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Ich bin, nach zwei Fehlgeburten, mit dem zweiten Kind aktuell im 6. oder 7. Monat schwanger. Ich würde das keiner Frau empfehlen, die eigentlich kein Kind möchte. Es ist neben den Einschränkungen, die noch leicht handzuhaben sind (keine Salami, kein Alkohol, kein..) mit massiven körperlichen Einschränkungen, Nebenwirkungen und auch Gefahren verbunden. Warum solltest du dir das antun, für etwas, was du nicht willst? Da hat der Vater leider kein richtiges Mitspracherecht. Klar sollte man darüber reden, aber letztendlich liegt die Entscheidung komplett bei dir.

Ich persönlich würde mich anders entscheiden als du. :-)

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Eine Möglichkeit wäre, dass das Kind nach der Geburt beim Vater aufwächst.
Wäre das eine Option für dich und ihn?

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Ich glaube ich hätte es ihm garnicht erst erzählt, denn seine Meinung beeinflusst deine Entscheidung sowieso nicht - warum dem Mann das alles unnötig antun?
Dafür ist es aber zu spät. Fakt ist - dein Körper und deine Entscheidung. Gilt in beide Richtungen. Wäre der Mann für eine Abtreibung, die Mutter entscheidet sich aber für das Kind, dann muss der Vater m. E. nicht als Vater eingetragen werden. Punkt.
Aber will die Mutter abtreiben und der Vater nicht, dann hat die Mama auch hier das sagen über ihren Körper. Es gibt Frauen die es schaffen das Kind auszutragen und dem Papa dann zu geben nach der Geburt. Das ist aber wahnsinnig mutig und kann nicht verlangt werden.
Lange Rede, kurzer Sinn - du hast recht 😅
Aber ich hätte es ihm trotzdem nicht erzählt.

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Ich verstehe deine Pinkte und stimme dir zu.

Dennoch, hier ist das falsche Forum/Publikum um über diese Fragen gehaltvoll zu diskutieren. Dafür gibt's geeignetere Diskussionsforen (z.B. med2-Forum oder Brigitte). Oder Freunde, mit denen man über sowas diskutieren kann.

Hier kommt nix bei rum.

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Ja das ist das Ungerechte daran. Es ist dein Körper und somit klar deine Entscheidung. Krass ist halt, dass einem Mann so sein Kind genommen wird und er nichts dagegen tun kann. Nun gut, wenn er unbedingt ein Kind will dann geht das ja auch auf andere Weise. In diesem Fall jetzt hat er einfach Pech gehabt.

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Ich finde du solltest nicht abtreiben. Dein Kind in dir besitzt schon jetzt Universelle Menschenrechte und es ist da. Du kannst es ja zur Adoption freigeben. Gibt tausende die dem kleinen Menschen mit viel Liebe und Geduld aufziehen würden. Dich hat ja schließlich auch niemand abgetrieben. Woher also sich das Recht nehmen.

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Das sind mir echt die liebsten... "dann trag es doch einfach aus und gebe es zur adoption frei".

Ich weiß nicht, bist du selbst Mutter oder hast du keine Kinder?
So ne Schwangerschaft ist kein zuckerschlecken. Wenn man keine Kinder will, sollte man auch abtreiben können. Wer Kinder will, soll diese auch bekommen. Aber "einfach so austragen und abgeben" ist halt in den meisten Fällen nicht.

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....Du scheinst viele Meinungen hören zu wollen, bist Du Dir in Deinem Entschluss wirklich so sicher?! Bitte geh nochmal in Dich. Ja, es liegt bei Dir und ist alles völlig legal, aber es ist immerhin schon Dein ungeborenes Kind! Zwei Freundinnen von mit haben die Abtreibung bitter bereut und machen sich bis heute Vorwürfe. Magst Du nicht noch einmal ein paar Nächte drüber schlafen, Dich nach Unterstützung erkundigen...? Oder der Vater zieht es auf, jemand adoptiert es? Es ist doch schon da und kann für das alles nichts.

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„ Wenn ich abtreibe bin ich im Unrecht moralisch gesehen, da das Kind ja vom Vater gewollt ist.
Und umgekehrt bin ich die Starke Frau, wo der Vater kein Mitspracherecht hat und noch beschimpft wird weil er die Abtreibung möchte und die Frau sitzen lässt..“

Siehst Du, dass in beiden Fällen das Kind leben dürfen soll?!

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Auch wenn ich jetzt als moralisch extrem...etc etc abgestempelt werde, finde ich es einfach schlimm und so traurig, Spaß haben zu wollen und dann mögliche Konsequenzen nicht tragen zu können und (s)ein Menschlein zu „beseitigen“.

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Am Ende trägst du das Kind aus und ziehst es mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne den Kindsvater groß. Ich glaube auch nicht das der Mann weiß was es am Ende für eine Verantwortung ist und du bist auf dich allein gestellt.

Ich würde ihn gar nicht als Affäre darüber in Kenntnis setzen und den Weg gehen den du für richtig hältst.

Sollte sich aus der Situation vielleicht was ergeben wäre es natürlich schön aber das kann auch Wunschdenken sein.

Ich hoffe du kommst nie wieder in so eine Situation.

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Der Mann und ich haben seit Jahren eine Affäre, er ist verheiratet, hat eine Familie.
Ich finde das auch gut so, denn ich will keine Beziehung führen mit Verpflichtungen und Alltag, mit gemeinsamen Kindern etc.
Einfach nur die schönen Seiten genießen ohne dass Alltagsthemen und Kinder die Beziehung belasten.
Das ist für mich die ideale Beziehung.
Die Schwangerschaft fortzusetzen kommt für mich allein deshalb nicht in Frage weil ich ein Leben mit Kind nicht führen will, einfach nicht mein Ding.
Dass ich jetzt, nach über 5 Jahren mit ihm, schwanger bin, ist schon übel.
Es hat aber zumindest etwas bewirkt, ich weiß jetzt definitiv, dass ich kein Kind möchte.
Ich dachte immer, wenn ich doch mal schwanger bin, ändere ich meine Meinung vielleicht, aber das ist nicht der Fall.
Ich habe mir insgesamt 5 Wochen Zeit gelassen um zu schauen ob sich was an meiner Einstellung ändert, habe mir vorgestellt, dass ich hier ein Kind habe, nein, das hat keine positiven Aspekte für mich.
Und ja, ich müsste das Kind groß ziehen, er kann es nämlich nicht, aufgrund seiner schon vorhandenen Familie.
Und auch dort macht seine Frau alles alleine.
Also als Vater nicht gerade geeignet.
Von daher ist die Entscheidung so.

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....und zur Adoption freigeben, damit es überlebt?!

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