Gebärmutter voller Myome

Hallo meine Lieben. Vielleicht gibt es hier jemanden mit ähnlichen Problem. Ich (39, mit Kinderwunsch) war heute morgen beim FA zur Routineuntersuchung. Beim Ultraschall wurde festgestellt das sich in meiner Gebärmutter viele kleine und ein relative grosses Myom. Laut Arzt sitzen einige so ungünstig das man diese nicht entfernen kann. Außerdem würde ich bei einer Schwangerschaft das Risiko eingehen das sich die Myome durch die steigernde Hormone noch vergrößern. Nicht selten kommt es dann zu einen Abort. Mein FA sagte ich sollte das ganze mochnalnin der Kiwu Klinik (am 29.11.) Besprechen. Ich bin gerade etwas verzweifelt. Im schlimmsten Fall muss man bei grossem Myome die Gebärmutter entfernen. Im besten Fall kann man mit Myome Leben und alt werden aber mal ganz abgesehen von den Risiken der eingeschränkten Lebenssituation die kommen KÖNNTEN (Blasenschwäche, Verstopfung oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr), bricht es mir das Herz das ich vielleicht auf eine Schwangerschaft und somit auf ein kleines Wesen verzichten muss.

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Hallo du,

ich lebe seit Jahren mit einem inoperablen Myom in der Gebärmutter und bin damit 2x schwanger geworden. Das Myom hat sich in der Schwangerschaft nicht verändert und war danach exakt genauso groß wie davor. In den letzten 3 Jahren hat es sich nicht verändert. Wie lang es existiert weiß ich nicht, weil es erst zum Thema wurde als der Kinderwunsch aufkam.
Vor der SS wars auch mal im Gespräch, ob es entfernt werden soll. Die Ärztin im Krankenhaus, die die Operation vorgenommen hätte, hat gemeint, dass sie nicht glaubt, dass das Myom große Probleme machen sollte und da es von der Lage her schlecht erkennbar ist, würde sie nur mehr Schaden an der Gebärmutter anrichten, wenn sie während der Operation danach "graben" müsste.
Sie hat sich geweigert und ein paar Monate später war ich schwanger.

Myome können eine Einnistung behindern, in der Schwangerschaft durch die Hormone größer (aber auch kleiner) werden und ansonsten für unangenehme Probleme sorgen.
Bei mir ists hauptsächlich eine schmerzhafte Periode und stärkere Blutungen.
Gut die Hälfte aller Frauen bekommt irgendwann im Laufe ihres Lebens ein oder mehrere Myome.

Lass dich in der KiWu beraten, ob gerade bei dem großen Myom eine Operation im Vorfeld Sinn machen würde. Kommt auch immer etwas auf die Lage an.

Ich drücke dir die Daumen!

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Danke für deinen Beitrag. Das nimmt mir etwas die Angst

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Mein 10 cm Myom wurde entfernt , bin jetzt 42Jahre mit dem 2 Kind schwanger. Beim ersten Kind ist es gewachsen von 6 auf 10 cm . Ich fände ein myomzentrum besser als eine Kiwi Klinik die haben viel Erfahrung mit sowas , kannst mich bei fragen auch anschreiben

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Ja, von einen Myomzentrum hatte ich gestern mal gelesen. Da ich jetzt die nächsten Tage erstmal den Termin in der Kiwu Klinik hab wo ich wohl auch untersucht werde, dachte ich das ich erst danach ggf. Weitere Schritte gehe. Danke für deinen Zuspruch

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Ich würde sofort in einem Myom-Zentrum einen Termin machen.
Diese sind deutlich spezialisierter als ein „normaler“ Gynäkologe.
Ich konnte mit meinen Myomen nicht schwanger werden, sie wurden per Bauchspiegelung rausoperiert und nach 6 Monaten Genesungspause + 6 übungszyklen wurde ich schwanger.

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Ohne Panik verbreiten zu wollen, aber ich würde Dir auch raten, zeitnah in ein Myomzentrum zu gehen. Die kennen sich aus, dafür sind sie da.
Ich hatte ein Myom, dass jahrelang klein blieb, sich gar nicht veränderte und dann innerhalb eines Jahres sprunghaft anwuchs. Habe es vorerst mit Tabletten versucht zu behandeln, war in einer Uniklinik regelmäßig zur Beobachtung. Bis es "Peng" machte und es absurd groß wurde wie eine Honigmelone. Dann musste es raus - inklusive der Gebärmutter. Das Myom und die Gebärmutter waren an zu großen Flächen miteinander verwachsen. Das geschah zum Glück Mitte 4o und als ich schon Mama war und kein Kinderwunsch mehr bestand. Trotzdem war es (auch für die Ärzte) erstaunlich, wie schnell es gewachsen war. Also: In aller Ruhe und mit angebrachtem Optimismus würde ich mir einen Termin bei einem Spezialisten holen. Der kann Dir am besten helfen.

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Wow.... das schockiert mich jetzt etwas. Vielen dank für deine Antwort. Werde deinen Rat befolgen

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Hallöchen, ich kann auch ein Lied davon singen! Ich habe auch mehrere Myome, eins davon groß. Festgestellt vor 3 Jahren, da war es schon 5 cm gross. Es hieß von zwei Frauenärzten, höchstwahrscheinlich nicht entfernbar, ohne die Gebärmutter gleich zu entfernen.

Ganz abgesehen vom Kinderwunsch finde ich die Entfernung der Gebärmutter schlimm. In einer hohen Anzahl der Fälle geben auch die Eierstöcke zeitnah auf. Also mit 40 in die Menopause zu kommen ist auch nicht so dolle.

Das große Myom wächst aber Richtung Bauchraum (Hinterwand) und geht durch alle Schichten der Gebärmutter. Ich habe es nie gespürt, nur durch Horror Monatsblutung hat es sich bemerkbar gemacht.

Ich habe mich trotzdem vor dem KiWu für eine OP entschieden, weil es hieß, alle Risiken die du auch aufzählst und überhaupt. Parallel aber versucht schwanger zu werden, um keine Zeit zu verlieren.

Nun, noch vor OP bin ich schwanger geworden. Das Myom ist mittlerweile an die 10 cm groß. Die Plazenta ist sogar teilweise drauf. Ich bin in der 31. ssw.

Es ist eine sehr komplizierte Schwangerschaft! Ich hatte Verdauungsstörungen des Todes, Thrombose, Hämatom und musste liegen, die ganze Zeit über Sportverbot und mittlerweile bin ich frei gestellt. Zudem habe ich permanent Druckgefühle, die sicherlich auch durch das Myom mitverursacht sind. Zum Glück aber keine übermäßige Schmerzen!

Und es ist noch nicht ausgestanden! In den ersten 16 Wochen kann es wegen Myom zu einem Abort kommen, ich rechnete jeden Tag damit, es war Psychoterror ohne Ende. Das 2. Trimester war einigermaßen ok. Jetzt droht mir Frühgeburt, auch habe ich viele Übungswehen die zum Glück noch nicht wirksam sind. Ich habe früher als sonst Keuchhustenimpfung bekommen.
Nach der Geburt droht Atonie (die Gebärmutter zieht sich nicht richtig zusammen ), die schlimmste Konsequenz- die GM wird raus müssen.

Dem Kind geht es aber gut die ganze Zeit! Es ist zwar etwas klein, das kann aber am Alter liegen (bin mittlerweile 40), die Versorgung ist gut.

aber wenn ich das alles überstehe und samt Kind und Gebärmutter aus dem Krankenhaus raus gehe, werde ich das Myom entfernen lassen. Die Mens ist nicht zumutbar geworden inkl. Eisenmangel.

Also ich bin Zwiegespalten. Einerseits bin ich froh dass es geklappt hat, andererseits habe ich das Kind noch nicht in den Händen. Die Ärzte in der Uniklinik sagen, eine Narbe von Myomentfernung hat auch Risiken und es sei gut, dass ich zuerst das Kind bekomme. Andere haben zur Entfernung geraten, wenn die Schwangerschaft nicht eintritt.

Ich würde an deiner Stelle dringend zur Myomsprechstunde gehen.

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Hi liebe TE,
Schreibe hier weil ich in einer ähnlichen Situation war und ich quasi ab der 28 sws im „das Kind wird bald kommen“ wegen dem Myom und allen Risiken die du aufzählst … das Kind ist total termingerecht geboren worden und top fit … Gebärmutter hat sich nach der Geburt super zusammengezogen … keine Blutungen und mittlerweile hat sich das Myom sogar wieder bisschen runter reduziert auf 5 cm

Will damit sagen … es kann auch alles gut werden und in der 31 ssw hast du schon fast die wichtigsten Meilensteine hinter dir :-) !

Ich bin froh keine op gemacht zu haben und werde es jetzt vorerst nicht machen … so lange es nicht größer wird aber es kommt auf so viele Faktoren an

Also myomzentrum hört sich daher gut an … Und auf das eigene Bauchgefühl hören

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Vielleicht kann ich dir etwas Mut machen. Ich hatte vor meiner 1. Schwangerschaft 2 Myome, eins 5cm und eins 3cm groß. Haben für schlimme Regelschmerzen gesorgt. Die Lage war eher unproblematisch und ich bin gleich schwanger geworden.
Durch die SS sind beide Myome komplett (!!) verschwunden. Die Hormone der SS haben sie schrumpfen lassen. Meine SS verlief völlig unkompliziert. Ich bin heute mit dem 2. Kind schwanger und die Myome sind bisher nicht zurück gekehrt.
Es muss nicht zwingend was schief gehen, ganz im Gegenteil! Ich würde nur von Spezialisten im Vorfeld abklären lassen ob die Lage deiner Myome ein Problem für den Kiwu darstellt. Notfalls vorher operieren lassen.

Alles Gute und viel Glück!

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Noch ein Beitrag zur Beruhigung: ich habe mehrere Myome, die mir eher nebenbei beim ersten Ultraschall mitgeteilt wurden ("Sie wissen, dass sie Myome haben?"). Habe gerade nach einer unkomplizierten Schwangerschaft entbunden (mit 41) und ganz vergessen, beim Kontrolltermin danach zu fragen, wie sie sich entwickelt haben. Kontrolle ist sicher gut, aber es kann auch sein, dass sie sich gar nicht auswirken.