Oma ist nicht mehr "da"...

Ein für uns, besonders für mich, schwieriges Thema ist in unser Leben getreten, die Oma meiner Kinder, meine Mutter, hatte einen Schlaganfall, dadurch einen Autounfall und liegt seit einiger Zeit im Krankenhaus. Körperlich hat sie den Schlaganfall Dank schneller Rettungskette wohl recht gut überstanden, nur ihr geisitiger Zustand verschlimmert sich mit jedem Tag Krankenhaus. Durch das Besuchsverbot kann ich nur telefonieren und weiß nicht wirklich wie es ihr geht. Am Telefon hat sie mich Anfangs erkannt und war auch recht orientiert, aber mit jedem Tag den sie im Krankenhaus ist wird es immer weniger, Der Arzt sagt nicht viel dazu ob das normal ist bzw. was das überhaupt ist. Eine sehr schwierige Situation in diesen Zeiten Angehörige im Krankenhaus zu haben.

Die Kinder sind traurig, zeigen es aber nicht. Mir geht es auch nicht besonders, ich habe Panik Attaken und kalte Schauer. Es ist einfach schwierig nicht zu wissen wohin die Reise gehen wird, es fühlt sich schlimmer an als wenn Oma gestorben wäre. Ich stehe auch zusätzlich noch ziehmlich allein da. Geschieden, keine Freunde...

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Hallo,


es tut mit Leid das es deiner Mutter nicht gut geht.

Die jetzige Situation bedingt durch Corona und das damit verbundene Besuchsverbot macht es um ein vielfaches schlimmer. Die Ungewissheit macht auch krank. Ich finde es auch schade das der Arzt nichts genaues sagt.

Versuche so gut es geht dich abzulenken. Günstig ist wenn du jemand hast dem du dich anvertrauen kannst. Da du ziemlich allein dastehst wird es bestimmt schwierig sein jemand zum reden zu finden. Vielleicht kann dich der Austausch hier etwas in der schweren Zeit unterstützen.

Ich wünsche deiner Mutter eine schnelle Besserung.

VG blaue-Rose

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Vielen Dank für die Worte. Im Moment ist der schwierigste Punkt ziemlich allein mit diesen Schicksalsschlag zu sein.

Nebenbei...
Freunde sind mit der Trennung auf die Seite der Ex gewandert. Es ist in meiner Gegend auch nicht so einfach neue Kontakte herzustellen, die Menschen sind sehr verschlossen und lassen schwer jemanden an sich ran. Die aktuelle Situation lässt viele sich auch verkriechen. Meinen/meine direkten Nachbarn z.B. habe ich seit Monaten nicht gesehen, früher waren sie auch mal einfach draußen zu treffen.

Im Verein habe ich es endlich nach ca. 3 Jahren Mitgliedschaft geschafft das mit mir auch mal "privat" gesprochen wird, bemüht war ich immer.