohne dich kümmern zu müssen. - Notiert ruhig eure Zeiten Wann ihr etwas machen dürft ohne euch um babyBedürfnisse zu kümmern - wenn da jeder etwa gleich viel stehen hat, ist es fair. Wenn bei dir 20 Minuten und bei ihm 9h die Woche stehen ... naja
Spreche nicht darüber was er alles falsch macht, wofür er kein Verständnis hat.
Spreche klar über deine Wünsche "Ich wünsche mir dass du ..."
Zum durchschlafen hilft es, wenn du in ein anderes zimmer gehst die Nacht. Lass papa machen - auch wenn dein Sohn weint. Er wird es lernen und muss seinen eigenen Weg finden - der sieht vielleicht ganz anders aus als deiner ist aber weniger verkehrt.
Höre ihm zu, was seine Bedürfnisse und Wünsche sind - es geht nur wenn ihr beide aufeinander acht gebt.
Gerade wenn du schreibst er ist im Heim groß geworden - dann kennt er diese enge Bindung zu den Eltern - die du hast - gar nicht und reagiert mit Unverständnis.
Bedürfnisbefridigung (gerade an Bindung, Nähe, Liebe) in der Kindheit sind ein erheblicher Grundbaustein für Resilienz/gegen Stressanfälligkeit - musste dein Mann da auf viel verzichten ist es vermutlich wirklich so dass er deutchlich schneller an seine Belastungsgrenzen kommt als du, die in einem intakten Elternhaus aufgewachsen ist.
(Ist bei uns ähnlich - ich hatte das Glück mit einer super Kindheit und tollen Eltern - mein Mann eher weniger (jedoch ohne Heimerfahrung, da sist ja nochmal ein Zacken härter) - er ist viel viel schneller gestresst als ich - er lässt es nie an den Kindern aus! Das ist die Hausptsache! - über alles andere können wir reden - er arbeitet viel an sich, er verzichtet auch viel auf seine Bedürfnisse - nur im anderen Rahmen als ich.
Er hat mir nie vorgeworfen dass Elternzeit einfach wäre oder ich "zu wenig schaffe" im Haushalt etc.
Ich brauchte mal ein Wochenende - 30h nur für mich, bin weggefahren. Danach sagte er, "ich gehe niemals in Elternzeit, sonst würde ich vom Dach springen" - das hat mich auch sehr getroffen.
Ich mache auch viel was alleine mit den Kids - Ausflüge etc. Weil er dann einfach seine Asuzeiten braucht um den Tank wieder voll zu machen. (meine Asuzeiten sehen anders aus und die gibt er mir auch) es war anfansg schwer zu akzeptieren dass wir eher selten diese Bilderbuchfamilie sind "mama, papa, kinder im Zoo/auf spielplatz/im Park, ..."
Ich kann ihn nicht ändern - denn seine Erfahrungen, seine mangelnde Resilienz kann ich nicht beheben.
ich habe mich entscheiden dass ich das auffangen kann - meine stärke reicht für uns beide. Denn auch wenn es manchmal anmtrengend ist (und im 1. Babyjahr ganz besonders - ich habe sehr oft an Scheidung gedacht!) hat er viele seiten an sich die ich Liebe, nicht missen möchte, die für mich eine Stütze sind.
Es fällt ihm leichter mit zunehmendem Alter der Kinder.
Er ist liebevoll und fürsorglich zum Baby/Kleinkind - aber sobald man eine "Grunderziehung" und "Selbständigkeit" drinne hat - sobald sie durschlafen und man in etwa weiß welche bedürfnisse sie haben und nicht ständig rätseln muss "warum schreist du? ich will dir doch helfen, sag mir wie!!" ebenso.
Ich denke auch das ist eine Folge des unterscheidlichen Aufachsens. meine eltern konnten adäquat auf meine bedürfnisse eingehen - weil sie mich "lesen" konnten und darauf eigegangen sind. durch diese Erfahrung bin ich auch dazu in der Lage (in den meisten Fällen) zu wissen was das Baby/Kleinkidn gerade durchmacht und empathisch darauf zu reagieren.
Meinem Mann wurde diese Erfahrung an sich selbst verwehrt und so hat er nicht die Möglichkeit das jetzt selber bei seinen Kinder anzuwenden (bzw. nur in begrenztem Rahmen) da ist er viel schneller übervordert/verzweifelt/ärgert sich über sich selber über seine Unfähigkeit - aber das sind halt auch Fähigkeiten die intuitiv geschehen und mit unserer eigenen Prägung zusammen hängen - die kann man später als Erwachsener kaum/gar nicht mehr erlernen.
Wer wenig Liebe und Empathie erfährt, hat kaum Möglichkeiten diese auch an Kinder weiterzugeben.
Ist jetzt mal so meine Küchenpsychologie.
Ich wünsche euch das ihr Wege findet.
Alles Gute!
Hey
was mich bissi stört , hier schreiben alle , so ist das nunmal und damit müssen wir Mamis leben ..
nein , BEIDE haben sich entschieden ein Kind zu bekommen
beide müssen zusammenhalten und sich gegenseitig helfen !
ok er kann mürrisch sein, wegen zuwenig Schlaf und das man sich kabelt weil beide mürrisch sind , gut kommt vor
aber im Haushalt mithelfen mußte er doch schon vorher oder nicht ?
und jemanden um Hilfe zu bitten , braucht viel mehr Kraft als alles alleine zu machen
wenn man zugeben kann, man braucht hilfe und sich diese auch holt . ist alles ok ! und man braucht auch kein schlechtes Gewissen haben.
LG Manu
Gott danke, wenigstens ein vernünftiger Kommentar.
Ich sehe es genauso: damit muss man nicht Leben, weil man Mutter ist. Und normal ist das auch nicht, dass der Mann sich so schäbig verhält.
Mir tut das echt leid für alle, die sowas erleben müssen.
Boah danke!! Ich bin schon ganz unruhig geworden bei den bisherigen Komnentaren 🫠 Männer halt .. Männer sind es nicht gewohnt. Männer brauchen mehr Schlaf.. Männer müssen gelobt werden.. ufff schlimm
Also ich bin da bei den ganzen Kommentaren von ganz etwas anderem schockiert.
Das ständige hinhacken auf den Partner empfinde ich zum Beispiel als befremdlich. Ebenso das sich bemitleiden mit Kind wenn man zuhause ist.
Was hat man denn erwartet? Wollte man nicht den Nachwuchs?
Mein Mann und ich funktionieren als Team. Jeder trägt bei was er beitragen kann. Mein Mann geht arbeiten, hat einen anstrengenden Job, ich bin zuhause. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich dann für Haushalt, Kind hauptsächlich zuständig bin.
Ich hätte meinen Mann auch nie in der Nacht geweckt wenn er am nächsten Tag arbeiten muss.
Ja die ersten Monate sind anstrengend, wenig Schlaf etc. Ich hatte ein Schreikind und das war nicht leicht.
Aber kein Kind schreit 24 h durchgehend. Bei einem drei Monate alten Kind kann man durchaus nebenher was essen, kochen etc.
Finde es krass, dass manche hier schreiben der arbeitende Partner soll nach der Arbeit noch vorkochen, Haushalt machen, Kind bespaßen, Nächte übernehmen,...
Mein Mann und ich wechseln uns am WE ab, einen Tag schläft er aus ,einen ich.
Wenn er nachhause kommt und er sieht es ist zum Beispiel Wäsche aufzuhängen, macht er das. Ich bedanke mich und gebe ihm einen Kuss und deshalb macht er es auch gerne.
Wir schätzen uns.
Ja aber gerade dieses Team sieht man bei der TE nicht und das ist das was schockiert. Ich glaube nicht, dass es zum Beispiel zu viel verlangt ist, dass er mal mit dem Kind aufsteht und sie nochmal eine Stunde schläft. Das machen mein Mann und ich auch; am Wochenende darf jeweils einer noch eine Stunde schlafen und einer steht um 5:30 mit dem Kleinen auf.
Ich bin auch nicht der Ansicht, dass der Mann nach der Arbeit jegliche Hausarbeit und Kinderbespaßung übernehmen muss, aber er darf sich ruhig am Familienleben beteiligen, ohne dass die Frau sich danach schlecht fühlen muss. Und Wertschätzung füreinander sollte kein Privileg sein, sondern der Standard in einer Beziehung. Das hat nichts mit falschen Vorstellungen zu tun. Und so wie ich das lese, beklagt sich die TE nicht über das Leben mit Kind, sondern dem Verhalten ihres Mannes.
Ich hab mal gelesen, dass man als Paar immer auf 100% kommen soll, aber nicht immer 50/50. Hab ich mehr Energie, übernehme ich auch mal 80%, hat mein Mann mehr Energie, dann übernimmt er mehr. Das trifft es für mich sehr gut.
Da bin ich ganz bei dir!
Ich habe meinen Beitrag auch nicht auf den Post der TE bezogen, sondern auf einige Kommentare hier. Mir ist das einfach schon öfters aufgefallen, dass so auf einen Partner hingehackt wird.
Und der Ton in einer Beziehung ist einfach entscheidend. Wenn man zum Beispiel immer mit vorwurfsvollem, gequältem Blick in der Tür steht wenn der Partner nachhause kommt, Vorwürfe macht was er alles nicht tut etc. führt das nicht unbedingt zu einer Verbesserung.
Wertschätzung, Respekt sind das A und O und dann wird meist gerne geholfen.
Dass du dir Hilfe holst von deinen Eltern ist ganz wunderbar. Wir Menschen haben schon immer in Clans oder Mehrgenerationenhäusern gelebt, es ist ganz natürlich das man nicht den ganzen Tag alleine die Kinder versorgt. Außerdem hat es auch den Vorteil das man in Notfällen wie Krankenhausaufenthalt jemanden hat an den das Kind gewöhnt ist. Behalte das dringend bei, wenn du schon solche Ressourcen hast !
Ansonsten ist dein Mann wirklich wenig empathisch und ich glaube er wird das dann ein bisschen verstehen, wenn er selber in Elternzeit geht. Dann soll er aber nachts aufstehen und Haushalt machen, nicht dass das an dir hängen bleibt