MRT in der Schwangerschaft? (sorry etwas länger)

Hallo, vielleicht habt ihr Rat? Ich bin jetzt in der 17. SSW. Seit etwa 6 Monaten schon hab ich Probleme mit dem rechten Handgelenk, die immer schlimmer werden. Anfangs wurde eine Sehnenscheidenentzündung vermutet, mittlerweise eine Discus-Ruptur.

Nun bin ich seit 3 Wochen krank geschrieben... kann keinen Stift halten, nicht mit Messer und Gabel essen, keine Schleife binden, usw. Bin im Moment mit einer Unterarmmschiene versorgt, mach Quarkpackungen, Arnika-Umschläge, Kühlen.

Eigentlich müßte ich ins MRT. Meine FÄ hat ihr Okay gegeben, auch für eine evtl. nötige OP. Nun find ich aber keine Praxis die das MRT macht, alle sagen, es wär zu gefährlich und wenig erforscht.

Hat vielleicht jemand selbst schon während seiner SSW zum MRT gemusst oder arbeitet in einer radiologischen Praxis und kann mir seinen Standpunkt dazu nennen?

Vielen Dank schonmal, funkekind.

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Hallo,

leider habe ich selbst keine Erfahrungen, kann Dir damit also nicht weiterhelfen.

Aber ich weiß, dass es hier in der Nähe eine Klinik gibt, die bei BEL und dem Wunsch nach einer Spontangeburt MRT-Untersuchungen macht, um festzustellen, ob das Verhältnis Becken der Mutter/Kopf des Kindes in Ordnung ist.

Nun weiß ich natürlich nicht, ob das evtl. an dem wesentlich späteren Zeitpunkt liegt, zu dem die Untersuchung in dem Fall gemacht wird?!

Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute!

Viele Grüße, Alex

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Hi

Ich arbeite in der Radiologie am MRT!

Bei uns kommen nur Schwangere ins MRT wenn es um Leben oder Tod geht...krass gesagt!
Also wirklich nur wenn es keine andere Untersuchungsmöglichkeit gibt und man schnell eine Diagnose braucht um den Patienten zu "retten"!
Z.B. Gehirnblutung, Schlaganfall o.ä.!

Bei einer Handgelenksuntersuchung würde auch bei uns eher abgeraten werden...auch wenn es Schmerzen macht, man stirbt nicht dran!

Klar gibt es beim MRT keine Strahlung und das Risiko ist eher gering, trotzdem ist es nicht wirklich erforscht und weiß nichts genaues über die Folgen!

Ich würde es sein lassen!

LG, diebings

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Ich bin ganz hin und her gerissen... wenn das Muckelchen da ist, brauch ich die Hand ja auch #schwitz, aber ein Risiko werd ich nicht eingehen!

Vielen Dank für deine Antwort.

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Hallo!
Ich arbeite in einem Krankenhaus, u.a hab ich auch 4 jahre MRT gemacht. Wir haben auch keine Untersuchungen bei Schwangeren gemacht, genau aus dem Grund, den Deine FA nennt, es gibt zu wenige Erkenntnisse über eventuell mögliche Schädigungen.

Meine Freundin arbeitet ebenfalls am MRT (aber anderer AG), sie machen MRTs bei _Schwangeren nach der 12.SSW.

Allerdings wäre es bei einer Untersuchung des Handgelenks bei deiner Fragestellung sinnvoll ein Kontrastmittel zu geben und DAS wird in der SS definitiv nicht gemacht.

Weiß nicht, ob dir dass jetzt weiterhilft....
LG Sandra

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Lieben Dank für deine Antwort, dann werd ich wohl noch bis November weiter jammern...

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also ich arbeite auch an einem MRT und wir machen es nach der 12 Schwangerschaftswoche. Allerdings auch nur wenn die Schmerzen unerträglich sind und es nicht mehr aufzuschieben ist.
Im Moment ist es nicht bekannt das es dem Baby schaden könnte.
Aber ich denke die OP wäre viel schädlicher fürs Kind als ein MRT.

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Hallo,

also ich arbeitete auch vor meinem Muschutz im MRT und das seit 12! Jahren.
Es hat sich viel getan in dieser Zeit.
Also bei uns ist/bzw. war es so , daß bei dringlicher ärztlicher Indikation eine MRT Untersuchung nach der 12. SSW durchgeführt wurde. Es war allerdings ganz ganz selten. Wie andere schon geschrieben haben wirklich nur wenn es nicht anders geht.
Auch bei dieser Fragestellung wäre wie die anderen schon geschrieben haben eine Kontrastmittelgabe sinvoll. Sicherlich kann man eine Aussage ohne Kontrastmittel machen aber ob die 100%ig ist ist fraglich.
Es muss sehr genau zwischen Nutzen und Risiko abgewogen werden.
Die Frage ist auch bei einem auffallenden Befund ob wirklich eine Operation erforderlich und sinvoll ist.
Warst du schon bei einem Facharzt????
Wenn du dich für eine MRT entscheidest MUSS dein FA eine Anmeldung zur Untersuchung machen und die SS erwähnen. Ist sicherlich erforderlich und sinvoll.

LG

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Bei einem Handchirurgen oder einem auf die Hand spezialisterte Orthopäden war ich bisher nicht, dass wird wohl mein nächster Schritt sein.

Mein erster Orthopäde (vor und zu Beginn der SS) wollte es aussitzen, der jetzige vermutet wie gesagt die Discus-Ruptur. Leider konnte er im Ultraschall wegen der Schwellung gar nichts sehen, deshalb würde er, wäre ich nicht schwanger, sofort das MRT machen lassen.
Aber wenn eine eindeutige Diagnose nur mit Kontrastmittel möglich ist und das eben nicht geht, machts ja keinen Sinn.

Danke für deine Antwort.

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Ich denke das es wichtig ist, das du dich an einen Speziallisten für Handchirurgie oder Orthopädie wendest. Dieser sollte auch bei einer Schwellung einen guten US machen können.
Hattest du denn einen Unfall, der die Beschwerden erklären könnte?? Einfach so bekommt man das in der Regel nicht.
Wenn es eine wirklich eindeutige Diagnose ist kommt man auch ohne Kontrastmittel aus, bei nicht eindeutigen Diagnosen wird sehr gerne ein Kontrastmittel gegeben um das Gewebe, also Knochen, Knorpel usw. besser voneinander unterscheiden zu können.

Wenn du noch 'Fragen hast melde dich einfach!

LG