Fetaler Magen nicht gefüllt 14. Ssw

Halo ihr Lieben,

Ich bin 31 Jahre alt und das erste mal Schwanger. Am Montag hatte ich bei der Pränataldiagnostik den Erstrimesterultraschall in der 14. SSW. Nun meinte die Ärtzin, dass der fetale Magen während der ganzen Untersuchung (45 Minuten) nicht gefüllt war und das dies seltsam sei und auf ein Problem mit der Speiseröhre hindeuten kann. Kennt sich jemand damit aus, ab wann der fetale Magen mit Fruchtwasser gefüllt sein muss? Ich hab große Angst, dass mit unserem Baby etwas nicht stimmt. Zudem würde das ja auch bedeuten, dass ich irgendwann zu viel Fruchtwasser habe und dies zusätzliche Komplikationen geben kann.

Bearbeitet von Lunaa
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Hallo,

In den meisten Fällen ist das ein Fehlalarm, mach dir bitte keine übertriebenen Sorgen. Du bist noch sehr früh in der Schwangerschaft, dass Kind ist sehr klein- es kann auch einfach am Ultraschall selbst liegen.

Der Verdacht dem nachgegangen wird ist der einer „Ösophagusatresie“. Mein Sohn kam mit einer zur Welt, ohne das wir zuvor wussten was los war. Die Schwangerschaft verlief lange Zeit unproblematisch, erst zum Ende hatte ich Probleme mit Bluthochdruck und Vorwehen. Mein Sohn kam 39+4. Entdeckt wurde die Ösophagusatresie sehr spät, erst 30 Stunden nach seiner Geburt. Das war nicht gut, besser man entdeckt es in der Schwangerschaft.

Daher wird jedem Verdacht nachgegangen. In den meisten Fällen ist der Magen beim nächsten Ultraschall darstellbar und es gibt „Entwarnung“. Man erkennt diese Fehlbildung vergleichsweise schlecht im Ultraschall.

Und falls nicht- man kann das operieren, mein Sohn lebt sehr gut mit seiner operierten Speiseröhre.

Alles gute und viel Glück #klee

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Vielen Dank für deine Antwort, das hat mich etwas beruhigt. Es ist grad alles etwas viel für mich. Unser Baby hat sehr wahrscheinlich auch Downsyndrom, was wir erst nächste Woche mit einer Fruchtwasseruntersuchung abklären lassen. Die Vorstellung eventuell zwei Diagnosen zu haben, hat mich noch mehr niedergeschmettert. Wir haben in der Familie jemanden mit einer sehr starken Behinderung und es ist erschreckend wie sehr die Eltern darunter leiden bzw wie stark ihr Leben eingeschränkt ist und wie gestresst sie sind.
Es freut mich sehr, dass dein Junge gut mit der operierten Speiseröhre lebt. Darf ich fragen, kann er ganz normal essen? Manche haben ja laut Internet auch Symptome eines Reflux etc. nach einer Op. Und wurde das dann direkt nach der Geburt operiert, diesen 30 Stunden? Stell mir das ganz schlimm vor so ein kleines Menschlein auf dem OP Tisch zu sehen.

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Das klingt wirklich belastend, du arme. :-(

Nein, mein Sohn wurde erst am 3. Lebenstag operiert, war alles sehr traumatisch für mich. Will dich mit den Details aber gar nicht belasten, dass lag einfach auch daran das ich dachte ich habe ein gesundes Kind geboren und die Diagnose gar nicht wirklich verarbeiten konnte so direkt nach der Geburt..

Uns wurde direkt nach der Diagnose sehr empfohlen nicht zu googeln. Das hat mich natürlich verängstigt, aber tatsächlich findet man nur Schauer Geschichten im Internet. Bei uns lief das alles sehr viel undramatischer als erwartet, nach der OP. Ich konnte ihn drei Wochen später mit nachhause nehmen, und ihn dort sogar voll stillen. Er hatte nie Stenosen, keinen Reflux oder Probleme mit dem Essen. Er ist nun neun Jahre alt und futtert wie ein Scheunendrescher. Er könnte alles essen,

Wenn dein Kind tatsächlich das down Syndrom hat ist es nicht unwahrscheinlich das es ein paar Baustellen gibt, leider. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen das alles blinder Alarm ist. #liebdrueck

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Hallo!
Ich bin 33 Jahre und auch bei uns wurde um die 14. Ssw festgestellt, dass der Magen nur leicht gefüllt ist. Der Verdacht lag sofort bei einer Speiseröhrenverengung und uns wurde eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen. Diese haben wir abgelehnt.

Ein erfahrener und seriöser Arzt hätte am nächsten Tag oder 2 Tage später nochmal erneut nach dem Magen geschaut, weil es sich vorerst um eine Momentaufnahme handelt. Wir haben nach 2 Tagen auf einen erneuten US beharrt und siehe da, der Magen war gut gefüllt.

Heute bin ich in der 33. Ssw und es wurde immer ein Blick auf den Magen geworfen, der mal gut und mal weniger gut befüllt war. Dennoch besteht weiterhin der Verdacht auf eine Verengung der Speiseröhre auf der Diagnose.

Ich rate dir gleichzeitig das Wachstum und die Versorgung im Auge zu behalten. Auch würde ich definitiv in einer Klinik mit Kinderklinik entbinden, damit nach der Geburt weitere Untersuchungen und Maßnahmen bei Bestätigung des Verdachts stattfinden können.

Alles Gute!