Erst-Trimester-Screening

Hallo zusammen,

ich erwarte gerade mein 2. Kind und habe mich diesmal für ein Erst-Trimester-Screening entschieden. Nun meine Frage an die Mütter, welche das Screening haben machen lassen:

man bekommt ja lediglich eine statischtische Auswertung, ob das Kind gesund ist, richtig? Also, neben der Messung der Nackenfalte wird nach familiären Vorbelastungen geschaut und daraus berechnet, wie wahrscheinlich eine Behinderung ist. Bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden habe. Habt ihr diese Untersuchung für euch als sehr hilfreich empfunden oder sagt ihr, dass es euch nicht viel gebracht hat, weil man ständig den Gedanken hat, dass das Ungeborene vielleicht dieses eine von xxx sein könnte?

Ich bin gerade sehr hin- und hergerissen, weil ich denke, dass der Arzt bei seinen regulären Vorsorgeuntersuchungen weitere veranlassen wird, wenn etwas auffällig sein sollte.

DANKE für eure kurze Hilfe und sorry für das ganze #bla

jengelchen mit Finn (17 M) und #ei 10+1

1

Hallo,
so wie du es beschreibst ist es richtig... bei mir wurde noch eine Blutprobe entnommen die mit zur Auswertung gezählt hat.

Ich würde es nicht machen wenn mein FA mir nicht dazu raten würde. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt eine FÄ die anscheinend ein Vertag mit dem durchführenden KHS hatte. Meine Ärztin sagte damals "die Nackenfalte ist auffällig gehen sie da mal lieber hin" im KHS schaute man mich doof an weil mein Partner und ich sehr jung sind un beide keine Familiärendispositionen haben... naja 106,- für eine Std. US war es dann letztlich :-D

LG

2

Hi!

Zunächst mal: es wird dir Blut abgenommen und aus deinem Alter, Gewicht, dem APG wert (Bluttest) und der Nackenfalte wird eine Risikobestimmung für Trisomie 21 (Downsyndrom), Trisomie 13 und Trisomie 18 (Edwardssyndrom) gemacht.

Bei mir war das in der ersten SS so, dass eine Mama mit meinem Alter, Gewicht und der NF meines Sohnes ein normales Risiko von 1:2480 für Trisomie 18 hätte. Meine Blutwerte waren aber schlecht und so ergab sich ein Risiko von 1:58. (also immer noch weniger als 2% aber eben deutlich erhöht).

Ich denke, das wichtige ist, dass du und dein Mann euch VORHER Gedanken macht, was ihr mit dem Ergebnis macht. Es gibt euch nur eine Risikowahrscheinlichkeit, sonst nichts. Und das ETS scannt nur nach diesen drei Trisomien, andere Erkrankungen, Geburtsbehinderungen etc. werden nicht gesucht.

Was macht ihr, wenn das Risiko für eine der drei Tris erhöht ist? Der nächste logische Schritt ist dann entweder die FWU oder eben auch nicht. WIR haben es so gemacht, dass wir das Risiko, dass bei der FWU was schief geht (1:200) gegen das Risiko, dass unser Kind Tris 18 hat (1:58) abgewogen haben und uns dann für die FWU entschieden haben (das muss jeder selbst wissen, bei Tris 21 hätte ich nicht untersuchen lassen).

Bei der FWU kam dann raus, dass alles okay ist. Aber da die Tris 18 tödlich verläuft (je nach Schweregrad noch in der SS oder bei der Geburt oder innerhalb der ersten beiden Lebensjahre), war das etwas, was wir wissen mussten (damit man sich darauf einstellen kann).

Nach unserem ersten Sohn und zwei Fehlgeburten bin ich jetzt wieder schwanger und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich das ETS wieder machen lassen werde oder ob mir die NFM reicht... werde das mit meinem Arzt diskutieren, da ich jetzt ja auch vier Jahre älter bin...

Alles Gute!
Singa

3

Hi,

also ich habe die Untersuchung machen lassen. Bin 36 Jahre, mein Mann ist erheblich älter und im Falle einer Trisomie käme für uns ein Abbruch in Frage. habe Utraschall mit Nackenmesseung und Nasenbeinmessung machen lassen. Da Dies und auch des Herz (Trisomiekinder haben sehr häufig Herzfehler) unauffällig war (Risiko 1: 4000) hab ich auf die Blutuntersuchung verzichtet.

Lasse dann noch die Feindiagnostik machen.

Würde es auch beim nächsten Kind machen lassen. Ich persönlich finde es eine gute Sache - jeder sollte es für sich selbst entscheiden.
LG Almut

4

Hallo #winke

mein Mann und ich haben uns für die Untersuchung entschieden. Ich hatte schonmal ne FG und wollte mich dieses mal einfach "absichern". Klar kann man sich nie sicher sein aber es beruhigt einen dann doch wenn alles unauffällig verläuft.

Für mich ist es mein 1. Kind und ich bin mittlerweile 33 Jahre alt.

Ich habe einen US + Bluttest machen lassen. Familiäre Vorbelastungen spielen, soweit ich weiß keine Rolle weil dieser Gendeffekt wohl spontan geschieht und mit dem Alter der Schwangeren zusammenhängt.

Insgesamt kam dann bei mir ein Ergebnis von 1:20 000 raus, meine FÄ war begeistert und meinte, das seien TOP Werte. War natürlich total erleichtert. Wäre es anders ausgegangen, hätte ich diesen Test wahrscheinlich verteufelt.

Man sollte also vorher gut überlegen, wie man mit einem schlechten Ergebnis umgeht. Ist man bereit für eine Fruchtwasseruntersuchung oder bricht man die SS ab wenn man weiß, dass das Kind behindert ist!?

Ich wünsche dir alles Gute #herzlich

5

Danke für eure lieben Antworten, ich werde mir noch einmal reiflich Gedanken darüber machen, ob ich das Screening machen lasse, da ich das Kind in mir bereits jetzt schon liebe. Ich habe angenommen, dass ich es meinem 1. Kind gegenüber schuldig bin, weil eine evtl. Behinderung auch bedeutet, dass der Große vielleicht zurückstecken muss, bzw. ich/wir über Leben und Tod (hart gesagt, aber ist ja so) entscheiden müssen. Familiäre Vorbelastungen sind nicht gegeben und bislang war alles tip top.

#herzlich Danke nochmal für eure Erfahrungen #liebdrueck

6

Hallo,

ich habe sie auch machen lassen und bin ganz zufrieden. Für mein Alter (34 Jahre) sind die Werte drei mal besser wie regulär. Habe Nackenfaltenmessung machen lassen und Bluttest.

Habe mich deshalb dafür entschieden, weil ich 2 FGs hatte und bei meiner Tochter Auffälligkeiten festgestellt wurden, die zu einer FWU führten. Ergebnis alles in Ordnung. Aber es tat mir so höllisch weh, dass ich gesagt habe, einmal und nie wieder.

Werde nun noch die Feindiagnosik machen lassen und hoffe, dass da auch nichts Auffälliges gefunden wird.

Gruß schuggi

7

Hallo,
wir haben es nicht machen lassen, weil eben nur diese Wahrscheinlichkeiten herauskommen, die uns nicht weitergeholfen hätten. Ich habe einige Freundinnen, die diese Untersuchung grundlos sehr unruhig gemacht hat. Das wollte ich vermeiden.

Hätte ich es genau wissen wollen, hätte ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen.

LG;
K