Kann auch der Hausarzt eine Arbeitsverbot ausstellen?

Hallo an alle!

Bin ziemlich fertig und traurig!:-(
Ich bin in der 6.Woche+4Tage,aber seit Freitag plagt mich starke Übelkeit und Schwindel!
Ich habe mich erst mal vom Hausarzt bis Sa den 14. krank schreiben lassen,ich bin Krankenschwester im Altenheim,das heist alles bleibt an mir hängen,habe Dienst mit 2-3 Pflegehelfern,da gibt es keine Arbeit unter 5 kg!
Zudem ist meine Stationsleitung sehr egoistisch,sie rief eben an und war greizt,warum ich solang krank sei.
Ich weis SS ist keine Krankheit,aber ich fühle mich wie ne Magen u Darm Grippe!
Ich muß seit dem Telefonat als heulen.#schmoll

Ich weis das ich weiterhin viele Spätdienste allein mit ner Helferin machen kann,weil sie wissen das ich gutmütig bin.

Ich habe wirklich Angst und Panik da weiter zu arbeiten,das dann meinem Kind was passiert,da ist Akkord angesagt.

Ich habe zum HA mehr Vertrauen wie zum FA,kann HA mir auch bis zum MS ein Beschäftigungsverbot geben?

Tut mir leid das es so lang geworden ist!

Lg

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Ja, kann er!

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Wenn Du zu Deinem FA schon jetzt am Anfang der Schwangerschaft kein Vertrauen hast, dann solltest Du Dir schleunigst einen anderen suchen. Ich finde, gerade in der Schwangerschaft braucht man einen Arzt, dem man wirklich vertraut.

Fröhliche Grüße von swety SSW 14

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Hi...

Tut mir leid, dass du so leidest!

Leider kann dir sowohl der Frauen- als auch der Hausarzt nur ein individuelles Beschäftigungsverbot ausstellen, mit anderen Worten: wenn es wegen Schwangerschaftsbeschwerden ist. Und da der Mutterschutz noch so lange hin ist, wird das keiner tun ( ist bei mir das gleiche, bin aber schon Ende 18. Woche).

Ich würde mich an das Amt für Arbeitsschutz (früher mal: Gewerbeaufsichtsamt) wenden. Dein AG muss sich nämlich an die Mutterschutzbestimmungen halten. Ruf da am besten mal an und höre mal nach!

Viel Glück,
Sabrina :-)

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@sabsi: Wieso kann Deiner Ansicht nach in einem relativ frühen Stadium der Schwangerschaft kein Beschäftigungsverbot erteilt werden???? Ich habe seit der 21. SSW ein totales individuelles Beschäftigungsverbot wg. Hypertonie - bis zum Mutterschutz.
Auch der Hausarzt kann meines Wissens ein BEschäftigungsverbot aussprechen.

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Hi...

Ich habe es selber so erlebt. Sowohl der Frauenarzt als auch der Hausarzt haben Angst, es zu tun! Sie befürchten, dass sich die Krankenkasse das Geld von Ihnen zurückholen würden, wenn sie mich aus dem Verkehr ziehen...

Das Aufsichtsamt hat mir daraufhin gesagt,dass auch der AG das machen könnte...

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Hallo Du Liebe,
also ich hab die Erfahrung gemacht, daß NUR der Frauenarzt Beschäftigungsverbot ausstellen kann. Kannst es natürlich beim Hausarzt versuchen, aber ich bin mir nicht sicher ob das anerkannt ist. Aber vertraue Deinem Frauenarzt ruhig. Er will doch auch das Baby nicht gefährden. Schildere ihm die Situation und wenn Du meinst, daß er das nicht ernst genug nimmt übertreibe ruhig etwas. Ich habe auch ein BV erhalten, obwohl FA erst nicht dafür war. Im Zweifelsfall sprichste ihn immer wieder drauf an.
Alles Liebe Dir und viel Erfolg!#liebdrueck
Chris mit Frieda Lina im Bauch 35.SSW

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Hallo Sugarbabe!

Ich war in der gleichen Lage wie du, auch als KS in einem Altenheim beschäftigt, und von meiner damaligen Vorgesetzten bekam ich auch immer zu hören, daß ich ja nicht krank bin, nur schwanger. Nach meiner ersten FG hörte ich das nicht mehr von ihr. Leider gehöre ich auch zum gutmütigen Menschenschlag und hab alles tolleriert und akzeptiert. Bei meiner zweiten ss haben sie mich dann an den Schreibtisch gesetzt, um Pflegeplanungen zu schreiben und zu aktualisieren, Medikamente stellen, nur "leichte" Bew. zu versorgen - die konnte man aber an einer Hand abzählen.
Also: Normalerweise solltest du zuerst zu deiner PDL/Hausdirektor gehen und ihn/sie fragen, ob man deine Stelle umstrukturieren kann, so daß es vom MuSchuG her paßt. Wenn die sich sträuben, ab zum FA/HA, um ein Beschäftigungsverbot ausstellen zu lassen. Und zwar nicht nur bis zum Mutterschutz, sondern bis zum Entbindungstermin. Parallel auch das Amt für Arbeitsschutz verständigen, wie eine meiner Vorrednerinnen schon gesagt hat und die darauf aufmerksam machen, daß man auf deine ss keine Rücksicht nimmt.
Natürlich riskierst du damit, unbeliebt zu werden, aber sch... drauf!! Du mußt wirklich lernen, einen gesunden Egoismus zu entwickeln, denn den haben die wenigsten in der Pflege. Ich kann das jetzt auch erst sehen, nachdem ich Abstand zu der Sache habe. Laß dich nicht einschüchtern. Beruf dich auf die Gesetze, die du dir natürlich erst noch reinziehen und verinnerlichen mußt. Laß vor allem diese "Was-denken-die-jetzt-über-mich-Gedanken" außen vor. Du kriegst ggf. noch einen Tritt in den Allerwertesten, aber niemals einen Dank für deine Aufopferungsbereitschaft.
Bitte kontaktiere mich bei Bedarf über VK bei weiteren Fragen.
So, und jetzt Kopf hoch, Brust raus und gekämpft für deinen Wurm!!#liebdrueck

Alles Gute, Rebekka

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Hallo sugarbabe!

Schwangerschaft ist tatsächlich keine Krankheit.
Nur wegen Übelkeit ein Beschäftigungsverbot???
Irgend jemand muss doch über deiner Stationsleitung stehen.
Beschwer dich da sofort wenn du schwer heben sollst.
Der Arbeitgeber bekommt schweren Ärger, sollte er dich zu solcher Arbeit zwingen.
Mal ehrlich: Das macht keine Arbeitgeber!

Andere gehen auch während der Schwangerschaft arbeiten. Stell mal deine Befindlichkeiten (weinen wegen Anruf deiner Stationsleitung) zurück.

Viel Glück noch in deiner Schwangerschaft.

LG trinity