Wann ist eine Einleitung sinnvoll?

Nabend Ihr Lieben,

Ich mach mir gerade Gedanken ueber Einleitungen. Man liest hier recht oft, dass Geburten eingeleitet werden, auch ziemlich nah um den ET rum.
Ich hab wirklich keinen Plan davon, und hoffe dass mich mal jemand aufklaeren kann.

Ab wann sollte man eine Einleitung in Erwaegung ziehen? Also, mal angenommen, dass Baby ist nicht unterversorgt infolge von Diabetes usw. Da ist dann die normale Zeit so bis 14 Tage nach dem ET, die man abwartet oder? Wird'sirgendwie gefaehrlich fuer's Baby im Bauch, je laenger man wartet? Ich hab hier schon von vielen Einleitungen gelesen, schon recht kurz nach ET. Weiss jetzt aber auch nicht mehr die Gruende dafuer.
Vielleicht koennte mir jemand mal von seiner Erfahrung berichten, und warum eine Einleutung angebracht war.

Na, ich hoffe mal, meine Kleene will relativ puenktlich raus. So eine Einleitung scheint ja nicht so angenehm zu sein.

Lieben Dank an alle. Und noch eine schoenen Abend.#herzlich
LG,
gini und die Kleene (34. Ssw)

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Ich hatte eine Einleitung, weil ich über eine Woche Fruchtwasser verloren habe und auch noch Clamydien hatte #aerger Die Gefahr, dass das Baby ohne schützenden Hülle etwas davon ab bekommt, war also sehr hoch und es war dann auch recht wenig FW, man hat 12 Tage vor ET (als man es festgestellt hat) gleich per Tropf eingeleitet.

Ich glaube bei Diabetes holt man die Kinder vor ET, weiß aber nicht mehr wieso, ahtte es was mit der Größe zu tun #kratz

Und nein, eine Einleitung ist nicht schön :-p

LG

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Hallo!
Ich hatte in meiner ersten SS und auch jetzt wieder in dieser SS-Diabetes.
Bei der SS-Diabetes wollen die Ärzte wenn das Kind bis ET nicht da ist einleiten.
Die Gründe die mir hierfür genannt wurden ist zum einen, dass es durch die Diabetes mit jedem Tag deutlich mehr wachsen könnte (wohl mehr als normal) und dadurch einfach zu groß und zu schwer wird, zum anderen besteht die Gefahr der Unterversorgung. Wie genau das jetzt aber mit der SS-Diabetes zusammen hängt habe ich nicht verstanden. Aber da einfach den Ärzten vertraut.

Unser Sohn sollte am ET eingeleitet werden. Wir waren pünktlich um 8 Uhr im Kreißsaal und die Hebi hat mich ans CTG angeschlossen (muss ja vorher alles kontrolliert werden) und da war dann auch schon die erste Wehe zu sehen. :-D
Kurz darauf ist die Fruchtblase geplatzt und 11.59 Uhr war unser Sohn auf der Welt. Wir haben also keine Einleitung gebraucht. ;-)
Ich geh einfach mal davon aus, dass der Stress (auch Angst vor der Einleitung weil man so vieles liest) die Geburt dann doch von alleine ausgelöst hat.

Jetzt beim zweiten Kind werde ich, wenn mit dem Kind und mir soweit alles ok ist, versuchen die Ärzte davon zu überzeugen und wenigstens 4 oder 5 Tage über ET gehen zu lassen. Ich will dem Baby einfach die Chance geben von alleine zu entscheiden wann es kommen will.

Und zu den Horror-Geschichten die man hier liest.
Es kommt auch immer auf die Geburtsreife an. Wenn jemand einen geburtsreifen Befund hat, dann bewirkt die Einleitung nur ein anstupsen und es ist wie eine "normale" Geburt. Wenn der Befund natürlich noch nicht so toll ist, dann muss der Körper nicht nur die Geburt sondern auch den Weg bis zum geburtsreifen Befund erstmal meistern (unter wehenauslösenden Mitteln). Und das stell ich mir nicht so angenehm vor.
Eins habe ich gelernt. Nicht zu allem Ja und Amen sagen, sondern nachfragen warum die Einleitung gemacht werden soll und ob man nicht doch noch ein paar Tage warten kann. Wenn natürlich eine Gefahr für dich oder das Kind besteht würde ich auch sofort einleiten lassen.
Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen.
lg loewin mit Krümelchen (23 Monate) und Keksi #ei 23. SSW

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der trend geht zu immer früheren Einleitungen. Standard ist heute meist ET+7, egal wie es Mutter und Kind geht. meist wird als begründung angeführt das das Risiko für Komplikationen nach ET steigt. das ist auch durchaus richtig, allerdings steigt es in den ersten 14 Tagen nur minimal und auch eine Einleitung ist nicht ohne Risiko zu bekommen. Wenn es Mutter und Kind gut geht kann man durchaus einfach abwarten. 90% aller babys kommen ganz freiwillig bis ET+14. Und euigentlich weiß man heute das es eine ganze reihe unterschiedlicher Faktoren gibt die die Schwangerschaftsdauer beeinflussen. ZUmeienen sind das Familiäre Faktoren (es gibt Frauen udn Familien die schaffen es nie bis zum ET, andere gehen regelmäßig zwei Wochen drüber, im Sommer sind Schwangerschaften Kürzer als im Winter, erste Kinder kommen später als nachfolgende, Frauen in warmen Ländern sind kürzer schwanger als in kalten, das Alt6er der mutter spielt eine Rolle,...). Für die Kliniken sind aber alle Frauen und alle Babys gleich und darum muß ein Standard her wann ein Baby geboren zu sein hat. Jeder Frau steht es aber auch frei eine Einleitung abzulehnen, egal wann die Klinik einleiten will. Ich hab meine reste Tochter bei ET+15 bekommen, die zweite hat mich bei ET+8 "überrumpelt". Eine Einleitung hab ich abgelehnt, eben weil es uns beiden gut ging.