Hallo allen hier 
Ich weiß nicht genau wo ich anfangen soll, also schreib ich mal im Groben.
Ich (48) bin verheiratet und habe 3 Kinder (26, 24 u. 13) meine Mutter (68) hat Leberzirrhose (nicht vom Alkohol) im Endstadion.
Meine Mutter hat sich wenig um mich gekümmert und so hat meine Oma sich die meiste Zeit mit mir beschäftigt. Meine Mutter hat ihr Herz meinen 3 Jahre jüngeren Bruder geschenkt, was mir als Kind gar nicht so bewußt war, denn ich hielt es für normal. Als wir aufs Land zogen und meine Oma nicht mitzog, da merkte ich sehr schnell, dass ich nur ein Anhängsel war. Nie hat meine Mutter mich in den Arm genommen oder getröstet, ganz anderst war das bei meinen Bruder. Alles was ich machte wurde runtergemacht, sie zwang mir ihren Willen auf (Haarschnitt, Kleidung, Freunde usw.). Ich habe bis heute kein Selbstbewußtsein und wenn mir jemand auf den Fuß tritt, dann entschuldige ich mich, denn es war ja mein Fehler (wurde mir immer suggeriert).
Als mein Vater starb (Selbstmord) da war ich 15 Jahre und mein Bruder 12, da ging er nicht auf die Beerdigung (laut meiner Mutter, weil er so sensibel ist) zu mir sagte sie ich sei "EISKALT" weil ich zur Beerdigung ging und auch regelmäßig das Grab besuchte.
Meine Mutter heiratete 2 Jahre nach den Tod von meinen Vater wieder. Meinen Stiefvater mochte ich, auch wenn er immer das machte was meine Mutter sagte.
Mein Leben verlief mit allen Höhen und Tiefen so dahin, aber meine Mutter machte weiterhin alles nieder was ich tat und was meine Kinder anging 
Bis vor 8 Jahren, da starb mein Bruder (ihr Liebling) und sie weinte am Grab und bat mich um Verzeihung, dass sie mich immer als Stiefkind behandelt hatte und dass sie ab sofort alles wieder gutmachen wolle.
Ja sie dachte das man mit Geld sein Gewissen reinigen kann und schenkte meinen Kindern und mir einiges, was ich mir aber ständig dann anhören mußte, was sie alles für uns tun würde und wir ohne sie nichts wären. Was aber nicht stimmte, denn uns ging es nicht schlecht.
Als ich dann sagte, dass ich ihre Lebensversicherung nicht will, dass sie lieber diese auf die Kinder schreiben sollte war sie erstmal sauer, aber willigte ein (bis dahin lief sie noch auf meinen Bruder).
Dann erpresste sie meine 2 Großen damit, dass sie ihre Lebensvericherung ändern würde, wenn sie nicht machen würden was sie will. Daraufhin hat sich mein Älterer ( damals 21) von ihr abgewendet.
Meine Tochter (13) war für sie schon immer Luft und sie hat sie nichtmal besucht als sie im Krankenhaus war. Sie meinte, sie habe keinen guten Draht zu Mädchen
Jetzt weiß sie (seit 2 Jahren) dass sie Leberzirrhose hat und bewegt sich nicht mehr (liegt nur noch im Wohnzimmer auf der Couch), obwohl sie sich bewegen sollte, damit sie nicht soviel Wasser bekommt. Ist ihr egal, sie jammert und sagt nur jedesmal wenn man mit ihr redet, dass sie sich auf den Tod freut, weil sie dann endlich wieder bei ihren Sohn ist
Als sie sich dann Weihnachten mit den Rollstuhl zu meinen Sohn zum Weihnachtsessen fahren lassen und wollte die ganze Aufmerksamkeit haben, immer wenn wir über etwas anderes als ihre Krankheit sprachen hielt sie uns vor, dass wir egoistisch sein. Als dann von der bevorsthenden Geburt (3 Monate) sprachen, da meinte sie:" Da bin ich schon lange tod, den Kleinen werd ich nicht mehr sehen!"
Da sagte ich zu ihr, das wird schon, den wirst du schon noch sehen. Das war ein schwerer Fehler, denn sie beschuldigte mich, dass ich ihre Krankheit nicht ernst nehmen würde. Aber ich wußte ja von meinen Stiefvater, dass der Arzt gesagt hat, dass sie noch ca 5 Jahre hat, wenn sie sich nicht gehen lässt (Therapie macht).
Am nächsten Tag brach sie die Therapie ( wußten wir nicht) ab und jammerte noch mehr. Ich rief sie alle 14 Tage an und fragte wie es ihr ginge, nur gejammere und keine einzige Frage wie es ihrer Enkelin geht.
Vor zwei Wochen kam dann mein Enkel auf die Welt und meine Mutter lies sich noch am selben Tag ins Krankenhaus einweisen.
Als mein Sohn dann anrief um ihr zu sagen, dass sie Uroma geworden ist, hat sie gesagt, dass sie jetzt ins Krankenhaus muß und dort auch sterben würde, weil wir uns nicht um sie kümmern. Mein Sohn fragte dann wegen was sie ins Krankenhaus kommt, da bekam er zur Antwort:" Richte deiner Mutter aus, dass ich sie NIE wieder sehen will und ich soll mich ja nicht trauen sie im Krankenhaus zu besuchen und auch nicht zur Beerdigung zu kommen, weil ich mich nicht um sie gekümmert habe und nicht täglich bei ihr angerufen habe und gefragt habe wie es ihr ginge."
Mein Sohn war total durcheinander, erst wird er 16 Tage zu früh Vater und dann die Oma, die mich wiedermal etwas beschuldigt. Zudem wurde er aufgefordert sie sofort im Krankenhaus zu besuchen (100km entfernt), was er ablehnte, weil er bei seinen Kleinen sein wollte, nach dieser Nachricht, dass dieser einen schweren Herzfehler hat, der operiert werden muß (mit 6 Monaten).
Ich hab dann versucht sie zu erreichen, aber sie gingen nicht ans Telefon (nie mehr). Mein Sohn hat dann für mich angerufen und gesagt, dass sie es ihm sagen sollen, wenn sie sich das überlegt haben. Heute ist dann endlich der Kleine entlassen worden und mein Sohn hat bei meinen Stiefvater angerufen und gefragt, wann er sie besuchen kann und ob ich auch mitkommen darf. Seine Antwort:" Es hat uns jetzt über 2 Wochen nicht interessiert wie es ihr ging, jetzt brauchen wir sie auch nicht mehr besuchen, sie wolle den Kleinen auch nicht sehen und mich schon gar nicht. Sie komme heute auf die Sterbestadion, wo er auch ein Bett bekommen wird. Sie will in Ruhe sterben!"
WARUM?????
Ich verstehe die Welt nicht mehr, warum dieses Theater für nichts?
Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Habe ich was falsch gemacht und wenn ja was?
Was soll ich nur machen?
Will sie einen unberündeten Groll mit ins Grab nehmen?
Soll ich ihren Wunsch folgen und nicht auf die Beerdigung gehen?
Ich weiß nicht mehr ein und aus...*heul*
Vielen Dank für Eure Zeit!
Letzten Wunsch erfüllen?
Sehr schwierige Situation! Da fällt eine Antwort gar nicht leicht.
Wie Du schreibst, weiß Deine Mutter, dass sie ein Problem mit Mädchen hat. Dami hast Du für Dich eine Antwort bekommen, warum sie Dich anders als Deinen Bruder behandelt. Wer weiß, was ihr diesbezüglich in ihrem Leben widerfahren ist, dass sie zu Mädchen/Frauen eine solche Einstellung hat...
Ihre Tage sind wohl gezählt. Wie meinst Du ist das für Deine Mutter? Ich denke, irgendwo weiß sie um eure verkorkste Beziehung, der Tod Deines Bruders...Vielleicht wehrt sie sich ja gegen diese schmerzhaften Tatsachen auf diese Weise.
Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf den nahen Tod. Vielleicht erträgt sie eure Anwesenheit, das Abschiednehmen nicht und stößt euch noch heftiger weg?
Trotz allem würde ich zu ihr ins KKH fahren. Für Dich als Abschluss. Wenn sie Dich dann nicht sehen will, hast Du es zumindest versucht.
LG
Danke für deine Antwort!
Ich habe eben mit Nummer unterdrückt meinen Stiefvater am Handy erreicht.
Er sagte:" Ich solle es nicht wagen mich hier sehen zu lassen, das ist ihr letzter Wunsch und den wird er auf alle Fälle durchsetzen. Ebenso auf der Beerdigung werde er sorgen, dass ich und meine Familie (Söhne und Tochter) nicht erscheinen werden!"
Wollte wissen warum, weil ich mich jetzt wo sie so krank ist nicht täglich gemeldet habe, was meine Pflicht gewesen wäre.
Dann hat er aufgelegt ohne dass ich nochmal was sagen konnte.
Ich weiß nichtmal in welchen Krankenhaus sie ist um ihr Blumen oder einen Brief schicken zu können. Werde das an ihre Adresse schicken.
Keine Ahnung wie das weiter geht
"wenn mir jemand auf den Fuß tritt, dann entschuldige ich mich, denn es war ja mein Fehler (wurde mir immer suggeriert)."
"Habe ich was falsch gemacht und wenn ja was?"
Merkst Du was?
Da läuft immer noch das alte Muster ab. Wirklich sehr schade, es wäre natürlich allen Seiten ein versöhnliches Ende zu wünschen gewesen, aber wer schon gesund derartig selbstbezogen war, wird sterbenskrank wohl leider nicht umgänglicher.
Womit würdest DU Dich denn besser fühlen bzw. was wäre für Dich ein erträglicherer Abschluß - wenn Du zur Beerdigung hingehst oder wenn Du es läßt?
Danke dir
Ich denke, dass ich es seit 48 Jahren gewohnt bin und deshalb mich schon daran gewöhnt habe. Keine Ahnung warum alles so läuft, was mich auch traurig macht.
Das ist echt schwierig zu beantworten.
Ich will eigentlich nur, dass sie im Frieden sterben kann (nicht für mich).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sie glücklich macht, wenn sie mit
einen Groll stirbt (zumindest könnte ich das nicht).
Einerseits beschwert sie sich, dass ich nicht tgl. anrufe, andererseits will sie mich dann nicht sehen, wenn es ihr wirklich schlecht geht.
Oder denke ich da jetzt falsch, wenn ich es für zuviel verlangt halte, dass man jemanden (Mutter) täglich anrufen soll (über 2 Jahre)????
Ich habe ihr schon lang verziehen, bleibt einen ja nichts anderes übrig, denn sie ist
ja meine Mutter.
LG
>>Ich will eigentlich nur, dass sie im Frieden sterben kann (nicht für mich).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sie glücklich macht, wenn sie mit
einen Groll stirbt (zumindest könnte ich das nicht).<<
Sie nutzt den Tod, um dir nochmal ein richtig schlechtes Gewissen zu machen. Lass das nicht zu!
Ich würde nicht hingehen. Akzeptiere es endlich, dass sie dich nicht will. So hart es auch ist. Ich laufe niemandem hinterher, der mich ablehnt.
Sie wird in Frieden sterben, wenn du nicht mehr hingehst. Stell dir vor, sie stirbt direkt nach deinem Besuch. Weißt du, was du dir dann von deinem Stiefvater anhören kannst? DU seist Schuld. Und weißt du noch was? Diese "Schuld" wirst DU mit ins Grab nehmen.
Du bist alt genug - Erziehung hin oder her- Du hast Lebenserfahrung, deine Familie. Mach endlich einen Strich unter das Thema. Und suche dir professionelle Hilfe. Bitte!
sparrow
Also erstmal tut mir sehr leid dass Du so ein schwieriges Verhältnis zu deiner mama hast - kenne das auch, aber nicht so extrem...
Tja was tun? Ich denke ich würde sie trotzdem besuchen und auch auf die Beerdigung gehen - denn wenn es Dir hinterher leid tut kannst Dus nicht mehr rückgängig machen.
Deine Mutter kommt mir so vor dass Sie sehr von falschem Stolz geritten wird.
Sorry dafür - aber Du sagst du bist wenig selbstbewusst - bin ich auch und schuld ist meine Mutter die sich heute noch im Recht sieht.
Ich wünsche Dir viel Kraft und wie gesagt ich würde denk ich trotzdem hinfahren, auch wenn Du Dir blöde Sprüche anhôren musst. Fährst du nicht hin, wahrscheinlich auch.
Alles Gute
Gut dass es auch andere gibt, die das kennen, wenn man immer die Schuld bei sich suchen. Soll aber nicht heißen, dass ich mich darüber freue, sondern, dass es anscheinend öfters vorkommt, als man denkt.
Ich habe für mich schon beschlossen, dass ich hinfahre, egal was die sagen.
Kann ihr nicht helfen, aber vielleicht denkt sie dann nur 1 Sekunde darüber nach, was sie eigentlich macht.
Danke dir!
Ich hoffe, dass wir durch das falsche Verhalten unserer Mütter "bessere Menschen" werden.
Für mich steht fest, dass ich mir Meinungen von Menschen hole, die nicht direkt davon betroffen sind, denn die sehen alles klarer und darum wollte ich hier EURE Meinung wissen!
Nochmals allen danke
Hey,
dein Leben lang ging und geht es nur um deine Mutter. Sie wird definitiv sterben und die Sache mit dem letzten Willen ist sehr heikel.
Aber es geht auch um dich!! Du wirst weiter leben. Du wirst deine Trauer UND den Groll deiner Mutter noch bis ans Ende deines Leben spüren. Fahre hin und sage ihr die Meinung. Keine Vorwürfe machen, einfach nur wie es dir geht und das du sie liebst! Und das tust du, sonst wäre es nicht so schlimm für dich. Erleichtere dein Herz.
Das wichtigste ist: Versuche deiner Mutter zu verzeihen, sie konnte auch nicht aus ihrer Haut. Genau das versuche ich auch... SCHWER! Verdammt schwer ist es, einer Mama zu verzeihen, die sich nicht gekümmert hat. Das kenne ich.
Denke immer daran, wenn sie stirbt, ist ihr Groll vorbei und du musst mit diesem Gefühl weiter leben.
Alles Gute und viel Kraft!
Danke dir
Ich habe keinen Groll gegen sie, denn ich kannte es ja nicht anderst.
Bin nur sehr traurig, dass gerade sie so einen Hass gegen mich hat, wo
ich immer versucht habe eine gute Tochter zu sein.
Gut ich habe ihr einmal in meinen Leben die Meinung gesagt, weil
mir der Kragen geplatzt ist, als sie wieder einmal alles nieder gemacht hat
auf das was ich stolz war. Sie war mir und meinen Kindern dann 1 1/2 Jahre beleidigt und
hat sich nicht mehr gemeldet. Erst als ich meinen Stiefvater zum 60. Geburtstag gratuliert
habe, da hat sie wieder mit mir geredet.
Ich habe mich mit meinen Mann abgesprochen und wir werden versuchen herauszufinden in welchen Krankenhaus sie liegt und dann einfach vorbei kommen, mal schauen was passiert!
Nochmal Danke
Mir kam beim lesen sofort dieser Gedanke:
http://www.narzissmus.org/
Vielleicht verstehst Du dann einiges besser.
Alles gute c
Danke dir!
Kaum zu glauben, aber dieser Artikel paßt zu 100% auf meine Mutter!
Ich dachte immer es liegt an mir, egal was ich gemacht habe es war falsch.
Du hast mir sehr geholfen, denn ich dachte ich bin damit allein.
Das ist wirklich eine ganz schwierige Situation, in der Du da steckst.
Ich für meinen Teil würde nicht hinfahren. Ich würde ihr einen Brief schreiben, diesen an Deinen Stiefvater adressieren, damit er Ihr den ins Krankenhaus weiterleitet. In diesen Brief würde ich alles schreiben, was Du ihr sagen möchtest.
Ich würde ihr schreiben, dass Du sie gerne sehen würdest, Dich gerne von ihr verabschieden möchtest, dass Du sie trotz allem liebst, wie ein Kind seine Mutter nun einmal liebt. Dass Du aus dieser Liebe heraus ihren Wunsch respektierst, dass Du Dir aber wünscht, dass sie ihre Meinung diesbezüglich noch einmal ändert.
Ob sie mit einem Groll sterben will, oder nicht, das entscheidet sie. Vielleicht ist sie, was Dich betrifft, auch nach wie vor irgendwie gefühlskalt und hegt gar keinen wirklich Groll. Man weiß natürlich auch nicht, was sie bewegt.
Was ich mir nur ganz schrecklich vorstelle, ist die Situation, dass Ihr im Krankenhaus oder auf der Beerdigung auftraucht und es einen riesen Tumult gibt, weil Dein Stiefvater ihr versprochen hat, ihren letzten Wunsch zu erfüllen und Euch nicht zuzulassen.
Ich glaube, dass Du Dir dann hinterher wieder die Schuld nimmst und Dich selbst dafür runter machst, dass Du wieder Schuld hast. Dieses mal daran, dass ihre Beerdigung nicht so wurde, wie sie es wollte.
Dass auch Dein Stiefvater nicht ans Telefon geht, wenn er Deine Nummer sieht, sagt doch eigentlich schon alles, oder nicht? WARUM das so ist, kann ich nicht sagen, aber ich glaube, es ist wirklich so, dass Deine Mutter Dich nicht mehr sehen willst.
Aber sei Dir ganz sicher: Das liegt nicht an Dir!!!! Das liegt an ihr. An ihrer seltsamen Denkweise, an ihrer Gefühlslage oder an was auch immer.
Und nein, ich finde nicht, dass man über zwei Jahre täglich eine Mutter anrufen muss, für die man nicht viel wert war. Und ich finde auch nicht, dass ein Enkel an dem Tag der Geburt seines Kinder zu seiner Oma fahren muss, weil sie es sich in den Kopf gesetzt hat und sehen will, wer mehr wert ist. Und auch dann nicht, wenn es seinem eigenen Kind schlecht geht.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und hoffe sehr, dass sich alles noch so wendet, dass Du am Ende einen "guten" Abschluss für die ganze "Sache" finden kannst!
Steffie
Das entscheidest du ob du zur Beerdigung gehst oder nicht. Wenn ich das so lese bekomme ich stellvertretend für dich Rachegelüste deiner Mutter gegenüber.
Empfindest du das auch so?
DU HAST NICHTS FALSCH GEMACHT!
Liebe ....
setzte endlich einen Schlussstrich. Deine Mutter hat Dich oft verletzt und Sie möchte jetzt selbst im Tod Dich malträtieren. Lass Dir das nicht mehr gefallen.
Du hast nichts falsch gemacht - ich glaube eher, dass Deine Mutter grosse Fehler gemacht hat und gerade dabei ist einen Riesenfehler zu begehen.
Wenn Sie es so gewollt hat, dann gehe nicht zu ihr hin und gehe auch nicht zur Beerdigung. Wenn sie so sterben will, dann kannst du es nur so akzeptieren. Ich weiß, daß es sehr hart ist - bestimmt fast nicht möglich - aber wenn ich Deinen Text lese, dann sehe ich immer nur, dass Du ein schlechtes Gewissen oder ein schlechtes Gefühl hast.
Du hast doch selbst eine Familie. Bestimmt hast Du ein tolles Verhältnis zu Deinen Kindern. Das sollte Dir Halt geben und Dir zeigen, dass Du es besser gemacht hast.
Wenn es nicht anders geht - und das befürchte ich fast - such Dir professionelle Hilfe, aber bitte lass diese Selbstkasteiung!! Das hast Du nicht verdient.
Gruß Beate
Danke Euch allen!!!
Folgendes ist in den letzten Tagen passiert.
Ich habe heraus gefunden in welchen Krankenhaus sie liegt und bin gestern mit meinen Mann und meiner Tochter zu ihr gefahren.
Mein Steifvater hat sich gefreut als er uns sah, ob meine Mutter mich noch wahrnahm weiß ich nicht, sie konnte nicht mehr reden und hat durch mich durchgesehen. Wir blieben 2 Stunden in der Zeit hat sie fast immer geschlafen. Ich habe ihr dann die Hand gestreichelt und leise im Gedanken gesagt." Ich verzeih dir und ich will dass du deinen Frieden findest."
Heute früh habe ich meinen Stiefvater am Handy angerufen (er ging ran) und gefragt, ob wir heute wieder kommen dürfen. Er sagte, dass eben der Prister da war und ihr das letzte Sakrament gab, weil sie nur noch ein paar Stunden hätte.
Wir (mein Mann und ich) fuhren sofort ins Krankenhaus( 100km), aber als wir ankamen, war sie schon verstorben
Wir blieben noch 2 Stunden bei ihr und ich habe sie gestreichelt und ihr gesagt, dass ich für sie bete, dass sie ihren Frieden finden soll.
Sie lag im Bett als würde sie nur schlafen, so friedlich habe ich sie schon lange nicht mehr gesehen. Ich hoffe für sie, dass sie bei meinen Bruder ist, was sie sich soooo gewünscht hat.
Ich habe für mich entschieden, dass ich ihr verzeihe ° was würde es denn auch für einen Sinn machen es nicht zu tun?° Glaube ich habe meinen Frieden jetzt auch gefunden, denn ich brauche mir nichts vorwefen!
Am Samstag ist die Beerdigung und ich werde ein wunderschönes Gesteck machen lassen (Geld spielt keine Rolle) und werde nochmal für sie beten.
Danke Euch allen, ihr hattet alle so nette Worte für mich und IHR wart es auch, was mir die Entscheidung erleichtert habt. Manchmal ist es schön, wenn man sich alles von der Seele geschrieben hat und soll ich EUCH was sagen!?
Man fühlt sich erleichtert und irgendwie ist alles nicht mehr so schlimm, wenn man weiß, das andere einen verstehen!
Würde Euch allen am liebsten ein 
ausgeben.