Fruchtwasseruntersuchung umgehen???

Hallo ihr Lieben!
Ich wollt mal fragen, ob jemand weiß, ob man auch bei der Feindiagnostik oder per 3D-US schon 100% die üblichen genetischen Veränderungen/Behinderungen feststellen/ausschließen kann oder ob das ausschließlich nur über die FWU 100% ist?
Ich weiß, man kann noch NFM und Bluttest machen und das Risiko berechnen lassen, aber wie ich hier immer lese, wird da meist eh immer was gefunden oder war am Ende doch ein falsches Ergebnis.
Danke für Eure Hilfe im voraus.
LG

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was möchtest du denn damit erreichen ???

gibt es in deiner fam vorgeschichten ???

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Definitiv nein.

Eine FWU kann aber auch nicht alles ausschließen. Vieles ja, aber alles nein.

Beste Grüße

Janette

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Also mir sehr wohl bewußt, daß das Down-Syndrom keine Erbsache ist, möchte es aber gerne wissen. Die Tante vom Kindsvater hat es.
Seine Schwester ist schwerstbehindert und taubstumm, was aber durch Sauerstoffmangel während der Geburt zurückzuführen ist, also auch nichts genetisches, aber wir wollen es halt wissen, auch wenn wir wegen der Entscheidung bei entsprechender Diagnose von vielen verurteilt werden, aber WIR müssen hinterher damit klarkommen. Und dazu kommen einige persönliche Hintergründe, die uns zu entsprechender Entscheidung bringen.
Wie gefährlich ist denn nun definitiv die FWU? 0,4% oder 4%? Wobei ich ja der Meinung bin, daß in entsprechenden Kliniken jeden Tag diese FWU gemacht wird und die da schon ziemlich vorsichtig rangehen oder nicht???

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Eine FWU birgt gewisse Risiken. Ein Risiko, was trotz modernster Technik nicht kalkulierbar ist, ist das Risiko der Fehlgeburt. Deine GBM KANN nach so einer Untersuchung Kontraktionen bekommen, die die Geburt auslösen. Von der Möglichkeit des Verletzens des Fötus mal ganz abgesehen.

Eine FWU wird eigentlich auch nur gemacht, wenn gewisse Auffälligkeiten vorhanden sind.

Ich selbst habe eine Erbkrankheit. Ich bin seit meiner Geburt zu 70 % körperlich behindert. Deshalb hatte ich ein 100 %-iges Risiko in der SS.

Ein Down-Syndrom läßt sich mit einer FWU recht sicher ausschließen. Aber, es gibt andere Merkmale bei Downkindern, die man auch per US erkennen kann. Die Sache ist aber nicht so sicher, wie die FWU, aber in heutiger Zeit, bei richtigen Spezialisten recht sicher.

Die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen. Du musst für Dich für Euch entscheiden!

Mir wurden aufgrund meiner Vorgeschichte alle Zusatzuntersuchungen in der SS bezahlt.

Ich habe mich auf die Ärzte verlassen und habe ein gesundes Kind auf die Welt gebracht. Zur FWU wäre ich erst gegangen, wenn mir ein Pränatalspezi dazu geraten hätte und mir zu 100 % gezeigt und erzählt hätte, da ist was nicht i. O.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Janette

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"...ob man auch bei der Feindiagnostik oder per 3D-US schon 100% die üblichen genetischen Veränderungen/Behinderungen feststellen/ausschließen kann oder ob das ausschließlich nur über die FWU 100% ist?.."

Wenn das möglich wäre - würde dann noch jemand die Amniozentese durchführen lassen? Sicher nicht ;-)


Natürlich kann man Chromosomen NICHT im Ultraschall sehen und entsprechend kann man mittels eine Ultraschall-Untersuchung höchstens (und auch nicht immer) körperliche Besonderheiten erkennen.

Von bestimmten körperlichen Besonderheiten und vor allem von mehreren körperlichen Besonderheiten in Kombination miteinander weiß man, dass sie überdurchschnittlich häufig bei Kindern vorkommen, die eine besondere chromosomale Ausstattung mit sich bringen.

Aber letztlich kann alles, was bei Kids mit z.B. Trisomie vorkommt, auch bei Kids ohne Trisomie vorkommen. Mit Ausnahme der Trisomie natürlich ;-)

Nach wie vor bleibt es dabei:

Wer größtmögliche Sicherheit (...und Sicherheit ist relativ!! http://lifestyle.t-online.de/c/15/20/17/40/15201740.html ) über bestimmte körperliche Besonderheiten möchte, sollte sich meiner Meinung nach für den Feinultraschall entscheiden.

Und wer größtmögliche Sicherheit bezüglich bestimmter Chromosomenbesonderheiten will, muss sich wohl oder übel ibei einer Amniozentese o.ä. in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. eventuell das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen.

Auch weil es ohne eine anständige Diagnose, deren individuelle Tragweite es dann im konkreten Fall abzuwägen gilt, nicht erlaubt wäre, eine Schwangerschaft abzubrechen (http://www.regenbogenzeiten.de/abbruch.html).

Liebe Grüße
Sabine