gemeinsames Sorgerecht JA oder NEIN???Was würdet ihr tun und warum?

Hallo ihr Lieben!
Mein Freund und ich sind nicht verheiratet und erwarten unser erstes Kind. Wir lieben uns und wollen zusammenbleiben und eigentlich war immer klar, dass wir beide das Sorgerecht haben werden.
Habe eben beim Jugendamt angerufen, um einen Termin auch bzgl. der Vaterschaftsanerkennung zu machen und die zuständigen Sachbearbeiter haben mir dringend von einer Beantragung des gemeinsamen Sorgerechtes abgeraten. Er meinte, bei einer Trennung wäre das nicht so einfach rückgängig zu machen und er hätte ebenfalls das Aufenthaltsbestimmungsrecht sowie alle anderen Rechte bei der Entscheidung bestimmter Dinge.
Eigentlich sollte es ja auch so sein, er ist ja schließlich der Vater aber trotzdem hat der Mann vom JA mich jetzt doch etwas verunsichert. Mein Freund ist jetzt natürlich total sauer und versteht garnicht, wieso ich darüber überhaupt nachdenke. Er möchte auf das sorgerecht nicht verzichten. Verständlicherweise!!!
Was würdet ihr denn tun oder wem geht es genauso?
LG
Yvonne +#baby Samuel (29.SSW)

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Hi Yvonne,

ich finde das eine unverschämtheit vom JA so etwas überhaupt von sich zu geben!! Für mich ist es selbstverständlich, dass der PArtner ebenso das Sorgerecht hat wie Du. Wenn Frauen darüber schon nachdenken, dann find ich das sehr traurug. Natürlich kann keiner auf die ewige Liebe schwören und wenn man sich denn trennen sollte, hat doch der PArtner genau den gleichen Anspruch was das/die Kinder betrifft wie Du, oder? Stell Dir mal vor es wäre andersrum, dass grundsätzlich die Männer das Sorgerecht für die Kinder bekämen und Du müsstest es beantragen um ein Mitspracherecht zu haben, wie fändest Du das? Und dann koommt so ein Spruch vom JA, ich glaub da wärst Du genauso sauer wie dein Freund oder?
Wenn man schon in der Schwangerschaft darüber nachdenkt, dem Partner das Sorgerecht nicht einzuräumen, weil bei einer Trennung evtl. was schief laufen könnte, dann sollte man schon gar keine Kinder kriegen! Sorry das geht nicht persönlich gegen Dich! Der vom JA gehört entlassen!!!
Also lass Dich nicht verunsichern, ein Vater hat das gleiche REcht auf sein/seine Kinder!!
Alles Gute weiterhin, Simi

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Ich habe in meiner Ausbildung auch gelernt, dass es nicht gut ist, wenn nicht verheiratete Eltern beide das Sorgerecht haben. Bei einer Trennung kann das wirklich schwierig werden.

Deinen Freund kann ich aber auch verstehen!

Die Entscheidung kann Euch leider keiner abnehmen. Ich würde an Eurer Stelle das tun, was Ihr für richtig haltet (also lieber mit dem #herzlich denken als mit dem Kopf).

Sabrina (36. SSW)

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mmmh schwierig schwierig
und heiraten wollt ihr nicht?

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wiso denn nicht das gemeinsame ? Er ist schließlich der Vater. Mitgehangen, mitgefangen !?! Wie wär dir denn zumute wenn er das alleinige Sorgerecht haben wollen würde (wenn es denn ginge ?)
wir haben auch das gemeinsame beantragt, meiner meinung nach soll der vater die selben Rechte haben wie die mutter, selbst im Trennungsfall, oder nicht .... ?

grüßle

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Hallo yvonne,

warum denkst du denn darüber nach? die vom judendamt haben wohl ne klatsche. du kannst doch deinem freund nciht grundlos sein halbes sorgerecht verweigern, wenn bei euch alles in ordnung ist. wenn ihr im streit auseinander geht und du ihm den umgang verweigerst, hat er kaum eine handhabe, wenn er nicht das sorgerecht mitträgt. du kannst ihn voll verarschen.

sorry, mag böse klingen, aber ich seh es gerade bei einem freund von ir und der sieht seine kleine fast nicht, weil die mutter am rad dreht, aber blechen darf er schön fleißig.

das ist unverantwortlich, dass dir vom ja einer so einen floh ins ohr setzt.

ihr wollt das kind doch gemeinsam, dann gibt deinem freund auch die rechte zu seinen pflichten

laß dich nicht von so nem ja-typen kirre machen

ich hoffe du triffst die richtige etscheidung für eure familie

lg

jay und peer 25+0

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Hallo Yvonne,

schau mal hier:

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=2&id=361029&pid=2378177

ich hatte dieses Thema schon mal angeschnitten, im 1. Posting hast du meine Meinung dazu.

LG,

Ariane + Natascha + Maya 35.SSW

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Hallo Yvonne,
mein Freund und ich sind auch nicht verheiratet und haben uns dagegen entschieden, denn es ist, wie der Mann vom Amt schon sagte nicht rückgängig zu machen und ich glaube bei einer eventuellen Trennung kann das echt anstrengend werden, da du wirklich bei jeder Kleinigkeit das Einverständnis des Vaters braucht (z.B. soll mein Kind an der Schulspeisung teilnehmen oder nicht-ich finde, sowas kann eine Mutter durchaus auch allein entscheiden). Problematisch stelle ich mir auch vor, wenn du z.B. aus beruflichen Gründen umziehen müsstest, dein (Ex-)Freund aber dagegen ist, dann sind dir die Hände gebunden und du musst dann im schlimmsten Fall den Job opfern, um es dem Vater recht zu machen. Ich denke, dass es auch für den Vater belastend sein kann, z.B. wenn du mit dem Kind weiter weg wohnst und er aber trotzdem bei allem zustimmen bzw. unterschreiben muss. Die meisten Männer, glaube ich, wollen das, was das gemeinsame Sorgerecht an Pflichten mit sich bringt, eigentlich gar nicht. Sie wollen im Falle einer Trennung lieber der Wochenendpapa sein, der alles positive, was Spaß macht, mit dem Kind macht. Sie mögen es doch, wenn man ihnen komplizierte Dinge abnimmt. Mein Schatz kam auch damit an, weil ihm irgendwer davon erzählt hat. Als ich ihm dann erklärt habe, was im Falle einer Trennung auf ihn zukommt, war er ganz schnell still. Am Ende entscheidest sowieso du, denn ohne dein Einverständnis läuft gar nichts. Ach ja, und wenn man mal heiratet, hat man dann automatisch das gemeinsame Sorgerecht (im Falle einer Scheidung bekommt es dann, glaube ich, ein Elternteil). Und mit der Vaterschaftsanerkennung hat der Vater eigentlich alle "wichtigen" Rechte und Pflichten (Umgangsrecht, Erbanspruch des Kindes, Sorgerecht, falls die Mutter stirbt etc.). Sorry, dass es jetzt so lang geworden ist, ist aber auch ein schwieriges Thema.
LG
Christina & #baby(37.SSW)

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Hallo.
Ich hab die gleiche Situation und wir haben uns für das gemeinsame Sorgerecht entschieden. Die Urkunden liegen auch schon bei uns zu Hause :-) Das JA muss Dir natürlich alle Konsequenzen, Rechte und Pflichten erläutern. Frech find ich aber, dass sie Euch zu irgendwas raten oder davon abraten. Es ist Eure eigene Entscheidung, die natürlich gut durchdacht und auch besprochen sein sollte! Im übrigen war unser JA da nicht so paranoid! Im Fall einer Trennung kann man sich ja auch gütlich einigen. Euer JA geht wahrscheinlich von einer ganz bösen Trennung aus.
Setz Dich nochmal mit Deinem Freund zusammen. Vielleicht könnt Ihr ja was für Euch selber schriftlich festmachen, wie Ihr Euch im Fall einer Trennung verhalten wollt, sodass es gar nicht erst zum Kampf kommen könnte, wenn Ihr Euch trennt!
LG A.

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Bedenke: bei einer Trennung hätte er dann Mitentscheidungsrecht bei:

- wenn Du umziehen willst, kann er das verhindern.
- wenn das Kind ernsthaft krank wird, kann er die Behandlung verhindern oder eine andere verlangen.
-Du bist total von ihm abhängig.

Sorry Leute, aber man muß klare Grenzen ziehen.
Wenn man verheiratet ist, ist das was anderes, aber bei all den Männer-Arschlöchern da draußen sind klare Grenzen notwendig.
Wenn man zusammen ist, ist alles wunderbar, aber bei einer Trennung kann es ein böses Erwachen geben. Da kennt man den Typen plötzlich nicht mehr, dann kann er ein anderer Mensch sein.

Klar, es gibt auch Frauen, die sich wie Arschlöcher benehmen und das Kind dem Vater vorenthalten aus einer Verletztheit oder aus einer seltsam,en Rache heraus, auch Mist.

Ich habe schon Stories erlebt und kann von einem gemeinsamen Sorgerecht bei Unverheirateten nur abraten.