Was haltet ihr von einer Hausgeburt ?

Ich hab zwar schon 2 Kinder , und auch beide im Kh bekommen , aber irgendwie will ich da dieses mal nicht hin.

Diese ganze Schwangerschaft ist überhäuft von Ärzten und KH , das ich es schon nicht mehr sehen kann.

Seit schwangerschaftsbeginn habe ich eine super tolle Hebamme , die mich betreut und wo auch wirklich verlass drauf ist , das einzige Manko :

Sie darf offiziell keine Hausgeburten machen :-(
( aus versicherungstechnischen Gründen )

Ich weiss was auf mich zu kommt , habe den kleinsten ohne Schmerzmittel auf die welt gebracht und das innerhalb von 45 minuten ab der ersten Wehe.

Auch mein Mann steht da voll und ganz hinter , das wir es mit ner hausgeburt versuchen sollten , zumal ich KH eh hasse , und zur Not kann man immernoch ins nahegelegene KH fahren ( 10 min von uns ).

Wie gesagt es ist schon das 3. kind und laut FÄ würd ich es einfach so aushusten.

Und ehrlich gesagt kann ich mich mit einer Hausgeburt eher anfreunden wie mit ner Klinikgeburt.
Aufgrund meiner Symphyse hätte ich ja lieber nen KS , zu dem mir bei der letzten Geburt geraten wurde , aber diesmal lehnen es alle ab.



Ich möchte diesmal einfach eine Geburt , die Ruhig abläuft , ohne das tausend Ärzte und Hebammen immer ins zimmer kommen ( nicht wegen mir ) , einfach total ruhig und gelassen.
Lieber habe ich dann eine Hebamme dabei der ich voll und ganz vertraue , wie aufgescheuchtes Klinikpersonal.



Wie seht ihr das ?
Für Babysitter meiner Kinder wäre auch gesorgt , daran soll es nicht scheitern.
Und nach den anderen 2 Geburten war ich jedesmal top fit und hab nach 24 std die klinik verlassen , weil ich mich dort total unwohl gefühlt habe.


LG Carina + 31. ssw

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Ich denke das muss jeder selber wissen... :-) Eine Bekannte hat ihre 4 Kinder alle per Hausgeburt zur Welt gebracht, ohne Probleme!! Für mich selber wäre es aber nix....

Wenn Dein Mann hinter Dir steht und deine Kids auch versorgt sind- warum nicht?! :-)

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Hallo Carina,
kann Dich da vollkommen verstehen. Und deswegen kann ich meiner Vorrednerin nur anschließen.
Mußt nur eine zusätzlich Hebamme finden die das auch darf.
liebe grüße

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Ich hoffe meine Hebamme findet eine Kollegin die das macht.
Zum GLück arbeitet sie ja auch im KH , und es wird sich bestimmt jemand finden.
Und wenn nicht , dann lass ich es drauf ankommen , denn im Notfall darf meine Hebi das auch ;-)

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Stimmt, da hast Du Recht.;-)

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Hallo,
wie meine Vorschreiberin schon erwähnt hat, letztlich muß man das selber wissen.
Wenn das KKH nicht weit weg ist und auch sonst nicts dagegen spricht, warum nicht.
Ich persönlich würde es allerdings nicht machen (obwohlm ich selber mal darüber nachgedacht hatte).
Meine erste Geburt war ein Spaziergang. Und jeder hat vermutet und gesagt, daß die zweite Geburt sicherlich mindestens genauso schnell und einfach sein würde.
War aber nicht so. Es endete mit einem KS. Seitdem bin ich bei Geburtshäusern und Hausgeburten skeptisch geworden.
LG
olegre

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Hallo Carina!

Wäre meine wohnliche Situation (6-Parteien-Haus) anders, würde ich wahrs. auch zuhaus entbinden, aber da ich mich hier nicht wohl fühlen würde, weil es wohl alle im Haus mitkriegen würden, gehe ich ins Geburtshaus, obwohl's mein 1. Kind ist. Meine Schwester hat beide Mädels, mit den gleichen Hebammen zu denen ich gehe, zuhaus in der Wanne bekommen und würde nie etwas anderes machen :-)

Eine Klinikgeburt konnte ich mir noch nie vorstellen (im äußeresten Fall noch eine ambulante Geburt), darum hab ich mich, nachdem mein Mann jetzt auch davon überzeugt ist, entschieden ich möchte nur ins Geburtshaus :-D

Aber letztendlich muss jeder selbst wissen, wie er sich bei dem Gedanken fühlt.
Ich sehe es so, dass ich im Geburtshaus kein größeres Risiko eingehe sondern viell. sogar ein kleineres Risiko besteht, dass etwas schief geht. Denn in der Klinik könnte ich mich nie wirklich wohl fühlen und entspannen, was ja leider oft auch daran Schuld ist, dass überhaupt ein KS gemacht werden muss...

Also ich bin ein absoluter Hausgeburt-Befürworter :-D Solange man sich genau informiert hat und sich mit der richtigen Hebamme zusammen tut, sehe ich das wirklich als super Sache an, die man keinesfalls von Grund auf verwerfen sollte. Man sollte immer offen für anderes sein und sich zumindest mal informieren :-) Dagegen entscheiden kann man sich immer!

Alles Gute für die Entscheidungsfindung!!!

LG Dany + Emma (34. SSW)

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Die wohnsituation ist hier ganz einfach.
Wir wohnen alleine im 140 qm haus , und unseren eizigen Nachbarn sind Gänse und unsere Vermieter.
Daher soll mich wohl keiner hören #schwitz


Zuhause kann ich mich einfach besser entspannen.
Schön in der Wanne liegen und mich ggf so bewegen wie ich das will ohne drang und zwang.
Und wenn ich der meinung bin das ich noch 20 mal die Treppe hoch und runter laufe ;-)

Wie gesagt mein kleinster war innerhalb von 45 min da.
14:34 uhr anmeldung im KH und 14:50 uhr war er da.
Damlas war keine Zeit mehr für schmerzmittel also musste es ohne gehen und so soll es diesmal auch sein.


Ich möchte einfach meine Ruhe dabei haben.
und wenn meine Kinder nicht da sind , kann ich walten und schalten wie ich will.
Mein Mann sagte er wäre dann auch nicht so beobachtet , was denke ich auch mal zu seiner Ruhe beitragen würde.

Meine anderen beiden Geburten waren Komplikationslos.
Die erste war zwar nen sternengucker aber auch das haben wir geschafft.

Und am 29.4. habe ich immer noch ne Geburtsplanung im KH und der Chefarzt wird mir dann schon was sagen ob er es eingehen würde oder nicht.


Es ist nur einfach so , das ich die Ärzte nicht mehr sehen kann.
Seit 16 wochen laufe ich von einem zum anderen und das geht wöchtentlich so , weil jeder was anderes hat.


LG Carina

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Das ist ja schon mal super, dass ihr euer eigenes Haus habt :-)
Da wäre es für mich auch keine Frage...

Und Du hast ja schon 2 Geburten hinter Dir, da solltest Du wirklich kein Problem damit haben, einschätzen zu können, ob Du Dir 'ne Geburt daheim zutraust oder nicht :-)

Naja, die lieben Ärzte sind von Haus aus nicht so begeistert, wenn man sagt, dass man zu Haus oder im Geburtshaus entbinden will. Aber deren Meinung ist mir, sofern es keinen triftigen Grund gibt, der dagegen spricht, in der Hinsicht dann echt egal ;-)
Ich gehe auch seit Januar nur noch zu meiner Hebamme zur Vorsorge. Mit meiner Ärztin kam ich eh nie klar, sodass mir die Entscheidung nicht schwer gefallen ist :-)

Genau, mach Deinen Termin wie geplant im KH und rede mit denen darüber. Viell. sind ja nicht alle so gegen die Hausgeburt o.ä. eingestellt...

Schönen Abend! :-)

LG Dany

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Sicher ist es bestimmt schön sein Kind zu Hause zu bekommen, aber für mich gibt es 1 Grund der dagegen spricht, ist auch der warum Geburtshäuser für mich nie in Frage kommen würden und das sind fehlende Ärzte für den Notfall.

Meine Cousiene hatte bei Kind Nr. 3 ne Hausgeburt, war auch alles Problemlos, jedoch konnte der Kleine nach der Entbindung nicht richtig Athmen und eh ein Notarztwagen da war und er in einer Klinik war es schon fast zu spät, er war mehr tot wie lebendig. Er hat zwar überlebt, aber auch Gehirnschäden davon getragen.
Das ist ja auch nicht das erste Kind dem es so geht weil die Ärztliche Versorgung zu lange gedauert hat.

LG Nicole 31.ssw

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Wenn man danach ginge , kann es im KH auch passieren.
Freisprechen kann man sich davon nie.
Und das Risiko ist denke ich auch mal jedem bewusst.

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Hallo Nicole,

das ist absolut tragisch, was dem Kleinen Deiner Cousine passiert ist.

Allerdings hat alles seine Risiken - sowohl die Klinik als auch die Hausgeburt. Die häufigste Ursache für Komplikationen sind übrigens Infektionen mit Krankenhauskeimen - die gibt es zu Hause nicht...

Bei uns ist es so, dass die betreuende Hebamme zur Hausgeburt eine Kollegin dazuruft. So kann sich im Notfall eine um die Mama und eine um das Baby kümmern. Auch Sauerstoffmaske und Co. für das Baby hat sie dabei.

Viele Grüße, Alex

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Hallo Carina,

meine Große kam ambulant mit Beleghebamme in der Klinik zur Welt. Ich habe immer gesagt, dass es eine traumhafte Geburt war und ich sie einfach nur als wunderschön in Erinnerung habe. (Die Geburt selbst - das Davor war teilweise der Horror...)

Meine Kleine kam dann zu Hause im Geburtspool zur Welt - und es war überwältigend! Kein Vergleich zu der ersten Geburt, obwohl ich die nachwievor als schön empfinde. Aber zu Hause war es noch mal eine GANZ andere Welt.

Ich würde es immer wieder so machen.

Natürlich gibt es Risiken, die es in der Klinik nicht gibt. Dafür gibt es aber auch in der Klinik Risiken, die es zu Hause nicht gibt. Unter´m Strich hält es sich in etwa die Waage, wobei Hausgeburten viel, viel seltener im Kaiserschnitt enden.

Und welche Hebamme wäre denn bereit, ein überdimensionales Risiko einzugehen? Denn es geht für sie ja nicht "nur" um das Leben der von ihr betreuten Frau inkl. deren Baby, sondern auch um ihren Job und damit um ihre Existenz. Spricht also etwas aus medizinischer Sicht gegen eine Hausgeburt, wird keine Hebamme das mitmachen.

Viele Grüße, Alex

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Früher hätte ich gesagt, niemals, viel zu gefährlich. NAchdem ich aber nun eine ungeplant hatte, würde ich sagen, immer wieder.

Allerdings geht das nur, wenn die Hebamme das auch darf, sonst wird das keiner machen und ohen Hebamme wäre es mir zu riskant.

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Hi,

letztendlich musst du das ganz für dich alleine entscheiden.

Meine ersten drei Kinder habe ich ganz leicht und schnell zur Welt gebracht. Ich war auch immer top fit danach und mir ging es einfach nur gut.
Mein 4. Kind wollte ich dann zuhause zur Welt bringen. Alles sprach dafür.

Dann habe ich 10 Tage übertragen (falscher ET) und es wurde ein Belastungs CTG gemacht. Dabei ging es dann natürlich los.
Diese 4. Geburt habe ich in ganz furchtbarer Erinnerung und während der Presswehen war ich einfach nur froh im KH zu sein. Anschließend war ich nur noch am ENde und die ersten Tage ging gar nichts.

Jetzt wünsche ich mir Nummer 5! Aber auch dann lieber im KH!


Ich wünsche dir, wie immer du dich entscheidest, eine ganz tolle Geburt.

LG

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Hi Carina,

ich bin selber in der 33. SSW und wir planen auch eine Hausgeburt. Und deswegen finde ich es schön, hier mal zu lesen, daß es noch mehr Fraun gibt, die es "wagen", nicht in die Klinik zu gehen. Denn ich bin mittlerweile auch der Ansicht, daß das Risiko, zu Hause zu gebären kein größeres ist, als in der Klinik. Vielleicht ist es sogar abschätzbarer, da sich ein und die selbe Hebamme ständig kümmert. Und sie auch nicht auf Biegen und Brechen die Geburt zu Hause zu Ende führen will. Ist ja schließlich ihr beruflicher Ruf, den sie riskiert.

Deswegen, wenn du und dein Mann euch das reiflich überlegt habt, finde ich die Entscheidung für die Hausgeburt super. Und falls ihr doch Zweifel habt, ist die Klinik auch in Ordnung. Muß eben wirklich jeder selber entscheiden.

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!

Gruß Tappsie-Bärli 33.SSW