Die Belastung einer Frau

Liebe Forengemeinde,

was mir hier wieder auffällt sind zwei Threads akutell ("Muss ich wirklich da alleine durch" und "einfach dauerhaft überlastet)

"Muss ich wirklich da alleine durch": Sag mal jein dazu. Wenn ich eine normale Erkältung ohne hohes Fieber hatte, ja da musste ich durchhalten solange bis mein Mann Feierabend hatte. Dann sprang er für das Kind ein. Hatte mal vor weit über zwanzig Jahren eine Lungenentzündung. Mann bekam kein frei. Ich fuhr mit meinem 3 jährigen (mein Ältester) zu meiner Mutter am Wochenende (Mann arbeitete Schichten), da ich über 40 C Fieber hatte. Ich konnte ihn nicht betreuen, ich hatte gefühlte Wahnvorstellungen gehabt. Musste dann doch noch ins Krankenhaus für 8 Tage. Mein Mann bekam zwei Tage frei. Mehr gab es damals nicht. Meine Mutter kümmerte sich damals in die restliche Zeit um unseren Großen. War dann noch anschließen 4 Wochen krankgeschrieben. Ja vor dem Krankenhausaufenthalt ging bei mir gar nichts mehr.


"einfach dauerhaft überlastet": Ich war viele Jahre auch dauerbelastet durch sehr viel Termine mit meinem jüngsten Sohn
(mehrfachbehindert durch Autismus und geistiger Behinderung). Ich wußte, dass ich wenig Zeit hatte. Ich erledigte Einkäufe oder andere Sachen der Zeit, wo mein Kind in Therapie war. Dann brauchte ich deswegen nicht nochmal los. Ich hatte auch mal beide Kinder parallel zur gleichen Zeit zur Therapien. Ich wählte gleich Uhrzeit und Therapiezentrum nur ein paar hundert Meter Luftlinie. Den Großen ließ ich aus dem Auto und der ging selbständig dahin und fing auch an. Ich delegierte auch viele Sachen an meinen Mann, wenn er zu Hause war. Das war erstaunlich viel unter der Woche. Der übernahm dann auch den Haushalt teilweise und kochte Essen. Hab zu gesehen, dass hier unter der Woche wenigstens 2 Nachmittage frei waren bzw. mein Mann etwas übernahm mit den Kindern. Bastelnachmittage gab es bei uns in der Schule oder in der Kita nicht. Zum Konfirmandenunterricht ist mein Großer alleine hingefahren.. Alles fussläufig oder mit dem Fahrrad zu erreichen.
Mit dem Konfirmandenunterricht hatten wir Eltern sehr wenig zu tun, außer irgendwelche Einverständniserklärungen zu unterschreiben. Man kann sich natürlich eine Menge Verpflichtungen zusätzlich aufhalsen. Für uns war die Zeit mit den Kindern wichtiger als viele Hobby-Termine, Bastelmittage am Nachmittag (hatte ich eh keine Zeit für, da nachtmittags auch teilweise beruftstätig). Lieber am Wochenende mit den Kinder etwas unternehmen als sich um hilfsbedürftige Angehörige im Dauereinsatz zu kümmern. Nicht missverstehen, um meine Mutter kümmerte ich mich 1x die Woche neben den ganzen Gedöns den ich damals an der Backe hatte.

Was ich damit sagen möchte, die Belastung einer Frau kann unterschiedlich nicht sein. Das man bei vielen Sachen halt durch muss, ist halt so. Sich aber sehr viel aufhalsen wie bei "dauerhaft überlastet", da frage ich mich, muss das denn sein.
Dieser Thread, den fand ich schon ziemlich anstrengend zu lesen und für mich teilweise ein "No-Go" wie die ganzen Bastelmittage wegen der Kommunion als Beispiel. Man will ja auch als Frau noch ein Mensch sein und nicht nur funktonieren.

Wie seht Ihr das?

LG Hinzwife

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Ich finde es immer schwer, wenn man sagt „selbst schuld“ und das ist hier im Forum halt so oft der Fall leider.

Wir sind alle unterschiedlich belastbar. Was bringt es einer TE, wenn Userin A sagt, sie schafft aber noch mehr als die TE. Bringt das der TE was? Ist sie dadurch weniger belastet?

Wir sind alle unterschiedlich sozialisiert und stecken überwiegend immer noch in patriarchalen Strukturen. Leider wollen das viele absolut nicht sehen. Grade bei „muss ich da wirklich alleine durch“ musste ich an einen anderen Thread denken, wo der Vater eine Betreuung des Kindes ablehnte, weil er krank ist und alle machten die TE nieder, wie sie sowas auch verlangen kann - der Mann sei schließlich krank. In hier dem Thread meinen alle „tja, du bist in EZ und wenn du nicht mindestens halb tot bist, hast du Pech und musst alleine durch, so ist das mit Kind!“ ist das nicht einfach UNFASSBAR TRAURIG?! Mich macht es sogar richtig wütend. Nein, ich kann auch ohne 40 Grad Fieber echt im Eimer sein und das Kind evtl nicht betreuen. Auch abhängig vom Alter des Kindes.

Natürlich darf ich nicht erwarten, dass der Mann dann arbeitet und das Kind nimmt, aber dann muss man eben gleich klar kommunizieren und zusammen einen Betreuungsplan aufstellen oder eben anderen Ersatz finden.

Naja. Ich rege mich hier eh oft auf. Aber vllt schaffen wir es doch irgendwann in die richtige Richtung 😅😂

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Ich teile deine Beobachtungen und wundere mich ebenfalls darüber.

Ich kenne keine andere Situation oder Gruppe, wo ich war, wo bei Schwierigkeiten soviel innerhalb der Gruppe soviel draufgehauen oder destruktiv geschrieben wird.

Im Studium, wenn ich selbst oder Kommilitonen Schwierigkeiten hatte, war nie ein „du wusstest du worauf du dich einlässt.“ „wie du bekommst es nicht hin?“, war immer Verständnis und paar aufbauende Worte dabei - auch bei denen, die selbst keine Probleme hatten.

Selbst im Job, wo ich in kompetitivem Finanzbereich gestartet habe, gabs bei hoher Arbeitsbelastung immer verständnisvolle Worte von Kollegen. Die Gemeinschaft war konstruktiv und unterstützend.

Ich verstehe nicht, warum sich Müttern teilweise so niedermachen müssen. Natürlich ist es mir bewusst, dass es viele gibt - auch Du - die mit ihren Beiträge auf der konstruktiven und aufbauende Seite stehen.

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Tatsächlich ist das oft so, wenn’s um die „Rolle der Frau“ geht.

Ich bin ja Riesen Fan vom Insta-Account „seiten.verkehrt“ 😅 und sie macht oft Dinge sichtbar und bekommt dazu 100erte Nachrichten, die relativieren, erklären, sagen es sei nicht so schlimm oder Frau selbst schuld (sei es z.B. sexuelle Belästigung, unfaire Bezahlung, ungleiche Aufgabenverteilung, Mansplaining…).

Einerseits total aufschlussreich, andererseits deprimierend, wie weit der Weg noch ist. Und dass die meisten Frauen so reagieren, zeigt eigtl noch viel deutlicher, dass da Strukturen zugrunde liegen und nicht einfach alle Frauen A-Löcher sind 😅

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Ich habe tatsächlich den Konfirmanden-Unterricht meiner Tochter (3. Klasse) abgesagt, da zu viel Familienzeit dafür hätte geopfert werden müssen.
Termine Freitags, Samstags und Sonntags mit ElternUnterstützung! Das konnte/ wollte ich einfach nicht leisten.
Termine wären auch weiter weg in der Nachbargemeinde gewesen anstatt bei uns... einfach nicht leistbar.

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Oh ja, wir haben das mit dem Kommunionsunterricht gerade am Hals 🙄. Hätte ich geahnt, was da auf uns zukommt, hätten wir uns das auch gut überlegt. Zum Kommunionsunterricht (organisieren die Eltern, hauptsächlich Mütter, hier im Wechsel) kommen jetzt noch Krippenspiel und Sternsinger, jeweils mit Proben, dazu. Und am Wochenende mussten wir im Viertel die Weihnachtsgrüße der Gemeinde an die Gemeindemitglieder in die Briefkästen einwerfen. Ich bin froh, wenn der Spuk vorbei ist.

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Frauen ist ja das denken nicht verboten und das darf auch durchaus gerne VORM Kinder kriegen passieren.

Was ich damit sagen will ist, wer Kinder will, hier und jetzt in Deutschland, der weiß eigentlich auch worauf er sich einlässt. Schlußendlich ist das ja der Grund, warum in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden.

Klar, gab und gibt es Menschen, die unorganisiert sind und deshalb viel nicht schaffen. Und es gibt Menschen, denen als Kind so viel " abgenommen " würde, dass sie nie ernsthaft belastet waren. Keinen Stress, kein " an die Grenze kommen", kein : ich kann nicht mehr. Wenn man das also nicht gelernt hat, dann ist es als Erwachsener nochmal besonders schwer.

Ich persönlich mit 2 Kindern und einer Krebserkrankung in jungen Jahren als Mutter und einem lukrativen Job an einer Grundschule fühle mich nicht über Maß belastet. Mein Mann hilft mir, aber dass meiste bleibt an mir hängen. Mit der Krebsgeschichte war ich echt auf fremde Hilfe angewiesen, aber auch das geht mal. Gerade jetzt bin ich mit mir, meiner Familie und den größten Teil der Welt im Reinen.

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"Was ich damit sagen will ist, wer Kinder will, hier und jetzt in Deutschland, der weiß eigentlich auch worauf er sich einlässt."

Nein. Ich zumindest war so naiv, zu glauben, dass das alles kein Problem ist (ist es letztlich auch nicht, aber dennoch eine riesige Umstellung und meine Kinder bzw. die familiäre Situation mit allem Drum und Dran bringen mich oft an meine Grenzen), Und wenn ich mich in meinem Umfeld umgucke, z.B. mit kinderlosen Kollegen unterhalte, die bekommen gar nicht mit, wie gut / schlecht es mit Kinderbetreuung oder Schulen bestellt ist. Die hören vielleicht in den Nachrichten, dass die Kinderkliniken überfüllt sind, aber da es sie nicht betrifft, geht es links rein, rechts raus. Lieferengpässe bei Fiebersaft? Für junge Eltern der Horror, Kinderlose bekommen es nicht mal mit.

Und davon abgesehen - jedes Kind ist anders. Zu unserem Großen sagte die Hebamme nur: "Na, da habt ihr ja nicht gerade ein Anfängerbaby!" Das bekamen wir zum Glück 5 Jahre später mit der Kleinen (wobei - wenn ich ehrlich bin, war sie vermutlich auch kein wirkliches Anfängerbaby, aber doch irgendwie einfacher als der Große. Aber wir hatten ja auch schon Erfahrung).

Und ganz ehrlich, wenn man einen Kinderwunsch hat, ist das evolutionär ein ziemlich starkes Gefühl, dem oft mit rationaler Logik kaum zu begegnen ist (sonst wäre die Menschheit vermutlich schon ausgestorben)

Die komplette Konsequenz, was es bedeutet, ein neues Menschlein in diese Welt zu bringen, wird den wenigsten bewusst sein. Man kann drüber nachdenken (schaffen wir das finanziell, evtl. mit nur einem Gehalt?), aber viele Aspekte kommen einem einfach überhaupt nicht in den Sinn.

LG

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Und? Selbst wenn man weiß wie es in Deutschland im Moment aussieht wenn man Kinder hat, dann darf man sich nicht beschweren weil man hat es sich ja ausgesucht?

Das halte ich für den größten Unsinn überhaupt, falls das gemeint sein sollte.

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Ich denke dass ist sehr regional. Ich komme aus dem selben BL. Bei uns geht es gar nicht, da wir beide Vollzeit arbeiten und 4 Kinder haben. Bei dem Beitrag unten werden sicher die Frauen aus dem beschriebenen Dorf gar nicht berufstätig sein oder nur halbtags arbeiten und sicher daher Beschäftigung suchen und diese anderen auch noch mit auf drücken. Einfach schlimm.

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Ich finde es sehr negativ das als "Beschäftigung suchen" abzuwerten.

Sie leben einfach andere Werte, und es ist nicht so als sei Vollzeit Arbeiten jetzt das Alleinglückseeligmachende und der höchste Wert den man leben kann! Ich arbeite auch "nur" Teilzeit, aber ich engagiere mich z.B. in einer Partei der sich mit Umweltschutz und dem ins Leben rufen von sozialen Projekten in unserer Gemeinde auseinandersetzt und versucht irgendwas zu bewegen damit die Zukunft unserer Kinder auch noch einigermaßen lebenswert ist, andere Eltern setzen sich eben für soziale, religiöse Werte stark ein, weil es ihnen eben wichtig ist da kompetente Menschen geranzuziehen.

Ich finde diese Reduktion auf "Vollzeitarbeiten ist Höchste und alles andere geschieht aus Langeweile" sehr arm, es muss im Leben in meinen Augen noch um mehr gehen als nur Arbeiten zu gehen und die Kernfamilie versorgen. Wer das muss, muss das, aber unsere Umwelt und soziales Umfeld wäre viel ärmer wenn es alle so täten und nur ihre eigene Erwerbstätigkeit und ihre Kernfamilie in den Vordergrund stellen würden.
Wir hätten ohne Menschen die andere Werte leben hier keine freiwillige Feuerwehr, keine Wasserwacht die Schwimmkurse gibt, keine Gemeindebücherei die ehrenamtlich geführt wird, ....
Wir haben hier kaum Probleme von wegen xy Prozent der Kinder können keinen Text sinnerfassend lesen und xy Prozent der Kinder können nicht schwimmen. Hier gibts auch keine elendigen Gemeinschaftsunterkünfte wie in der nächsten Grossstadt sondern die Flüchtlinge leben im Dorf mit, werden mit aufgenommen, mitversorgt, es gibt Integrationshelfer und Paten ... und das ist viel mehr als nur "Beschäftigung suchen", das ist sehr wertvolle ARbeit, und auch in den Bastelkursen vom Kommunionunterricht die eine Freundin in der Stadt organisiert weil ihr langweilig zu sein scheint gibt es nicht wenige Kinder die das in dem Ausmaß von zu Hause leider nie kennengelernt habenund für die das mal eine tolle Zeit ist.

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Zwischen sich engagieren und der selbstaufgabe, die sich aus dem Beitrag heraus lesen lässt, liegen aber Welten..

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Genauso......nur dass ich nie Familie in der Nähe hatte, die hätte helfen können.

Mit beiden Kindern zB mit MagenDarmGrippe flach liegen war im wahrsten Sinne 💩, aber irgendwie musste es halt gehen.

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Ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich manche Dinge hier im Forum lese.

In meiner Bubble bewege ich mich aber meist in feministischen Kreisen, da wird viel über gleichberechtigte Beziehungen diskutiert und diese vor allem umgesetzt.

Mir fällt hier im Forum ganz oft auf, dass der Job des Mannes einen wahnsinnig hohen Stellenwert hat. Oft ist dieser wichtiger als das Familienleben, die Unterstützung der Frau oder Zeit mit den eigenen Kindern zu verbringen.
Woran liegt das? Entweder daran, dass der Mann als einziger Geld nach Hause bringt, während die Frau jahrelang zuhause bleibt (und ich rede nicht über das erste Jahr, in dem es Elterngeld gibt) oder es ist die Ausrede des Mannes, weil er gar keine Lust auf Familienleben hat.

Wenn eine Frau das aber anders sieht, die Familie in den Vordergrund stellt und zurecht enttäuscht ist, wenn der Mann seine Arbeit wichtiger als die Familie ansieht, wird sie von anderen Frauen hier niedergemäht.

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Auch hier, ich sehe das ganz genauso wie du und ich bewege mich nicht in feministischen Kreisen. In meiner "Bubble" war es schon immer normal, dass beide arbeiten und den gleichen Stellenwert haben - wir müssen das nicht ausdiskutieren oder feministisch nennen, es ist einfach so. Vielleicht habe ich deshalb auch so häufig ein Problem mit diesen "Kampfbegriffen" - ich kenne diese Probleme nicht, nur hier von urbia. Aber wie gesagt, ich sehe es wie du, nenne es nur nicht so.

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Ich habe keine Hilfe und beneide andere, die Omas haben. Ich wünschte, ich müsste da nicht durch und nochmal hätte ich entweder keine oder weniger Kinder bekommen oder geguckt, ob das mit der Familie überhaupt klappt.
Ich würde schon gerne mehr arbeiten, mehr Geld haben und meine Kinder mal öfter alle weg. Ist leider nicht so. Und von früher kenne ich es auch anders.
Ich finde aber auch, hier wird viel gejammert. Wenn der Mann 8 Stunden arbeitet, arbeitet er halt 8 Stunden. Ich kenne Männer, die arbeiten 12.
Früher hatte halt jeder seine Aufgabe und daran wurde nicht gerüttelt. Manchmal meine ich, das war schon gut so.
Immer mehr Leute brauchen immer mehr Zeit für sich, Freizeit usw. Keine Ahnung, woran das liegt. Ist vielleicht gerade ein Trend.

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<<Immer mehr Leute brauchen immer mehr Zeit für sich, Freizeit usw. Keine Ahnung, woran das liegt. Ist vielleicht gerade ein Trend.<<

Ich denke, dass ist der Zahn der Zeit. Man kann nicht arbeiten bis man umfällt. Auch Eltern brauchen mal Pause für sich oder mit der Familie etwas zu unternehmen. Überleg mal, die Userin mit der dauerhaften Belastung, die hat keine Zeit etwas mit ihrer Familie etwas zu unternehmen. Da sind die Wochenende mit dem Kommunionsgedöns und das Kümmern in Dauerbetrieb kranker Angehöriger verplant. Das ist nicht für mich. Ich habe immer noch einen anstrengenden Tag mit einem behinderten volljährigen Sohn, der noch bei uns lebt. Ich brauche auch Zeit für mich, die ich mir inzwischen nehme.

Ich finde es nicht verwerflich, dass sich die Leute mehr Zeit für sich nehmen, um die Akkus wieder aufzuladen.

LG Hinzwife

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zu muss ich da wirklich alleine durch die TE klang nach einer normalen Erkältung und beschwerte sich über fehlende Unterstützung obwohl sowohl ihr Mann wie auch ihre Mutter sie unterstützen überhaupt klang in ihrem Beitrag durch das sie trotz abgesprochener Elternzeit am liebsten will das ihr Mann nur aus dem home office arbeiten soll wo sie ursprünglich sogar wollte das er nur 30 Std. arbeitet . Das ist wirklich ziemlich übertrieben . Es sprach niemand davon das man alleine dadurch muss wenn man so krank ist das man es nicht kann dann muss der Vater sich frei nehmen wenn man sonst niemanden hat der bereit ist zu helfen . Nicht jeder hat Omas in der Nähe die helfen können und wollen bei krank und schlechter Kinderbetreuung ist es schwierig besonders wenn beide Eltern arbeiten .

zu einfach dauerhaft überlastet hat eine Userin treffend beschrieben das es mehrere Faktoren sind die bei der TE zusammen kommen , welche sich schleichend aufgebaut haben . Die TE des Beitrags wohnt sehr ländlich in einem erzkatolischen bayrischen Dorf , dem bayrische Schulsystem sagt man nach das es sehr anspruchsvoll ist , die Kinder haben beide mehrere Hobbies und gehen zudem in Vereine wo sie nirgends selbstständig hin kommen . Man muss nicht alles mitmachen ich glaube aber in der Gesamtsituation kleines katholisches Dorf der TE ist das nicht so einfach nicht mitzumachen ( Kommunionvorbereitung , Bastelnachmittage , Vereinsleben ) ohne das man sehr schnell außen vor ist und getratscht wird . Nicht jeder hat das nötige dicke Fell um dem standhalten zu können .

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Ich hab mich weder in der einen noch anderen Beschreibung wiedergefunden.
Mein Leben mit Kindern war überhaupt nicht so wie es dort geschildert wurde, ich kenne diese Situationen nicht.

Bearbeitet von Simse