Erfahrungen gesucht, 2. Früher Abgang

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Hallo in die Runde,

Nachdem ich in 2020 meine Tochter entbunden habe (erst im 18. ÜZ schwanger geworden, aber sonst keinerlei Probleme) hatte ich nun im August 22 und im Februar 23 zwei frühe Abgänge. Beim ersten Abgang hatte ich einfach eine verspätete und sehr starke Periode mit anschließendem Hcg Abfall und der Zyklus lief direkt wieder. Jetzt war es so, dass ich ganz normal an NMT eine Blutung hatte, aber nur 2 Tage und nicht ganz so stark. Daher hatte ich nochmal getestet und die Tests wurden auch brav stärker aber der Frauenarzt hatte mir nach 2 Blutabnahmen bestätigt, dass es nicht intakt ist. Etwa 2 Wochen nach NMT gingen dann Schmierblutungen los, die bis heute (also seit ca. 3,5 Wochen) anhalten. Eine richtige Periode hatte ich noch nicht. Ich habe etwa alle 5 Tage Schwangerschaftstests und Ovus gemacht um zu überprüfen, wie alles läuft. Die Ovus waren natürlich immer knall positiv, die SST auch, wurden aber immer schwächer. Gestern bei der Kontrolle beim Gyn meinte er, dass trotzdem definitiv eine Ausschabung gemacht werden müsste. Heute habe ich nochmal zur Kontrolle getestet, SST fast negativ, Ovu auch nicht mehr positiv (Bild anbei) und seit gestern fühle ich mich extrem nach "fruchtbaren Tagen". Viel Zervix, hohe Libido, Mittelschmerz....wenn ich nach meinem Kalender gehe, wäre unter normalen Umständen heute auch ZT 16 bei einem 32-Tage-Zyklus,Zufall?

Jetzt frage ich mich, ob man bei einem extrem geringen Rest-Hcg einen Eisprung haben kann und mein Zyklus schon längst unbemerkt wieder läuft 🤔

Der Gyn ist auf meine Fragen und Bedenken gar nicht eingegangen und hat es eher belächelt, sodass ich mich wirklich nicht gut aufgehoben gefühlt habe, sehr komisch, war immer total zufrieden mit ihm. Alles in mir sagt, dass die Ausschabung ein total unnötiger Eingriff ist und ich möchte mir auch definitiv eine zweite Meinung dazu holen. Wollte aber hier schon mal nach euren Erfahrungen frage haben.

Sorry für den langen Text und liebe Grüße 💕

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Und noch der Ovu

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Hallo Carina,
Das kann natürlich sein, dass trotz geringem hcg ein Eisprung stattfinden kann. Ich habe damals auch den hcg-Abfall kontrolliert.
So wie du schreibst, hör auf dein Gefühl und gib deinem Körper Zeit.
Ich habe mich nach meiner Diagnose missed abortion auch für einen natürlichen Abgang unterstützt mit Tabletten entschieden und es war danach auch keine Ausschabung mehr nötig. Der Körper kann es auch alleine schaffen. Ich kann dir aufjedenfall den nestreiniger Tee empfehlen, der hilft der Gebärmutter aufjedenfall sich wieder neu aufzubauen und das Nest wieder auf Vordermann zu bringen :-)
Ps: Wechsel evtl den Gyn #liebdrueck
Alles Liebe für dich #herzlich

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Danke für deine Antwort, den Tee habe ich hier stehen, außerdem himbeerblättertee, trinke ich schon seit ein paar Wochen 😊

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Ja, ich hatte definitiv mit geringem Rest HCG einen erneuten Eisprung. Das geht! Ich hatte insgesamt 3 Abgänge und habe bei keinem eingegriffen, der Körper kann es von selbst regeln. Hör auf dein Bauchgefühl, eventuell würd ich mir noch eine zweite Meinung einholen. Alles Liebe 🥰

Bearbeitet von Inaktiv
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Danke für die Antwort 😊 bist du denn mit restlichem HCG direkt wieder schwanger geworden? Wir hatten gestern Abend unbedacht GV.

Eine zweite Meinung hole ich mir definitiv noch, ich habe das Gefühl, dass im Blut vielleicht schon gar kein HCG mehr ist, Urin hängt ja auch etwas nach.

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Direkt nicht, nein.. aber ich hab meinen Zyklus genau beobachtet mit Temperatur und Ovus, Eisprünge waren da. Ich hab auch so wie du den Abbau vom HCG mit SS-Tests kontrolliert. Bis es ganz weg war hat’s tatsächlich länger gedauert, die zweite Periode war dann erst richtig stark. Ich bin jetzt zum 4. mal schwanger und in der 22. Woche, diesmal ist alles gut und intakt ☺️ wünsch dir alles Gute 🍀

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Wenn ich sowas schon lese, werde ich richtig wütend. Warum geben die Ärzte einem nicht nicht einfach mehr Zeit anstatt direkt zu Ausschabungen zu raten? Letztendlich muss es jede Frau selber wissen, ob sie lieber alles natürlich abgehen lassen will, auch auf das "Risiko" hin, dass es halt etwas länger dauert und man somit Zeit verliert. Oder ob sie sagt: Schnell alles aus mir rausholen, dann hab ich es hinter mir.

Bei mir war es ähnlich wie bei dir. Habe 2016 meine Tochter geboren und wurde 2019 wieder schwanger. Früher Abgang mit Verdacht auf ELSS (bis heute weiß man nicht zu 100% ob es nun eine ELSS war, die von selber abging). Drei verschiedene Ärzte waren sich nicht sicher. War deswegen auch vorsichtshalber im Krankenhaus für ein paar Tage, um den hcg kontrollieren zu lassen und hatte damals auch cytotec-Tabletten auf mein OK hin erhalten, um dem Ganzen nachzuhelfen. Hat geklappt (ohne sonderlich viel Blut). Dieser Abgang dauerte aber insgesamt knapp 2 Monate bis hcg endlich unten war.

Der zweite frühe Abgang war 2021. Da kamen schon NMT+4 erste Schmierblutungen, die immer stärker wurden. Da ging es tatsächlich schneller bis das hcg unten war. Nur etwa 2 Wochen, dann war der Spuk vorbei. Es kann also sehr unterschiedlich laufen.

Meine Frauenärztin sagte damals, dass es jeder Frau selbst überlassen ist, wie sie es machen will. Klar, man kann immer eine Ausschabung machen. Aber sie hat mir das gar nicht erst angeboten, weil sie weiß, dass ich davon auch nichts halte, sondern meinen Körper sowas so gut es geht alleine regeln lassen will. Eine der Arzthelferin wollte mir eine Aufschwatzen mit der Begründung, dass es dann ja schneller vorbei sei. Ja sorry, aber neee - ist immer noch mein Körper und mir persönlich ist es wichtiger, dass nichts extern daran vorgenommen wird als dass es "schnell vorbei ist".

Wenn du dich nicht gut aufgehoben fühlst, entweder wechseln oder erstmal eine zweite Meinung einholen. Oder halt einfach zu dem Arzt sagen: Nein! Er darf dich ja nicht zwingen. Machen die dort denn auch immer Blut-hcg-Kontrollen? Das finde ich essentiell und wurde bei mir immer gemacht. Musste damals alle paar Tage in die Praxis zur Blutabnahme.

Alles Liebe und fühl dich gedrückt! Ich kenne es leider, sowas sind ganz furchtbare Erfahrungen, die man irgendwie ja auch mental verarbeiten muss. #herzlich

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Danke für deine Erfahrungen 🙂

Blutkontrollen hat er anfangs gemacht, wert ist erst gestiegen, aber nur schwach, als der HCG begonnen hat zu sinken, hat er gesagt, warten wir auf die Periode, ansonsten Ausschabung. Gestern war ich dann bei ihm, habe von der Schmierblutung erzählt, aber nicht dass der Test noch leicht positiv ist, also weiß er eigentlich gar nicht, ob noch HCG da ist, Ausschabung wäre nötig, da keine richtige Blutung da war. Habe ihn auch auf Cytotec angesprochen, das wäre aber keine Option. Bin da echt unzufrieden mit, war viele Jahre Patientin und immer zufrieden, hat mich gestern total enttäuscht, er hat glaube ich stark altmodische Ansichten

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Wie gesagt: In so einem Fall würde ich wirklich wechseln. Ohne Vertrauen geht es nicht. Gute Beratung und auch eine differenzierte Ansicht ohne dem Patienten Druck zu machen, ist meiner Meinung nach essentiell. Alles Liebe dir!