bin so verwirrt / unzufriedener familienpapa

liebe community

ich bin mit meinem mann seit ca 10 jahren verheiratet. wir haben drei kinder. erlebten viel belastendes auf dem gemeinsamen familienweg. aber auch schönes und verbindendes. der kulturelle background ist ein sehr anderer: er ist aus ostdeutschland, ich aus einer konservativeren familie mit trad. rollenverteilung (mann arbeitet/frau sorgt für kinder). das sorgt schon erwas für zündstoff. trotz super ausbildung meinerseits sorge ich nun v.a. für die kids. sie sind aber auch noch klein und aus verschiedenen gründen war ein einstieg ins berufsleben stark erschwert. darum blieb ich auch wegen der horrenden betreuungskosten zuhause. eine entlastung gibt es nicht.

zu beginn war mein mann der liebevolle papa. nicht sehr gesprächig und leider verschwiegen. aber immerhin mit herz dabei. das änderte nach der geburt des zweiten kindes. er veränderte sich, war wohl frustriert über die rollenverteilung (jüngstes war gerade ein paar monate alt). entzog sich total. redete nicht. sass nur noch tippsend auf der couch herum. bat ich ihn mit dem baby um etwas mithilfe abends beim ins bett bringen der zwei kinder so ignorierte er meine hilfegeduche monatelang.

und dann fing es an:

sein bester freund hatte eine affäre und die flog auf. zeitgleich danach begann er sich komisch zu verhalten (er hatte seinem freund schon öfter sachen nachgemacht und sich an ihm orientiert) er war gelangweilt, unzufrieden, zog sich aus gemeinsamer familienverantwortung zurück + liess kinder links liegen. zugleich war er auch zunehmend agressiv ggü seinem ältesten kind. so dass ich öfter dazwischen gehen musste (zweiaugengespräche nützten nichts, ich musste mein kind vor grobheiten zunehmend beschützen). gleichzeitig begannen kleinere seltsamkeiten wie zb arbeitsessen abends in hotel (kam mit blumen und wein nach hause, angeblich geschenk des besuchenden geschäftspartners aus ausland). dann wollte er sich in einer kommission bei der arbeit beteiligen + profilieren weil es ihm wohl zu langweilig wurde und er networken wollte (neuen job gesucht + neue menschen begegnen). ich ahnte da schon etwas.. fand es verdächtig.. wie wenn er ausbruch aus hamsterrad gesucht hätte. dann ging es los mit spezialevents abends mal hier oder dort. ca alle zwei wochen. im namen der kommission. zugleich erwischte ich ihn dabei, dass sein smartphone auf badoo war ("nur neugier + langeweile" gemäss ihm). mehrfach verhielt er sich anders wenn wir "zusammen" waren. wie wenn er sich inspiration woanders gesucht hätte. er wurde kurz darauf ziemlich übel krank (coronaartig), was atypisch war weil er all die jahre noch NIE nur einen schnupfen hatte. für mich war es alles klar verdächtig.

er war wahrscheinlich ausserehelich aktiv und ich hatte einfach keine konkreten beweise!

ich bin gutgläubig und kämpfe grundsätzlich um eine beziehung. gerade auch der kinder wegen. das sxleben litt wegen der kinder sehr weil ich zunehmend erschöpft war. auch gerade eben weil mein mann sich total entzog und ich zornig + traurig war.

das alles ging vorbei.

und dann kam corona.

alle blieben zuhause und eine neue zeit brach an.

Es war grundsätzlich ok. obwohl: mein mann blieb agressiv ggü seinem ältesten kind (verbal unfreundlich + selten grob). ich vergass die üblen vorkommnisse davor beinahe.

das dritte kind kam zur welt. ein wunschkind von mir - unser letztes. immer wieder kam es allerdings zu egotrips seinerseits wo er sich wochenendweise entzog (selten und ca alle halben jahre einmal). für mich allerdings eines familienvaters unwürdig. wir sind keine 20 mehr.

seine vergangenheit (freundeskreis alles junggesellen und substanzmissbrauch gang + gäbe) machte mir schon immer sorgen. er hatte sein halbes leben lang party gemacht und substanzen konsumiert. er hatte sein leben zwar fast immer im griff gehabt - aber für mich sind drogen ein no-go ein rotes tuch. ich sprach klartext seit er mich kennenlernte hatte er sich sehr zusammengenommen und sehr zurückgehalten. aber eben, sein freundeskreis blieb und ist ihm nach wie vor wichtig.

ich fürchte dass sich mein mann bei mir verstellen muss und seine andere seite unterdrückt.

ich habe es mir ausserdem mit den freunden verscherzt weil ich in einem gemeinsamen chat, wo über drogen gewitzelt wurde, mir der hut geplatzt war und ich mit einem klaren statement rraus ging.

mein mann macht seit ich denken kann ausserdem immer alles im alleingang. spricht sich nicht mit mir ab. hat ein ungesundes beziehungsverhalten. ohne kinder wäre ich schon längst weg :( früher glaubte ich daran, dass er sich mir noch mehr öffnen würde: doch da ist eine mauer des schweigens und - manchmal - des geheimnisvollen tuns.

er kritisiert viel und hat einen harschen umgangston.

ich erlebte früher eine sehr gesunde beziehung und weiss dass ich nicht so wenig wert bin. daher gibt es viel dstreit (ich wehre mich, nicht agressiv aber ich setze klare grenzen).
seine freund und bekannten scheinen ihm wichtiger als ich.

mit mir spricht und scherzt er fast nie. bei seinen freunden engagiert er sich und chattet ständig. spricht mehr als mit mitr :(

er spricht sich selten mit mir ab. ist sich an sein leben (er alleine zählt) wohl gewöhnt. sport macht er ständig. geht fast jedes wochenende für sport wie skisport, wandern, töff oder fitness) alleine weg. ich werde kaum gefragt. ich bin einfach für die kinder da.

das führte schon so oft zu diskussionen. macht mich einfach traurig. ich bin fast immer alleine: ob er jetzt da ist oder nicht.

schon öfter setzte er zu alleinigen unternehmungen mit den kindern an (ohne mich und den allerjüngsten) wo er mich sogar manchmal klar nicht dabei haben will. dann argumentiert er das sei ihm zu kompliziert und motzt jedes mal rum weil ich kinder alle parat machen muss, packe unnd lles alleine machen muss während monsieur daumedrehen warten muss..!

immer wieder allerdings beklagte er sich all die jahre über zu seltenen sex.

das verstehe ich zwar - doch mit seinem verhalten (mich total alleine lassen) wehre ich mich gegen die unfaire argumentation, ich würde ihm keine aufmerksamkeit schenken!?

eine hammeraussage gerade wenn er praktisch nie präsent ist und sich dem ganzen familienleben entzieht.

mein problem:

ich glaube eigentlich an das gute in meinem mann.

ganz selten blitzt da eine zugängliche sandte seite auf. verborgen unter dem ha haeten Alltagsgesicht. Diesen Mann mag ich! Der Mann mit Schwächen und einer soften Seite!

Dazu kommt dass er einen schlechten Zugang zu seiner Gefühlswelt hat. Nicht reden kann.

Das alles erscheint mir klar wie nichts anderes.

Er meint es nicht böse, kennt es nur nicht bessr :(

Himmeltraurig.

Glücklich bin ich nicht.

Eher gestresst.

Auch wegen des sehr angespannten Familienfriedens (er macht unseren ältesten Sohn immer klein und die seltenen Grobheiten führen zu einem Riesentumult weil ich mich zwischen Vater und Sohn stelle. Ich bin so traurig haben unsere Kinder so ein Elternhaus.

Ich bin ein friedliebender Mensch, harmoniebedürftig. Das bringt mich an Grenzen. Ich sehne mich nach einer anderen Seite bei meinem Mann. Doch die kennt er selber beinahe nicht! Hat keinen Zugang zu seinem Inneren Selbst und kennt nur das Harte, Zielstrebige. Ich bin recht traurig und gestresst.

Mein Leben liegt brach. Habe mich von Freunden zurückgezogen, habe keine Zeit mehr für mich.

Gibt es hier noch irgendeine Chance?

Ich möcht mein Bestes geben + habe innerlich aber schon fast aufgegeben :(

Ich liebe meinen Mann für das was er alles noch sein könnte und für die guten Zeiten, die wir auch hatten.

Doch realistischerweise passen wir nicht zusammen.

Es fällt mir sehr schwer, diese Beziehung gänzlich in Frage zu stellen.

...

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Vielleicht habe ich beim Lesen den falschen Ton getroffen. Aber ich finde es unschön, dass du explizit Ostdeutschland erwähnst. Als lebten dort beziehungsunfähige Wilde.
In eine eh nicht gesunde Beziehung musst du noch dein drittes "Wunschkind" stürzen. Ehrlich gesagt, finde ich es schwer, Mitleid zu empfinden.
Schon nach der ersten Krise wäre eine Trennung gesünder gewesen. Stattdessen wünschst du dir Kind 3 mit einem Mann, der sich null beteiligt. Aber eine Trennung bedeutet eben auch, dass du arbeiten musst und keine klassische Rollenverteilung mehr hast. Ich würde definitiv so nicht leben wollen. Und für meine Kinder wöllte ich auch anderes.

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Hey Du :-)

Doofe Ossis? Von wegen. Das ist nicht meine Meinung. Erlebte selber dass ihr "Ossis" sozialer seid im Gruppenzusammenhalt und einfach anders aufgewachsen seit als ich es bin. Ich bin weder Ossi noch Wessi. Finde diese Klisches eher interessant weil halt die Geschichte für sehr unterschiedliche Lebensbedingungen sorgte. Da urteile ich nicht liebe Schreiberin. Oder Schreiber. Ich stelle nur fest. Ich wuchs in der Familie auf (überbehütet vielleicht in Deinen Aufen). Doch das war das klassische Familienleben bei uns. Bei Euch war der Staat zu grossem Teil für die Erziehung verantwortlich. Man erwartete anderes von den Menschen. Es war einfach wie es war. Das alles - hier wie dort - hinterlässt Prägungen. SO ist meine Bemerkung zu verstehen. Nur so. Nicht wertend aber feststellend. Man ist sich kulturell so nah und doch in gewissen Dingen so fern. Jedes Land hat seine Prägungen.

Wenn Dich auch dieser Text hier "angreift" so tut es mir leid. Jeder trägt seine Verletzungen mit rum und in meinen Worten hier findest Du wohl noch viel mehr Zündstoff als in meiner nüchterner Bemerkung vorhin, dass er aus Ostdeutschland komme und ich nicht. Das hatte ich ursprünglich auch nur wegen dem anderen Familienverständnis erwähnt (arbeiten/arbeiten oder arbeiten/eher zuhause). Also: Nicht verletzt sein. Jede Prägung hat so seine Vor- und Nachteile. Jede. Euer Aufwachsen hält auch sehr viele Vorteile bereit. Ihr seid starke Menschen und solltet stolz auf Eure Identität sein.

Bearbeitet von -sunshine-7
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Nach dem Beitrag: trenn dich. Liebe kann seinen Mist und wie er sich verhält, nicht gutmachen.

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Hi!

Deine Aussage, wenn die Kinder nicht wären, hättest du dich vermutlich schon getrennt...., denkst du ernsthaft, weil du unglücklich bei ihm bleibst, tust du deinen Kindern einen Gefallen?
Er ist grob und nicht nett zu ihnen.... willst du als Kind einen Vater vor dem du Angst hast oder der dich behandelt, als ob er dich nicht leiden mag?... was meinst du sagt dein ältester Sohn irgendwann zu dir?...vermutlich, warum hast du nicht gehandelt und bist gegangen?

Dein Mann macht sein eigenes Ding, er ist auf dem Egotrip, gut er wollte mehr Sex wie du aber mal ehrlich nach Jahren, Jahrzehnten und Familienleben mit Kindern, hat man auch mal was anderes zu tun. Diese tollen Statistiken 3 mal die Woche, warum wohl? Der 20jährige hat sonst nichts zu tun und die gestresste Mutti will lieber ausruhen. Außerdem würde er dich unterstützen, wärst du ja auch nicht so platt, dass du dazu nun keine Lust mehr hast. Zudem kommt er betrügt dich vermutlich. Würde er dich wirklich lieben und noch immer eine schöne Familie wollen, würde er alles dafür tun, dir zu beweisen, dass deine Gedanken Quatsch sind.

Ich würde dir raten, dich nochmal mit ihm hinzusetzen und ihm vorschlagen eine Paartherapie zu machen. Denkt er darüber nach erstmal gut, stimmt er sofort zu noch besser aber sagt er konsequent nein, würde ich an deiner Stelle einen Schlussstrich ziehen und die Scheidung einreichen. Wenn er die Unterlagen dann im Briefkasten findet, hat er die letzte Gelegenheit für die Familie zu handeln und wenn auch da keine Bemühungen sind, dann trenn dich. Irgendwann sind deine Kinder aus dem Haus und du sitzt allein da, willst du ja auch nicht oder?! Und es gibt genug Männer die auch Frauen mit 3 Kindern nehmen.

Übrigens noch zum Thema Osten :), da war es früher eher üblich, dass beide Partner gleichwertig arbeiten gehen und die Kinder in die Betreuung "abgeschoben" werden.

Liebe Grüße aus dem Osten

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Wow, dass ist harter Tobak.
Tu dir einen Gefallen und zieh einen Schlußstrich.
Er wird sich nicht ändern und du führst ein Leben das dich unglücklich macht und du so nie wolltest.
Lass den Ballast fallen und bereite deinen Kindern ein schöneres Leben. Du machst doch schon alles allein.

Liebe Grüße

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Ja das was er macht ist nicht okay. Aber auch du hast doch mit dem 3. Kind einen ego Trip durchgezogen. Zwei waren eigentlich schon zu viel für euch und es hat gekriselt.

Genauso der Punkt dass du zwar ne gute Ausbildung hast aber arbeiten nicht in frage kommt, weil du das so kennst und so willst. Was der Partner will ist hier wieder völlig egal. Ob es ihn vielleicht belastet der Alleinverdiener zu sein. Euch ein finanziell sorgloses Leben zu bieten und noch was für später und deine Rente auf die Seite zu bringen?

Das rechtfertigt sein Verhalten nicht aber mit fehlt hier das Fundament, die gemeinsamen Werte auf die ihr eine Familie aufbaut. Ist da noch was an dem sich arbeiten lässt oder hältst du an etwas fest dass es nicht mehr gibt oder vielleicht noch nie gab?

Evt hilft noch eine Eheberatung mit neutraler Mediation? Evt hilft es dass du klare Forderungen kommunizierst was du an Freizeit für dich willst. Denn auch nach einer Trennung wird er die Kinder alleine haben und daher kann es kein Argument sein dass du glaubst er packt das jetzt nicht, damit du mal ein Wochenende oder sogar nur einen Abend weg kannst.

Mit einer Trennung wäre aber auch die Zeit dass du dir Gedanken um deine berufliche Zukunft machst. Damit du aus der Abhängigkeit rauskommst.

Wie gut kannst du die Kinder loslassen? Was ist mit Großeltern? Gehen die großen in einen Kindergarten? Und das jüngste? Ab wann hast du Luft dadurch?

Was ist mit Urlaub? Wenn es denn gibt wie ist da euer Familienleben weg vom Alltag?

Ich will die überhaupt nichts Böses. Das waren die Gedanken die mir beim lesen kamen und sollen dir beim reflektieren helfen. Du musst die Fragen hier nicht beantworten. Ich wünsche euch alles gute und im Sinne der Kinder einen Weg in dem ihr beide euch aber nicht aufgeben müsst.

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Danke. Die kritischen Gedanken sind natürlich angebracht und gehören zu einer Gesamtbetrachtung dazu. Du hast in einigen Dingen natürlich nicht unrecht. Summa summarum hatte ich wohl mehr Hoffnungen in die Beziehung gesetzt als angebracht war. Sass einer Wunschvorstellung auf. Hier wurde generell zu wenig kommuniziert und ein Realitätscheck wurde unter den Teppich gekehrt. Da bin ich sehr mitschuldig dran. Schon klar. Aber wenn der Partner sich in Schweigen hüllt und wenn dann nur kritisiert will man irgendwann gar nicht mehr alles hören.

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... welche Beziehung?

Bzw. stellst Du Dir so eine Beziehung vor?

Krame mal in deiner Vergangenheit und überlege, ob evtl Familienangehörige auch diese Art "Beziehung" haben.

Und dann frage Dich, was Du möchtest.

Alles Gute und
sonnige Grüße

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Welche Beziehung - ich weiss dass dies keine richtige Beziehung ist. Ich bin ihm nur noch Ballast. Muss mich aufraffen und versuchen neu durchzustarten. So ist es nur noch traurig.

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Widerspruch.
Du machst dich zum "Ballast" und nur Du kannst Dich da rausholen.

Du bist stark, Du schaffst das.

Alles Gute

Bearbeitet von sonne.hannover
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Sehr langer Text!! Und etwas verwirrend.

Nach dem Lesen war mein Gedanke auch, dass ich mich in dieser Situation trennen würde. Dass dein Partner so einen schlechten Zugang zu seinen Gefühlen hat und seine Unzufriedenheit mit Drogen, Eigenbrötlertum und - scheinbar - Affären kompensiert, das ist schade für ihn, aber am Ende ist jede:r für sich selbst verantwortlich, und es ist nicht dein Job, den liebenden, zugewandten und mit sich ins Reine kommenden Mann aus seiner Schale rauszupellen. Und das ist auch etwas anmaßend. Die 3% die da manchmal aufblitzen und die du magst, soll er in 100% verwandeln damit alles gut wird. Zu seinem eigenen Besten, natürlich.

So unglücklich und traurig und immer noch liebend dein Beitrag auch rüberkommt, ich finde schon auch dass da einiges hausgemacht ist bzw. du einen Anteil hast. Oder zumindest verstehe ich das so. Du schreibst, er sei unglücklich mit dem Rollenmodell gewesen. Du bist seit Jahren zuhause, obwohl du eine gute Ausbildung hast. Naja, warum habt ihr das denn nicht anders gelöst? Beide arbeiten reduziert, er bleibt mal zuhause, was auch immer.

Und warum musste Kind 3 sein? Wunschkind klingt immer so toll. Aber in deinem Fall wolltest du ein drittes Kind und hast es durchgezogen, obwohl bei euch schon alles schief lief. Das finde ich reichlich unverantwortlich. Denn dadurch ist die Stimmung ja noch angespannter und das bekommen dann ungefiltert auch die großen Kinder ab. Und das Kleine, mit dem der Papa nicht mal was unternehmen möchte.

Ich würde denken, bei euch liegt fast zu viel im Argen um das noch rumzureißen, ihr seid komplett unterschiedlich und du wünschst dir von ihm lauter Dinge, die er einfach nicht mitbringt. Deine Kinder leiden unter seinem Desinteresse und deiner Traurigkeit. Nicht gut.

Setzt euch zusammen und sag ihm, dass du so nicht mehr zusammenleben möchtest. Ob er bereit wäre, bei einer Paarberatung über eure Probleme und eine mögliche Trennung zu reden. Ich würde dir dringend dazu raten, das anzugehen und nicht noch mehr Jahre so ins Land gehen zu lassen.

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Hast du dir die Situation mal umgekehrt vorgestellt? Du hast trotz Kindern (sogar 3) die Möglichkeit Vollzeit zu arbeiten und Karriere zu machen. Darüber hinaus kannst du jede Nacht durch schlafen. Oder eben mal mit einem anderen Mann schlafen, wenn’s dir zuhause nicht reicht. Den Haushalt ignorierst du. Die Kinder auch. Manchmal schreist du sie aber auch an, wenn sie nerven. Und eine körperliche Strafe hat ja noch niemand geschadet. Zusätzlich hast du Zeit für Sport, Hobbys und Wochenendreisen alleine.
Und das Dankeschön an deinen Mann ist, dass du in seltenen Fällen ein klein wenig Freundlichkeit durchblitzen lässt, wenn du nicht gerade damit beschäftigt bist zu kritisieren, dass die Person ohne Zeit für Hobbys mit den schlaflosen Nächten im Bett nicht vernünftig liefert.

Ich bin ein großer Fan von Gesprächen und Beziehungspflege. Aber in diesem Fall sehe ich keinen Spielraum für nichts. Jemand, der so mit den Kindern umgeht, kann sie ja leider auch nicht betreuen, wenn du arbeitest. Und arbeiten, den Haushalt für 5 Personen und 100% Kinderbetreuung würde ich auch nicht machen. Was ich allerdings anstreben würde, wäre eine Kinderbetreuung und ein Job, sofern es bei euch in der Gegend die Möglichkeit gibt. Und ich würde dokumentieren, wie er sich grob verhält. Lass dich beim Jugendamt beraten. Suche Zeugen. Sichere Nachrichten etc. Trennen würde ich mich aber nicht. Wenn er die Kinder alleine hat, kannst du sie nicht schützen. Aber falls er sich trennt, hättest du bessere Chancen, dass er die Kinder nicht alleine bekommt. Außerdem würde ich meine Bemühungen im Haushalt für ihn einstellen und mir eine Affäre suchen.

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Ich hab alles gelesen und frag mich eigentlich nur noch, wie wenig wert man sich sein kann UND wie man es zulassen kann, dass der Kindsvater sich seinem Kind gegenüber mehrmals grob und aggressiv verhält. Spätestens hier wäre ich weg. Sorry, null Verständnis.

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Das man dann aber unbedingt noch ein 3 Kind bekommen muss macht mich auch etwas sprachlos