Schwangerschaftsdiabetes

Hallo Ihr Lieben, ich bin auf der Suche nach Erfahrungsberichten. Thema: GDM

Bei mir war der Test vorletzte Woche - 1- und 2-Stundenwerte super, Nüchternwert 94 statt der erlaubten 92 Punkte - PENG - Diagnose da.

Letzte Woche Blutzuckermessgerät bekommen, seitdem 8 Messungen pro Tag - alle Werte drin. Heute Ernährungsberatung und die Alte schüttelt den Kopf als hätte ich die schlechtesten Werte, die sie je gesehen hat. Schlussendlich stellte sich heraus, dass sich meine Werte im Prinzip nicht von denen von Gesunden unterscheiden, aber für diagnostizierten GDM schwanken sie ihr zu stark. Will die mich ver...en?? Blabla, die Werte wären jetzt zwar gut, aber sie würden sich ja noch im Laufe der Schwangerschaft verschlechtern und darum müsste ich jetzt die Diät halten, damit ich später kein Insulin brauche.

Entschuldigung, aber was soll ich denn noch machen außer top-Werte abzuliefern?

Baby entwickelt sich gewichtsmäßig exakt auf der 50. Perzentile (bin jetzt 31. SSW)- hier also auch kein Optimierungspotential. Ich bin grade echt ein bisschen angefressen! Im Prinzip stört mich das Prozedere durch das ich jetzt durch muss nicht mal so sehr, aber ich habe einfach Angst, dass die in der Klinik gleich wissend nicken, falls das Kind doch noch gewichtsmäßig in Richtung meines 1. Kindes (5090g, 64cm) tendieren sollte (jaja, GDM, ist klar). Die Tante hat heute echt so getan als könnte ein hohes Geburtsgewicht NUR an Diabetes liegen. Ich habe in der 1. SS 2x den großen 2Std-Test mit 75g Glucose gemacht - beide Male negativ. In der Klinik wurde ich immer wieder danach gefragt und obwohl ich es jedem genau so gesagt habe, haben sie mir offensichtlich nicht geglaubt, denn sie haben mir nach der Geburt gleich gesagt, dass sein Blutzucker stabil ist und ich wohl WIRKLICH keinen Diabetes hatte. Ja ACH - hab ich doch gesagt.

Aber jetzt hab ich eben nichts mehr in der Hand und fürchte einfach, dass dann gleich abgewiegelt wird und es sowieso ein Kaiserschnitt wird unter irgendwelchen doofen Vorwänden.

Und im Übrigen nervt mich, dass die mich die Dame so von oben herab behandelt und mir erzählt, dass neben der Ernährung ja Bewegung auch so wichtig ist und eine Schwangerschaft ja keine Krankheit, blabla. Danke, ich bin Sportwissenschaftlerin, das weiß ich selbst. Auf der anderen Seite sitzen da der Gyn und die Hebamme und erzählen mir, dass ich mein Magnesium nicht vergessen darf und ich mich bloß nicht zu viel bewegen soll - die Wehentätigkeit sei grenzwertig. Und ALLE sagen "vermeiden sie Stress". Danke, dieser Widerspruch MACHT MIR STRESS!!

Wie sieht's bei euch aus? Wie sind eure Erfahrungen? Mich würde auch mal ein Blutzuckertagesprofil eines anderen interessieren. Ich weiß, dass das immer vom Essen abhängt, aber einfach mal so 2-3 Tage was ihr so messt.

Liebe Grüße!

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Guten Morgen,

auch wenn mich jetzt einige steinigen meine Meinung ist: das ist zur zeit irgendwie eine Modediagnose. Ich kenne so viele Schwangere die das haben, oder auch nicht weil die Werte OHNE Insulin in der Norm sind.

Meine Schwester musste mehrfach zum Test, weil sie beim ersten erhöhte Werte hatte, dann war alles normal und das Kind wird sehr schwer geschätzt. Im KH war sie auch schon...Mutter schwer, Kind auch hier bei uns zusammen Diabetis.

So ist das hier bei uns...sobald das Kind schwer und groß geschätzt wird hat man gleich mal Diabetis.

Susi

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sehe das genauso, echte Mode Erscheinung!!!!

wenn ich das so sehe haben von 5 ss mindesten 4 ss-Diabetes!!!!:-[ könnte platzen.

weder ich noch mein Kind sind übergewichtig!!!

meine hebi meint auch dass das absoluter Schwachsinn ist eine normal schwangere zu diesen test zu bringen, man sollte eine ss nur dann testen wenn entweder sie oder das Kind zu schwer sind!!!

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bei mri wurde der Test auch gemacht. da war zum Glück nichts. Meine Schwester hat deswegen den tollen HeckMeck! Die drehen pausenlos am ET und reden ihr sonst was ein. WAHNSINN!

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willkommen im Club!!!

mir haben sie 5 Wochen eingeredet ich hätte ss-Diabetes.

war beim Arzt, der nüchternheits Wert war bei 95.

eine Woche testen mit Messgerät, 7mal am tag, finger bereits total zerstochen!!!
der Arzt meint meine morgenwerte seien nicht so toll wie sie sein sollen, neuer Termin eine Woche später!!

toll bin über das we krank geworden. liege mit grippe flach!! BZW zwischen 98 und 105!!!

Woche vorbei Termin beim Arzt (es ist freitag)!! #schock soll von heute abend an spritzen!!!
keine richtige Einweisung nur pen und Rezept für die nadeln in die Hand und die aussage heute 6 einheiten, morgen 8, sonntag 10, montag 12 und dienstag sehen wir uns wieder!!

mein gefühl sagte mir "NEIN" habe auch nicht gespritzt, Termin für dienstag abgesagt am mittwoch ging der Arzt in den Urlaub.

hatte am mittwoch Termin im kh wegen Vorstellung und dem zucker.
kannte das kh nicht, fühlte mich auch nicht besonders wohl dort, Arzt schaute nur auf mein Tagebuch und hörte mir nicht zu, meinte ich muss sofort da bleiben!!! HALLO habe drei kinder zu hause zwei davon schulpflichtig fehrien sind erst ab freitag!! bin am sonntag (musste ja erst jemanden finden der die Kids für eine Woche nimmt, denn mein freund bekommt so schnell keinen Urlaub schon gar nicht wenn er derzeitig allein auf der Baustelle ist) dann ins kh. wieder hört mir keiner zu!! wollten dann montag abend spritzen mein gefühl sagte wieder "NEIN" habe mich auf eigene Verantwortung entlassen lassen.

dienstag im kh angerufen in dem ich die drei anderen bekommen habe. bekam auch direkt die Ärztin ans Telefon die mich damals mit Kind nr3. entlassen hat. habe ihr alles erzählt und sie rief meine akte im pc auf. fragte mich ob ich schon gespritzt habe und meinte es sei mein glück gewesen das ich es nicht tat, wäre nämlich sonst total unterzuckert gewesen, denn 1995 hatte ich eine darm-op bei der mir 50 cm Dünndarm entnommen werden musste und aus diesem grund ist bei mir ein wert bis 98 im absoluten ok-Bereich.

werde nun da wieder entbinden, ist mir egal ob der weg ein paar km weiter ist.

sorry das es so lang geworden ist, aber musste mal gesagt werden, denn ich finde wenn es schon bei gesunden nicht schwangeren eine Schwankung gibt (meine Schwigeroma hat nüchtern einen wert von 120-150 und mein schwigerpapa hatte einen nüchternheitswert zwischen 90 - 110) dann sollte man auch nicht jede schwangere über einen kamm ziehen!!:-[

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Hatte in der 2. SS einen massiven Diabetes.Mit den Werten sind sie da ganz streng.Hat man den Hba1 Wert bei dir abgenommen?

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@danyela25: Nein, für den interessiert sich niemand. Genauso wie sich auch niemand für das aktuelle Fötusgewicht bzw. seine Entwicklung interessiert.
Und mit den Werten sind sie streng, was nicht so schlimm wäre, würde nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen.

Die aus der Klinik angereiste Ernährungsberaterin gestern fand ja schlussendlich alle Werte top, außer die nach dem Frühstück, weil die immer so um die 130 liegen (ich esse nun mal gerne süß...) und sie diese Höhenausreißer raus haben will. Grade eben habe ich mit der Diätassistentin gesprochen, die mich in der Praxis betreut und die meinte, dass DIESE Werte absolut ok seien, da 1 Std nach dem ersten Bissen unter 140. Nur muss JEDER vor-Essen-Wert (tagsüber ist das ja nun einfach nicht mehr wirklich nüchtern) unter 90 sein. Das hatte ich in der Einweisung nur für den Morgen-Wert so verstanden. Und da liege ich mittags und abends eben immer in den 90ern... Das sehe ich ja dann auch ein.

Aber jeder sagt irgendwie was anderes und ich habe einfach keine Lust, dass wenn es dem Kind gut geht und es sich völlig unauffällig entwickelt, es einfach zum ET geholt wird nur wegen der Diagnose. Und noch viel mehr Angst habe ich jetzt davor, dass es doch noch etwas schwerer wird, was eigentlich nicht verwunderlich wäre, da mein Mann 2,15m groß ist und unser erstes Kind eben auch völlig gesund und ohne GDM bei über 5kg gelandet ist.

Ich will einfach nicht noch einen Kaiserschnitt. Letztes Mal musste es leider sein, weil wir zwar lange versucht haben die BEL spontan zu entbinden, aber der kleine Mann gar nicht tief kommen konnte, weil er die Nabelschnur 2x um den Hals gewickelt hatte und sich trotz Blasensprung, 1 Woche Übertragung und 2 Einleitungen keine richtigen Wehen entwickelt haben.

Wie auch immer - dieses Mal setze ich wieder alles dran spontan zu entbinden und will das nicht für widersprüchliches Gerede unnötig aufgeben. Klar, wenn es dem Kind schlecht geht ist das was anderes, aber dafür interessiert sich eben leider momentan niemand.

Mal sehen was der Gyn und die Hebamme sagen...

Vielen vielen Dank aber schonmal für eure Berichte. Es tut ganz gut zu sehen, dass auch andere sich mit der Diagnose schwer tun.

Ich komme aus dem Leistungssport, habe Sport und Sportmedizin studiert und dachte immer Schwangerschaftsdiabetes kriegen nur andere... (aber das dachte ich ja auch von Fehlgeburten).

Ich wehre mich echt gegen die Diagnose...

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Also wenn ich morgens 2 Scheiben Toast mit Butter gegessen habe ,hatte ich nach 1 Stunde nen Wert von 200.Bekam voll Panik und bin gleich zum Diabetologen.Der hat dann gleich mal den Hba1 abgenommen und der ist super.Er hat mir auch gleich gesagt dass ich mich wegen diesem Wert nicht verrückt machen soll.Ich würde einfach extrem auf Toast reagieren.Das sei noch lange kein Diabetes. Morgen werde ich den Toleranztest machen,vorsichtshalber,da mein Diabetes in der 2. SS extrem war.
Mein Arzt und ich haben allerdings ein sehr gutes Gefühl.
Bei meinem 2. KInd hat man mich wahnsinnig gemacht.Riesen Kind!!!!!Viel zu schwer!!!!!
Muss raus!!!!!Haben sie den armen Wurm bei 36+6 geholt.3400g und 51cm.Der kleine Scheisser hatte null Probleme mit dem Zucker allerdings durch das zu frühe holen mit schweren Anpassungsstörungen nen fiesen Intensivaufenthalt,ich dachte mein Kind stirbt.
Auf die Messungen verlasse ich mich nie wieder.
Alles Gute dir!!!!!
dany

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@danyela25: Nein, für den interessiert sich niemand. Genauso wie sich auch niemand für das aktuelle Fötusgewicht bzw. seine Entwicklung interessiert.
Und mit den Werten sind sie streng, was nicht so schlimm wäre, würde nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen.

Die aus der Klinik angereiste Ernährungsberaterin gestern fand ja schlussendlich alle Werte top, außer die nach dem Frühstück, weil die immer so um die 130 liegen (ich esse nun mal gerne süß...) und sie diese Höhenausreißer raus haben will. Grade eben habe ich mit der Diätassistentin gesprochen, die mich in der Praxis betreut und die meinte, dass DIESE Werte absolut ok seien, da 1 Std nach dem ersten Bissen unter 140. Nur muss JEDER vor-Essen-Wert (tagsüber ist das ja nun einfach nicht mehr wirklich nüchtern) unter 90 sein. Das hatte ich in der Einweisung nur für den Morgen-Wert so verstanden. Und da liege ich mittags und abends eben immer in den 90ern... Das sehe ich ja dann auch ein. Falls es mit Ernährungsumstellung jetzt nicht besser wird bekomme ich nächste Woche Insulin.

Aber jeder sagt irgendwie was anderes und ich habe einfach keine Lust, dass wenn es dem Kind gut geht und es sich völlig unauffällig entwickelt, es einfach zum ET geholt wird nur wegen der Diagnose. Und noch viel mehr Angst habe ich jetzt davor, dass es doch noch etwas schwerer wird, was eigentlich nicht verwunderlich wäre, da mein Mann 2,15m groß ist und unser erstes Kind eben auch völlig gesund und ohne GDM bei über 5kg gelandet ist.

Ich will einfach nicht noch einen Kaiserschnitt. Letztes Mal musste es leider sein, weil wir zwar lange versucht haben die BEL spontan zu entbinden, aber der kleine Mann gar nicht tief kommen konnte, weil er die Nabelschnur 2x um den Hals gewickelt hatte und sich trotz Blasensprung, 1 Woche Übertragung und 2 Einleitungen keine richtigen Wehen entwickelt haben.

Wie auch immer - dieses Mal setze ich wieder alles dran spontan zu entbinden und will das nicht für widersprüchliches Gerede unnötig aufgeben. Klar, wenn es dem Kind schlecht geht ist das was anderes, aber dafür interessiert sich eben leider momentan niemand.

Mal sehen was der Gyn und die Hebamme sagen...

Vielen vielen Dank aber schonmal für eure Berichte. Es tut ganz gut zu sehen, dass auch andere sich mit der Diagnose schwer tun.

Ich komme aus dem Leistungssport, habe Sport und Sportmedizin studiert und dachte immer Schwangerschaftsdiabetes kriegen nur andere... (aber das dachte ich ja auch von Fehlgeburten).

Ich wehre mich echt gegen die Diagnose...

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Ja, Ja, bei meiner ersten SS war es die RIIIEEESIGE Thrombosegefahr, jetzt ist es der SS-Diabetes. Ich wollte jetzt in meiner 2. SS keinen Test machen, aber meine Gyni redete mir ins Gewissen. In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich massiv zugenommen und der OGTT war trotzdem unauffällig (damals aber auch noch mit anderen Grenzwerten). Diese SS achte ich sowieso von Anfang an auf mein Gewicht, weil ich schon mit Übergewicht gestartet bin und ich fühlte mich so gut. Aber man will sich ja nix vorwerfen lassen, also hab ich den Test gemacht. Ergebnis: GRENZWERTIG! Nicht Fisch, nicht Fleisch, was hab ich mich geärgert. #aerger
Da ich Krankenschwester bin, hab ich mich geweigert zum Diabetologen zu gehen. Ich weiß selbst auf was ich beim Essen achten muss und hab mir einfach selbst ein BZ-Meßgerät besorgt. Der einzige Wert, der - laut neuen Richtlinien - immer wieder mal zu hoch war, ist der Nüchternwert. Kein Mensch konnte mir jedoch wirklich plausibel erklären, warum jetzt gerade eine Schwangere nur einen Nüchternwert von bis zu 95mg/dl (ja am liebsten noch unter 90mg/dl!) haben darf, und jeder "normale" Mensch bis zu 110mg/dl! #augen
Inzwischen bin ich in der 38. SSW, das Kind ist zeitgerecht entwickelt und ich hab gerade mal 6kg zugenommen. Trotzdem redet mir jeder neue Arzt dem ich über den Weg laufe ein, ich müsste jetzt für die letzten Wochen doch noch zum Diabetologen, weil sich der SS-Diabetes ja gerade zum Ende der SS noch verschlimmert. Stimmt nicht, jedenfalls nicht bei mir. Mein Nüchternwert ist inzwischen - sogar für Schwangere - ideal. Hatte ich vielleicht gar keinen Diabetes...?
Meine Gyni ist inzwischen auch ganz entspannt und hat mir sogar erzählt, dass seit dem sie den kleinen OGTT in der Praxis machen müssen (seit 01.06., glaub ich) haben 3 von 4 Frauen auffällige Zuckerwerte! So ein Schwachsinn! #contra Seit dem ist sie auch ein wenig vom Diabeteswahn geheilt. ;-)
Hier übrigens noch ein Artikel den ich bei meiner Recherche im Internet gefunden habe:
http://www.vorbeuge-medizin.com/new/schwangerschaftsdiabetes-2
DAS hört sich für mich vernünftig an!
In diesem Sinne: Bewegt Euch, schaut ein wenig darauf WAS ihr esst, macht Euch locker und alles wird gut. #cool
(Natürlich gibt es auch Fälle von "echtem" Gestationsdiabetes der natürlich entsprechend behandelt werden muss, aber da reden wir von Spitzen über 200 mg/dl im OGTT und ich kann mir nicht vorstellen, dass man das nicht irgendwie merkt an Symptomen wie extreme Müdigkeit, tierischer Durst, Schwindel, plötzliche massive Gewichtszunahme, etc... )

Stuetzi mit Goldlöckchen (6 J.) und Urmel #ei aus dem Bauch (37+3 SSW)

P.S.: Mein Mann glaubt übrigens an eine Verschwörung der Insulinhersteller und Diabetologen. Es geht mal wieder nur ums Geld.... Wenn ich Zeit hab, schreib ich einen Schwangerschafts-Verschwörungs-Thriller über dieses Thema. #rofl

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Hi
Du sprichst mir aus dem Herzen. Genau Deine Gedanken hatte ich auch während meiner ersten Schwangerschaft. Ich musste wegen hohen Blutdruck ins Krankenhaus in dem man bei mir auch den großen Zuckertest gemacht hat. Der zweite Wert lag bei 170. Alle anderen Werte waren super. Das interessante ist, dass bei uns in Hessen die Grenze für den zweiten Wert bei 160 liegt. In den anderen Bundesländern jedoch liegt er bei 180. Bei mir hat man auch gleich Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert, obwohl es eigentlich eine Glukosetoleranzstörung hätte sein müssen, wenn nur ein Wert über der Grenze ist.
Wurde dann zu einer Diabetologin geschickt. Die hat mich ebenfalls von oben herab behandelt, wie eine Schülerin, die ihr Hausaufgaben auch ja ordentlich machen soll. Wurde von ihr sogar angegangen, weil ich mich bei einem Wert über 120 nach dem Essen (lag bei 125) nicht sofort bei ihr gemeldet habe. Der Grenzwert bei mir lag tatsächlich bei 120 eine Stunde nach dem Essen bei anderen ist der 140.

Diese vielen Widersprüche und Unklarheiten haben auch mich rasend gemacht. Nicht mal angeblich gesunde haben immer einen Wert von unter 120 nach dem Essen. Aber Schwangere sollen Diät halten. Das verstehe mal wer.

Zum Schluss musste ich sogar Insulin spritzen, weil meine Werte schließlich am Ende der Schwangerschaft bei 135 lagen. Ende vom Lied war, dass ich zwischen den Mahlzeiten permanent mit Werten von 55-60 zu tun hatte.

Meine Tochter wurde dann bei 39+0 eingeleitet, allerdings auch wegen meinem Blutdruck, der immer mal in die Höhe schnellte. Zur Welt kam sie mit normalen 3590 gr. Und 52 cm.

In meiner zweiten Schwangerschaft musste ich bei meiner Frauenärztin nur den kleinen Zuckertest machen, der mir einem Wert von 107 normal ausfiel. Sicherheitshalber habe ich nochmal meinen Hausarzt, der gleichzeitig auch Diabetologe ist (allerdings nicht auf Schwangerschaften spezialisiert ist) konsultiert. Der machte den Langzeitzuckertest, der ebenfalls normal war. Für weitere Schritte sah er keine Veranlassung. Nicht mal in meiner ersten Schwangerschaft hätte er irgendetwas gemacht. Zur Welt kam mein Sohn mit 3845 gr und 55 cm.

Ich bin gerne bereit, meinen Zucker zu testen. Aber ich bin nicht mehr bereit mich derart behandeln zu lassen wie von dieser Diabetologin und das aufgrund irgendwelcher gesetzten Grenzwerte, die noch keinerlei wissenschaftliche Grundlagen haben.

Lg

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Die Grenzwerte variieren von Bundesland zu Bundesland? Echt jetzt??? Das gibt's doch nicht!!! #klatsch
Langsam wird das wirklich Stoff für einen Verschwörungs-Krimi...

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Klar, und international ist es wieder anders. In Österreich ist die Grenze für den Nüchternwert 100.

Und hier wird in der gleichen Praxis von der einen Person eben über den einen Wert geschimpft, den eine 2. Person völlig in Ordnung findet, die sich dafür über einen anderen Wert echauffiert, den Person 1 widerum völlig in Ordnung findet.

Was soll man davon halten??
Hauptsache mal Insulin gespritzt - ist ja egal warum...

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Guten Morgen!#tasse

Bei mir war es so ähnlich wie bei Dir.... Werte nach 1 und 2Std. top, nur der Nüchternwert lag bei 97! Zack, Überweisung zum Diabetologen, 6x am Tag messen. Meine Werte waren über Wochen immer ähnlich... morgens etwas zu hoch, woran man ernährungstechnisch laut Ernährungsberaterin nichts machen kann, und für Insulin waren die Werte nicht hoch genug.

Also musste ich immer nur messen, messen, messen, und wieder zu den Terminen. Da hieß es dann jedes Mal: Das müssen wir weiter beobachten und schön mit dem Zucker aufpassen :-[

Bei meinem letzten Termin in der 36.SSW sagte die Ernährungstante dann tatsächlich: "Ihre Werte sind doch wirklich top (wohl gemerkt nach 7Wochen Messerei), da kann man nicht meckern. Der Hba1 ist auch gut. Sie brauchen nicht mehr kommen, aber messen sie weiter zur eigenen Sicherheit."

Also ehrlich, ich find es ja gut, dass es diese Untersuchung gibt und das sie auch von den KK übernommen wird.... ABER... auch ich glaube, gerade seit dem die KK das übernehmen wird es von den diabetologischen Praxen auch gut ausgenutzt! Wegen minimaler Schwankungen gleich so ein HeckMeck... Mein Kleiner war immer gut entwickelt, teilweise sogar unter der durchschnittlichen Norm, wobei ich aber auch sagen muss, dass die Messwerte bei den US ja auch nicht immer 100%ig sind...

Ich teile aber nicht die Meinung, dass man den Zuckerbelastungstest NUR bei übergewichtigen Frauen machen soll, dass hat damit überhaupt nichts zu tun. Ich denke einfach, man sollte da auch eine gewisse Spannbreite bei den Grenzwerten, die zur Diagnose führen, anbieten... So rennt ja wirklich fast jede Schwangere ständig ohne wirklichen Grund zum Diabetologen...

LG Bibiana 38.SSW

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Also in meiner 1. SS vor 2 Jahre waren die Blutzuckerwerte beim großen Test ähnlich wie bei dir. Nüchtern 2 übern Wert, der Rest ok. Trotzdem Überweisung zum Diabetologen, der erst einmal gesagt hat, dass das alles nicht so bedenklich ist, die Werte aber trotzdem weiter kontrolliert werden sollen.

Es waren dann alle Werte ok, nach 4 Wochen war ich noch mal dort, sollte weiter messen, aber nur noch alle paar Tage, und wenn was auffällig ist, wiederkommen.
Geschwankt haben meine Werte auch, je nachdem, was ich gegessen habe. Das war für den Arzt und die ernährungsberaterin kein Problem.

Mein Kind kam auch mit 3570 g zur Welt.

Die haben auch gesagt, dass der WErt früh nüchtern unter 100 sein sollte, besser unter 90. und nach dem essen 90 min danach unter 120:

Schreib dir mal ein paar Werte:

Früh: 80,79,94,76,91,76,85
90 min nach dem Frühstück: 101,87,93,108,82
" nach dem Mittag: 96,92,103106,92
nach dem Abendessen: 120,110,99,103,106,110

Weiß nicht, ob deine Werte mehr schwanken als meine?

LG; Asti