Fragen zur PDA...

Hallo!!

Ich habe zwei wichtige Fragen zur PDA:

1.) Ich möchte bei meiner Entbindung(wenn ich denn keinen WKS bekomme #schmoll)möglichst KEINE PDA oder auch keine Spinalanästhesie bekommen (habe einfach Angst davor...). Gibt es auch andere Möglichkeiten zur Betäubung? Denn Betäubung möchte ich auf jeden Fall bekommen...

2.) Vor den anderen Risiken der PDA (wie z.B. Rückenschmerzen oder so) habe ich keine Angst - ABER: stimmt es, dass man, wenn etwas schief geht, querschnittsgelähmt werden kann durch eine Spritze oder/und Injektion ins Rückenmark? Auch wenn die Wahrscheinlichkeit noch so gering ist.. ist es MÖGLICH?

Wenn Ihr Wissen oder eigene Erfahrungen damit habt, würdet Ihr mir mit Antworten sehr weiterhelfen!!

Danke Ihr Lieben!!
Lg,
Melly

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Mal im Ernst, wie willste denn beim KS betäubt werden? Vollnarkose??? Da bekommste normal nämlich eine Spinalanästhesie!

Es kann passieren, das unter der PDA Nerven verletzt werden und man QUerschnittsgelähmt ist, ich glaube die Quote liegt bei 1:10.000. Mein Arzt im KH damals konnte von keinem Fall berichten.
Die PDA ist echt keine 3 Sätze wert. Sie tut beim Setzen überhaupt nicht weh, weil die Einstichstelle lokal betäubt wird, Du hast danach einfach weniger Schmerzen.

Mach Dich bitte nicht zu verrückt, und wie gesagt, beim KS bekommste die auch!

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Danke für deine schnelle Antwort!!

Ja, wenn ich einen KS machen lassen würde, würde ich den gerne unter Vollnarkose machen lassen. Das habe ich mir schon überlegt.

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Wenn man eine Vollnarkose will, bekommt man sie auch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Gib mal PDA und Nebenwirkungen bei Google ein. Ziemlich weit oben wirst du auf eine Studie einer australischen Ärztin stoßen, die sich damit befasst hat.

Für mich wird eine PDA nicht in Frage kommen. Ich will es einfach nicht. Früher gab es das auch nicht. Da kann jeder reden was er will. Damals bekam man auch Kinder. Nur heute soll das angeblich nicht mehr möglich sein.

Ich werde keine Einwilligung zu einer PDA geben und ein Kaiserschnitt kommt nur in Frage, wenn es medizinisch nicht anders geht.

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Ganz meine Meinung!

lg glu

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Hallo,

ich möchte dir mal meine Erfahrung wiedergeben.

Auch ich wollte auf keinen Fall eine PDA bei der Entbindung meiner Tochter. Aus den selben Gründen wie du. Ich hatte panische Angst vor dem legen der PDA und auch vor der Nebenwirkung der Querschnittslähmung. Diese ist allerdings sehr sehr gering.

Ich war strickt dageben!!!

Aber nach 12h Wehen im Minutenrythmus, ohne das etwas passierte am Muttermund, habe ich kapituliert. Die hätten mir ein Beim amputieren können und es wäre mir egal gewesen!!!
Das legen der PDA fand ich unangenehm, zumal sie drei Versuche brauchten. War ja klar bei mir. ;-) Warum sollte auch alles glatt gehen.

Mein Beweggrund dazu, es doch zu tun?

Ich war einfach hundemüde. Ich hatte bereits 12h Wehen Minutenrythmus. Ich wollte schlafen, es war drei Uhr nachts. Und damit mein letzter Schlaf verdammt lange her. Ich brauchte die Kraft, um den Rest der Entbindung zu schaffen. Also habe ich sie mir legen lassen.

Mein Fazit?

Es war nicht so schlimm wie ich dachte. Und wenn sie einmal liegt, ist es perfekt. Ich konnte wenigstens drei Stunden schlafen und so die Kraft für die letzten 11 Stunden tanken. Und dank der PDA entspannte sich auch endlich mein Körper und der Muttermund ging laaaaangsam auf.
Aber auch für meine jetztige SS und Entbindung nehme ich mir das selbe vor. Es ohne PDA zu schaffen. Ich hbae die Erfahrung gemacht und würde sie ein zweites mal machen. Aber wenn es geht, lieber darauf verzichten!

LG


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hallo...

die pda ist eine "rückenmarks-nahe (!)" narkose - es wird also keine nadel in das rückenmark eingeführt... dadurch ist das risiko minimal.

ich hatte bei meiner großen eine pda, den einstich habe ich dank der fiesen wehen gar nicht gemerkt - aber die zwei stunden schmerzfrei waren wirklich super! ich konnte wieder kräfte sammeln... auch wenn lotta leider letztlich per not-ks geholt werden musste (habe übrigens viele monate darunter gelitten, dass ich den ersten schrei meines kindes nicht hören konnte - darum würde ich NIE wieder unter vollnarkose entbinden wollen!)

lg, Kathrin mit Lotta (6;2), #stern, Linnéa (13 Monate) und Lasse (31+3)

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zu 1. es gibt Schmerzmittel in Zäpfchenform oder auch Schmerzmittel per Tropf.
zu 2. ja es kann immer was schief gehen. ist zwar selten mit Querschnittslähmung aber ich habe schon Frauen erlebt die hinterher ein Taubheitsgefühl behalten haben.Oder die PDA hat gar nichts gebracht

Mögliche Komplikationen

Die PDA gilt als sehr sicher. Wenn sie korrekt durchgeführt wird und die Ausschlusskriterien wie eine schlechte Blutgerinnung konsequent beachtet werden, treten Komplikationen äußerst selten auf. Zu diesen zählen:
Infektion an der Punktionsstelle Zur Vorbeugung dagegen erfolgt die Punktion unter keimfreien Bedingungen (sterilisierte Instrumente, gründliche Desinfektion, sterile Handschuhe).

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Blutung bei Verletzung eines Blutgefäßes Bei Patienten mit guter Blutgerinnung ist diese Komplikation extrem selten. Patienten mit gestörter Blutgerinnung dürfen sich nicht einer Periduralanästhesie unterziehen, sonst könnte durch einen großen Bluterguss das Rückenmark von außen abgedrückt werden. Allerdings sind die meisten Operationen bei schlechter Blutgerinnung ohnehin nicht durchführbar.

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Nervenschäden Direkte Nervenschädigungen durch die PDA sind sehr selten, da Nadel und Katheter die Rückenmarkshaut nicht durchstoßen. Um die korrekte Lage sicherzustellen, spritzt der Anästhesist vor jeder neuen Medikamentengabe durch den Katheter zunächst eine kleine Menge Lokalanästhetikum. Sollte der Katheter während seiner Liegezeit doch durch die Rückenmarkshaut gewandert sein (sehr selten), würde sich binnen kurzem eine Spinalanästhesie ausbreiten, deren Wirkung erkannt wird und nach einiger Zeit folgenlos beendet ist. Bleibende Nervenschäden und die von Patienten oft befürchtete Querschnittslähmung sind bislang nur in Einzelfällen vorgekommen und damit extrem selten.

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Reaktionen auf das Lokalanästhetikum Gerät das Lokalanästhetikum versehentlich in ein Blutgefäß, kann es zu Reaktionen des Herz-Kreislauf-Systems und des Nervensystems kommen. Um dies zu vermeiden, stellt der Narkosearzt vor dem Einspritzen eines Lokalanästhetikums durch kurzes Ansaugen mit der Spritze sicher, dass sich die Kanülenspitze nicht in einem Blutgefäß befindet. Allergische Reaktionen auf das Lokalanästhetikum sind bei den heute verwendeten Präparaten selten.

Auf Grund schwieriger anatomischer Verhältnisse kann sich während der Punktion herausstellen, dass die Anlage einer Periduralanästhesie erschwert oder unmöglich ist. Dann muss man auf ein anderes Narkoseverfahren umsteigen.
copy by http://www.netdoktor.de/Diagnostik+Behandlungen/Eingriffe/Anaesthesie-Peridural-PDA-403.html

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Ich habe auch eine Frage zum Thema PDA (auch wenn ich noch ganz lange Zeit habe...):

vor ein paar Jahren musste mir Nervenwasser entnommen werden am Rücken. Muss die PDA genauso tief sitzen? Oder werden "höhere Hautschichten" "angepiekst"?

VLG

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Ich kann von KS wie auch von PDA berichten. Ich habe mir nach 20 Std. Wehenschmerzen eine PDA geben lassen. Wohl war mir bei dem Gedanken auch nicht, aber ich kann heute sagen man muss sich wirklich nicht verrückt machen. Und das tust Du gerade. Na ja, die PDA war nicht ganz angenehm aber echt gut zu überstehen. Das Risiko ist wirklich verschwindend gering. Einen KS hatte ich dann in der Nacht auch noch. Wenn es nicht unbedingt sein muss, würde ich keine Vollnarkose nehmen. Du bist hinterher viel schneller wieder fit und Du hast während der OP auch keine Schmerzen. Man merkt wohl, dass was gemacht wird, aber das lässt sich aushalten. Würde ich sofort wieder machen.