Führt Schwangerschaftsdiabetes zur Missbildung??

Hallo,

ich muss seit gut 10 Wochen täglich 6x den Blutzucker messen und halte auch einigermaßen Diät. Den Plan faxe ich wöchentlich in die Diabetologie, und die meinten, bisher seien die Werte absolut im Rahmen, eine Insulinzugabe sei nicht notwendig, aber ich sollte weiterhin schön messen.
Mein Fruchtwasser ist obere Norm was ein Grund für den Blutzuckertest war.

Jetzt war ich gestern zur Kontrolle beim FA und da wurde ich schon darauf hingewiesen, dass wenn der Kleine nicht bis zum 11.11. da wäre, man 1 oder 2 Tage später einleiten würde, eben wegen der Diabetes.
Hab das nicht so recht verstanden, weil ja die Werte soweit ok sind und kein zusätzliches Insulin gespritzt werden muss.

Nun habe ich hier in einem Bericht bei Urbia gelesen, dass Diabetes auch zu einer Missbildung des Kindes führen kann. Stimmt das denn so?
Mir ist nur bekannt, das eine nichtbehandelnde Diabetes zu einem sehr schweren Kind führen kann.

Beim letzten Ultraschall wurde der Kleine auch vermessen und liegt absolut zeitgerecht, hat keinen dicken Bauch oder erhöhtes Geburtsgewicht.

Muss ich mir da nun Gedanken machen, obwohl bei den voran gegangenen Untersuchungen (Nackenfaltenmessung, Organsreening und diverse Ultraschalls) immer alles ok war?

Bin gerade etwas verunsichert, nachdem ich den Bericht "Ein Baby erst mit 40" gelesen habe.

Ich selbst bin 37 Jahre.

Danke schon mal für eure Antworten.

Sandra + Boy (38. Woche)

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Solange alles in der Norm liegt und deine Zuckerwerte unter Beobachtung stehen kann deinem Kind nichts passieren.

Das einzige was passieren kann, dass das Kind deine Veranlagung zu Diabetes erben kann solltest du diese in dir tragen.
Meine Diätberaterin hat mir auch schon angeraten meine Kinder von Anfang an gesund zu ernähren um einfach vorzubeugen.

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Hallo Sandra,

ein unbehandelter, nicht eingestellter Diabetes (bei dir nicht der Fall) kann alle möglichen Folgen haben, aber Missbildungen gehören sicherlich nicht dazu.
Ich würde mich, ehrlich gesagt, vom Arzt auch nicht zu einer Einleitung drängen lassen. Wenn deine BZ-Werte auch ohne Insulin immer in Ordnung sind und auch es auch sonst keine Anzeichen dafür gibt, dass es deinem Kind im Bauch nicht gut geht, gibt es dafür doch eigentlich keinen Grund.
Eine Einleitung zu einem Zeitpunkt, wenn das Kind definitiv noch nicht bereit ist, führt oft genug zu tagelangen völlig unwirksamen Wehen und natürlich zu jeder Menge Frust. :-)

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Wenn der Zucke rnicht erkannt wird und die Werte enorm sind, dann kann es zu Wachstumsproblemen kommen - die Kinder werden zu groß und schwer.

Du bist doch unter Kontrolle - da sieht alles super aus!! Keine Bange!!

Musste ab der 25 SSW Insulin spritzen - unser Zwrg kam mit 50 cm und 3520 g zur Welt.
Den ersten Tag wurde er ein paar Mal gepiekst, da der Blutzucker des Kindes kontrolliert werden muss.
Das war´s

Freu dich auf dein Kind

Alles Gute

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Hallo Sandra!

Ja es kann zu Missbildungen kommen, wenn:

- der Diabetes nicht erkannt wird bzw. die Blutzuckerwerte schlecht sind in der Frühschwangerschaft, da ja bis zur 9. (10.) Woche alle Anlagen da sind!!! D.h. bei einem Schwangerschaftsdiabetes im ünblichen Sinne (der also erst später in der SS auftritt) kann es nicht zu Missbildungen kommen, sondern das Kind nur zu schwer werden. Wenn bei dir ansonsten alles in Ordnung ist (was ja der Diabetologe sagt!), dann brauchst du dir keine Gedanken machen!
Lass dich bitte nicht zu einer Einleitung wegen dem Diabetes zwingen!!!!!!!!!! Das hat man früher mal so gemacht, weil die Kinder eben wegen schlechter Kontrolle oft zu groß wurden! Diese Meinung ist bei anerkannten Diabetologen längst überholt (nur leider wissen das einige Ärzte immer noch nicht!).

Such dir also am besten ein Krankenhaus, die sich mit Diabetes auskennen!

Ansonsten noch eine gute Restschwangerschaft;-) und alles Gute für die Geburt!

Lydia08.

P.S.: Wenn du Lust hast, schau mal hier vorbei: www.insulinclub.de (Da gibts auch ein Unterforum Schwangerschaft!!!!;-))