pro/kontra Fruchtwasseruntersuchung

Hallo an alle werdende Mamas!
Ich bin in der 17 SSW. Aufgrund meines Alters ( 35,6) wird mir eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen. Organe, Entwicklung und allgemeiner Eintruck sind sehr gut.
Ich hadere mit mir, ob ich die Untersuchung machen soll. Hätte unser Kind Trisomi 21, würde ich es nicht übers Herz bringen, es abzutreiben. Warum auch?
Jetzt weiss ich nicht, ob wir einfach bis zur Geburt abwarten, oder ob eine Untersuchung schon vorher sinnvoll wäre, um sich gegebenenfalls auf eine Behinderung einzustellen.
Wer hat ähnliche Erfahrungen wie ich?
Danke für Eure antworten, ich hoffe sie helfen mir in meiner Entscheidung etwas weiter…
Alles liebe und Gute

Seltrisa

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Hallo,

wenn ein abbruch so oder so nicht in betracht kommt, dann würde ich keine untersuchung vornehmen lassen.
Es ist ja doch ein "Eingriff" der dann mehr oder weniger "sinnloser" stress für mutter und kind bedeutet.

grüße Petra

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Liebe Petra!
Danke für die Antwort. Ich denke ähnlich,
Gruß Sandra

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Wenn du dir sicher bist, dass du das Kind dann behalten möchtest, würde ich die Untersuchung eher nicht machen. Auch wenn es dann vielleicht knapp wird, aber auch nach der Geburt kann man sich noch darauf einstellen. Schliesslich ist mit dieser Untersuchung auch ne Frühgeburtsrisiko verbunden.

LG Christin (25. SSW)

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hi

ich bin zwar selber noch jung aber meine mutter stand vor der entscheidung sie war auch mit 35 schwanger.
die ärzte rieten zu einer fruchtwasser untersuchung um behinderungen ans baby aus zuschliessen.
doch sie entschied sich dagegen den sie meinte wäre es wirklich behindert dan ist es so. sie würde sich sie ganze schwangerschaft nur kirre machen wen sie es wüsste.
jeder mensch muss auf sein herz hören wen du die gewissheit haben willst dan mach es, den die entscheidung kann dir leider keiner abnehmen.

PS. meine schwester kamm gesund auf die welt.
ich wünsche dir alles gute und liebe schau in dein herz dan findest du die antwort.


LG yvonne und krümel 36ssw

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Hallo,

ich bin zwar nicht so alt wie Du aber mein FA hat mich auch bei meinem letzten Besuch am Donnerstag auf NFM und Fruchtwasseruntersuchung angesprochen.

Ich entscheide mich auch gegen die Untersuchung aus dem gleichen Grund wie Du. Ich würde ein Kind mit Trisomi 21 nicht abtreiben. Mein FA meinte dann wäre die Untersuchung nicht notwendig und das Risiko von Komplikationen zu hoch. Er sagte das man dort eh nur Trisomi 21, 18 und 13 feststellen kann. Ich hoffe ich habe das richtig verstanden.

Sonstige Fehlbildungen am Skelet ( wie Kleinwuchs etc. ) könnten bei einer Fruchtwasseruntersuchung gar nicht festgestellt werden.

Ich hoffe ich konnte Dir bei Deiner Entscheidung etwas weiter helfen.

LG Thekchen mit 2 #stern + #ei 10+3

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hi,
dann würde ich es auch nicht machen, wenn du eh nicht abbrechen willst. ausserdem gibt es ja nun auch noch das risko einer fehlgeburt, dass würde ich dann sicherlich nicht eingehen.
gruss feli

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Hallo,

wenn ihr sowieos wißt, dass ihr das Kind behalten würdet würde ich keine Untersuchung machen. Da währe mir das Risiko einer Früh/ Fehlgeburt zu groß oder dass das Krümelchen dabei verletzt werden könnte.
Außerdem gehen die meisten Formen von Trisomie auch mit Organfehlbildungen bzw leichten Körperlichen Fehlbildung einher, die man später beim zweiten Screening wo auch die Organe genau angeguckt werde auffallen. Dann kann man sich immernoch Gedanken machen und darauf einstellen.
Und selbst wenn bei einer FW Untersuchung die Diagnose Trisonie kommt, kann man noch immer nicht sagen wie ausgeprägt die Behinderung letztenendes sein wird. Es gibt auch Menschen die mit Trisomie nahezu völlig normal leben.

Liebe Grüße
qrupa


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Hallo,

es gibt sicher viele Pro und Contras. Ich kann Dir nur meine Erfahrungen schildern, warum ich mich gegen eine FWU entschieden habe.

Bei der ersten SS war ich 34 Jahre und sowohl mein Freund, als auch meine FÄ haben mir abgeraten eine weiterführende Untersuchung machen zu lassen, weil es rein optisch keinen Grund gab, anzunehmen, dass mit dem Kind etwas nicht in Ordnung ist. Ich habe dann freiwillig ein Organscreening in der 22. SSW machen lassen. Auch da war alles ok.

Bei meiner zweiten SS jetzt, war ich 35 - jetzt 36 Jahre alt. Ich habe hin und her überlegt. Es war dann so, dass ich 2 Wochen zurückgestuft werden sollte, weil die SSL nicht passte. Da ich aber wusste, wann das Kind entstanden ist, konnte das nicht passen und ich war dann sehr verunsichert. Ich habe mich dann für ein Ersttrimesterscreening entschieden, weil es eine nichtinvasive Methode ist. Natürlich ist es nur ein Wahrscheinlichkeitswert, aber mir war ja nur wichtig, ob die Gefahr sehr groß ist, dass was nicht stimmt, oder eben nicht.
Bei der Untersuchung war alles bestens mit dem Kind. Alles stimmte. Ich wurde 5 Tage zurückgestuft. Die Blutergebnisse waren dann nicht so toll, das hcg war zu hoch für die 12. SSW und das ist u.a. ein Anzeichen für Trisomie.
Wir haben dann im Gespräch beschlossen, den Bluttest in der 15. SSW zu wiederholen, weil die Werte dann auch aussagekräftiger sind. Dabei kam dann raus, dass alles ok ist. Die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie fiel auf 1:3600 - für mich ist dieser Wert völlig ok. und ich kann damit leben.

Vor einigen Wochen war ich wieder beim Organscreening und alles sieht super aus. Ich bin froh, keine FWU gemacht zu haben und freue mich auf mein Baby. Hätte mir nie verzeihen können, wenn ich es evtl. durch die FWU verloren hätte und dann wäre es trotzdem gesund gewesen.

LG Samy

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also ich habs gemacht.....vor etwas mehr als drei wochen......ich hatte auch ne panische angst.nicht vor dem eingriff selbst,sondern das danach was schief geht...blutungen,wehen ect
alles super gelaufen....der picks tut nicht weh....
und danach 2 tage absolute ruhe......
mein bauchgefühl sagte mir in der wartezeit oft,das sicher alles ok ist........und manchmal bekam ich dennoch angst....
nach 2 wo kam endlich das ergebnis.....alles OK.....
wir bekommen eine tochter......gentechnisch gesund.....freu...
ob du das machen willst...oder nicht.....sprech mit deinem partner
wenn ihr aber euch einig seid das baby so oder so zu bekommen....menno,dann lass es sein......dann geh kein risiko ein und hoffe darauf das alles in ordnung ist....

manchmal muss man eben auch mal weghören wenn andere reden......es ist euer leben.....
viel viel glück .......
lg mary

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hallo,

wenn du das kind eh behalten würdest, würde ich an deiner stelle das risiko einer fruchtwasseruntersuchung nicht eingehen, bei der zu 0,5 % auch etwas schief gehen kann.

ich werde nächsten monat 40 und habe aufgrund der guten ntm keine fruchtwasseruntersuchung machen lassen.

das würde ich mir nicht verzeihen, wenn dabei was passiert.

lass es lieber sein, wenn die ntm gut verlaufen ist, denn du bist ja erst am beginn der 35.

gruss und viel #klee, egal wie du dich entscheidest.

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Hallo,
also ich habe bereits zwei Fruchtwasseruntersuchungen hinter mir (altersbedingt).
Ich habe beim 1. Mal auch sehr lange genau überlegt und mich genau informiert und habe mich letztendlich dafür entschieden. Wäre der Fall einer Behinderung eingetreten, hätte ich mich entsprechend darauf einstellen können. Im Bekanntenkreis haben welche ein Kind mit Down-Syndrom bekommen und sind total aus den Wolken gefallen und kamen anfangs mit der Situation nicht klar.
Es ist jedem seine Entscheidung - ich empfand es nicht als schlimm und war dann den Rest der Schwangerschaften immer sehr beruhigt. Ich würde es jederzeit wieder tun.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Muehle