Ss Diabetes...mit oder ohne insulin?

Hallo liebe kugelbäuche :-)

Ich hab da mal paar Fragen.und zwar wurde bei mir vor 2-3 Wochen Ss Diabetes festgestellt.
Bin nun seit 1 einhalb Wochen bei einer Diabetologin.von ihren Art her sollte man Sie lieber nicht auf Menschen los lassen aber das ist was anderes.
Spritzen muss ich noch nicht.erstma nur messen.
Die erste Woche hatte ich am Anfang noch etwas Probleme mit der Ernährungsumstellung doch dann ging es.nur morgens meine nüchtern Werte waren immer leicht erhöht.diese Woche sind auch die endlich ok aber einmal am Tag hab ich meist 1 Wert leicht erhöht.

Dienstag muss ich wieder zur Auswertung und da ab Mittwoch Urlaub bei denen ist muss ich wenn Sie unzufrieden ist(was Sie sicher wieder ist) anfangen mit Insulin.

Hab davor schon Angst.selber spritzen zu müssen und alles.

Nun zu meinen Fragen.

1.kann ich auch sagen da meine Werte ja grob gut sind das ich es weiter so versuchen will unten zu halten?

2.muss ich wenn ich Insulin spritzen muss weiter auf soo viel komplett verzichten?

3.ist wenn ich spritze die wahrscheinlichkeit höher das der Diabetes nach der Geburt bleibt?

Danke schonmal an alle die Antworten :-)

LG nico-maus mit Leon 2,5 und kleine Maus 33+0

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#winkehallo,sorry ich kann dir leider keine hilfreiche antwort geben aber darf ich dich was fragen?#scheinwie sind denn deine nüchternwerte so im schnitt?ich hab erst am montag ein FA-Termin zur besprechung!danke für deine antwort#liebdrueck

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Also ich darf nüchtern bis 90mg/dl und hatte die ersten Tage immer knapp über 90 und nun immer 80-89 morgens so am Tag manchmal auch niedriger.

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mmh mein arzt sagt sogar bis 92!was hast du alles an deiner ernährung verändert?
war es viel?

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Hi,
mein Doc damals war einer der ganz strengen Sorte.

Zu deinen Fragen hätte er folgendes gesagt:

1. Er hätte dich vermutlich sehr direkt gefragt, ob es Dir das Risiko wert ist, deinem Kind zu schaden. Jeder erhöhte Wert ist einer zu viel, der dein Baby und seine Gesundheit belastet. "Grob gut" gibt es bei ihm nicht. Es gibt gut - dann ist es gut - und es gibt nicht gut - dann wird Insulin herangezogen. Wobei er da auch vorsichtig war mit der Einstellung, ich musste z.B. Kurzzeitinsulin abhängig vom Nüchtern-Blutwert spritzen (da gabs bei mir einen Zusammenhang - wenn der schon vor dem Essen über 85 war, war er nach dem Essen auch öfters minimal über der grenze. Seine Grenze war 120 eine Stunde nach dem letzten Bissen, also sehr niedrig - 140 hätte ich vermutlich komplett ohne Insulin geschafft).

Er hätte dir auch erklärt, dass die Stoffwechselsituation sich im Laufe der Schwangerschaft immer weiter "verschärft" für das Insulin - das Hormon, dass das Insulin "aushebelt" wird gerade um den Zeitpunkt, den du gerade erreicht hast, noch mal verstärkt produziert. Die Chance, dass die Werte besser werden oder auch nur gleich knapp gehalten werden können ist eher gering (ausgeschlossen ist nichts, aber umgekehrt ist sehr viel wahrscheinlicher - dass die Werte schlechter werden).

Er hätte dir auch erklärt, was ich dir meine ich auch schon geschrieben hatte - dass es auch keine Lösung sein kann, einfach immer weniger Kohlenyhdrate zu essen, weil der Körper sie eben braucht.

Es kann dich niemand zwingen, dir eine Spritze zu geben. Wenn du dich weigerst, kann dir dein Arzt höchstens raten, dir einen anderen Arzt zu suchen. Ausbaden muss es aber evtl. dein Bauchbewohner - DIR schaden ein paar Wochen zu hoher Zuckerwerte nicht.

2. Ich musste auch mit Insulin die Diät weiter fortführen. Dazu seine ganz klar geäußerte Ansicht, dass das ja für die paar Wochen auch nicht wirklich ein Drama wäre.

3. Keine Ahnung, wenn er direkt nach der Schwangerschaft bleibt, hattest du wohl auch schon vorher unerkannt diese Erkrankung - daran würde aber m.E. nach spritzen ja oder nein nichts ändern. Je weniger Insulin im Vergleich zum Bedarf produziert wird, desto eher die Chance, G-Diabetes überhaupt zu bekommen - und desto größer die Chance, dass es auch außerhalb der Schwangerschaft eher knapp reicht. Von daher ist ein Zusammenhang zwischen Spritzen müssen und eher früher als später an Diabetes Typ 2 zu erkranken sicher möglich (Spritzen muss man ja, weil eben noch "mehr zu wenig" Insulin vorhanden ist als bei Patientinnen, die nicht spritzen müssen) - aber dann nicht wegen dem Spritzen, sondern weil die Insulinproduktion eben eh schon zu knapp ist für den Bedarf.

Da die meisten Diabetes Typ 2 Erkrankungen lange, oft jahre oder sogar Jahrzehnte, unerkannt verlaufen, ist es gar nicht mal so selten, dass in der Schwangerschaft zunächst G-Diabetes diagnostiziert wird, der sich dann als "eigentlich echter" entpuppt. Die Schwangerschaft ist halt bei den meisten Frauen die erste situation im Leben, wo sie mal so einen Test machen.

Du solltest alles tun für gute Werte. Es geht aller Wahrscheinlichkeit nach um ein paar wenige Wochen deines Lebens (ja, ich stimme da vollkommen mit der vielleicht etwas undiplomatisch klingenden Aussage meines Arztes überein). Es geht darum, dass die möglichen Folgen fürs Kind lebenslang sein können.

Und spritzen stellen sich die allermeisten weit schlimmer vor, als es tatsächlich ist - mich eingeschlossen. Das erste Mal kostet Überwindung, aber - man gewöhnt sich dran. Besonders, wenn man sich immer wieder sagt: es ist für einen guten Zweck.

Viele Grüße
miau2

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Danke für deine Antwort.

Ja ich denke eigentlich auch das es die letzten Wochen nicht schlimm ist.es ist halt nur diese spritze an sich wo ich am liebsten drum rum möchte.
Für mein baby klar will ich das beste.es ist nur gerade im Sommer etwas schwer auf jede kleine Sünde wie mal ein eis zu verzichten.
Dazu kommt das mein Freund Diabetes Typ 1 hat und meine großeltern Typ 2 Diabetes.
Und alle meinen natürlich Sie wissen alles und wollen mir gute Ratschläge geben.
Was an sich ja nicht Verkehr ist allerdings kommt von ihnen nur sowas wie seh das nich so streng und ess ruhig ein eis mit uns.und warum auf Brötchen verzichten und das teure Brot kaufen.
Das ist doch alles gleich.
Das macht es mir Ebend so schwer wie es mich auch verunsichert.
Ich bin halt noch neu bei dem ganzen und vom Arzt bekomm ich nicht wirklich Antworten sondern nur vorhaltungen zumindest beim Diabetologen.mein fa sieht alles ganz locker und erklärt nicht was das alles nun hinter sich herziehen kann.
Ich fühl mich damit irgendwie allein gelassen und so unaufgeklärt.

Lg

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Hi,
Bei "lebenslangen" Diabetikern ist es halt auch anders. Eben weil es bei denen nicht nur um ein paar Wochen geht.

Die dürfen auch bei meinem Diabetologen mehr...

Viele Grüße
Miau2

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Oh ich sehe schon... jeder Diabetologe sieht das echt anders.

Mein Nüchternwert sollte 95 nicht übersteigen.... aber bis 100 hat er bisher nichts zu beanstanden gehabt. Er sagt, wenn das Baby normal entwickelt ist, brauch man da noch nichts spritzen.

Der wert 1 Stunde nach dem Essen ( ab Beginn gerechnet) sollte nicht mehr als 140 sein.... das hat auch immer hingehauen ( außer als ich noch in der Testwoche war, wo ich einfach noch nicht wusste, was gut passt oder nicht).

Ich hatte auch angst, dass ich Isulin spritzen muss, denn sonst hätte ich nicht in meinem Wunschkrankenhaus entbinden können. Ich beriet mich auch mit meiner Hebamme, diese meinte auch dass nüchtern Werte bis 100 gar kein Problem darstellen.

Wobei meine werte auch echt seltsam sind... stehe ich nachts um 5 auf, weil ich wach wurde und Hunger hatte da waren meine werte unter 90... stand ich aber um 7 auf war mein wert teilweise bis an die 100.

Diese Woche haben die Werte auch schon mal achterbahn gespielt..... aber Mittwoch gibt es dann einen Kaiserschnitt... von daher mache ich mir da jetzt auch keinen Kopf mehr.

Alles gute noch für deine restlichen Wochen.

LG Dani

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Huhu

Alsoooo... Du bist ja auch schon recht weit in deiner ss.
Bei mir wurde es auch erst so spät fest gestellt und ich hatte ebenso auch nur Grenzwerte.
Meine "drohte" mir auch gleich mit Insulin was ich aber auch absolut nicht wollte.

Bekam es auch Super in den griff mit der Ernährung aber hatte an nem we auch mal Lust auf ne Pizza- sa gehen die Werte natürlich sofort in die Höhe.
Hab aber nebenbei mit dem FA und meiner Hebamme gesprochen.
Meine Werte sind ok und wenn ich in der Woche mal den ein oder anderen "erhöhten" Wert hab jedoch mit dem baby alles klar ist und das Fruchtwasser passt wäre das halb so Wild.
Klar soll ich weiterhin aufpassen und nicht "über die Stränge" schlagen aber das passte soweit immer.
Und es gibt schließlich auch Lebensmittel bei denen man garnicht weiß wie man drauf reagiert, ist ja bei jedem anders.
Beim nächsten mal hab ich es dann einfach sein lassen...

Hab's nun auch bald geschafft und die Maße des Babys und das Fruchtwasser waren bisher Super.
Sollte halt immer genau untersucht werden.
Wie gesagt, ich wollte auch nicht die letzen Wochen Spritzen und hab es bisher Super umgehen koennen.

Außerdem....,
Zwingen kann dich eh niemand!!! :-D

Ich wünsch dir alles gute für die restlichen Wochen... :-)

Glg sophia (ET-6)

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Huhu
ich habe auch SS Diabetes und zwar schon zum zweiten Mal. Also in der ersten SS wurde es erst in der 30. Woche festgestellt und ich musste bis zur Geburt strenge Diät halten. Danach war alles weg und wurde jährlich untersucht.
In dieser SS wurde Diabetes schon in der 9. Woche festgestellt, aber mein Langzeitzucker war super, also hatte ich wohl vor der Schwangerschaft nichts.
Ich halte immer noch Diät und ich musste 4 Wochen lang Basalinsulin spritzen wegen hohen Nüchternwerten aber die sind nun wieder ok. mal sehen wie es nun weiter geht. Bin jetzt in der 25. Woche