Pränataldiagnostik, Fruchtwasseruntersuchung ab 35 Jahre

Guten morgen ihr Lieben,

ich bin 35 Jahre Alt und in der 10SSW und mir wurde angeraten eine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen.

Doch ich bin sehr hin und hergerissen, ob ich die Untersuchung machen lasse.

Wie habt ihr das gemacht? Und was denkt ihr darüber.

Mein Gedankengang war eher, ich lasse eine Nackentransparenzmessung machen (die wir zwar selbst zahlen müssen) mit zusätzlicher Blutbestimmung und wenn diese Werte schlecht sind, das ich mich dann erst für eine Fruchtwasseruntersuchung entscheide.

Viele Grüße, Dörthe

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Guten Morgen!

Ich bin noch 3 Jahre älter als Du #schock und ungeplant mit dem Dritten schwanger. Mein ursprünglicher Plan war wie Deiner: erst Nackenfalte, dann ggf. FWU... und habe dann erst die Nackenfalte abgesagt, weil meine Bauchdecke ein bisschen dicker ist #schein und der US deshalb evtl nicht so super wird und weil die Blutwerte durch mein Übergewicht verfälscht werden können- von meinem Alterswert mal ganz abgesehen. Ich wollte mich nicht wahnsinnig machen lassen, habe mich dann direkt für die FWU entschieden...und die dann auch abgesagt...
Für mich war klar, dass ich kein Kind gebären kann, damit es stirbt. Die gröbsten Fehler der Natur hätte man ganz früh im US gesehen und z.B. 'ne Trisomie 21 ist für uns kein Grund, das KInd zu töten. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe mich dazu entschlossen, meine definitiv letzte Schwangerschaft zu genießen und das Gürkchen so zu lieben, wie es ist...

#winke

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kann dir nur empfehlen auf dein bauchgefühl zu hören.

habe von vielen schon gelesen und meine ma hat mir erzählt das sie damals bei mir auch eine hatte und es war wohl sehr unangenehm und schmerzhaft, teilweise kann es dadurch sogar zu einer fg kommen.

bei vielen Frauen in deinem alter, oder sogar noch älter ging auch ohne diese ganzen Untersuchungen gut!

würde sagen dein erster gedanke ist der richtige!!!

wünsche dir viel #klee

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Hallo Dörthe,

Ich bin auch seit kurzem 35 und nun in der 15. Woche.

Ich, bzw. wir haben uns ganz bewußt gegen diese Untersuchung entschieden. Ich arbeite mit behinderten Menschen und jeder ist auch auf seine Art was ganz Tolles.

Du musst einfach für dich wissen, ob es eine echte Konsequenz für dich bedeutet.

Da wir beide der Meinung sind, dass das Kind bei uns so oder so willkommen ist, brauchen wir diese Angstmacherei nicht.

Zu oft habe ich schon gehört, dass nach einem finalen Schritt doch alles ok war.

Unsere Meinung ist einfach: wenn das Krümelchen leben will - egal ob gesund oder nicht, dann hat es auch ein Recht darauf

Ich kann aber durchaus auch verstehen, wenn eine Familie mit einer Behinderung NICHT umgehen kann und möchte.

Werd dir darüber klar und entscheide dann, ob du diese

Wahrscheinlichkeit brauchst, und was sie für dich/euch letztendlich für Konsequenzen mitbringt.

Ganz liebe Grüße
Moka

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Hallo

ich bin zwar erst gerade 35 geworden und in der 12ten Woche schwanger, aber ich werde diese Untersuchung nicht machen lassen.
Zu einem erwarten wir Zwillinge und mir ist einfach das Risiko zu groß, sie zu verlieren, da es zweieiige sind und zum anderen würde das Ergebnis nichts an der Schwangerschaft ändern. Denn ein Abbruch käme nicht in Frage, weil es ja zwei sind.

Klar, ich würde die Gewissheit haben, dass beide gesund sind oder eben nicht und ich wäre bei der Geburt vorbereitet. Aber auf der anderen Seite habe ich soviel Vertrauen in meine beiden Wunder, dass ich einfach hoffe, dass alles in Ordnung ist,

Liebe Grüße und eine tolle Schwangerschaft

lg seinspaetzle

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Bin 38, und werde es nicht machen lassen.

Habe mich mal mit einer Frau unterhalten, die zählte auch zu den Spätgebärenden, man riet ihr zur Amniozentese....das Ergebnis war, sie würde ein schwerstbehindertes Kind zur Welt bringen, wenn es die Schwangerschaft überhaupt überleben würde, man riet ihr dringend zu einem Abbruch.

Ihr Gefühl traute der Sache nicht, sie stellte sich trotzdem auf das Schlimmste ein, und gebar das Kind.

Das Ergebnis war ein kerngesunder Junge ;-);-);-)#sonne

Man muß sich halt überlegen, welche Konsequenz das für einen hätte, ansonsten finde ich die Risiken der AZ und CB überwiegen.

LG

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Hallo,

die NFM ist uns zu ungenau und die FWU zu risikoreich.

Wir werden vermutlich folgende Untersuchung durchführen lassen:

http://www.amedes-group.com/fuer-aerzte/fachbereiche/gynaekologie/panorama.htm

Grüße

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Hallo Pünktchen,

hui, das ist aber ein stolzer Preis, über 600 Euro?! Da muss ich erstmal schlucken..

Der theoretische Background hört sich ja echt sehr vielversprechend an, aber bei dem Preis..?

Ich hab in ca. 2 Wochen meinen nächsten Gyn-Termin, da werd ich mal meine FÄ zu befragen.
Ich bin 34 und ganz früh schwanger, werde also 35 bei der Entbindung sein. Bisher haben wir eigentlich nur die Nackenfaltenmessung plus Blutentnahme geplant.

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Die NFM liegt auch zwischen 200- 300,- Euro- und das mit so einem schwammigen Ergebnis.

Vielleicht beteiligt sich Deine KK daran.

Dieser Test ist die Zukunft...

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Hallo

Ich bin 37 und mit dem zweiten Kind schwanger.

Wir haben die Nackenfaltenmessung machen lassen. Wäre diese auffällig gewesen, hätte ich noch eine Feindiagnostik gemacht.
Das Risiko einer Fehlgeburt bei eine FU wäre mir zu gross.

Ich muss allerdings auch dazu sagen, wir behalten unser Baby so oder so. Ich habe diese Untersuchung nur machen lassen um beruhigt zu sein oder eben auch, um auf eventuelle Behinderungen vorbereitet zu sein.
Natürlich hab ich damit nicht 100 % Sicherheit aber mir reicht sie, da wir unser Kind sowieso in jedem Fall so annehmen wie es ist.

Ich denke der erste Schritt wäre, dir bewusst zu machen, ob für euch auch ein behindertes Kind in Frage kommt oder absolut nicht. Wenn man sagt, nein damit kann ich nicht leben, wäre eine FU eventuell schon in Betracht zu ziehen.

L

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Hallo,

wir werden beides nicht machen lassen. Ich bin 42 Jahre und gehöre damit zur Risikogruppe für Chromosomenanomalien. Was solls. Es ist unser Kind und wenn es krank ist, dann ist es eben so. Ich könnte es sowieso nicht abtreiben, nur weil es nicht perfekt ist. Wenn du das in Erwägung ziehst, würde ich dies machen lassen.

Die NFM finde ich sowieso Quatsch. Was bringt es dir zu wissen, das eine Gefahr von 1:10000 besteht und die gehörst zu den einen? Andersherum. Es besteht eine Gefahr von 1:12 und du machst dich verrückt, gehörst aber zu den Zwölfen, bei denen das Kleine gesund ist.

Eine Fruchtwasseruntersuchung ist mir zu risikoreich. Klar, die Gefahr, das Kind zu verlieren ist gering, aber sie ist eben da.

LG Babydestiny

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Ich habe in den Schwangerschaften mit 35 und 37 gar nichts zusätzlich, bzw. einmal einen Feinultraschall gemacht, weil ich wegen Trisomie21 nicht hätte abtreiben wollen.

Wenn Trisomie21 ein Abtreibungsgrund wäre (die schlimmeren Trisomien sieht man auch im Feinultraschall), dann würde ich erst ein Ersttrimesterscreening machen und bei auffälligem Ergebnis einen der neuen diagnostischen Bluttests. Die muss man zwar selbst bezahlen (manche Kassen zahlen schon), aber dafür haben sie kein Fehlgeburtsrisiko.