Kann 3D Ultraschall eine Fruchtwasseruntersuchung ersetzen?

Hallo,

meint ihr das es zur Fruchtwasseruntersuchung noch Alternativen gibt, denn da ich gehört habe das danach verstärkt eine Fehlgeburt passieren kann schreckt mich dies schon ein Bisschen ab.

Wär nett wenn mir jemand helfen könnte.

MFG Sabrina

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Hallo,

das glaub ich nicht,


aber das gehöhrt eigentlich in ein anderes Forum.

LG andrea

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Hallo Sabrina,

ich habe dein Posting in Schwangerschaft verschoben, da bekommst du sicher mehr Antworten. :-)

Viele Grüße

Andrea
urbia-Team

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Hallo Sabrina!

Nein, die Amniozentese bzw. die sich der Fruchtwasserpunktion anschließende Fruchtwasseruntersuchung kann ebenso wie die Chorionzottenbiopsie derzeit durch keine nicht-invasive Untersuchung (Bluttests oder Ultraschall) ersetzt werden.

Das liegt einfach daran, dass es ja bei der Amniozentese insbesondere um die Untersuchung der Chromosomen des Kindes geht. Und Chromosomen sind im Ultraschall (egal ob in 2D, 3D oder 4D) nunmal schlicht und einfach nicht sichtbar ;-)

Genauso ist es mit den Bluttests (Triple-Test oder Biochemie-Test beim First-Trimeser-Screening): Es wird geforscht und probiert, aber noch können Zellen des Kindes nicht im Blut der Mutter nachgewiesen und diagnostisch untersucht werden.

Was im Ultraschall ggf. erkannt werden kann, sind sogenannte sonografische Softmarker. Das sind im ULtraschall erkennbare Besonderheiten, die gehäuft bei Kindern mit z.B. einer Form der Trisomie vorkommen. Wenn mehrere Softmarker entdeckt werden, wird der Arzt darauf hinweisen, dass man eine Amniozentese machen lassen könnte, um zu gucken, was tatsächlich Sache ist. Denn Softmarker können auch bei Regelkinder auftreten; sie sind da nur seltener als bei Kindern mit chromosomalen Besonderheiten.

Du siehst: Für gößtmögliche diagnostische Sicherheit gibt es derzeit keine Alternative zu invasiven und damit risikoreichen Untersuchungen.

Vielleicht helfen diese Infos ein wenig bei der Entscheidungsfindung:

http://www.down-syndrom.org/inf/wahrsch.shtml
Statistik zur Wahrscheinlichkeit, in einer bestimmten Altersstufe K-E-I-N Kind mit Down-Syndrom (Trisomie 21) zu erwarten. Die Wahrscheinlichkeit für andere Chromosomenbesonderheiten wie z.B. Trisomie 8, 9, 12, 13, 18, 20, X ist deutlich geringer als die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Down-Syndrom, denn die Trisomie 21 kommt weltweit am häufigsten vor (durchschnittlich 1x bei 700 bis 800 Geburten).

...und das es auch kein Weltuntergang ist, ein Kind mit Down-Syndrom anzunehmen, großzuziehen und einfach zu lieben, weil es in erster Linie "Kind" ist und nicht "Kind mit Down-Syndrom", zeigen ebenso eindrucksvoll wie ehrlich die unter diesem Link aufrufbaren Erfahrungsberichte und Fotos: http://www.regenbogenzeiten.de/LinksErfahrungsberichte.html

Auf meiner Website (erreichbar über meine Visitenkarte / Klick auf den Nicknamen s_a_m) habe ich u.a. ausführliche Texte zum Thema Pränataldiagnostik zusammengestellt. Eingegangen wird unter anderem auf einige de gängigsten derzeit möglichen Untersuchungen (Was wird gemacht? Was sind die Vorteile, wo liegen Risiken? Welche Konsequenzen könnten sich durch das Ergebnis ergeben?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderung und Fehlbildungen. Die Texte sind auch für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Die Texte geben nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern es sind Sachinfos, die allgemeine Informationen bieten, nach denen man selbst entscheiden kann, was für einen persönlich sinnvoll und langfristig tragfähig erscheint.

Liebe Grüße
Sabine (Mail- & Homepage-Kontakt über die Visitenkarte)

Hier die Hauptthemen der Website in der Rubrik "Pränataldiagnostik":

- Pränataldiagnostik allgemein
- Messung der Nackentransparenz (NT-Screening, Nackenfaltenmessung / mit Hinweisen zur Unterscheidung vom Dorsonuchalen Ödem [ist im Mutterpass aufgeführt], dem Hydrops fetalis und dem Hygroma colli)
- Biochemie-Test (beim First-Trimester-Screening)
- First-Trimester-Screening (Erst-Trimester-Screening / Combined Test)
- Triple-Test (MoM-Test)
- (Farb-) Doppler-Ultraschall ((Farb-) Doppler-Sonographie)
- sonografische Feindiagnostik (Feinultraschall / Organscreening / „Fehlbildungsultraschall“)
- 3D-Ultraschall und 4D-Ultraschall (Live-3D-Ultraschall)
- Chorionzottenbiopsie
- Amniozentese (Amniocentese / AC / Fruchtwasserpunktion / Fruchtwasseruntersuchung)
- Cordozentese (Nabelschnurpunktion)
- pränataler Schnelltest (FisH-Test)
- Schwangerschaftsabbruch nach der ca. 16. SSW, Umgang mit Geschwisterkindern