Myom

Ich bin im Januar trotz Myom schwanger geworden (links von der Gebärmutterwand, keine Beeinträchtigungen), in der 11. SW habe ich den Embryo verloren (Missed Abortion).
Letzte Woche bei der Kontrolle: das Myom liegt jetzt über der Gebärmutter und ist 6.8 cm groß, die FA rät zur OP, soll aber noch beim Spezialisten eine Zweitmeinung einholen.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit Myom Entfernung und kann darüber berichten?
Ich habe total Angst.

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Hey🙂
Hier ich ....Ich hatte ein Myom in der Hinterwand. Wurde schwanger und dabei ist es erst aufgefallen. In der Schwangerschaft ist es von 1x2 auf 3x4 gewachsen..In der 14 SSW hatte ich einen Spontan Abort. Ob es daran lag , weiß ich nicht sicher. Es wurde auch eine Gerinnungsstörung festgestellt. Bei mir spielt das Alter auch eine Rolle.
War dann deswegen zur Untersuchung. Mir wurde dann gesagt, ich soll es noch mal probieren ohne op . Ich bin dann auch schnell wieder schwanger geworden . Leider wieder FG in der 9 SSW . Das Myom war dann 6x6 cm groß und ragte nun schon in meine Gebärmutterhöhle hinein. Ich habe es drei Monate danach ( März 23) per Bauchspiegelung entfernen lassen.
Die OP verlief super und ich erholte mich schnell. Ich musste drei Monate warten mit dem schwanger werden . Sind jetzt im 1 ÜZ nach OP.
Ich rate dir auch jeden Fall eine zweite Meinung einzuholen. Das habe ich nach der 2 FG auch gemacht.
Ich bereue es, dass ich es nicht schon früher habe entfernen lassen . Solltest du jetzt damit schwanger werden, kann es wieder wachsen.
Es haben auf jeden Fall sehr viele Frauen mit Myom Kinder entbunden.
Aber ab einer gewissen Größe kann es echt problematisch werden.
Also ich bereue die OP keinesfalls.
Ich hoffe , das sich dir ein bißchen helfen konnte 🙂

Liebe Grüße und alles Gute🍀🍀🍀

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Danke Dir für Deine ehrliche Antwort.
Wie ging es Dir nach der OP? Bauchspiegelung bedeutet 2 Schnitte am Bauch?

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Bei der Bauchspiegelung hast du einen Schnitt am Nabel und drei kleine am Unterleib. Aber nur minimal.
Bei mir war alles gut.
Es ist richtig, dass die Narbe, die Einnistung behindern kann. Aber das kann ein myom auch . Was genau hast du den für eins?
Ich hatte eins mit 70% intramuralen Anteil . Es musste einfach raus weil es mir langsam auch Beschwerden bereitete. Es kommt wirklich darauf an, wo genau es liegt.
Lass dich gut beraten und vertraue auf dein Gefühl.
Du kannst dich gerne noch mal melden wenn du Fragen hast 🍀🙂

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Ich bin mit Myomen zweimal schwanger geworden. Mir haben sie damals geraten sie drin zu lassen, weil eine Narbe dann mehr Probleme machen kann als die Myome selbst. Dabei kommt es aber auch auf die Lage der Myome an. Meine liegen eher subserös, die stören dann nicht die Einnistung. In der Schwangerschaft waren sie immer so 5,5 cm groß und die Kinder haben später im Bauch damit gespielt 😅 und immer dagegen getreten.

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Es beruhigt mich schon das zu hören, super! Mit 5,5 sind die auch nicht gerade klein. Hast Du denn die Myome nicht gespürt? Und hattest Du echt keine Schmerzen als die Kinder dagegen getreten haben? Ich habe ein etwas größeres allerdings (8,5 cm) und meine zu glauben, dass es mir schon Beschwerden bereitet (Beule und Druck unter Bauchnabel, das Myom sitzt in der Hinterwand). Und ich habe echt Sorge, dass es beim Wachsen der GM irgendwohin wandert und z.B. in die Lunge oder Herz drückt.

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Nein Schmerzen haben die keine gemacht. Man hat sie aber gut tasten können, zumindest die beiden an der Vorderwand. Das eine war auch während der Wehen und Übungswehen durch die Bauchdecke sichtbar als Beule 😅, aber gestört haben die nicht. Die anderen Organe weichen da schon aus und die Gebärmutter wird ja im Vergleich dazu riesig. Also ich hatte drei Myome, eins auch am Fundus, aber Beschwerden hatte ich nie. Ich war auch nie kurzatmig, auch nicht mit nem über 4 kg Kind, obwohl das eine Myom am Fundus war. Auch kein Sodbrennen oder ähnliches. Man sah eben nur, dass da eine Beule herauskam, wenn die Kinder dagegen getreten haben.

Bearbeitet von Hika1
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Ich würde auf jeden Fall zur Myomsprechstunde oder sonstigem Spezialisten gehen. Nur sie können abschätzen, wie groß das Risiko einer OP tatsächlich ist.

Ich habe ein großes Myom in der Hinterwand, in den letzten 3 Jahren von ca. 5 auf jetzt ca. 8 cm. gewachsen. Ich Dümmerchen hab „nur“ auf meine Gyn gehört (bei der bin ich Weg gegangen!) - sie meinte, entfernen kann man nicht, es bleibt keine Wand dann übrig. Seitdem war ich bei 2 Chirurgen - keiner hat von solchen Problemen berichtet. Ich war nur leider irgendwie total unschlüssig, entfernen oder nicht, und der Kinderwunsch war nicht so groß trotz Alter, ach weiß ich auch nicht Kopf in den Sand nix gemacht.

Myomsprechstunde vor genau 1 Jahr meinte: wenn es mit Schwangerschaft in 6 Monaten nicht klappt, muss es raus. Es bereitete mir aber so schon Beschwerden (vor allem starke Mens Blutungen). Sonst habe ich es nie gespürt oder so.

Jetzt bin ich schwanger und ehrlich gesagt bereue ich es, es vorher nicht entfernt zu haben. Natürlich weiß man nicht, ob es mit der Narbe genauso schnell geklappt hätte oder ob ich andere Probleme hätte. Die Ärzte sagen, es ist schon gewisses Risiko mit Myom da und keiner hatte je irgendwelche Prognosen geäußert. Es hieß immer, ein Schritt nach dem anderen, mal sehen wie es sich entwickelt, im Moment ist alles gut… Der Pränatalarzt war zuversichtlicher, meinte selbst einer spontanen Geburt dürfte es nicht im Weg stehen.

Aber ganz ehrlich! Die Ungewissheit dass es doch noch stört, hatte ich unterschätzt. Und im Moment zermürbt es mich ziemlich. Schwanger hast du schon genug Unsicherheiten und Sorgen, da sollte man Vermeidbares echt eliminieren.

Ich spüre das Myom ziemlich stark (meine ich jedenfalls). Natürlich kann es auch so ziehen und drucken, aber da wo es sitzt ist eine Beule. Jetzt 16 SSW ist die Gebärmutter vermutlich erst so groß wie das Myom. Ich habe so einen Druck etwa dort. Wenn es dabei bleibt - ist es „nur“ unangenehm, ist es noch ok, aber man macht sich echt Sorgen, o es hin führt.

Nach der Geburt ist die Gefahr der Atonie und Blutung groß (die GM zieht sich nicht richtig zusammen), im schlimmstem Fall muss dann GM raus.

Also: meine ganz persönliche Erfahrung, auch weil Myome unter Schwangerschaft häufig wachsen: wenn auch die zweite Meinung fürs Entfernen stimmt, mach das. Vielleicht hast du gar keine Narbe in der GB selbst, dann ist die Fertilität nach der OP gänzlich nicht beeinträchtigt.

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Ich würde auch zur Myomsprechstunde in die Uniklinik gehen.
Ich selbst bin mit 12 Myomen schwanger geworden. Dass das möglich ist, ist total unrealistisch und grenzt an ein Wunder. Die Ärzte waren auch extrem skeptisch und haben mir keine Hoffnung gemacht.
Die Myome sind durch die Östrogene so massiv gewachsen, dass ich in der 7. Woche schon eine Knopferweiterung brauchte und die Gebärmutter war dadurch so vergrößert, als wäre ich schon im 5. Monat. Sie ging da schon bis zum Bauchnabel und man konnte die Myome im Liegen von außen sehen. Das hat mir totale Angst gemacht, weil ein riesiges Myom auch irgendwann auf die Leber gedrückt hat und ich Angst hatte, dass ich keine Luft mehr bekomme und der Magen so abgedrückt wird, dass ich nicht mehr essen kann. Manchmal hatte ich fast panikartige Gedanken, dass ich von innen "vereinnahmt" werde, ich kann es nicht anders beschreiben.
Es gab zwei Myome hinter der Plazenta, die zu Plazentainsuffizienz geführt haben. Außerdem konnte sich das Kind nicht drehen und lag im gesamten letzten Trimester in Beckenendlage.
Die Komplikationen, die aufgrund der Myome entstanden sind:
- Kaiserschnitt, weil der Geburtskanal blockiert war und wegen Beckenendlage
- 1,5 Liter Blutverlust
- Geburtsgewicht lag bei 2,5 Kilo trotz Geburt in der 39. SSW wegen Plazentainsuffizienz
- schiefe Kopfhaltung und abgeflachter Kopf auf einer Seite wegen Beckenendlage, konnte ostheopatisch behandelt werden
Die Schwangerschaft war ungeplant und mit den beschriebenen Komplikationen hatten wir Glück im Unglück. Uns geht es jetzt gut, alles ist Gott sei Dank in Ordnung und wir können unsere gesunde Tochter in den Armen halten. Bewusst hätte ich das nicht in Kauf genommen, weil das ganz böse hätte enden können.
Daher würde ich lieber auf Nummer sicher gehen und einen Expertenrat einholen und das Myom ggf. entfernen lassen.

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Oh je, du musst wohl jeden Tag vor Sorge gestorben sein! Was für ein Glück, dass es am Ende alles gut war. Vor Platentainsuffizienz habe ich im Moment auch Angst. Unterschiedliche Ärzte haben unterschiedliche Meinungen, wo denn die Plazenta bei mir liegt in Bezug auf das 8,5 cm. Myom (zum Glück nur eins). Von „unten“ bis „daneben“ bis „direkt drauf“ war alles dabei. Als ich Direkt drauf gehört habe ist mein Herz in die Hose gerutscht. Ich hoffe es bestätigt sich nicht. Zudem muss ich ohnehin Heparin spritzen, das hätte man sonst vorbeugend gemacht.

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Ja, es war eine schreckliche Zeit. Ich musste ständig in die Uniklinik und habe wirklich viele Ängste durchgestanden. Ich war unendlich froh, als die Schwangerschaft vorbei war und alles gut gegangen ist.

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Meins ist in der Schwangerschaft auf 10 cm gewachsen, Folge waren Insuffizienz, Kaiserschnitt bei 37+0 . Gewicht 2,5 Kilo , 44 cm .
Myome sind sehr gut durchblutet, irgendwann schafft die Plazenta es vielleicht nicht mehr beide zu versorgen.
Letztens jahr op , diese ist im Vergleich zum Kaiserschnitt easy , ich war schnell wieder fit , musste 6 monate warten .
Meins lag in der Muskulatur, die Gebärmutter Höhle wurde nicht geöffnet, so dass es auch von innen keine Narbe gab

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Nachtrag: wenn ich das so hier noch mal durchlese, überwiegen Geschichten mit so oder so gearteten Komplikationen der Myomen in der Schwangerschaft.

Ich habe viel in älteren Threads gelesen, als ich schwanger geworden bin und fand durchaus auch viele Geschichten, die positiv verlaufen sind. Das machte mir persönlich Mut, aber ich bin ja nun mal jetzt schwanger und habe nun mal dieses Myom. Also muss ich jetzt da durch. Mit dem Wissen von heute tendiere ich dennoch dazu, dass es besser gewesen wäre, es vorher entfernt zu haben.

Übrigens, in ganz seltenen Fällen entfernt man Myome auch während der Schwangerschaft. Das ist super riskant und wird wohl in absoluten Notfällen nur gemacht.

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Es muss nicht sein, dass die so groß wachsen . Mir wurde gesagt, dass sie im 2 . Trimester aufhören zu wachsen, weil da das Östrogen weniger ausgeschüttet wird, vonndem sie sich nähren.
Ich hatte es ja auch noch mal mit Myom versucht. Gewachsen ist es eher langsam.
Nach der FG ist es sogar wieder auf 4x5 cm geschrumpft und das sehr schnell. Ich habe es dann trotzdem entfernen lassen, weil es mir Beschwerden bereitet hatte . Ich musste ständig auf die Toilette, weil es mir so auf die Blase drückte . Ich hatte auch sehr starke Blutungen.
Bei mir hatte es einfach die Richtung geändert und wuchs nun Richtung Gebärmutterhöhle. Daher musste es raus.
Wäre es weiter Richtung Bauchraum gewachsen und wären die Beschwerden dann ausgeblieben, hätte ich es vllt nicht entfernen lassen .
Ich hatte aber auch 1,5 Jahre zuvor eine Tumoroperation an der Brust , dass hat mich noch mal sehr beeinflusst, es rauszunehmen, auch wenn es sich bei Myomen ja um gutartige Tumore handelt , die nicht wirklich entarten
Ich kenne auch einige Frauen, die mit Myomen entbunden haben und die absolut keine Probleme in der Schwangerschaft hatten.
Ich wünsche dir eine entspannte Schwangerschaft 🍀❤️🙂
Alles Gute dir 🍀 🍀 🍀
Vielleicht lässt du mal von dir hören, wie es dir geht 🙂
Liebe Grüße 😊

Bearbeitet von KE..
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Das mit dem Wachstum der Myome kann ich bestätigen. Eigentlich sind sie nur im ersten Trimester schnell gewachsen, im zweiten kaum und im dritten gar nicht mehr.

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Hallo Katy,
ich war schwanger mit 3 Myomen und hatte gar keine Probleme. Alle waren in der Gebärmutterwand und zwei von den 3en sind in der Schwangerschaft gewachsen, von 2-3cm auf 4-5 cm in der 14. Woche und danach sind sie stehen geblieben, bzw. sogar geschrumpft. Ich war fürs ETS und fürs Organscreening beim Pränataldiagnostiker und er hat mich beim ETS nur gefragt,ob mir die Myome bekannt sind...Beim Organscreening in der 22. Woche habe ich ihn nochmal danach gefragt und da waren sie schon wieder deutlich kleiner. Ich hätte auch normal entbinden können, aber wollte einen Kaiserschnitt. Auch das ging problemlos und die Myome waren nach der Schwangerschaft quasi weg, bzw. kaum mehr sichtbar beim Ultraschall. Ich war davor bei einer Spezialistin und da wurde mir geraten schwanger zu werden, weil die Schwangerschaft&Geburt die Gebärmutter reseten. Wie der Myomstand jetzt ich weiss ich nicht, aber letzten Herbst (1 Jahr post Baby) waren die Myome immer noch mini...Alles Gute!

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Hi Mammimitcharme, das ist ja super, dass Deine Myome sogar geschrumpft sind!

Was mich gerade super neugierig macht, was genau ist denn gemeint, dass Schwangerschaft und Geburt die Gebärmutter reseten? Hab so noch nie gehört… Danke für die Erläuterung!

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Genau, habe ich es auch nicht mehr im Kopf, aber wie weiter oben schon jemand geschrieben hat, löst beides ja weitreichende, hormonelle Umstellungen im Körper aus und meist dauert es ja dann auch bis sich der Zyklus nach der Geburt wieder eingestellt...LG

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Mir wurde 2017 ein Myom entfernt, da dieses innerhalb eines Jahres zu schnell gewachsen ist und ggfs. zu Problemen hätte geführt.
Die OP war minimalinvasiv, das Myom konnte super entfernt werden, die Naht war danach völlig unproblematisch und nach 2 Wochen hatte ich keine Beschwerden mehr.

Ich würde es jederzeit wieder machen lassen. Bei meiner jetzigen Schwangerschaft (aktuell 32. SSW) ist auch alles normal :).

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Hallo,

falls noch aktuell:
Ich hatte vier Myome zwischen 3 und 7 cm, die entfernt werden sollten. Letztlich wurden nur zwei (gestielt) entfernt, da eine Entfernung der zwei in der Gebärmutterwand liegenden Myome (nicht in die GM ragend) aus anderen Gründen zu gefährlich gewesen wäre. Die Entfernung war laparoskopisch. Nach zwei Wochen war soweit alles okay.
Letztlich meinte sie Kinderwunschpraxis, dass sie nicht mehr empfehlen würden, Myome am der GM zu entfernen, außer sie sind riesig oder wachsen massiv in die GM, da die Gefahr eines Risses am der Naht während der Schwangerschaft doch recht groß wäre... Eine Zweitmeinung ist sicher sinnvoll
Liebe Grüße

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Ich danke Euch allen recht herzlich für Eure Berichte. Heute war ich beim Facharzt und er tendiert auch zur Entfernung des Myoms. Nächsten Mittwoch ist es soweit. Ich habe trotzdem Angst vor der Bauchspiegelung, auch wenn ich nichts mitbekommen werde.

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Die Bauchspiegelung ist nicht so schlimm.
Dein Bauch wird mit co2 aufgepeppt um so besser operieren zu können. Das fühlt sich danach wie ein blöder Muskelkater an. Ich musste die Luft rauslassen und freute mich über jeden Pups.
Danach wurde es besser. Nach ein paar Tagen war die Blutung vorbei und ich war nach 2 Wochen wieder fit. Schmerzen waren auf jeden Fall auszuhalten ich wünsche dir alles Gute für die OP ❤️🍀

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