Gestationsdiabetes - unbedingt Insulin erforderlich?

Hallo Mädels,

bei mir wurde der Verdacht auf Gestationsdiabetes gestellt bei einem Nüchternwert von 97. Den Wert hatte ich auch beim 2. Test ohne Ernährungsumstellung. Die anderen Werte waren okay.

Die Ärztin sagte, dass ich wahrscheinlich in der kommenden Woche Insulin bekomme. Nun musste ich schon seit 4 Tage messen und meine Nüchternwerte verbessern sich aufgrund der gesunden #augen:-p Ernährung stetig und die anderen Werte haben sich auch verbessert, obwohl die nicht ausschlaggebend waren.

Nun bin bei einem Nüchternwert von 79.

Ist es dann noch wirklich erforderlich zu spritzen?

Wird bei Gestationsdiab. eigentlich immer eingeleitet am ET?

Sind Eure Zwerge nach der Ernährungsumstellung/bzw. Insulin auch ruhiger geworden, meine Süße hat immer rumgeturnt ohne Ende, seit dem ich die Ernährung umgestellt habe, merke ich sie zwar noch gut und oft genug, aber vorher war es manchmal so, als sei sie hyperaktiv? #verliebt

Danke für eure Antworten und ein schönes Wochenende
Tina#winke
27. SSW

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Hallo,

ich habe einen Gestationsdiabetes, es muss nicht immer Insulin gespritzt werden!
Allerdings war es bei mir so, dass ich am Anfang die Werte auch mit Ernährung in
den Griff bekommen habe, dann allerdings so ab der 30. SSW wurden sie wieder
schlechter, das ist laut meinem Diabetologen auch ganz normal so, und jetzt muss
ich seit der 30 SSW eben Spritzen allerdings nur nachts vor dem schlafen gehen.

Ob die Geburt immer eingeleitet wird weiß ich nicht, bei mir haben sie gesagt es
wäre wichtig, dass ich mich am ET melde wenn sich noch nix getan hat, dann wird
eingeleitet. Ich habe jetzt noch 2 Wochen zeit und hoffe das der kleine Wurm eben
etwas eher kommt.

Ruhiger ist mein kleiner Zwerg nicht gerade geworten, er ist immer noch sehr aktiv #verliebt, manchmal schon fast ein bischen zu sehr #schwitz

Hoffe ich konnt dir ein bischen weiterhelfen

schönes Wochende

Daniela

38. SSW

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Hallo Daniela,

das habe ich mir fast gedacht, dass die Werte sich mit steigernden Hormonen nochmal verändern. Aber vielleicht kann ich mit der Ernährung noch ein paar Wochen rausreissen ;-)
Bei mir haben sie auch nur von einer Spritze geredet...

Vielleicht hat meine Süße auch einfach nur einen Wachstumsschub ;-) sie bewegt sich ja trotzdem noch zu genüge.

Danke für Deine Antwort, die hat mir wirklich schon etwas weitergeholfen.

Ich drücke dir die Daumen, dass du es bald geschafft hast und zwar vor dem ET, damit alles folgende wie evtl. EL umgangen werden kann. #klee #klee #klee

LG Tina#winke

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Ich hatte am Anfang auch so hohe Werte und hab die Spritze im Kühlschrank, bis jetzt sind dank Ernährungsumstellung die Werte gesunken und ich muss nicht spritzen.

Wenn die Werte ok sind musst du auch nicht spritzen aber da zählen nicht nur die Nüchternwerte.

Meine Kleine prügelt mich immer noch wie vorher grün und blau. #cool

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Einleitung, hab ich jetzt vergessen.....

Zu mir wurde nichts gesagt und werde auch nicht Einleiten lassen, das sehe ich nicht ein.

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ach okay, du hast die Spritzen quasi auf Vorrat bekommen, falls mal was nicht stimmen sollte. Die anderen Werte waren bei mir bisher alle immer deutlich drunter, es ist nur der Nüchternwert, der zu hoch war...

Mit der EL überlege ich dann evtl. schon, wegen einer Geschichte die sich bei meiner Schwester mit Diabetetes (allerdings Typ 1) ereignet hat am Ende der SS, aber das möchte ich nicht ausweiten. Aber zuvor werde ich alles dafür tun, dass die Geburt in die Gänge kommt ;-)

Danke und ein schönes Wochenende! #klee
Tina

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Hi,
nein, G-Diabetes muss nicht pauschal mit Insulin behandelt werden. Das hängt vollkommen von den Werten ab (die teilweise, aber nicht immer (!!) mit der Ernährung zusammenhängen - nicht alles kann man mit Diät ausbügeln).

Ich habe zwei schwangerschaften mit G-Diabetes hinter mir.

Zum einen gehört zur Diagnose eines D-Diabetes mehr als nur ein erhöhter Wert. Heißt, von den 3 Werten müssen 2 erhöht sein, sonst ist es (noch) kein G-Diabetes.

Aber letztendlich ist das eigentlich vollkommen egal, denn auch bei "nur" einem erhöhten Wert erfolgt i.d.R. die Ernährungsumstellung und das regelmäßige Messen. Und nichts anderes macht mein Diabetologe (da sollte man selbstverständlich auch bei einem erhöhten Wert hin überwiesen werden) am Anfang nach der Diagnose.

Und der Rest hängt dann einzig von den Werten ab. DIE will mein Diabetologe wöchentlich übermittelt haben, bei mehr als einem Ausreißer in der Woche auch sofort (seine Grenzwerte sind sehr streng, nüchtern 90 - das ist normal - und eine Stunde nach dem Essen 120, das ist relativ niedrig). Standard ist dann halt 6-7 mal am Tag selbst messen, immer vor und nach den Mahlzeiten und ggfs. noch mal spät abends.

Und dann gibt es halt ein paar Möglichkeiten.

Entweder, die Werte sind (und bleiben) allein mit einer sinnvollen und gesunden ERnährungsumstellung super. Sinnvoll und gesund heißt NICHt den totalen Verzicht auf KH, sondern die Höchstmengen meines Diätplans waren auch die Mengen, die ich essen SOLLTE. So lief es bei mir in der zweiten Schwangerschaft, und wenn die Werte alleine durch einen gesunden Diätplan super sind - warum sollte dann Insulin gespritzt werden?

Oder die Werte bleiben trotz braver Einhaltung des Diätplans eben nicht so gut. Dann wird bei meinem Doc nicht weiter an der Ernährung herumgekürzt, sondern Insulin zur Unterstützung herangezogen. DAS hatte ich in der zweiten Schwangerschaft (und meine Nüchtern-Werte morgens waren dabei gut - aber die Werte nach dem Essen teilweise leicht erhöht, wobei "leicht erhöht" bei ihm in einem Rahmen liegt, den andere noch akzeptiert hätten).

Oder der Diätplan reicht nicht, Frau nimmt zu stark ab oder der Ketone-Test ist zu positiv oder Frau hat permanent Hunger. Das wäre Anlass, die erlaubten Mengen zu erhöhen und wenn dann die Werte nicht passen Insulin heranzuziehen.

Was und wie das abläuft ist nie vorhersagbar.

Bei mir wäre bei beiden Kindern am ET eingeleitet worden (Standard in meiner Klinik). War aber nicht nötig, ich hatte bei beiden 2 Wochen vor ET einen Wehenbelastungstest und dabei bei beiden einen Blasensprung.

Eine Veränderung im Verhalten meines Bauchbewohners habe ich nicht feststellen können - aber kann es bei Dir nicht vielleicht auch sein, dass sie sich gedreht hat und jetzt so liegt, dass du die Bewegungen weniger heftig merkst?

Viele Grüße
Miau2