An Schwangere aus der Pflege

Hallöchen!
Ich hab morgen ein Gespräch mit meiner Chefin und wollte jetzt vorher gerne wissen, was ich im Bezug auf Medikamente noch darf. Ich arbeite in nem Altenheim auf einer Station mit 30 Personen. Darf ich noch die Wöchentlichen Medikamente richten? darf ich noch die Tropfen täglich richten? oder darf ich die Medis nur noch verteilen?
Was gibt es denn sonst konkret noch für Verbote für Schwnagere in der Pflege?

#danke für eure Hilfe

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also med darfst du richten...

nur nicht spritzen (ausnahme: spritzen mit sicherheitskanuelen!)

aber das wird alles der betriebsarzt mit dir besprechen, sonst sprengt das hier den rahmen (ist naemlich einiges ;-))

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also so weit ich weiß darfst du Medis arbeiten...

...was du nich darsft ist über 10 Kilo tragen, kein Umgang mit Körperflüssigkeiten (Urin, Blut, ...)

...alles andere wirst du dann ja erfahren!!!

Liebe Grüße

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Hallo litt.

Ja, du darfst noch Medikamente richten, denn laut Hygiene und Gesundheitsgesetzt musste du bei allen Mendikamenten, mit denen du Hautkontakt hast Handscuhe tragen und bei Medikamenten, die Du einatmen könntest, Mundschutz tragen- ob schwanger oder nicht.
Was Du nicht mehr darfst, sind Injektionen/Infusionen verabreichen, BZ Messung etc.
Vor 6 Uhr und nach 20 Uhr arbeiten, nicht schwerer als 5 kg tragen- sprich, auch keine Positionswechsel bei schwierigen/ eingeschränkten Patienten.
Kein Umgang mit infektiösen Patienten (immer schwierig, da man es nicht wirklich immer weiß (MRSA, Clostridien etc.)

Ist nicht leicht in diesem Job, ich bin jetzt zum zweiten Mal schwanger, seitdem ich in der Pflege arbeite. Ich hoffe, du hast nette Vorgesetzte und nette Arbeitskollegen, die Dich gut unterstützen.
Eine wunderschöne Kugelzeit#liebdrueck

LG Jessica mit großem Bruder Leon 21 Monate und #ei 6. SSW

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Hallo! Es gelten natürlich die Mutterschutzfristen. Sprich, kein Dienst mehr nach 20 Uhr; keine Nacht-und Sonntagsarbiet, kein Umgang mit "gefährlichen "Stoffen; also Ausscheidungen wegen der Infektionsgefahr und diesbezgl. auch kein Umgang mit Kanülen. Kommt auf Dein eigenes Sicherheitsbedürfnis an. In der Pflege würd ich darauf achten, beim Lagern immer eine 2.Person zur Hand zu haben (über 10kg heben). Ich selbst nehem trotz SS weiter Blut ab. Müsste das nicht. Aber ich habe so viel Erfahrung und bisher ist noch nix passiert. Geht also auf mein eigenes Risiko. Schönes SS Dir noch

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also ich arbeite auf der intensivstation und bei uns kam gerade ein neuer Beschaeftigungskatalog fuer Schwangere raus:
Du darfst Medis stellen(solange es natuerlich keine Zytostatiker sind)du darfst auch an die Pat. ran(waschen und so) ABER definitiv nicht schwer heben,keine Blutabnahmen oder mit aehnlichen Koerperfluessigkeiten in Beruehrung kommen.Bei mir auf der ITS heiss das, dass ich komplett raus bin aus dem Patientenzimmer, da ich auch in keine Reanimationssituation kommen darf(und die gibt es bei uns oefters)muss also Aussenarbeiten machen.Du darfst auch nicht mit Keimen wie z.B MRSA in beruehrung kommen
hoffe ich konnte dir helfen

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Hallo!

Ich bin gelernte Krankenschwester, arbeite aber mittlerweile auch in einem "Altenheim"... Bisher weiß meine Chefin noch nichts von meiner Schwangerschaft, aber das ist jetzt ein anderes Thema.

In meiner ersten Schwangerschaft habe ich aber im Kh gearbeitet und da durfte ich sehr wohl Medis und Tropfen stellen, warum auch nicht?

Natürlich hätte es Einschränkungen gegeben, wenn ich z.B. auf einer onkologischen Station gearbeitet hätte, hätte ich mit Sicherheit nicht mit Zytostatika arbeiten dürfen, da ja Zellschädigend! aber das gilt ja nicht für
die "gewöhlichen" Medikamente, die der Mensch im Alter in der Regel einnimmt.

Was wichtig ist: Du darfst nicht mehr spritzen, auch nicht subcutan, und auch kein BZ messen, weil du ja Gefahr läufts, dich zu verletzen und dies eben in der Schwangerschaft verboten ist! Auch septische bzw. größere Verbände würde ich nicht mehr machen, auch wenn ich nicht weiß, ob dies VERBOTEN ist!?

Genauso solltest du darauf achten, Bewohner z.B. mit MRSA oder Noro-Virus nicht mehr zu versorgen, ist ja klar, da ist immer eine gewisse Gefahr, sich doch zu "infizieren" und als Schwangere muß das nicht sein...

Dann noch möglichst nicht mehr allzuschwer tragen, heben oder so, aber dafür gibt es ja Lifter oder man macht es zu zweit!

Übrigens habe ich während der ganzen Schwangerschaft gearbeitet, durfte nur nicht mehr in den OP, aber ich habe nicht alle Regeln eingehalten, also auch weiter gespritzt und Fäden entfernt, Verbände gemacht, weil ich mich nicht getraut habe, etwas dagegen zu sagen. Habe halt immer sher aufgepasst. Aber aus Erfahrung ist es direkten Vorgesetzten meist egal, was du machst und deine Kollegen sind meist alles andere als begeistert, das sie dann Arbeiten für dich mit machen sollen, so das du entweder dich auf Mobbing einstellen kannst oder eben doch Dinge tust, die du sonst nicht machen würdest.

Wenn du Beschwerden bekommen solltest oder Probleme auf der Arbeitsstelle, dann würde ich mich an deine FA wenden, diese würde dann ja ggf. sogar ein Beschäftigungsverbot erteilen.

Aber ich habe wie gesagt bis zum Ende gearbeitet und war manchmal ganz schön fertig, aber auch dieses Mal wird es wieder so sein und es geht!

LG
und alles Gute
Guitar

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Hallo

Hab gerad gelesen KEINE Sonntagsarbeit, das ist falsch !!!!

Du darfst Sonntags arbeiten, musst aber dafür in der Woche einen freien Tag haben.

Du darfst auch an Feiertagen arbeiten, hast ja dafür wieder einen freien Tag

Das man keine Spritzen / Infusionen zubereiten darf, wäre mir neu.
Du darfst nur nicht mit Zytostatika arbeiten.

Ich arbeite auf einer neurochirugischen Intensivstation & mache auch noch alles (zubereiten, verabreichen, etc. von Medikamenten)

Frag halt mal Deinen Betriebsarzt, hab auch angerufen

LG Anja (25. SSW)

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Hallöchen euch Schwangeren ich bin neugierig geworden und hab einfach mal reingeschaut mach ich des öffteren ;-)
ich bin noch nicht schwanger will es aber werden und habe auch so einige bedenken den ich habe zimliche angst wenn ich schwanger sein sollte es zu verlieren aufgrund schweren tragens also zuerst einmal arbeite ich in der mobilen kinderkrankenpflege, wir haben in der regel unsere stammkinder, unter meinen stammkindern ist auch eine 17jährige die körperlich behindert ist und 32kg wiegt die ich aus dem rollstuhl heben muss und auch zur toilette bringen muss, jetz zu meiner frage wenn man noch nicht weiß das man schwanger ist ist es das risiko es zu verlieren hoch?
ich mache mir tierische sorgen, hoffe jemand kann mich ein wenig beruhigen
eine schöne schwangerschaft euch noch und hoffe auch bald dazu zugehören
Lg
Steffi

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Danke für die vielen Antworten. Ich werd morgen mal warten, was meine Chefin sagt und es erstmal auf mich zukommen lassen. Vielleicht kann ich ja dann nächste Woche medikamente richten.

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Hallo,
viele Antworten, viele Meinungen.
ich arbeite auch im Altenheim als ex. Kraft und bei mir war sogar vor kurzem eine Dame von der Bezirksregierung um meinen Arbeitsplatz zu überprüfen, von daher bin ich meine ich auf dem aktuellen Stand. Ob es vom Bundesland zu BL andere Regeln gibt, weiß ich nicht.
Aber du darfst im Heim Tabl. stellen und verteilen, nur nicht wie schon erwähnt, spritzen.
klar, nicht heben,
aber natürlich waschen; also in die Pflege.
Du kannst im Grunde alle mobilen Bewohner versorgen.
Nur nicht beim Transfer helfen oder einen immobilen Bewohner lagern, dass ist auch zu schwer.
Die Dame sagte noch ich soll keine Rollstühle schieben, naja, gut das ........
Und klar, keine MRSA ect..... Bewohner.
Also, alles gar nicht so wild, und nur von 6-20.00h, leider sind das dann Minusstunden, und du bekommst in der Woche immer den Tag frei für Sonntagsarbeit/ Feiertag.
Ich habe meinem Arbeitgeber erst in der 12wws bescheid gesagt, muß jede Dame selbst wissen wie groß ihr Risiko in der Arbeit ist. Aber man kann in der Pflege ganz normal weiter arbeiten.

Gruß