Schreikind vermeiden

Hallo Mädels,

mein erster Sohn war ein richtiges Schreikind, 5 Monate lang. Das war schon ziemlich heftig, jetzt ist er das beste Kind was man nur haben kann ;)

Aber irgendwie habe ich totalen Bammel, das es beim zweiten dann wieder so werden könnte. Das wäre denke ich auch für unseren Sohn eine enorme Belastung.

Habt ihr evtl. irgendwelche Tipps, was man schon in der Schwangerschaft dafür tun kann, damit das kleine dann schön ausgeglichen ist und nicht solche Anpassungsstörungen hat...???

Ist mir irgendwie ziemlich peinlich, die Frage. Das hört sich irgendwie so schlimm an. Habe es eigentlich immer vermieden zu sagen das meine Sohn ein Schreikind ist, weil ich den begriff schrecklich finde.

1

Hallo,

ich kann dir nur empfehlen, dass du nach der Geburt mit deinem Baby zum Osteopathen gehst.
Viele ''Schreikinder'' haben meist Blockaden#schrei
Hab das mit meinem 1.Sohn gemacht und werde es bei meinem 2.Sohn auch wieder machen.
War ein Tip von meiner Hebi und in unserem GV Kurs waren alle Mamis mit ihren Mäusen beim Ostheopathen und es gab kein eiziges ''Schrei#schrei''

LG
Ina

2

Ich glaube nicht, dass man da wirklich viel tun kann. Warum manche Kinder mehr schreien als andere, dafür gibt es zwar viele Theorien, aber was davon wirklich stimmt, ist fraglich.

Verstehen kann ich dich gut. Mein Sohn hat auch die ersten 5 Monate nur geschrien und man kommt da schon an seine Belastungsgrenzen. Ich habe auch etwas Angst, dass unser 2. Kind wieder so wird.
Ich habe versucht, in dieser Schwangerschaft gelassener zu sein. Bei meinem Sohn habe ich mich schnell verunsichern lassen und war oft überängstlich.
Am Ende der Schwangerschaft hatte er immer wieder schlechte CTGs, ich musste zu vielen Kontrollen und ich war in Panik, dass mit dem Kind was nicht stimmt.
Auch die Geburt war eher unschön und vielleicht auch ein Grund, warum sein Start nicht so gut war.
Aber das weiß man eben leider nicht wirklich 100%.

Versuch einfach ruhig ranzugehen und dir auch nicht soviele Gedanken zu machen, wie das 2. wohl sein wird. Leicht gesagt, was? ;-)
Was auch immer kommt, du wirst es händeln. Ich versuche mir immer zu sagen: wenn ich es einmal geschafft habe, schaffe ich es auch ein 2. Mal. Das nimmt mir persönlich etwas den Druck!

Ich wünsche dir alles Gute! #klee
alresha

3

Huhu! Da hab ich auch erst vor kurzem drüber nachgedacht, aber ob man das wirklich beeinflussen kann? Ich weiß es nicht..
ich versuch auf jeden fall immer so gut wie möglich jedem Stress aus dem Weg zu gehen und immer wann es nur geht zur Ruhe zu kommen!!

Ich glaube schaden kann es nicht, aber ob das nun was bezweckt? Abwarten und Tee trinken #tasse

4

Guten morgen,

es kommt ja leider auf die Ursachen an, deswegen wird eine Vorbeugung nur schwer funktionieren. Man sagt wohl, dass die Ursache sehr häufig eine Anpassungsstörung ist...

Aber es ist wohl hilfreich, wenn man als Schwangere sich viel bewegt, weil das Schaukeln ausgleichend wirkt und oft haben wohl Frauen Schreikinder, wenn sie viel liegen mussten. Wissen tut man es aber nicht.

Bei uns fing es nach der Geburt auch recht schnell an, dass der kleine viel geschrien hat. Wir haben ihn dann meist in der Tragehilfe gehabt. Da war dann Ruhe. Er hat in dem Ding NIE geweint und war mit einem Jahr noch gern drin. Und das Weinen hat sich dann generell sehr schnell gelegt.

Grüße,
smary

5

Hallo leider kann ich dir da nicht helfen da ich da leider 3mal durch musste.mich würde es auch total interessieren ob man da was machen kann weil ich total Angst habe und echt nicht weiß ob ich der Herausforderungen gewachsen bin nochmal ein schreiKind groß zu ziehen.
Meine Kinder sind jetzt übrigens jetzt auch super lieb es waren wirklich nur die ersten 3Monate ausser beim letzten Kind hat es länger gedauert Vorallem mit den durch schlafen.
Gruß Nancy

6

Mein sohn hatte auch blokaden!
Nach dem einrenken wars dann viel besser und er war viel ruhiger!
Und sobald er unruhig war bin ich wieder mit ihm zum doc!
Das sollten sich auch die mamas ans herz legen!
Auch ich hatte nach der entbildung einige wirbel raus!

7

Mein zweites war ein Schreibaby hatte in der SS viel Stress und auch bedingt dadurch Migräne, bin jetzt zur evg. Fanilienhilfe gegangen und hab dort bei der Psychologin Termine, wie viele weis ich noch nicht aber es tut gut und da sich meine Probleme aus der letzten SS nicht wiederholen sollen...
Und sie aber wieder auftauchen würden, da es Familienbedingt ist...

War es mir wichtig, für mich Strategien zu entwickeln, damit besser klar zu kommen. Und bis jetzt hab ich ein gutes Gefühl und keine Migräne mehr gehabt. Und ich glaube das überträgt sich auch aufs Kind.

Ich rauche nicht und trinke nicht was ja auch als Faktoren in Frage käme.... Also nehme ich an es war seelisch.

Ich glaub um so geerdeter um so ausgeglichener das Baby aber es kann auch an einer Komplikation wie zu schnellem id langem Geburtsverlauf liegen..

Oder an einer Verstbannung der HWS beim Baby wie bei einer Freundin von mir die war beim Osteopathen und danach wurde es besser.

LG Minala
P.S ist somit nicht ganz leicht Tipps zu geben.

8

Hi,

Luisa hat auch sehr viel geschrien, ca. 6 Monate lang. Danach wurde es besser, aber nicht unbedingt gut. Sie hat das Schreien durch Meckern ersetzt...

Heute ist sie 19 Monate alt und immer noch nicht einfach, aber wir kommen gut klar.

Jetzt weiß ich seit Freitag, dass ich wieder schwanger bin und ich musste lange mit mir ringen, bis ich überhaupt bereit war, nicht mehr zu verhüten. Zu groß war einfach die Angst, dass ich das mit 2 Kindern nicht schaffe, wenn das 2. auch so wird. Ich war bei Luisa echt manchmal mit den Nerven so runter, dass ich einfach mitgeweint habe.

Ich denke, beim 2. wird alles ein bisschen anders werden. Man weiß, was passiert und dass es besser wird irgendwann. Und: Man hat nicht den ganzen Tag Zeit, sich selbst zu bemitleiden, denn man muss sich ja um das größere Kind kümmern. Bei Luisa war der Tag manchmal soooo lang udn hat sich gezogen wie Kaugummi. Und unternehmen konnte ich ja auch nciht wirklich was, wenn sie die ganze Zeit nur geschrien hat. Das wird aber ja beim 2. anders, denn mit nem Kleinkind kann man einfach nciht den ganzen Tag alleine zu Hause bleiben.

Ich werde versuchen, vieles gelassener zu sehen. Wenn das Kind schreit, dann schreit es eben. Vorausgesetzt, ich habe versucht, den Grund dafür zu beheben, aber das habe ich bei Luisa auch immer versucht und wenn ich durch war, konnte ich von vorne anfangen, denn vielleicht war es ja jetzt doch Hunger, Windel, etc.

Alles Gute für euch,

vubub

11

Übrigens: Wir waren beim Ostheopathen und er hat nichts feststellen können.

In der Schwangerschaft war ich seeeehr entspannt und es war auch alles in Ordnung. Aber Luisa fing dann schon im Krankenhaus an zu schreien und hörte einfach nciht mehr auf. DA war ich dann nicht mehr entspannt... Kann sein, dass sich das auf ihr Verhalten ausgewirkt hat...

9

Ich kann deinen Ansatz verstehen, allerdings sind die Ursachen für "Schreikinder" ungeklärt, somit kann man auch nicht präventiv vorarbeiten ;-)
Bei Freunden waren beide Kinder extreme Schreikinder über 1 Jahr. Der Grund hierfür wurde vom Ostheopathen vermutet, Blockaden der Wirbelsäule/Schmerzen... das war aber wie gesagt nur eine Vermutung.
Letztlich gibt es auch Schreikinder in Familien, wo die Mutter in der Schwangerschaft sehr ruhig, entspannt und ausgeglichen war.

Gegen Anpassungsstörungen allgemein kann man nur sorgen, dass während/nach der Geburt auf einiges geachtet wird:

-kein grelles Licht bei der Geburt
-leise Atmosphäre
-das Kind nach Möglichkeit selbst aufnehmen, es sich nicht von der Hebamme auf den Bauch "klatschen" lassen
-spätes abnabeln (nach auspulsieren der Nabelschnur), sofern alles gut ist
-nackter Körperkontakt zu Mutter (wenn nicht anders möglich dann zum Vater)
-Still-/Saugreflex sofort nachkommen, wenn das Kind es anzeigt
-späte Untersuchung (das Kind eine Std. bei der Mutter lassen, nötige Untersuchungen können auch gemacht werden, während das Kind bei der Mutter liegt)
-nicht sofort baden/anziehen ect pp

das kann man so weiterführen, denke du weißt was ich meine. Einfach so viele Störelemente von außen wie möglich vermeiden.
Leider arbeiten noch nicht alle KH so, aber man kann im Vorfeld abklären, was davon umsetzbar ist (man hat doch mehr Rechte, als man glaubt!)

Es kommt am Ende wie es kommt, selbst wenn es dann ein "Schreikind" werden sollte, dann ist es nicht dein Verschulden, logisch, auch nicht deines Kindes!

LG