Schiss vor dem Kaiserschnitt :-( Wer kann mich beruhigen?

Hallo,

wer hatte hier schon mal nen geplanten KS. Aus diversen Gründen muss ich ihn machen. Bin ab Dienstag 32 ssw.

Nun krieg ich langsam die Hosen voll, fängt schon bei der PDA an - hab schon mehrfach nix gutes gehört, von wegen Nerven werden verletzt usw...

Wie habt ihr genau den geplanten KS erlebt? Ich frag mal ob die diesen sanften KS machen... #schrei

Wer kann mich beruhigen.

lg

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Hey,

unter Geburtsberichte hatte neulich jemand nach Erfahrungen zum geplanten KS gefragt. Lies Dich da mal durch. Ist der 5. oder 6. Beitrag auf der 1. Seite.

LG und alles Gute

Daniela (KS -3)

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Ich hatte einen dringenden und einen geplanten KS! Beide waren wunderschön! Ja ich hatte danach Schmerzen aber es war sehr gut und ohne Schmerzmittel auszuhalten! Im Januar bekomme ich meinen 3 KS und freue mich unglaublich auf ein weiteres Geburtserlebnis :)

Alles Liebe

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ich überlege ob ich PDA oder VN mache.... hattest du immer PDA? Wie fühlt es sich an?

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Ich hatte beides mal eine PDA! Es ist überhaupt nicht schlimm und tut auch nicht weh! Man merkt einen leichten Druck im Rücken, aber das war es auch schon! Eine VN käme für mich nicht in Frage, weil ich den ersten Schrei gerne mitbekommen wollen würde und ich habe beide Mäuse direkt auf die Brust gelegt bekommen! Es war einfach total schön :)

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Hey

Also wirklich geplant, war mein KS nicht, aber habe damals, nachdem mein Kleiner nicht weiter ins Becken gerutscht ist und demzufolge der Mumu nicht weiter aufgeing einen bekommen.

Weiß nicht, ob es bei mir an der Aufregung lag und daran, dass mir beim Setzen der Betäubung die Fruchtblase richtig geplatzt ist (war vorher nur angerissen), aber ich hab davon nichts gespürt, zumal die Einstichstelle zuvor örtlich betäubt wird.

Der KS selbst ging wahnsinnig schnell. War ein komisches Gefühl das ruckeln am Bauch zu spüren und zu wissen, dass die einen aufgeschnippelt haben, aber man spürt es ja nicht und man ist viel zu sehr auf die Zwerge konzentriert.

Alles in allem muss ich sagen, dass ich im Nachhinein froh war, dass der KS gemacht wurde, aber das ist ne andere Geschichte.

Auch das aufstehen ging bei mir recht zügig.
Abends um kurz nach neun, war unser Louis da und am nächsten Morgen wäre ich am liebsten schon wieder rumgelaufen.
Musste mich bis mittags gedulden und bin dann wieder aufgestanden. Kürzere Strecken bin ich gelaufen und die längeren wurde ich die ersten beide Tage mitm Rolli gebracht, aber dann ging das alles wieder allein.

Wenn es dieses Mal wieder dazu kommen sollte, wäre ich deutlich entspannter, obwohl ich mir eine Spontane Geburt schon sehr wünschen würde, weil ich natürlich so schnell wie möglich wieder heim möchte zu meinem Großen, wenn alles okay ist.

Mach dir nicht allzu viele Gedanken. Weiß, dass das leichter gesagt als getan ist, aber man macht sich damit nur selbst verrückt.

Liebe Grüße
Franzi mit Louis an der Hand (23Monate) und Würmel im Bauchi (8+0)

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Hallo Du,

ich kann Dich beruhigen.

Hatte am 1.12.2011 einen geplanten KS wegen BEL.

Antreten im Kreißsaal um 5:45 Uhr nüchtern. Ultraschall, CTG.

Zugang an der Hand gelegt - war nicht schlimm (die Ärztin konnte stechen).
Engelshemdchen anziehen.
Katheter gelegt - war überhaupt nicht schlimm, hab gar nix gemerkt, war danach nur unangenehm, weil ich ständig das Gefühl hatte, aufs Klo zu müssen und durfte dann ja nicht mehr.

7:45 Uhr Abfahrt in den OP, mein Mann durfte zusammen mit der Hebi bis zur Schleuse mit. Er hat sich dann umgezogen (der war danach farblich passend zu seiner Gesichtsfarbe gekleidet ;-) - grün).

PDA - fühlte sich an wie ordentlicher Druck im Rücken. Nicht schön, aber nicht schmerzhaft.

Was ich total ätzend fand - es war super-kalt. Aber ein Wort zur Ärztin - ich hab ne Wärmematte unter den Rücken bekommen - sehr angenehm.

Was dann noch ätzend war - jeder wollte was von mir, 1000 Leute (denke, dass so etwa 10 Leute im OP waren) haben geredet und ich wollte meine Ruhe. Hab ich der Ärztin auch gesagt und schwups Ruhe. Sie wollten mir die Nervosität nehmen ;-)

Hab dann noch einen Zugang in der anderen Hand bekommen, hinlegen und dann wollte der Chef losschneiden - ABER mein Mann war noch nicht da. Also wieder Wurschtelei.

Dann war endlich alles bereit, kräfiges Ruckeln am Bauch - nicht schmerzhaft nur ungewohnt und ein paar Minuten (wirklich nur wenige Minuten) später haben sie dann unsere Maus kurz an mir vorbei getragen, sie hat etwas geweint. Sie wurde um 8:31 geboren. Mein Mann durfte gleich mit (U1) und 2 Minuten später lag sie bei mir auf der Schulter. Musste dann trotz wenig romantischer Stimmung ein paar Tränchen verdrücken. In der Zeit haben sie schon die Plazenta raus genommen und angefangen zuzunähen.

Danach ist unsere Maus mit Papa und Hebi in den Kreißsaal gekommen, Pampers an, Messen, Wiegen und Kuscheln mit Papa.

Bei mir hat es noch so ne 1/2 Stunde gedauert, hab mich nett mit der Ärztin unterhalten.

Dann rauf in den Kreißsaal und 4 Stunden kuscheln.

Mein Tipp - mach Dich nicht verrückt. Geh entspannt an den Kaiserschnitt ran, dann läuft sicherlich alles gut. Sag, wenn irgendwas besser sein könnte (eben Wärme oder Ruhe bei mir) und nimm was Kleines zu essen für die Kuschelzeit danach mit. Ich hatte einiges an Obst mit, das hat unheimlich gut getan. Mittagessen gabs nämlich erst auf Station und ich hatte sooooo Hunger.

Abends "durfte" ich dann aufstehen. Das hat ziemlich weh getan, war aber mein Fehler. Hatte noch den Schmerzkatheter im Rücken und hätte nur ca 15 Minuten vorher drücken müssen. Dann wärs einfacher gewesen. Gut getan hat aber, ich durfte mich von oben bis unten waschen und für´s Bett fertig machen.

War am nächsten Tag auch der Tip vom Arzt - sobald es etwas weh tut - Schmerzmittel nachdosieren - wozu leiden! Der Schmerzkatheter wurde aber dann an Tag 2 abends eh raus gezogen - auch nicht schmerzhaft.

Am nächsten Tag bin ich allein aufgestanden und an Tag 5 hab ich mich heim geschickt, weil ich überhaupt keine Schmerzen mehr hatte und es im Krankenhaus einfach langweilig wurde. Davor wurden noch die Fäden gezogen, hab ich überhaupt nicht gemerkt, weil die Narbe taub war (übrigens noch fast 2 Monate lang, also nicht wundern).

Werde in spätestens 4 Wochen unsere Nummer 2 bekommen. Übertragen soll ich nicht, weil das wohl die Narbe zu sehr belastet. Falls ich mich entscheiden muss, einleiten oder Kaiserschnitt, werde ich mich für einen Kaiserschnitt entscheiden (hat aber auch private Gründe...).

Hoffe, ich konnte Dir die Angst etwas nehmen! Alles Gute!

Ensi74

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wow vielen Dank...meine nr 1 war Not KS...war Horror

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Etwas spät, aber vielleicht hilft es Dir noch.

Ich stand damals auch vor der Entscheidung, warten ob sie sich noch dreht mit Option Not-KS oder gleich geplanter KS.

Meine Ärztin riet damals zum geplanten, weil dann eben der Stress bei mir, unserem Kind, beim Papa und auch bei den Ärzten weg fällt. Konnte mich gedanklich drauf einstellen und bin mit einem positiven Gefühl in die Geburt gegangen. Das alles hat die Geburt wohl zu einem wunderschönen Erlebnis werden lassen.

Wenn alles um einen rum sehr hektisch läuft, kann so ein KS nachvollziehbar zum Horror werden. Bist ja vorher schon ausgepowert, gestresst, vielleicht auch genervt und traurig.

Ich hab für mich jetzt entschieden (nach langem Gespräch mit meiner Hebi, inzwischen auch Freundin), dass ich spätestens am 12.12. einen KS haben möchte. Einleiten mit Chemiekeulen will ich nicht. Das einzige was für mich ok ist, sind "Nachhelferchen", wie Cocktail, Globulies, Tee, etc.. Damit fangen wir so um den 9.12. rum an. Da vertraue ich auf meine Hebi

Wenn unser Kleiner sich vorher natürlich auf den Weg macht, freue ich mich und würde dann am liebsten in der Badewanne entbinden. Falls die Schmerzen für mich ganz schlimm werden, ist eine PDA ok.

Dir alles Gute, LG Ensi74

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Hallo!

Meine Tochter kam auch per geplantem Kaiserschnitt zur Welt. Sie hat sich recht spät noch mal umgedreht und lag dann in BEL. Da ich eine Symphysenlockerung hatte, wurde dann der Kaiserschnitt vorgezogen.

Vor der PDA hatte ich keine Angst. Man muss sich die Nadeln ja nicht ansehen und letztendlich ist es eine Spritze :-) Natürlich möchte niemand von Nebenwirkungen & Co hören und lesen, aber wenn man ehrlich ist, möchte man das auch bei "normalen" Beipackzetteln von Tabletten nicht. Da würde ich also wirklich auf die Ärzte vertrauen und nicht vorm worst case ausgehen.

Ich fands ein komisches Gefühl, dass die Beine so schnell taub wurden und natürlich auch, dass man es im BAuch ruckeln fühlt und weiß "der ist offen", aber keine Schmerzen hat.
Bei mir ging alles ganz schnell und schon war die Kleine da. Natürlich ist das anders, als wenn man selbst Wehen hatte und das Kind "eigenständig" zur Welt gebracht hätte, aber ich würde meine Tochter trotzdem um NICHTS in der Welt hergeben wollen und diese Gefühle waren von Anfang an da.

Das einzige Problem bei mir war, dass mein Kreislauf so schlimm abgefallen ist, dass ich kurzzeitig echt nur aufs Atmen konzentriert war, weil ich eben einen richtigen Kollaps hatte...da war kein Konzentrieren mehr auf die Geburt. Hat sich aber wieder eingependelt.

Das Eigenartige war dann, dass die Babies recht fix weggebracht werden (anziehen, untersuchen usw.), während man selbst noch lange genäht wird. Bei uns ging da der Papa mit. Aber das ist eben die Zeit (ich glaube eine halbe Stunde), die man ja schon gern selbst mit dem Neugeborenen verbringen würde.

Na ja, ich war ehct schnell danach wieder fit. Musste auch gleich am selben Tag aufstehen, der Bauch war auch sofort weg und da ich eh gleich wieder eingespannt war, hab ich mich bald wieder normal bewegt :-) Dafür ist meine Narbe wirklich nicht das was man als schön bezeichnen würde...aber man kann nicht alles haben ;-)

Im Großen und Ganzen war es bei mir wirklich keine schlimme SAche.

Lg.Nina

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Ich hatte einen geplanten KS wegen BEL und kann nichts negatives berichten. Das Setzen der PDA war überhaupt nicht schlimm habe ich nicht gemerkt und auch während des KS habe ich nur ein Ruckeln gespürt. Hinterher war ich auch relativ schnell wieder fit. Mir ging es vorher ähnlich wie dir. Ich hatte solch einen Schiss #zitter. Dann habe ich lange mit meinen FA und meinem Mann gesprochen und irgendwann war die Angst weg. Klar jeder empfindet einen KS oder eine Operation anders, aber ich denke wenn du dir nicht zu viele Gedanken im Vorfeld machst und auch keine Filme dazu ansiehst die dir vielleicht noch mehr angst machen könnten, dann schaffst du das schon. Denk einfach daran, dass du dann dein Kind bald im Arm hast und denke nicht zu viel darüber nach wie es zur Welt kommt.

LG und alles Gute

Jeanette mit Josephine (2 3/4 Jahre) #winke

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ich hatte ein Notkaiserschnitt. Vor der Entbindung hatte ich wirklich Angst, dass es so weit kommen könnte. Ich hatte von meiner Mutter und meine Schwiegermutter nur schlechtes gehört. Beide hatten keine gute Erfahrung und langsame Erholung danach. Aber es war alles um sonst. Als den Notkaiserschnitt an sich war schlimm...es war wirklich ein NOTkaiserschnitt und die OP war unangenehm. Aber die Tage danach waren überhaupt nicht schlimm. Mir ging es wiklich gut danach. So gut, dass wenn ich einen zweiten Kind hätte, ich von vornehinein auf einen Kaiserschnitt bestehen würde, da die wahrscheinlichkeit, dass die Entbindung eines Kind mit dem selben Mann genauso verlaufen würde, hoch sind. Jedenfalls, keine Angst! Es kann natürlich bei jeder anders verlaufen, aber die Zeit nach dem Kaiserschnitt war zumindestens bei mir überhaupt nicht schlimm. Ich habe mir grausames vorgestellt und es war nicht so. Wäre es ein geplantes Kaiserschnitt gewesen, wäre die ganze OP wahrscheinlich auch gut verlaufen. Ich hatte auch keinerlei Probleme mit der PDA. Es war perfekt gelegt und erst am Tag danach haben sie es wieder entfernt. Daher hatte ich auch nach dem Kaiserschnitt keinerlei schmerzen.