hausgeburt - aber vorsorge beim arzt?

hallo!
ich wünsche mir für das dritte kind eine hausgeburt. jetzt kommt das große ABER :-)! ich bin durch meine FÄ bestens betreut, sie schallt jedes mal, was ich auch gerne in anspruch nehme. ich würde ungerne mehrere termine gg. einen hebammentermin eintauschen.
außerdem möchte ich die nachsorge bei der hebamme machen, die mich schon 2 x betreut hat.
mir ist es nicht SO wichtig, ein vertrauensverhältnis zur geburtshebamme zu haben, ich muss sie nicht supergut kennen, "sympathisch" würde mir ausreichen. ich traue mir eine geburt vollkommen selbstbestimmt zu, ohne große ansagen. natürlich nehme ich rat aber gerne an. mein plan B wäre eine hebammengeleitete geburt im KH (also ohne arzt).
ob es möglich ist, eine hausgeburt zu machen, wenn man die vorsorgen nicht (oder nur 1 oder 2 x) bei der geburtshebamme gemacht hat? oder ist das teil ihres geldes, ohne das sie nicht über die runden kommt?
habt ihr da einen tipp für mich?
lg und vielen dank

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Ich denke es wird schwer sein eine Hebamme zu finden die da mit macht. Sie hat ja immerhin die Verantwortung bei der Geburt. Und die wird sie wohl kaum übernehmen wenn sie dich eigentlich gar nicht kennt.

Von daher musst du das mit der Hebamme klären.

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Hallo!

Frag deine hebi einfach. Ich werde auch zu Hause entbinden, habe die vorsorgen aber gerne bei meiner hebi machen lassen, weil mir das wichtig war. Ich denke nicht, dass es ein Muss ist. meine hausgeburtshebi selektiert genau und nimmt nicht jede für die hausgeburt, deshalb weiß ich, dass sie die vorsorgetermine gerne macht und für unser kennen lernen gut findet. Aber Pflicht ist es sicher nicht. Akupunktur am Schluss wäre für euch ja auch gut geeignet sich am Ende noch ein paar mal zu sehen und zu quatschen :-)

Alles Liebe

Fati mit nr. 3 (40.ssw)

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...aber die akupunktur bekomme ich umsonst im krankenhaus - wozu also dafür bezahlen? andersherum: ja, man könnte sich kennenlernen bei der akupunktur, das wäre ein punkt. dann würde ich dafür auch bezahlen.
lg

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Hm, klar kriegst du sie da umsonst, aber ich finde, die hebis sind so unentbehrlich, verdienen nur einen hungerlohn und da sollten wir als Mütter auch einen Blick drauf haben. Du weisst schon, dass du bei einer Haus- oder geburtshausgeburt zwischen 250 und 350 Euro rufbereitschaftspauschale zahlen musst? Ich denke, man kann halt nicht nur die sahnestücke haben...

:-)

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hmm. vorsorgeuntersuchungen hat meine hebi nicht bei mir gemacht...
trotzdem hätte sie gern eine HG mit mir mitgemacht.

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Ich versteh die Problematik nich ganz #kratz Du kannst doch die normale Vorsorge beim FA machen UND zusätzlich von einer Hebamme betreut werden? Und wenn deine Hebamme Akupunktur macht, zahlst du da in der Regel auch nix extra, hab ich damals zumindest nicht. Du mußt ja deine Hebamme nicht ständig treffen, sondern kannst dich z.B. auch entscheiden, im Zweiwochenrhythmus zu wechseln. Die Hebamme soll ja nicht nur primär zur klinischen Vorsorge da sein, sondern ist auch dein Ansprechpartner bei seelischen oder anderweitigen Problemen in der Schwangerschaft, daher kann sie auch zusätzlich, nicht nur anstelle des FA zu Rate gezogen werden.

Ich denke, ein paar Treffen vorher sind für die Hebamme wichtig, um dich kennen und einschätzen lernen zu können. Auch die Aufklärung über's Thema Hausgeburt ist nicht unwichtig. Eine gewissenhafte Hebamme wird wert darauf legen, sämtliche Eventualitäten mit dir abzuklären (was ist dir bei der Geburt wichtig, wann wird sie entscheiden, ob eine Verlegung ins Krankenhaus notwendig ist, welche Vorteile, aber auch Risiken bringt eine Hausgeburt mit sich). Sie muß ja auch die Gelegenheit haben, sich abzusichern, und ein gutes Gefühl bei der Betreuung haben. Für alle Beteiligten geht es darum, ein Baby gesund auf die Welt zu bringen. Für sie hängt überdies noch der Job dran. Einiges an Verantwortung, was einer Hebamme normalerweise auch wichtig ist.

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hallo,
meiner hg- hebamme ist es wichtig die frauen schon vorher eingehend zu kennen. erstens um zu wissen wie sie ticken, aber auch um ein gespühr zu bekommen, wie zb das kind liegt, wie die herztöne sind, ob es beschwerden und befindlichkeiten gibt, die ggf auswirkungen auf die geburt haben könnten. die hebi hat die verantwortung für dich u dein kind während der geburt. diese kann sie nicht, wie im kh, "mal schnell" an den arzt abtreten. wenn sie dich vorher nicht wirklich kennengelernt hat (und damit meine ich den gesundheitszustand v dir u deinem kind) wird sie sicher eine geburt ablehnen, um keine bösen überraschungen vor der geburt zu erleben. darum geht es eigentlich hauptsächlich und nicht um die kostenabrechnung der vorsorge. ich weiß nicht wie weit du bist, aberdu solltest dich schnellstmöglich nach einer hg.hebi umschauen undmal direkt nachfargen, wieviele vorsorgetermine sie haben möchte. ich bin auch sehr, sehr zufrieden mit meiner fa und deren betreuung. dennoch: sie macht auch nur vorsorge, die hebi brauche ich für die geburt. da mir eine selbstbestimmte geburt mit 1:1 betreuung und respektvollem umgang das allerwichtigste sind, gehe ich natürlich zu gunsten der hebi.

vg

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Die wenigsten HG Hebammen werden das mitmachen. Nicht wegen dem Geld sondern weil sie dich und dein Baby nicht wirklich kennenlernen kann, wenn sie dich so gut wie nie sieht. Und dieses kennen ist es einfach was HG sicher macht. das heißt in irgendeiner Form sollten schon regelmäßige Treffen zwischen euch stattfinden.

und auch wenn du sagst du traust dir zu selbstbestimmt zu gebären, die Verantwortung für die Geburt, dich und dein Baby, trägt letztendlich doch die Hebamme und im schlimmsten Fall steht ihre gesamte berufliche und finanzielle Zukunft auf dem Spiel. Auch darum wäre es für dich wichtig genau zu wissen wo liegen die Grenzen deiner Hebamme, was genau ist sie bereit mit zu tragen und was nicht. Und erfahrungsgemäß wird der Spielraum da größer je besser sie dich und dein Kind kennt und risiken einschätzen kann.